So, heute war ich frueh wach und hatte Zeit, meine Trini etwas auf Vordermann zu bringen. Dabei habe ich ein wenig auf "historisch korrekt" gepfiffen und das Teil so behandelt, dass sie sich am Ende wirklich gut spielen laesst.
Als ich sie bekommen hatte, waren 009er Saiten aufgezogen, die sich (u.a. wegen des Trapez-Tailpieces) wie Spaghetti angefuehlt haben. Also - Spaghetti runter, 011er Pyramid Pure Nickel drauf. Dabei kann man gut sehen, dass diese Gitarre viel (!) gespielt wurde ...
Ein weiterer "Lust"-Killer waren die Tuner. Es ist unglaublich, wie mies diese alten Kluson Tuner sind! Ruck-zuck neue Repros (auch von Kluson) bestellt und eingebaut. Vor dem Einbau habe ich sie etwas kuenstlich gealtert, so dass sie nicht zu sehr aus dem Gesamtbild hervorstechen. Gluecklicherweise stimmt der Schraubenabstand perfekt, so dass es ein 1:1 Replacement ist (obwohl die originale Baseplate etwas laenger ist). Ich habe nur die Tuner getauscht; Schrauben und Einschlaghuelsen sind noch die Originalen.
Des weiteren hat die Bruecke schon ein kleines Bisschen eine Neigung nach hinten gehabt (das passiert bei fast allen alten Gibson Gitarren mit ABR-1 Bruecke). Dem kann man entgegen wirken, indem man ein zusaetzlichen Thumbwheel auf den Body schraubt. Gesagt getan - dabei habe ich dann auch gleich die originale Bruecke mit den Nylon-Reitern gegen eine ABR-1 von Faber mit Titan-Reitern getauscht ...
Und joa, das geht doch dann gleich mal ganz anders! Die Tuner sind Welten besser als die Originale, die 011er spielen sich deutlich besser und auch der Sound hat viel an Dynamik, Kraft und Projektion gewonnen. Wunderbar! Die originalen Teile habe ich natuerlich ins Case gelegt ... man weiss ja nie.