Haargeraschel? Du sollst die Harre nicht mit den Stöpseln ins Ohr stopfen
Ihr müsst verscheidene Sachenn bedenken:
1) je teurer der Gehörschutz, desto linearer wird der Frequenzgang abgesenkt, d.h. der Höreindruck bleibt gleich, nur die Lautstärke wird reduziert.
Teilweise können auch noch verschiedene Filter eingesetzt werden, die andere Dämpfungsgrade (- x db) haben.
2) günstige Gehörstopfen (wie z.B. die zusammendrückbaren gelben Kunststoffpöpel, die sich dann wieder ausdehnen dämpfen a) sehr stark die Höhen bechnitten, so das der Höreindruck sich extrem verändert.
Ich hatte die auch mal für ne Proben zumTesten und meine Bandkollegen haben sich über meine aggressive Snare beschwert. Klar, die hatte ich zum einen so hochgepitched, das es den anderen schon in den Ohren weh getan hat, bei mir aber der gewohnte Eindruck entstand. Zum anderen hab ich dermaßen in Toms und Becken reingelangt. Die Dinger waren eher Kontraproduktiv.
3) Zielgruppe dieser Dinger sind aber nicht Musiker, sondern Arbeiter in sehr lauter Umgebung. Die Klangqualität ist bei Baumaschinenlärm, Drehmaschinen für Schiffwellen oder Schmiedhämmern und Walzen nicht wirklich ein Qualitätskriterium.
Da gehst drum, die für das Ohr gefährliche Lautstärke und die aggressiven Höhen zu reduzieren.
Durch die starke Dämpfung entsteht dann auch das Abgeschlossenheitsgefühl.
4) Besser sind zb. die Lamellenstöpsel von Alpine oder so, die um die 20 Kosten. Die sind zwar auch nicht ganz linear, aber um einiges besser wie Oropax, Schaumstoffpöppel oder zusammengeknäultes Tempo.
Die Dinger haben auch noch den Vorteil, das man lernt drauf aufzupassen, den wer verliert schon gerne 20.
Wenn man dann ausgewachsen ist und sich angepasste Stoppsel (top !) kauft, fühlt man sich schon unwohl, wenn man die Tasche nicht sieht wo die Dinger geparkt sind
PS: Der Gehörgang verändert sich auch, wen man ausgewachsen ist und es kann einem passieren, das die angepassten Stöpsel nach einiger Zeit nicht mehr passen. Dann muss man sich allerdings nicht gleich neue Filter kaufen, es reicht, sich neue Otoplastiken machen zu lassen.