Doch Burki.....
Andere Poti-Knobs müssen schon sein. Diese neuwertigen Gold-Knöpfe gehen auf einer Aged gar nicht. Man sollte gleich das gesamte Plastik gegen vernünftig geagetes austauschen. Ist ja auch ohne Probleme wieder rückgängig zu machen.
Und auch ganz ganz wichtig ist der Austausch dieser blöden Gibson-Pickupkappen....
Jo, da haste Recht. habe mir heute mal eine CC15 vom Haken geangelt. Die Knobs hätte ich auch sofort gewechselt. Hatte die garnicht mehr so in Erinnerung.
Zulässigen Gesamtgewicht: 4110 Gramm
Sehr feine simmulierte Risse:
Auch unter der Togglescheibe ein Schatten:
Die Kappen sehen aus, als hätten sie über der Koch- und Bratstelle gehangen:
Aber immerhin mit verrosteten Schrauben:
Wer hat nur mit der Hammerfinne auf das STP eingekloppt?
Auch das Pickguard hat 'ne verrostete Schraube, muß wohl doch schon älter sein:
Das Pickguard hat lauter winzige Gebrauchskratzer. Leider nicht in Schlagrichtung vom Plek, sondern eher naja wie wenn eben so 'n Pickguard überall rumfliegt.
Genau die gleichen winzigen Schrammen haben auch die Abdeckungen von E-Fach und Toggleschacht.
Die Risse findet man auch auf Zargen, Rückseite und Hals.
Aufgefallen war mir, daß der Hals, die Rückseite und die Zargen nicht gebeizt oder sonstwie eingefärbt sind. Über das Mahagonie in Natur kam erst ein rot transparenter Lack und zumm Schluß dann noch ein tziemlich gilbfarbener (Bernstein?), der insbesondere das Binding schön alt aussehen läßt.
An den Stellen, wo der Lack "abgeblättert" ist, kommt das naturfarbige Holz durch oder eben das fast weiße Binding. Der Effekt ist sehr realistisch.
Wer sich noch mal das STP ansieht, erkennt, daß die Buchsen sehr tief stecken und die Bolzen mit den Kragen bis ins Holz der Decke gezogen sind. Ist nicht so mein Fall.
Die Haptik war klasse. 1,2mm Saitenlage ohne Scheppern. Der Hals war fast gerade eingestellt und die Bundenden sauber in die Nips übergegangen.
Die Intonation war auf den Punkt und klanglich gab es auch nichts zu meckern- kein Rasseln, sirren oder sonstige Nebengeräusche.
Beim Saitenwechsel fallen schon mal die Böcke raus, wenn man nicht drauf achtet- gibt dann immer 'ne lustige Suchaktion in Ameisenkniehöhe.
Mir persönlich waren alle Lackabsplitterungen und Abschürfungen zu glattpoliert, man hat da keine einzige Kante gespürt.
Ansonsten aber eine saubere Gitte, mit der man sofort loslegen kann. Natürlich erst, nachdem man die Potiknobs gewechselt hat.
Zu den Radien der Kappen.
Unten eine originale 60er und darauf eine heutige Gibson.
Man erkennt im direkten Vergleich sehr schon, wo der Unterschied ist: