'nabend allerseits
Ich hab heute mal "meine kleine Schwarze" in den Garten entführt und ein paar Bilder gemacht, die ich euch nicht vorenthalten will.
Es handelt sich um eine Gibson Les Paul Custom 1957 VOS in der 2-Pickup Variante, bekannt als "Black Beauty" oder auch "Fretless Wonder".
Kurz die wichtigsten Specs:
Baujahr 2009, Burstbucker-Pickups (die Kappen habe ich inzwischen runtergemacht, gefiel mir optisch so besser...), Mahagoni-Body, Mahagoni-Top (!) und noch ein echtes Ebenholzgriffbrett.
Ansonsten ist alles original, nix gemakeovert und nix verschlimmbessert, untrue Historischer gehts also (fast) wirklich nicht
Bei den Detailaufnahmen sieht man, dass der Lack mit der Zeit stellenweise leicht "wellig" wird (ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll), so typische Risse wie sie z.B. Tom Murphy mit der Rasierklinge macht (wovon ich ehrlich gesagt nicht so viel halte...) hat sie nicht. vielleicht ist das ja aber die Vorstufe davon und in 5 weiteren Jahren sinds dann schon Risse...?
Auf jeden Fall ist hier über dem Toggle Switch gut zu sehen was ich meine:
Zum Thema Goldhardware: Als ich die Gitarre neu hatte und die Hardware so langsam anfing anzulaufen habe ich aus irgend so einem doofen Musikerforum
den Tipp erhalten, dass man angelaufene Goldhardware mit einem Silberputztuch wieder auf Hochglanz kriegt. Das Ergebnis sieht man gut im nächsten Bild am STP.
Jungs und Mädels, ich kann euch nur 2 Tipps geben:
1. Glaubt nicht alles was die Leute in Foren erzählen
und
2. Goldhardware nicht versuchen zu polieren oder zu reinigen. Am Besten nicht mal anfassen. (Um's mit Nigel's Worten zu sagen: "Don't touch it - don't even look at it!!!
)
"True" Darkback hat sie auch
@MortalSin hatte hier vor ein paar Tagen die Frage gestellt, was passiert wenn man eine Custom in die Sonne stellt. Ich habe die Gitarre mittlerweile seit 6 Jahren. Ich hab sie zwar nie bewusst in die Sonne gestellt und wenn ich meine Gitarren gerade nicht spiele sind sie meistens im Koffer, aber ich dachte, wenn sich durch Sonne was ändert müsste man das auch ohne spezielle Sonnenbehandlung nach 6 Jahren sehen.
Leider hab ich den Poker Chip nicht weggekriegt, der sitzt bombenfest und allzu viel Gewalt wollte ich dann nicht anwenden, deshalb Plan B und das Pickguard kam kurz runter:
Ich hätte ja vermutet dass sich bei einer Custom durch ein Sonnenbad nix ändert bzw. wenn schwarz fadet, dass es dann eher heller wird. Was ich hier aber sehe hatte ich nicht erwartet: Scheinbar werden Customs mit der Zeit dunkler
Man sieht auch an der Stelle wo das Pickguard war, dass hier auch dieses "wellige" nicht vorkommt.
Könnte mir aber auch vorstellen dass es nicht an Lichteinflüssen liegt, sondern vielleicht auch daran, dass ich unter dem Pickguard die Gitarre nie mit Politur behandelt habe?
So und dann noch ein Bild vom Proberaum, wo sie sich neben der Bühne am wohlsten fühlt:
Bliebe eine Frage (die wichtigste!) ungeklärt:
Wie klingt sie?
Ey, geil natürlich - keine Frage
Eigentlich wollte ich noch ein paar Soundclips aufnehmen, aber jetzt bin ich zumindest mal froh dass ich Zeit fürs Fotografieren gefunden habe. Also vielleicht kommen die später mal noch.
Ich kann euch aber 2 Youtube-Videos anbieten.
Das eine ist schon etwas älter (2010), da war sie noch jung und unschuldig und die PU-Kappen waren noch drauf
Die Bildqualität ist nicht so dolle, aber ich finde man hört den (Clean-)Sound der Gitarre gut raus.
Und hier noch eins vom letzten Jahr, diesmal verzerrt gespielt und die Kappen waren hier schon runter:
Es ist jedesmal die selbe Top/Box-Kombi zu hören (die vom Proberaumfoto -> Hiwatt/Marshall) und die Zerre beim 2. Video kommt von einem Baldringer Dual Drive.
Viele Grüße,
Marco