Gibson Les Paul – Der Userthread

Lass es doch einfach von einem Profi machen.
Dann funktioniert es 100%, er passt es an deine Wünsche an und du machst auch sicher nichts kaputt.
Ja, das stimmt. Das wäre die einfachste und schnellste Variante. Aber ich möchte es trotzdem mal selber probieren. Vielleicht klappt es ja beim ersten Anlauf. Und wenn nicht bekomme ich hier vielleicht Unterstützung. Schlimmstenfalls landet meine Paule halt beim örtlichen Gitarrenbauen und ich habe mein Lehrgeld bezahlt :)

Trotzdem habe ich mich entschlossen das Emerson-Set zu kaufen. Dann muss ich nur noch die PUs, Toggle Switch und die Klinkenbuchse anlöten. Gemäss Diagramm keine grosse Sache.
 
Welches Diagramm benutzt du? Du hast in deiner Les Paul wahrscheinlich 4-adrige Pickups. Da passt ungefähr dieses Diagramm von Seymour Duncan:
https://docs.google.com/gview?embedded=true&url=https://www.seymourduncan.com/wp-content/uploads/2016/05/2H_3G_2V_2T.pdf

Unterschiede:
  • bei Gibson hast du andere Farben, siehe hier: http://i.imgur.com/bucLvlA.jpg
  • beim 50s Wiring muss die Verbindung zum Tone-Poti an den mittleren Anschluss der Volume-Potis
  • die meisten benutzen andere Werte bei den Kondensatoren
Punkt zwei und drei wären bei dem pre-wired Kit schon erledigt.
 
Die 4 Adrigen kann ich samt Platine verkaufen. Dafür kaufe ich mir die 2 Adrigen.

Das Diagramm bzw. die Erklärung habe ich aus Youtube:

Emerson liefert aber ein Diagramm mit und an das werde ich mich halten.
 
Hier sieht man noch schön wie's praktisch gemacht wird und wie die Lötstellen aussehen sollten:
 
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Könnte noch gehen ... hat's schon jemand mit 20Watt versucht?

Ich habs mit 25 W hinbekommen, das war aber hart an der Grenze. Man muss schon ganz schön lang am Poti rumbraten, bis die Lötstelle heiß genug wird.
 
Ist kein Problem mit dem Lötgerät. Ich kann eins mit 60 Watt von der Arbeitsstelle mitnehmen.
 
:rofl:
Unbenannt.JPG
 
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Moin,

ich hätte nach langer Zeit gerne noch mal eine Humbucker-gitarre und überlege aktuell eine LP zu kaufen.
Bei der Vielzahl von Serien bin ich da jedoch etwas unschlüssig, was mir gut passt.

Ich mag diese ganzen Richlite-, Baked Maple-Geschichten nicht. Ich hätte gerne ein echtes Palisander oder Ebenholzgriffbrett.
Grundsätzlich mag ich eher Höhenreiche Sounds. Optisch gerne sowas wie Translucend Amber oder Honey-Burst, bitte kein Sunburst, Brownburst.

Die Standard Fadeds finde ich optisch ansprechend und grundsätzlich auch die Standards. Kann man pauschalisierend sagen, wie die sich klanglich/faktisch unterscheiden?
Ich hätte gerade ein Angebot für eine LP Standard Unburst, aus einem limited run. Gibt es dazu irgendwelche Besonderheiten zu wissen? Ist das eine gesuchtere Serie?
 
Meine Emerson-Lieferung ist heute aus den USA angekommen. Sie haben sogar einen Toggle-Switch mitgeliefert :great:

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Also die Platine, PUs und der Toggle-Switch raus und die neuen Sachen gemäss Anleitung einbauen:
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Leider musste ich feststellen, dass mein 20 Watt Lötkolben viel zu wenig Hitze Produziert. Die PU-Kabel liessen sich nicht am Poti anlöten. Hier muss noch den 60 Watt von der Arbeit holen und nachlöten.

Probleme bereitet mir die Verkabelung bei der Outputbuchse (Jack). Es wird zwar in der Anleitung beschrieben wie zu verkabeln ist, aber ich raff es mit meinem schwachen Englisch einfach nicht.

Ich habe drei Kabel: Weiss, schwarz und blank. Wo werden die genau angelötet?
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Was.. so schnell?
Zu deinem Problem.... ich hätte den alten Toogle drinne gelassen... aber egal: um deine Frage zu beantworten müsste man sehen welches de Kabel an welcher Stelle des Toogles hängt.

Edit: Bzw. verlgeich doch nochmal damit: https://www.seymourduncan.com/wp-content/uploads/2016/05/2H_3G_2V_2T.pdf

Allerdings brauchst du höchstwahrscheinlich nur 2 der drei Kabel bzw. sind vlt. 2 von den dreien Masse.

Edit 2: ich hab die Anleitung gelesen. Weiß ist Hot und muss an den äußeren der beiden Anschlüsse der Buchse. Schwarz und "nackt" an den anderen.
 
Ja, das ging wirklich schnell. Scheint Express gewesen zu sein :)

In der Anleitung steht die Farbcodierung.

Grün: Neck Pu
Red: Bridge
Black: Ground
White: Main Signal (Hot)
Blank: Ground
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@Bierschinken
Wenn Du auf der Suche nach dem klassischen Les Paul Ton bist, dann solltest Du Dir die Traditionals anschauen (Wenn das Budget reich auch R7/R8). Die Fadeds und Standards sind hohlgefräst. Das mag nicht jeder. Muss aber andererseits nicht viel ausmachen. Die Devise ist auf jedenfall das Instrument im Laden auszuprobieren.
Die Faded Standards bekommst Du nur noch gebraucht. Die Oberfläche ist etwas anfälliger für Gebrauchsspuren. Ansonsten ist ihr Ruf recht gut.
Ob die LP Standard Unburst gesucht ist? Gibson hat mittlerweile soviele "limitierte" Serien auf den Markt gebracht....
Teste sie an! Die 2007er sind wohl auch schon großzügiger "Weight relieved". Wenn der Grundsound stimmt, dann lässt sich alles weitere ja noch mit anderen Pickups in die ein oder andere Richtung tunen.
 
Moin,

danke, aber P90 ist bewusst raus. Es soll eine Humbuckergitarre werden.
Neu kaufen würde ich ohnehin kein Instrument, da mir die aktuellen Serien nicht gefallen.

Auf dem Gebrauchtmarkt sieht man häufiger LP Standards (und Standard Fadeds) von 2005-2008.
Ein paar Infos zu den Jahrgängen und deren Eigenheiten wären schön. Z.b. kenne ich mich mit dem Thema weight relief nicht aus.
 
Auf dem Gebrauchtmarkt sieht man häufiger LP Standards (und Standard Fadeds) von 2005-2008.
Ein paar Infos zu den Jahrgängen und deren Eigenheiten wären schön. Z.b. kenne ich mich mit dem Thema weight relief nicht aus.

Ich spiele seit 12 JAhren eine LP Standard Faded! Die werskmäßig verbauten PU´s sind eher heis und haben mir noch so gut gefallen. Wurden getauscht gegen Wolftone´s. den hals habe ich auf satin geschliefen. der lack der faded klebt hier ziemlich.
Ansonsten eine Top -Gitarre. Das Finish reibt sich zwar schnell ab, was ich persönlich sehr gut finde. eine sehr resonante und dynamische Gitarre.
 
Ich weiß, dass die 2005er Standards noch nicht gechambert sind, also keine riesigen Hohlfräsungen haben, ich meine mich zu erinnern, dass das auch für die 2006er gilt und erst 2007 die Chambers kamen.
Eine 2005er oder 06er ist danach eine gute Wahl, sie hatten serienmäßig Burstbuckers (anstelle der früher üblichen 490/498er), die schon eher in Richtung der frühen PAFs gehen und die ich sehr mag. Aber wenn die Gitarre selbst erst einmal stimmt, sollte der PU keine allzu große Rolle spielen, der Markt an LP-Tonabnehmern für den Austausch ist nahezu unendlich groß.....

Eine gebrauchte 05er oder 06er sollte daher eine gute Wahl sein. Ich selbst habe eine 05er, bin absolut zufrieden damit und erreiche auch die von Dir angesprochenen höhenreicheren Sounds.
 
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Hier aus meinem Flickr Album von der Forentour 2012. Das Bild stammt aus dem USA Werk in Nashville.

Links das "normale" USA Std. Weight Relief, in der Mitte das "Modern Weight Relief" und rechts der "Chambered" Korpus wie es ihn ab 2006 gab, auch in den grandiosen Standard Faded Chambered, die wohl eingestellt wurden, weil sie den teuren Modellen zu viel Markt abgegraben haben.

05_Chamberings by BernardMartin, auf Flickr
 
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Ab wann gab es die Formen der Ausfräsungen?
Kann man anhand des Gewichtes erkennen, welcher Typ vorliegt?
Gibt es klanglich pauschale Unterschiede?
 
Ab wann gab es die Formen der Ausfräsungen?
Kann man anhand des Gewichtes erkennen, welcher Typ vorliegt?
Gibt es klanglich pauschale Unterschiede?

Sicher ist wohl, das ab 2007 gechambert wurde. Um die weight relief Sache hat Gibson immer ein Geheimnis gemacht. Gerüchteweise wurde schon in den 80igern mit Formen der swiss cheese hole pattern gearbeitet. Andere sagen erst Mitte/Ende der 90iger. Wahrscheinlich ist auch, dass nicht alle Modelle gleichzeitig ab einem gewissen Zeitpunkt mit dem gleichen weight relief bedacht wurden. Aus 2007 gibt es folgendes Statement von Gibson, dass so oder so ähnlich in vielen Foren aufgetaucht ist und zumindest das chambering genau datieren lässt:

The weight relief pattern has changed for 2007. We have modified the original swiss cheese hole pattern to something that has a purpose other than to lighten up the guitar. Originally, the holes were cut in a pattern that maximized the available space and did not take into consideration tone, balance, and sustain. So, we felt that a scientific approach was best if we were to change the pattern. We knew that we could now measure frequency output of the guitar and also determine positive or negative effects of any changes to the internal routing. So, we initially approached the project from the perspective of just improving the placement of the original holes. As we began testing, we noticed that when we moved the holes closer together, sound and sustain improved. We then decided to try moving the holes so close together that they actually created one big hole instead of several small ones. The area volume was the same but the improvement of sustain and output was greater. This drove us to start playing with the actual shape and size of a single large chamber and then to multiple chambers, strategically placed inside the guitar. We couldn’t do much with the control pockets and pickup pockets so we decided to focus on all of the mass and area around those routings. After several months of testing, the current sonic tuning pattern emerged. This pattern works in all Les Pauls and gives us a much better sounding instrument, sustain is improved, and as an added benefit, weight has been reduced by 20%-30%. Sustain can be improved two ways; by creating rigidity and by sound reverberation. While reducing weight further wasn’t our goal, it definitely should be received as a positive side affect to our real goal; giving reason to our original weight relief pattern of holes.


Best regards,
Jon Sutherland
Gibson Customer Service
1-800-4GIBSON
service@gibson.com


Bezüglich deiner Frage nach dem Gewicht kann dir wahrscheinlich auch keiner so genau eine Antwort geben. Eine Paula weit unter 4 Kilo, die nicht aus dem Custom Shop kommt würde ich allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit als irgendwie gewichtsreduziert bezeichnen.

Pauschale Aussagen zum Sound sind schwierig. Vor allem würde ich nicht pauschal sagen gechamberte oder swiss-hole-Paulas klingen per se schlecht oder nicht nach Paula. Ich würde dir eher sagen, dass es hier und da Gurken und Goldstücke gibt. Ich hatte mal eine BFG (Baujahr 2006-2008 glaub ich), die war gechambert und klang hervorragend. Die vollmassive Traditionell hingegen war nicht so dolle.
 
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Noch zum Abschluss zu meinem Umbau auf 50s Wiring.

Mit der Hilfe von @VS73 konnte ich alles fertig verkabeln. Nochmals vielen Dank für deine Unterstützung :great:

Probleme bereitete einzig mein 20 Watt Lötkolben. Die Kabel der PUs ließen sich einfach nicht auf die Potis löten. Es war eher ein kleben. Mit einem 50 Watt Lötkolben ging es jedoch problemlos. Ich will die PU-Kabel aber nochmals neu löten, da die Lötstellen nicht gut geworden sind.
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Klanglich ist der Unterschied nicht groß. Ich meine, dass es etwas klarer und direkter klingt. Das ist aber schwer zu beurteilen, da ich die alte Verkabelung letztmals vor zwei Tagen gehört habe.

Die Potis sind wesentlich leichtgängiger und präziser. Auf dem ersten Drittel tut sich am meisten während es dann kontinuierlich abnimmt. Bei den Potis mit der Platine nahm die Lautstärke gleichmäßig ab.

Beim 50s Wiring lässt sich die Verzerrung super regeln und es wird fast nicht dumpfer. Das ist genau das, was ich wollte:great: Der Umbau hat sich für mich also gelohnt.
 

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