Gebrauchtmarkt in der Krise?

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Ich scheue mich davor, Gebrauchtes, was ich noch nicht kenne, bei Kleinanzeigen zu kaufen, weil ich dann nie weiß, wie es klingt. Lieber bestelle ich online oder probiere es im Laden aus. Gebraucht kaufe ich nur, wenn es es schon kenne oder der Preis so günstig ist, dass es mir bei weniger gefallen nicht wehtut, weil ich dann beim Weiterverkauf nichts oder nur wenig verliere. Ich denke, dass das Rückgaberecht gegen Geld tatsächlich Einfluss auf den Gebrauchtmarkt hat(te). (gibt es ja schon länger.) Man kann auch bestellen, zurücksenden und dann gebaucht kaufen.

Gern verkaufe ich über Kleinanzeigen wenn ich das Geld für etwas Neues brauche. Dabei verkaufe ich gerne zu attraktiven Preisen, weil es mir nicht um Gewinn oder möglichst viel Kohle geht, sondern das Ding weg soll. Wenn man vorher günstig gekauft hat, dann tut das auch nicht weh. Empfinde ohnehin, dass man im Internet/Laden z. B. B-Ware oder Ausstellungsstücke zu guten Konditionen bekommt und beim Weiterverkauf dann auch nur 10-15 % verliert. Der Gebrauchtkäufer sieht nicht, dass es eine Ausstellungsstück war.

Warum manche Gitarren gebraucht für 10 % unterm Preis beim großen T Verkaufen wollen und manche die auch tatsächlich kaufen, erschließt sich mir nicht. Die haben vielleicht mal den Preis beim großen T bezahlt.

Ansonsten ist mehr Sachlichkeit geboten, beim Schreiben wie beim Lesen von Angeboten.
 
bei Willhaben ist aktuell eine Squier Vintage Modified Telecaster Custom um 400,- gelistet. Die gibts beim T für 418,- neu...
 
bei Willhaben ist aktuell eine Squier Vintage Modified Telecaster Custom um 400,- gelistet. Die gibts beim T für 418,- neu...
Seine ist aber bestimmt noch eine der guten, von vor 2 Jahren, oder hat noch 2 Monate Restgarantie die sie so gut wie ne neue machen.
 
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...als noch echte Hölzer verbaut wurden...

in anderen Anzeigen werden 96/98/2002 er Mim als Vintage bezeichnet und entsprechend bepreist. Leider sieht man bei einem Verkauf ja nicht den tatsächlichen Verkaufspreis bzw enden die Gratisinserate nach einiger Zeit. So weiss man als Aussenstehnder nicht ob die tatsächlich um diese Preise Abnehmer fanden oder noch immer beim Verkäufer rumlungern, da er sie lieber am Dachboden lagert, bervor er sie "verschenkt".
 
2 Monate Restgarantie

Naja, das mit der Restgarantie ist ja sowieso so eine Geschichte. Die meisten wissen ja anscheinend nicht, dass ein Garantieverhältnis nur zwischen dem Händler/Hersteller und dem Erstkäufer besteht. Kauft also jemand ein Produkt mit "Restgarantie", müsste derjenige im Garantiefall das Gerät an den Erstkäufer senden, der dann die Garantie mit dem Händler/Hersteller abwickelt.

Einige Händler bieten aus Kulanz an, die gesetzliche Restgarantie zu übertragen, dafür benötigt man aber eine entsprechende Erklärung des Erstkäufers mit Unterschrift, die man an den Händler sendet. Das große T macht das sehr kulant. Es entfällt aber auf jeden Fall das zusätzliche freiwillige Jahr Gewährleistung, das viele Händler bieten. Übertragen werden meist nur die 2 Jahre gesetzliche Garantie.
 
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Warum manche Gitarren gebraucht für 10 % unterm Preis beim großen T Verkaufen wollen und manche die auch tatsächlich kaufen, erschließt sich mir nicht. Die haben vielleicht mal den Preis beim großen T bezahlt.
Vor so ca. 3-4 Jahren, als die Squier Classic Vibes noch so um die 280€ gekostet haben, wurden bei Ebay gebrauchte Modelle teilweise sogar über dem Neupreis verkauft. Die Käufer müssen dann irgendwelche Leute gewesen sein, die keine Ahnung von Gitarren bzw. vom Markt haben. Gerade bei den günstigen Einsteigermodellen kann man das beobachten. Da kaufen sich Leute ihre erste Gitarre bzw. lassen sie sich kaufen/schenken und gehen erst gar nicht in ein Geschäft, weil sie glauben, dass sie auf dem Gebrauchtmarkt sparen können.
 
bei Ebay gebrauchte Modelle teilweise sogar über dem Neupreis verkauft
Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass die Verkäufer die Auktionen evtl. im Hintergrund, durch Freunde und Bekannte manipulieren lassen. Ich frage mich nämlich oft, warum Artikel die ich bei ebay anbiete, sich entweder gar nicht oder nur mehr schlecht als recht verkaufen. Egal ob es sich dabei um Equipment, Schallplatten oder sonst was handelt. Mein Zeug verkauft sich in der Regel nicht so gut, wie das der anderen. Vor fünf Jahren war das noch anders. An meiner Anzeigenform wird es demnach nicht liegen. Aktuelles Beispiel. Ich war so doof und habe vor einiger Zeit ein Ibanez CS505 aus den 80ern für 150 Euro im Internet gekauft. Der Händler bietet das Pedal immer noch für 200 Euro bei ebay an. Für 150 Euro auf seiner seperaten Homepage. Diverse andere Anbieter dieses Pedals tummeln sich auch bei einem ebay Preis von 150 Euro. Seit Monaten verkaufen sich die Dinger nicht. Bis auf eins. Das was ich gekauft habe. Ich wollte das Pedal wieder los werden, weil Chorus für meinen Sound nicht zu gebrauchen ist. Aber ich bekomme das Teil einfach nicht mehr los. Hatte es sogar für 100 Euro drin stehen. Dann tauchte das Pedal vor kurzem als Auktion bei ebay auf. Ist für 90 Euro versteigert worden. Mein kostet 10 Euro mehr. Und es ist sogar noch ein Netzteil dabei. Es wird nicht gekauft. Der Zustand ist top.
Ich kann es mir nur so erklären, dass das Pedal beim eigentlichen Besitzer verblieben ist und es nur den Anschein hat, dass es verkauft wurde. Ich leite das aus meinem eigenen Konsumentenverhalten ab. Wenn ich mich für ein Pedal interessiere und es als Auktion angeboten wird, dann biete ich mit. Ich überlege mir, was ich bereit bin zu zahlen und beteilige mich an der Auktion. In den meisten Fällen wird der Artikel dann für etwas mehr, als ich bereit war zu zahlen, an jemanden anderen verkauft. Häufig ärgere ich mich dann und denke mir, warum hast du nicht noch n zehner drauf gelegt? Hätte aber wahrscheinlich auch nichts gebracht. Jedenfalls würde ich doch, wenn ich bereit bin ein Pedal für 90 Euro zu ersteigern, dass ein jemand anderes für 10 Euro mehr zum sofort Kauf anbietet, das Pedal dann kaufen. Ist schon alles sehr sehr merkwürdig.

Genauso kurios und nahe unverschämt empfinde ich das Verhalten von Händlern die gebrauchtware anbieten. Da wird akutell ein Shure SM57 für 99 Euro mit einem jahr Gewährleistung, weil vom Händler. Ähm... Hallo? Gehts noch? Gebrauchtpreis liegt so zwischen 65-75 Euro. Besagter Verkäufer bietet aber Preisvorschlag an. Ich sende Preisvorschlag 1, der Automatisch abgelehnt wird. Preisvorschlag 2 auch. Preisvorschlag drei wird zum Anbieter durchgestellt. Soweit so gut. Ich scheine also einen Betrag angegeben zu haben, den der Verkäufer nicht pauschal ausschlägt. Ich bekomme aber keine Antwort. Der Vorschlag wird nicht mal abgelehnt. Da fühle ich mich auch irgendwie verarscht. Wenn man diese Option schon abietet, kann man wenigstens eine Reaktion zeigen. Ein Gegenangebot zum Besipiel erlaubt einem eine Einschätzung darüber, was der Verkäufer bereit ist zu akzeptieren. Das betrachte ich als Basis eine vernünftigen Verhandlung. Aber da kommt gar nichts.

Von Kleinanzeigen will ich erst gar nicht anfangen. Bei Interesse an einem Angebot, frage ich meist schon in der ersten Nachricht, ob eine Zahlung mit Paypal mögloich wäre. Ich biete sogar an, diese lächerlichen 1,9% Paypalgebühren zu übernehmen. In sehr vielen Fällen, bekomme ich nicht mal eine Antwort.
 
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Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass die Verkäufer die Auktionen evtl. im Hintergrund, durch Freunde und Bekannte manipulieren lassen.

nach dem 'Max und Moritz' Prinzip....:D

 
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Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass die Verkäufer die Auktionen evtl. im Hintergrund, durch Freunde und Bekannte manipulieren lassen.

... oder dass bei sonst gleicher Bezeichnung sich bestimmte Attribute geändert haben (anderer Fertigungsort etc.), so dass der Neupreis des ursprünglichen Teils wirklich deutlich über dem aktuellen Neupreis lag.
 
nach dem 'Max und Moritz' Prinzip....:D


Ich stelle immer wieder fest ich bin ein Schaf .
Die Phantasie die einiger Zeitgenossen aufbringen um andere zu bescheissen überrascht mich doch immer wieder.
 
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Naja, das mit der Restgarantie ist ja sowieso so eine Geschichte. Die meisten wissen ja anscheinend nicht, dass ein Garantieverhältnis nur zwischen dem Händler/Hersteller und dem Erstkäufer besteht.

genau - deswegen sind die Anzeigen diesbezüglich eigentlich nur ein Hinweis darauf, wie alt das Gerät ist - sonst nichts
 
genau - deswegen sind die Anzeigen diesbezüglich eigentlich nur ein Hinweis darauf, wie alt das Gerät ist - sonst nichts

Einige Händler bieten aus Kulanz an, die gesetzliche Restgarantie zu übertragen, dafür benötigt man aber eine entsprechende Erklärung des Erstkäufers mit Unterschrift, die man an den Händler sendet. Das große T macht das sehr kulant. Es entfällt aber auf jeden Fall das zusätzliche freiwillige Jahr Gewährleistung, das viele Händler bieten. Übertragen werden meist nur die 2 Jahre gesetzliche Garantie.
Hm, davon habe ich auch schon gehört. Wenn sich das so verhält, dann täte der Hinweis auf etwaige Restgarantie schon Sinn machen...
Ein ausschlaggebendes Argument wäre es imho allerdings nicht.
 
*edit - Vollzitat gelöscht (Bezug direkt darüber)*

Der Hinweis auf die restgarantie bzw. der Nutzen des Käufers hängt dann ganz vom Wohlwollen des Verkäufers und des Händlers ab. Ob ich mich darauf verlassen würde, dass der Verkäufer sich 1 Jahr später die Arbeit machen will, den ganzen Stress mit einer Rückabwicklung oder Reparatur auf sich zu nehmen, weiß ich nicht. Wohl eher nicht.
Wäre zumindest kein greifendes Argument des Verkäufers, dass der Preis deswegen höher sein soll.
 
Grund: siehe Edit im Text (grün) - C_Lenny
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn sich das so verhält, dann täte der Hinweis auf etwaige Restgarantie schon Sinn machen...
Viele schreiben halt noch rein: "Rechnung wird mitgeliefert". Nur die Rechnung allein bringt nix. Beim großen T gibt es für die Garantieübertragung einen Vordruck, auch dieser muss vom Verkäufer ausgefüllt und unterschrieben werden. Aber nur, wenn er auch wirklich Erstkäufer ist. Ist er das nicht, dann viel Spaß beim Zurückverfolgen des Weges, den dieser Artikel gegangen ist. Ich hab das tatsächlich mal durchgemacht.

Hatte letztes Jahr einen 8 Monate alten Bass gebraucht bei Kleinanzeigen gekauft, der mit defektem Bridge PU ankam. Der Verkäufer war nicht der Erstkäufer, hat mir aber die Rechnung mitgegeben. Anhand des Namens und der Rechnung auf der Adresse habe ich einfach mal auf gut Glück an diese Adresse den Vordruck zur Garantieübertragung gesendet mit einem netten kleinen Vorwort und einem vorfrankierten Rückumschlag dazu. Ich hatte Glück, der Erstkäufer war so nett, mir das Formular unterzeichnet zurückzusenden. Thomann hat mir am Ende meinen defekten Bass gegen einen nagelneuen Bass getauscht. Es war aber ein Riesenaufwand und ist sicherlich so auch nicht bei allen Händlern möglich. Habe gehört, dass einige andere große Online-Händler sich da eher zieren.
 
bei Willhaben ist aktuell eine Squier Vintage Modified Telecaster Custom um 400,- gelistet. Die gibts beim T für 418,- neu...
Leider kommt so was immer öfter. Wahnsinn.
 
Viele schreiben halt noch rein: "Rechnung wird mitgeliefert". Nur die Rechnung allein bringt nix. Beim großen T gibt es für die Garantieübertragung einen Vordruck, auch dieser muss vom Verkäufer ausgefüllt und unterschrieben werden. Aber nur, wenn er auch wirklich Erstkäufer ist. Ist er das nicht, dann viel Spaß beim Zurückverfolgen des Weges, den dieser Artikel gegangen ist. Ich hab das tatsächlich mal durchgemacht.

Hatte letztes Jahr einen 8 Monate alten Bass gebraucht bei Kleinanzeigen gekauft, der mit defektem Bridge PU ankam. Der Verkäufer war nicht der Erstkäufer, hat mir aber die Rechnung mitgegeben. Anhand des Namens und der Rechnung auf der Adresse habe ich einfach mal auf gut Glück an diese Adresse den Vordruck zur Garantieübertragung gesendet mit einem netten kleinen Vorwort und einem vorfrankierten Rückumschlag dazu. Ich hatte Glück, der Erstkäufer war so nett, mir das Formular unterzeichnet zurückzusenden. Thomann hat mir am Ende meinen defekten Bass gegen einen nagelneuen Bass getauscht. Es war aber ein Riesenaufwand und ist sicherlich so auch nicht bei allen Händlern möglich. Habe gehört, dass einige andere große Online-Händler sich da eher zieren.
Da hast du wirklich Glück gehabt, bei mir hat es leider nicht geklappt.
 
Von Kleinanzeigen will ich erst gar nicht anfangen. Bei Interesse an einem Angebot, frage ich meist schon in der ersten Nachricht, ob eine Zahlung mit Paypal mögloich wäre. Ich biete sogar an, diese lächerlichen 1,9% Paypalgebühren zu übernehmen. In sehr vielen Fällen, bekomme ich nicht mal eine Antwort.
Da mir bewusst ist, wieviel seltsame Leute unterwegs sind, die eine um 180° gegenteilige Auffassung von Anstand, Ehrlichkeit und Zuverläsigkeit haben, als ich, biete ich weder auf EBay noch in den Kleinanzeigen Paypal an. Und schon zweimal nicht bei Sachen, die persönlich abgeholt werden.
Als privater Gelegenheitsverkäufer ist es mir das Risiko nicht wert, auf einen Asi zu treffen, der nur "mein bestes" will.
Lieber verzichte ich auf einen evtl. höheren Verkaufserlös indem ich den einen oder anderen ehrlichen Interessenten abschrecke.
Für Käufer ist PayPal natürlich ideal und wäre ich Händler, würde ich vermutlich auch nicht daran vorbeikommen.
Aber dass die Leute auf eine höfliche Anfrage nicht antworten, zeugt natürlich auch von schlecht Benehmen.
Wenn man kein PP anbietet und man keine Lust hat, immer wieder auf die selbe Frage zu antworten, kann man ja auch im Angebotstext darauf hinweisen, um ebendiesen Anfragen schon im Vorfeld aus dem Weg zu gehen.
Ich muss aber auch sagen, dass ich mittlerweile Anfragen, die ein Mindestmaß an Höflichkeitsformen vermissen lassen, nicht mehr beantworte. Damit will ich jetzt nicht andeuten, dass Deine unbeantworteten Anfragen in diese Kategorie fallen. ;)
Mit Leuten, die noch nicht mal die Zeit für ein simples "Hallo" erübrigen können oder mit einem hingerotzten "Hey" einsteigen, muss ich meine Zeit nicht verplempern
 
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Ich weiß nicht, was an einem Hey so schlimm ist, ich schreibe auch ab und an mal hey, ist doch nichts dabei. Ebenfalls schreibe ich auch Hallo, guten Morgen/Tag/Abend, wüsste aber nicht, was an hey, oder Hi verkehrt sein sollte.
Ein Hallo könnte genauso hingerotzt werden, oder man wünscht dem anderen eigentlich gar keinen guten Tag und heuchelt dies nur. Also da finde ich ein normales hey besser, als überhöflich zu sein.
 
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