Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
  • Erstellt am
Du meinst, die Konsumenten damit höher platzieren zu wollen. Ich weiß nicht, das ist für mich kein logischer Schluss. Dann könnten sie auch gleich die meisten Modelle im unteren Preissegment einstellen und erst gar nicht mehr anbieten.

Vielmehr sehe ich das so, dass Gibson die Zeit wohl reif dafür hält, mit diesen Neuerungen auf den Markt zu kommen und zu zeigen, das man nach wie vor ein innovatives Unternehmen ist und sich nicht auf dem Altbekannten ausruht. Gibson war doch schon immer umtriebig, wenn es um neue Dinge ging. Früher hat man neue Modelle auf den Markt geworfen, die oftmals nicht sonderlich gut ankamen. Heutzutage bringt man eben die gesetzten Modelle mit den neuen Features. Was davon angenommen wird, bleibt abzuwarten.

Bei den neuen Modellen empfinde ich nur den breiteren Hals als für mich unbekanntes Merkmal, das es zu erfühlen gilt. Das G-Force (auch wenn man es zahlen muss) kann rückstandslos deinstalliert werden, wenn es einem nichts nützt und der Schriftzug stört mich nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das G Force hab ich mittlerweile durch konventionelle Mechaniken ersetzt.
Bei den hohen Saiten hat es als ewig gedauert, bis sie gestimmt waren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
was soll eigentlich der breitere Hals für Vorteile bringen? Nach ein paar Minuten probespielen hatte ich mich daran gewöhnt, aber ich sehe den Sinn dabei nicht :confused:
 
Der Saitenabstand untereinander ist ja wohl wie vorher? Die Brücke scheint ja auch so geblieben zu sein.
Ein Vorteil ist der größere Abstand der äußeren Saiten zum Griffbrettrand, wobei mir das da schon etwas zu viel ist. Das Griffbrett ist ja breiter als bei meiner 12-saitigen E-Gitarre.
Aber vielleicht gar nicht schlecht, müsste man mal probieren. Vielleicht gibts die Dinger ja auch bald mit Nylonsaiten und sie tendieren schon mal in Richtung Konzertgitarre:)

Das einzige was mir nicht so gefällt ist das Stimmsystem (hat aber nichts mit Gibson zu tun, sondern mit grundsätzlichen Zweifeln hinsichtlich Haltbarkeit) und der Schriftzug gefällt mir auch nicht.
Ich lese da immer Leo Baul:D

Aber ansonsten gibts ja noch genug andere hübsche Les-Pauls....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Besorgt euch lieber eine Reissue aus dem Custom Shop ,solange es die noch gibt :)
Da sind die 3000€ besser angelegt :cool:
 
was soll eigentlich der breitere Hals für Vorteile bringen? Nach ein paar Minuten probespielen hatte ich mich daran gewöhnt, aber ich sehe den Sinn dabei nicht :confused:
Es soll das Vibratospiel auf den E Saiten erleichtern und das Abrutschen der Saiten vom Hals verhindern.
Der Saitenabstand ist gleichgeblieben.
 
Es soll das Vibratospiel auf den E Saiten erleichtern und das Abrutschen der Saiten vom Hals verhindern.
Der Saitenabstand ist gleichgeblieben.


Das könnte Sinn machen. Muss ich mal probieren. Wenn man die 2015 zum ersten mal in der Hand hat, wirkt das Griffbrett schon etwas breit und gewöhnungsbedürftig.
 
Wäre mal interessant zu Wissen, wie die 2015er Modelle ankommen bzw. ob sie sich gut verkaufen. Je nach dem gibt es 2016 vielleicht wieder die normalen Modelle zu kaufen ;)
 
Das hoffen wir mal... ;-)

Lustigerweise wurden ES Modelle traditionell belassen...
 
grundsätzlich finde ich es gut, dass Gibson Neues probiert :great: aber man sollte halt die Wahl haben ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bin mal gespannt wen Gibson als Endorser für die 2015er gewinnen können. Ich denke davon hängt auch ab wie der Markt die Sachen annimmt. Wenn, was sicherlich nicht passieren wird, z.B. Joe Bonamassa oder Slash sich so eine um den Hals hängem würden und damit live zu sehen wären...
 
Du meinst, die Konsumenten damit höher platzieren zu wollen. Ich weiß nicht, das ist für mich kein logischer Schluss. Dann könnten sie auch gleich die meisten Modelle im unteren Preissegment einstellen und erst gar nicht mehr anbieten.

Ja, aber die Crux an der Sache ist folgende:
Willst Du eine Gibson nach klassischem Vorbild haben, also ohne breiten Hals, Nullbund, Weight Relief, Les Paul-Hologramm usw. bleibt
Dir nur noch der Custom Shop.
Jemand, der früher vielleicht noch eine Standard Les Paul genommen hätte, kauft jetzt eine Custom, da ihm eine Les Paul nach "alter Schule",
im Preissegment darunter nicht mehr geboten wird.

Die ganzen günstigen Modelle wurden eventuell auch deshalb eingestellt, weil es sich nicht mehr so rechnet aus dem
immer knapper werdenden Tonholz, billige Instrumente zu bauen.
Mit anderen Worten: Das vorhandene, teure Mahagoni soll nicht mehr für Gitarren unter 1000€ verballert werden.
Die günstigen Modelle haben in den letzten Jahren ja auch alle nur noch einen Ahorn-Hals gehabt, nicht mehr aus Mahagoni.
Ein ähnliches Drama mit den Griffbrettern - Granadillo, Baked Maple und der Kunststoff Richlite.

Ich habe momentan zwei Gibson SG Specials, die eine ist von 2011, die andere von 2012.
Beide sind komplett aus Mahagoni und mit einem Palisandergriffbrett - klassisch und für kleine Kohle.
Keine der Gitarren hat mehr als 700€ neu gekostet.
Vergleichbare Instrumente aus den Jahren danach (also 2013-15), gibt es nicht.
Da wurde schon am Holz gespart und downgegradet, was das Zeug hält.
 
Mit anderen Worten: Das vorhandene, teure Mahagoni soll nicht mehr für Gitarren unter 1000€ verballert werden

Custom Shop Gitarren haben ja einteilige Bodys. Jedenfalls bisher.
Standard / Trad waren bisher soweit ich weiß ein- oder zweiteilig.
Alle Planken die für die oben genannten zu klein waren wurde dann eben für mehrteilige Studio, Special, Junior usw. verballert. Da gab es bei deckender Lackierung zweitweise auch 8-teilige Bodys.
Was passiert mit dem Holz jetzt? Hallenheizung?
Oder gibts ab jetzt auch USA Standards im Steifenlook?

Das Griffbrettproblem entstand ja eher durch die Beschlagnahme des gesamten Vorrates vor einigen Jahren und nicht dadurch das Palisander schon so schwer zu beschaffen wäre.
Ok, bei Ebenholz scheint es wirklich schon eng zu werden, aber das betrifft die klassische LP / SG / ES mit Palisanderbrett ja nicht.

Der Ahornhals hat glaub ich weniger mit Holzbeschaffung zu tun sondern ist einfach eine weitere Variante die sich manche ja auch wünschen. Siehe z.B. Zack Wylde. Auch wenn sich der inzwischen seine Gitarren selber baut.
 
Alle Planken die für die oben genannten zu klein waren wurde dann eben für mehrteilige Studio, Special, Junior usw. verballert. Da gab es bei deckender Lackierung zweitweise auch 8-teilige Bodys.
ALso, bei meiner Junior kann ich nur zwei Teile erkennen ... :gruebel:
 
Es gibt natürlich auch zweiteilige und sogar einteilige.
Man hat außer bei Standard und CS aber auch mehrteilige Bodys gebaut.
8PieceGibsonLPStudio.jpg
 
Vielleicht sollte ich doch mal die 2015er Modelle Probe spielen.
Ich habe mir letztes Jahr eine Studio 2013 gekauft und bin seitdem total glücklich mit meiner Gitarre. Nur bin ich mit der e-Saite schon des öfteren über das Griffbrett unten raus gerutscht und habe mir deswegen so manches mal einen minimal breiteren Hals gewünscht. Vielleicht wäre ja das aktuelle Modell etwas für mich, abgesehen von der Kinderunterschrift und dem GForce? Wobei ich wegen der beiden letzten Punkte vielleicht doch auf die 2016er Modelle warten sollte :D
 
@Soulagent79:
Ich glaube, bevor die Leute CS kaufen, schauen sie sich auf dem Gebrauchtmarkt um. So würde ich es auf jeden Fall machen.

Gibt es bereits "Preiserhöhungen" für gebrauchte Les Paul´s? Können die, die eine suchen sowas bereits feststellen?
 
Ich die denke, dass die neue Marketingstrategie der Frma Gibson auch damit zu tun hat, dass die preiswerten Modelle vielleicht doch nicht das erhoffte Geld in die Kassen gespült haben, dass man sich erwartet hat und man in der Firmenzentrale vielleicht noch zu der Erkenntnis gekommen ist, dass durch die Billigschiene auch noch das Markenprestige leidet. Außerdem gibt es mittlerweile genug Alternativen auf dem Markt für das z.T. sechzig Jahre alte Konzept der Gibson- Gitarren, die dazu noch bezahlbar sind und sich an die traditionellen Specs (einteiliger Body, Palisander, Ebony etc.) der Originale halten.
EdwardsPaulas1.JPG
EdwardsSemis1.JPG
ESP%20Edwards%20E-FA-200MA2.5.jpg

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bin mal gespannt wen Gibson als Endorser für die 2015er gewinnen können. Ich denke davon hängt auch ab wie der Markt die Sachen annimmt. Wenn, was sicherlich nicht passieren wird, z.B. Joe Bonamassa oder Slash sich so eine um den Hals hängem würden und damit live zu sehen wären...
Für solche Leute ist das Tuningsystem auch nicht gedacht, die kriegen nach jedem Song eine perfekt eingestellte Gitarre von ihrem GuitarTech gereicht. Aber wenn Fernsehköche schon für Tütensuppen Werbung machen, ist es bestimmt nur eine Frage des Geldes, wann die erste Anzeige in einschlägigen Gitarrenmagazinen mit Bonamassa erscheint, in der er uns die Vorzüge des GForce anpreist.

planet335
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein großer Konzert wie Gibson kann nicht nur von den "Reichen" leben. Man muss wohl auch in dieser Branche, ähnlich wie in der Automobilindustrie in allen Segmenten vertreten sein. Ich vermute jedoch, dass sich die günstigen Gibson und die Epiphone zu sehr ins Gehege kamen. Bei einer Epi liegt natürlich die Gewinnmarge um einiges höher. Wie oft lasen wir denn gerade hier im Forum "Bei dem Preis kauf ich mir doch lieber ne Gibson!"

Ein weiteres Ding ist (weil es eben hier auch angesprochen wurde), dass wir Gitarristen uns langsam bzgl. der verwendeten Hölzer umgewöhnen müssen. Ebenholz wird seltener, eine Custom muss mittlerweile ohne auskommen. Wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis es wie Rio-Palisander auf einer Verbotsliste steht. Auch das sind natürlich Neuerungen, die ein klassischen Konzept "verwässern". Jedoch dient es uns allen, wenn nicht Ressourcen bis zur Unwiederbringlichkeit abgebaut werden, würde ich meinen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben