Gibson Les Paul – Der Userthread

Nur wegen einer schnarrenden Saite würde ich nicht unbedingt eine Gitarre zurück schicken.
Ich würde ja auch kein Auto zurück geben, nur weil es mit nem platten Reifen hier ankommt. Falls der Vergleich gestattet ist. :-D

Ich würde kein Auto mit einem platten Reifen kaufen ;)
Zwischen Sitarsound und Schnarren sehe ich schon einen Unterschied. Wenn es am Sattel liegt, dann muß man schon das Feilen anfangen,
da is es mit ein bisschen Einstellen nicht mehr getan.
 
Kleiner Einschub:

Habe den Beitrag #30440 hierher ausgelagert, da er im Einsteigerbereich etwas "deplaziert" war. Bevor er in Eurer vorangeschrittenen Konversation untergeht, wäre es nett, wenn Ihr ihn Euch mal durchlesen und ggfs. einbringen könntet :).

LG Lenny (für die Moderation)

Einschub Ende
 
Ich würde kein Auto mit einem platten Reifen kaufen ;)
Bleibt natürlich grundlegend jedem selbst überlassen, ob man zurückschickt, oder es so hin nimmt. ABER wenn ich teilweise hier im Forum so lese, aus welchem Grund Instrumente zurückgeschickt werden, packe ich mir jedes mal an den Kopf.
Zwischen Sitarsound und Schnarren sehe ich schon einen Unterschied. Wenn es am Sattel liegt, dann muß man schon das Feilen anfangen,
da is es mit ein bisschen Einstellen nicht mehr getan.
Und was passiert dann, wenn der Sitar Effekt nach 3 Monaten auftaucht, oder nach einem Jahr? Wird dann die Gitarre verkauft, oder reklamiert, obwohl sich uU nur ein "Grad" an nem Reiter gebildet hat?
 
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Und was passiert dann, wenn der Sitar Effekt nach 3 Monaten auftaucht, oder nach einem Jahr? Wird dann die Gitarre verkauft, oder reklamiert, obwohl sich uU nur ein "Grad" an nem Reiter gebildet hat?
Ich persönlich habe im Leben noch nichts zurückgeschickt. Wenn ein gebrauchter Gegenstand Abnutzungen hat, dann wird er eben in Stand gesetzt.
Bei einem neuen Gegenstand erwarte ich aber nicht, das ich ab Tag Null mit der Instandsetzung beginnen muß.
Wenn sich also ein Grat bildet, dann hole ich eine Feile aus der Schublade oder bestelle ein Ersatzteil (was sehr wahrscheinlich ist, wenn ich erstmal das Feilen anfange).

Irgendwelche unterschiedlich klingenden Saiten hatte ich bei meinen LPs auch nicht. Eine habe ich online bestellt und eine aus dem Laden mitgenommen.
Die beiden sind 50er Standards aus 2019 und extrem unterschiedlich in Gewicht und Sound.
Ein weiterer Unterschied war das Setup: Das von der online bestellten war grottig.

Daher mein eigentlicher Rat eine LP im Laden zu kaufen.

Was den Autovergelich angeht, der hinkt natürlich wie ein Enbeiniger. Ich denke niemand holt sein neues Auto beim Händler ab und sagt: "Hm, der hat einen Platten.
Na gut, dann fahre ich erstmal heim und reparier das."
 
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Vielen Dank an Euch für den guten Input und Denkanreize zur Decke und zur G—Saite.

Haben viele von euch auch diese statische Aufladung der LP? Vermutlich liegt es bei mir an den Schuhen und der fiesen Auslegeware. Vielleicht stehen Gitarristen deswegen gerne auf schmucken Orientteppichen!? Was meint ihr? Bei anderen Gitarren habe ich dieses Phänomen hier nicht, nur bei Gibson LPs.
 
Nein, keinsterlei statische Aufladung (Laminatboden)
 
Haben viele von euch auch diese statische Aufladung der LP?
Hatte ich bei meiner Gold Top auch eine Zeit lang.

Hab das mit viel polieren (bei mir Autopolitur) beseitigt.


Die Firebird war da am schlimmsten. Aber auch das bekommt man in den Griff.
 
Aber noch mal die Frage, bin ich zu pingelig mit Decke?
Wenn Du so direkt fragst: Ja, und nicht nur mit der Decke. Den Kritikpunkt mit den statischen Aufladungen versteh' ich überhaupt nicht. Die Mineral Streaks sind immerhin noch Geschmackssache.
 
Hallo,

habe gerade voller Freude eine Gibson Les Paul Standard 60s IT entblättert. Beim Herausholen aus dem Koffer dachte ich schon, upps, Lackierfehler. Aber es ist eher Mutter Natur, die hier ihre Male gesetzt hat, wobei mich insbesondere die hellen Flecken stören. Vermutlich hätte ich diese Decke nicht verwendet. Wie seht ihr das?

Unlackiert muss man erst einmal erkennen, dass da eine Stelle im Holz ist, die sich anders lackiert (damit meine ich jetzt vor allem die hellen dots).
Holz ist ein Naturstoff, da bleibt einfach ein Restrisiko, dass nicht alles gleichmäßig wird.
Ab einer gewissen Anzahl von Unregelmäßigkeiten würde man die wohl nur für eine deckende Lackierung verwenden.
In dem Fall sehe ich aber jetzt noch keinen Fehler der Qualitätskontrolle von Gibson.

Die leere G-Saite schwingt so gar nicht, ist dumpf. Ich habe sie gelöst und wieder festgezogen, damit sie sich vielleicht besser in die Nut legen kann. Nun klingt die leere G-Saite leicht wie eine Sitar, wenn sie leer gespielt wird. Also nicht schön.

Die Frage ist hierbei, ob Du beim Setup nachlegen kannst und willst. Wie ist denn die Halskrümmung? Die generelle Saitenlage bei den Diskantsaiten? Kannst Du da noch etwas raufgehen?

Die Gitarre hat, seitdem sie das Werk verlassen hat, verschiedene klimatische Bedingungen mitgemacht. Die kann sich auch bei Dir zuhause, wenn die Heizperiode angeht, nochmals verändern. Vielleicht ist es mit einer Vierteldrehung an der Halsverstellschraube schon getan.

Erwarten kannst Du bei einer versendeten Gitarre nicht, dass sie auf die bei Dir vorliegenden Bedingungen perfekt eingestellt ist. Da hilft es nur, Dir im Laden eine zu kaufen, das Setup dort anpassen zu lassen und hoffen, dass es zuhause lange genug hält, wenn Du nicht selbst an die Halsstabschraube rangehen willst.

Dann gibt es leider noch statische Aufladungen. Habe schon extra Baumwollkram an, also nix synthetisches. Aber nach kurzer Zeit fängt es im Amp an zu knirschen, wenn ich mit der Hand den Hals rauf- und runterfahre. Das hatte ich vor vier Jahren schonmal bei einer Standard, ich habe sie zurückgesendet und mir eine Tokai geholt.

Puh, das ist ein Thema für sich. Ob Les Paul oder Strat. Ich hatte immer wieder mal die Aufladungen. Bei den LP sind diese mit der Zeit weniger geworden, weil sich die oberste Lackschicht abgegriffen hat. Bei der Strat ist es vor allem das Pickguard gewesen, an dem es knisterte, da kann man viel machen.
Eine generelle Aussage hierzu zu treffen, ist schwierig.

HCS Les Paul Farbveränderung durch Zeit

Hi,

am Anfang waren die 59er Paulas ja alle in heritage cherry sunburst und durch die zeit bleicht Farbe aus bzw. wird dunkler und genau das ist meine Frage.

Wovon hängt es ab ob aus einer HCS Paula eine honeyburst

oder eine vintage sunburst wird?

warum wird bei gleicher ausgangslackierung die eine dunkel und die andere bleicht aus?

vielen dank für alle antworten


Was bei den Gitarren der 50er ausgeblichen ist, ist der Rot-Ton. Das machte das cherry zum tea oder honeyburst oder es war im Extremfall bei der Les Paul von Gary Moore gar kein Rot-Ton mehr übrig. Nach Beschwerden, dass die 58er und 59er im Schaufenster wegen des UV-Lichts verblassten, stellte Gibson die Lackzusammensetzung auf einen UV-unempfindlichen um.

Im Regelfall werden die Les Pauls der Standard-Serie auch heute nicht stark verblassen, weil die Lacke einfach anders zusammengesetzt sind und das weitgehend verhindert wird. Auch sind Weichmacher in den Lacken, deswegen wird es schwierig werden, auf natürlichem Wege die feinen Risse, wie sie bei historischen auftreten, bei den Standardmodellen zu erzeugen.
Bei den Custom Shop Gitarren habe ich schon welche gesehen, die gefaded sind und wo sich auch Risse gebildet haben. Ich gehe jetzt mal von einer anderen Lackzusammensetzung aus.

Es kann schon sein, dass man die Rot-Töne faden kann, wenn man sie einer starken UV-Strahlung aus über einen ausreichend langem Zeitraum aussetzt. Ohne Gewähr, dass es funktioniert...

Eine Cherry Suburst wird jedoch nicht zu einer Vintage Sunburst. Das ist ein anderer Lack mit Brauntönen.
 
Die Frage ist hierbei, ob Du beim Setup nachlegen kannst und willst. Wie ist denn die Halskrümmung? Die generelle Saitenlage bei den Diskantsaiten? Kannst Du da noch etwas raufgehen?
Danke MAI für die ausführlichen Antworten! Nein, bei den Diskantsaiten möchte ich mit der Saitenlage nicht raufgehen. Vielleicht sollten Versender sich doch die Mühe machen, zumindest Gitarren im Preisbereich ab 1000 bis 1500 EUR generell aus dem Karton zu holen und fünf Minuten prüfen. Letztlich klingen alle Seiten in allen Lagen gut, es schnarrt nichts. Nur die G-Saite klingt eigentlich durchgehen mau bis sitarich. Ich versuche mich gern an einer älteren günstigen Gitarre, an e einer neuen 2000 EUR Gitarre ungern.

Da hilft es nur, Dir im Laden eine zu kaufen, das Setup dort anpassen zu lassen und hoffen, dass es zuhause lange genug hält, wenn Du nicht selbst an die Halsstabschraube rangehen willst.
Nun war ich gerade im Laden (JM in B) und dort wo die "billigen" Gibson LPs sonst hängen waren mind. 3/4 der Wandhalterungen leer. Keine einzige Standard, eine Studio, ein paar Classics. Also echt leergefegt. Der Raum mit den Customshop Les Pauls war aber gut bestückt.

Die Holzspezialitäten der Paula beginne ich zu mögen. Auch bei meiner Tokai habe ich eine leicht spezielle Decke. Mit der dunklen Stelle link hat sie einen schönen Wiedererkennungswert

Tokai LP SC-1-R8 VF Original Kopie.jpg
 
Bei einem neuen Gegenstand erwarte ich aber nicht, das ich ab Tag Null mit der Instandsetzung beginnen muß
Das ist soweit natürlich richtig, aber wer weiß wie die Gitarre grundsätzlich eingestellt ist?! Wenn die grottig eingestellt ist und dadurch das eine ins andere greift?! Aber das ist ja das generelle Problem heute, es wird den Leuten einfach gemacht online zu kaufen und wenn dann irgendwas nicht direkt funzt , wird ne zB Gitarre halt direkt zurückgeschickt.

Ich hatte meine PRS S2 damals auch online geordert, als sie dann endlich bei mir war, musste ich sie auch erst auf "mich" einstellen. Wer weiß, vielleicht hätte sie jemand anders wohl zurückgeschickt?!
 
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Das ist soweit natürlich richtig, aber wer weiß wie die Gitarre grundsätzlich eingestellt ist?! Wenn die grottig eingestellt ist und dadurch das eine ins andere greift?! Aber das ist ja das generelle Problem heute, es wird den Leuten einfach gemacht online zu kaufen und wenn dann irgendwas nicht direkt funzt , wird ne zB Gitarre halt direkt zurückgeschickt.
Da hast du natürlich recht. Ich gehe eigentlich davon aus, das jeder bei einer neuen Gitarre erstmal seine Lieblingssaiten draufmacht und dann auf seine Bedürfnisse einstellt.
 
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Danke MAI für die ausführlichen Antworten! Nein, bei den Diskantsaiten möchte ich mit der Saitenlage nicht raufgehen. Vielleicht sollten Versender sich doch die Mühe machen, zumindest Gitarren im Preisbereich ab 1000 bis 1500 EUR generell aus dem Karton zu holen und fünf Minuten prüfen.

Was soll es bringen, bei einer im Lager frisch eingetroffenen Gitarre die Halskrümmung nachzujustieren (bei anderen klimatischen Bedingungen als bei Dir zuhause), wenn sie dann vielleicht vier Monate wieder im Karton liegt, um dann zum Kunden geschickt zu werden? Andere Jahreszeit, andere Luftfeuchtigkeit, der Hals wird vielleicht um genau das Bißchen wieder nachziehen, damit es danach schnarrt.

Und ein großer Händler kriegt am Tag vielleicht mal 30 Lieferungen von Gitarren im Preisbereich ab 1000-1500 Euro. Keine Ahnung, was die für einen Durchsatz haben.

Vor dem Versand könnte man es machen, ja. Aber selbst da kanns Dir passieren.

Nun war ich gerade im Laden (JM in B) und dort wo die "billigen" Gibson LPs sonst hängen waren mind. 3/4 der Wandhalterungen leer. Keine einzige Standard, eine Studio, ein paar Classics. Also echt leergefegt. Der Raum mit den Customshop Les Pauls war aber gut bestückt.

Das ist momentan ein Corona-bedingtes Problem überall. Ärgerlich, wenn man gerade einkaufen will.
 
Nun ist die LP Standard 60s wieder auf dem Weg zurück ins Lager :-(
Neben der problematischen G-Saite tauchte ein weiteres Thema auf: unter bestimmten Umständen kratzt das Volumenpoti des Neck-PU. Bei Mittelstellung des Toggle-Switsches, Bridge Volumen voll aufgedreht. Dreht man den Neck Volumen Poti von 0 auf >0 kratzt es. Da kratzt bei meinen anderen zwei Gitarren mit zwei Humbuckern nichts. Auch sonst kratzt nichts Vermutlich kann auch hier Kontaktspray helfen aber eine bessere Endkontrolle vielleicht auch.
 
Jut.
War ja eh direkt der Wurm für dich drin.
Dürfte also die beste Entscheidung gewesen sein.
 
Hab heute den Burstbucker an der Bridge rausgeworfen und einen Bare Knuckle Bootcamp True Grit reingeschraubt. Klingt ziemlich fett am Jubilee zu Hause. Die nächste Probe wird zeigen ob er auch am 2203 was bringt.
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Hallo,

habe gerade voller Freude eine Gibson Les Paul Standard 60s IT entblättert. Beim Herausholen aus dem Koffer dachte ich schon, upps, Lackierfehler. Aber es ist eher Mutter Natur, die hier ihre Male gesetzt hat, wobei mich insbesondere die hellen Flecken stören. Vermutlich hätte ich diese Decke nicht verwendet. Wie seht ihr das?

Moin,
ich habe das gleiche Modell und die gleichen "Mängel".
Bei der Maserung ändert sich, je nach Lichteinfall das Bild der Maserung, von "Spiegelgleicher"
Zusammenfügung bzw. Bookmatching kann man nicht viel sehen, hat aber auf den Klang keinen Einfluss.
Riegelahorn in AAAAA Qualität sieht anders aus, ich schätze meine Decke auf höchstens AA.

Ansonsten kann ich mich nicht beklagen, keine Saite scheppert oder zirpt, keine death Spots usw.
Habe die Gitarre trotzdem mal zum Verkauf in unseren Flohmarkt gesetzt, da ich mit meiner neuen
SG Standard spieltechnisch besser zurecht komme...Leider habe ich die Les Paul wieder aus dem
Flohmarkt genommen, da keine Nachfrage.
 
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@cajacaja Die hellen runden Flecken (bei mir 3 Stück) könnten Kitstellen sein, genau weiß ich es nicht.
 
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Moin,

mich würde interessieren was die 2020er LP Classic's so wiegen? Sie sollen ja immer noch chambered sein, oder liege ich falsch ?
 
20201013_173746.jpg


Neuzugang, LP Classic 2003.

"Schnäppchen" Weil bünde gefeilt werden müssen und Tuner nicht original (Gotho) sind und die PU gegen Classic 57 getauscht wurden.

Wiegt nur 3,8kg :)
 
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