G&L (Guitars by Leo) User Thread

  • Ersteller Miles Smiles
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Peter, da gebe ich dir vollkommen recht

Die Asat ist ein Traum. Eine klangvielfalt in Hülle und Fülle Habe zwar "nur" ne Tribut, .... Vorerst.... Aber sie hat so ziemlich alles andere abgelöst an Gitarren, von meiner 88er Les Paul bis hin zu Pete Anderson Eastsider ..

Die Pickups sind ein Traum. Besonders wenn man sich mal mit beschäftigt hat mit dem einstellen der Höhen... Die Bridge ist unübertroffen eine wahre Wonne ...

Clean und Crunch ein göttlich.

Deine scheint aber mal echt leicht zu sein... Und sehr schick..... :bad:
 
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Boah, zum Schwachwerden:

http://glguitars.com/product/fullerton-deluxe-skyhawk-hh/

FD-SKYHH-SRF-CR-front.png

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
 
Aber echt, die clf-research-Leute machen wirklich geiles Zeug!
 
Ich finde die alte Skyhawk Korpus-Form deutlich angenehmer / komfortabler, als die "normale" Strat-Form.
Der etwas verkleinerte Korpus liegt noch angenehmer am Körper und ist besser verrundet. :)

LGCYH2_GRAPH_RW_CSN_1PBLK-600.jpg
FD-SKYHH-SRF-CR-600.png


Was auch sehr schön ist, ist dass die Fräsungen für die Tonabnehmer (zumindest im Custom Shop) wieder einzeln ausgeführt sind!!!

CS Legacy hardtail with AC bridge pickup-1.jpg
Perfect match.jpg


Einfach eine Traumgitarre! Leider ist der Platz im Haus endlich und am Ende vom Geld ist noch viel Monat übrig. :(
 
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Ach Peter, gib mir doch die weiße Asat Leo Signature - dann wär wenigstens das Platzproblem gelöst..
 
Ach Peter, gib mir doch die weiße Asat Leo Signature - dann wär wenigstens das Platzproblem gelöst..

Hallo Uli,

Platz ist in der kleinsten Hütte ;), da kann ich die ASAT Signature leider nicht hergeben. (Andere gebe ich ja ab und zu ab.:) P.S.: Das Schwestermodell dazu folgt in ein paar Monaten hier im Forum.)

Ich begnüge mich dann halt doch mit meiner Invader Deluxe von der Winter NAMM Show 2008:
2-teiliger Sumpfesche Korpus mit Flame Maple Top mit natural binding, Vogelaugenahorn Hals mit lackierter Kopfplattenfront, 2x CLF-100 + 1x DiMarzio HB splittbar, Saddle Lock Brücke

Invader.JPG


invader1.jpg invader2.jpg invader4.jpg invader5.jpg invader6.jpg invader8.jpg GLNAMMwall3.jpg Obere Reihe, die zweite von links.

So große Unterschiede zur der Legacy hat die jetzt nicht. ;)
Leider gibt es die Invader mit der Korpus Form nicht mehr; die hat jetzt auch nur noch die Legacy Form. :(

Die Probleme mit dem Platz habe ich auch, aber ich sags gleich, ich gebe nichts her. ;)

Um mich zu trösten, spiele ich die ganze Woche schon nur auf der S-500 aus Beitrag: [URL='https://www.musiker-board.de/threads/g-l-guitars-by-leo-user-thread.210594/page-55#post-8680825']#1082[/URL]


Die hat ja auch den runderen Korpus und klingen tun die alten S-500 Hammer mäßig!:great:

Viele Grüße, Peter
 
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Leo's Legacy Part 2; Leo's Erbe / Vermächtnis Teil 2:

Als zweite Gitarre in dieser Serie präsentiere ich euch heute eine Comanche VI aus der Leo Fender Signature Serie von 1989:

Comanche VI ganz vorne.JPG


Dies ist ein so genannter „Rarebird“ und es dürfte die einzige Comanche VI in Europa sein. :)

3-teiliger Sumpfesche Korpus in Cherryburst, Aluminium Schlagbrett weiß lackiert, Dual-Fulcrum Vibrato ohne Feinstimmer, BiCut Hals mit Veneer Griffbrett aus Palisander, Sperzel locking Mechaniken;
3-Punkt Halsverschraubung mit Tilt-Neck Einstellschraube. Dazu der passende Original Koffer, schwarzer Tolex Bezug mit Gold Piping, mit kleiner Metallplatte mit G&L Logo unter dem Griff.

Den Testbericht von der Gitarre habe ich euch zusätzlich als pdf eingefügt. (Steht leider auf dem Kopf.)



Witzig ist die Anmerkung im Test zur Lackierung des Schlagbretts: „die Ausführung zeigt zu viel Orangenhaut“, welche zum einzigen Minuspunkt geführt hat.
Nun, da gibt es nur so viel dazu zu sagen: analog zur so genannten „black-crinkle hardware“ gab es logischerweise die „white-crinkle hardware“. Die Aluminium-Schlagbretter der Leo Fender Signature Serie wurden mit einem speziellen Lack Pulverbeschichtet, welcher dadurch eine gröbere und keine glatte Struktur aufweist, dadurch sind sie aber viel beständiger gegen Abrieb oder Abplatzen.
Diese Lackierung wird von G&L aktuell wieder für die diversen Neuauflagen im CLF Research Department produziert: „The period styling continues with original CLF black wrinkle powdercoating on a one-piece aluminum control plate/pickguard.”

Comanche VI ganz vorne.JPG Comanche VI ganz hinten.JPG Comanche VI Kopfplatte hinten.JPG Comanche VI Kopfplatte vorne.JPG Comanche VI Korpus hinten.JPG Comanche VI Korpus vorne.JPG

Mehr Stratocaster geht nicht. Mit den 6 Minischaltern sind über 40 unterschiedliche Tonabnehmerkombinationen möglich; und das alles brummfrei! Die zusätzliche Besonderheit ist, dass die Tonabnehmer in der Comanche VI parallel verschaltet sind, im Vergleich zur Comanche V, in der sie seriell verschaltet sind.
Quote von Greg Gagliano: „According to G&L researcher/collector Gabe Dellevigne, the real difference between the Comanche V and Comanche VI (other than the pickup selector switching) is that the Z-coil MFDs on the VI are combined in parallel while they are wired in series on the V. This results in a very real and positive difference between the two Comanche models. Although the V is easier to use in live settings, the VI produces a sweeter and more pleasing tone.”

P.S.: In Italien war vor kurzem eine Comanche V aus der Leo Fender Signature Serie im Angebot.

Viel Spaß (GAS!) beim Betrachten der Bilder, viele Grüße und frohe Ostern, Peter
 

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Leo's Legacy Part 3; Leo's Erbe / Vermächtnis Teil 3:

Als dritte Gitarre in dieser Serie präsentiere ich euch heute eine ASAT Classic aus der Leo Fender Signature Serie von 1990:

ASAT Classic Sig1 ganz vorne.JPG


Leichter 2-teiliger Sumpfesche Korpus (3,0kg) in Cherryburst, Aluminium Schlagbrett weiß lackiert, klassische Brücke mit 6 Einzelreitern aus Zink, Quarter-Sawn BiCut Hals mit Veneer Griffbrett aus Palisander, Sperzel non-locking Mechaniken mit geschlitzten Schäften zum einfachen Einfädeln der Saiten, ohne dass etwas von den Saitenenden übersteht; 3-Punkt Halsverschraubung mit Tilt-Neck Einstellschraube.
Sehr gut zu sehen: der Saitenniederhalter ist, wie bei allen alten ASATs und ASAT Classics, viel näher am Sattel angebracht, als bei den jüngeren / späteren Modellen.
Eine weitere Besonderheit ist, dass die alten Brücken nicht nur die Prägung "ASAT CLASSIC" haben, sondern zusätzlich noch "by Leo Fender", mit dem Namen ebenfalls als Signatur geprägt.
Dazu der passende Original Koffer, schwarzer Tolex Bezug mit Gold Piping, mit kleiner Metallplatte mit G&L Logo unter dem Griff.

Für mich DIE Tele schlechthin. Sehr schöner, "originaler" Klang mit ordentlich Twang. Der Halspickup bei den alten ASAT Classics klingt nicht ganz so "offen" und Strat-like, wie bei neueren Instrumenten.
Der Klang ist "wärmer" / "singender", wie bei einem typischen Tele-Pickup mit verchromter Kappe; der Stegpickup kann dafür schön "beißen", allerdings ohne Eispickel. Einfach eine Klasse für sich! :great:

ASAT Classic Sig1 ganz hinten.JPG ASAT Classic Sig1 ganz vorne.JPG ASAT Classic Sig1 Kopfplatte hinten.JPG ASAT Classic Sig1 Kopfplatte vorne.JPG ASAT Classic Sig1 Korpus hinten.JPG ASAT Classic Sig1 Korpus vorne.JPG

Ein Lichtblick bei dem "hervorragenden" Wetter. ;)

Viele Grüße, Peter
 
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Leo's Legacy Part 4; Leo's Erbe / Vermächtnis Teil 4:

Als vierte Gitarre in dieser Serie präsentiere ich euch heute eine S-500 aus der Leo Fender Signature Serie von 1991:

S500 CHB ganz vorne.JPG


2-teiliger Sumpfesche Korpus in Cherryburst, dreilagiges Kunststoff Schlagbrett in weiß, Dual-Fulcrum Vibrato ohne Feinstimmer, BiCut Hals aus Ahorn, Sperzel locking Mechaniken; 3-Punkt Halsverschraubung mit Tilt-Neck Einstellschraube.
Dazu der passende Original Koffer, schwarzer Tolex Bezug mit Gold Piping, mit kleiner Metallplatte mit G&L Logo unter dem Griff.

Die S-500 war die letzte in der Signature Serie erschienene Gitarre und war offiziell nur 1991 erhältlich. Es wurde dafür allerdings nicht die alte Ursprungs-S-500 verwendet, sondern der Korpus wurde auf normale Strat-Maße vergrößert, um ein Fender-mäßigeres Erscheinungsbild zu haben.
Gleichzeitig wurde die Schaltung von der Comanche V übernommen, bei der mit einem kleinen Zusatzschalter der Hals-/ zum Stegtonabnehmer bzw. der Steg-/ zum Halstonabnehmer geschaltet werden kann. In den Zwischenpositionen sind dadurch immer alle drei Tonabnehmer aktiv, was zu einem noch "perlenderen" Klangbild beiträgt. Dadurch hat man 7 hervorragend nutzbare Klangmöglichkeiten.

Die Tonabnehmer der neuen Version der S-500 haben nicht mehr den offenen Klang der alten Modelle, sie klingen etwas „belegter“, was allerdings mit der PTB-Regelung gut kontrolliert werden kann. Sie eignet sich meiner Meinung dadurch aber besser für rockigere / modernere Spielarten. Sie hat somit alles, was oft bei einer „normalen“ Stratocaster vermisst wird. :great:

S500 CHB ganz hinten.JPG S500 CHB ganz vorne.JPG S500 CHB Kopfplatte hinten.JPG S500 CHB Kopfplatte vorne.JPG S500 CHB Korpus hinten.JPG S500 CHB Korpus vorne.JPG

In diesem Sinne: Keep on Rockin‘

Viele Grüße, Peter
 
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Hm, wieder ein sehr schöner Beitrag, Peter!
 
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@George&Leo

Tolle und informative Beiträge :great:

Ich hätte da eine Frage an Dich. Bin selbst stolzer Besitzer einer (gebraucht gekauften) am. Classic Tele ( ein wahres mfd "Monster" in Sachen Output und Klang - Top verarbeitet und das Spielgefühl flüstert "you`re at home, Baby";))
Auch besitze ich eine gebr. S-500 Tribute (die in Sachen Verarbeitung der amerikanischen Qualität entspricht und die am. Hardware (mfd-picks) hat.)
Jetzt klingt eine Strat natürlich anders als eine Tele.
Aber auch in den Tele Stellungen der Strat (NE od. BR od. Beide) gibt es Unterschiede. Die Strat Picks sind nicht so Outputstark und klingen etwas komprimierter - was ich a bisserl schade finde, da ich mir auch mehr "Monster" erwartet hatte.
(trotzdem eine tolle Gitarre die man vor einem ev. Stratkauf miteinbeziehen sollte)
Da Du eine amerikanische S-500 besitzt - kannst Du diesen Unterschied auch so nachvollziehen ?
(falls ja , besteht für mich sonst kein Grund mehr die Fühler weiter nach einen am. "Schwesterchen" auszustecken)

bg
Alexander
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
#g&l Vertrieb in Europa "FUN"-Fact : (obwohl funny find`ich es nimmer !:bad:)

Ich habe im Musikstore meines Vertrauens einen NE/BR mfd-Pickup für obige Strat (mit Hinweis auf eine etwa 2-monatige Lieferzeit ) geordert.
Ja , jetzt sind wir (trotz wiederholten Urgenzen und gelogenen "Abwimmel"Liefeterminen) bei über einem halben Jahr....
(die letzten 2-4 Wochen sind auch jetzt schon 6)
Werde mal G&L direkt informieren und anraten den Vertriebspartner zu wechseln, denn diese Wartezeit bei Ersatzteilen fördert sicher nicht den Absatz in Europa ( und GB ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst verkleinert. ;)

Meine S-500 passt in keinen Strat-Koffer, zu groß.

Hallo Miles,

nein, ich meine schon vergrößert.
Denn dass die alten S-500, Skyhawk etc. in keinen "normalen" Strat-Koffer passen, liegt nicht am Korpus, sondern, wie Du schon richtig geschrieben hattest, an der Gesamtlänge der Gitarre.

Wie man auch bei der Comanche VI Signature schön sehen kann, ist der Korpus insgesamt schlanker / kleiner / kompakter.
Greg Gagliano: "In 1988, G&L gave its entire model line a cosmetic makeover. Like the Skyhawk, the S-500 received a Stratocaster-style pickguard and slightly recontoured body for a more traditional look."
Die Skyhawk behielt trotz des Strat-style Pickguards den kleinen Korpus, die S-500 wurde "Strat-mäßiger", die Comanche und die anderen S-Style Gitarren wurden aus dem Programm genommen.

Aus der Skyhawk wurde dann nach Leo's Tod die erste "normale" G&L Strat = Legacy und das auch noch mit AlNiCo Tonabnehmern.
Zuerst mit Seymour Duncan SSL-2 (gleich hohe Pole), dann als die George Fullerton Signature entwickelt wurde, ab ca. 1996 mit den G&L eigenen CLF-100 AlNiCo Tonabnehmern. Die Legacy und alle weiteren Modelle, bis auf Climax und Invader, haben dann diese Stratform übernommen.
Die Korpusform wurde seither nicht mehr verändert, allerdings variieren die Konturen der unterschiedlichen Baujahre stark.
1991 bis ca. 1994: Strat-style, aber dünnerer Korpus (heute "Original Leo Specifications genannt), stark konturiert
1995 bis ca. 1998: Strat-style, dickerer Korpus (normaler Strat Standard), rundliche Konturen
>Bei den ersten Instrumenten wurde vergessen, die Maschinen auf den dickeren Korpus einzustellen, weshald diese speziell in der Federkammer zusätzliche, nachgearbeitete Fräsungen haben, damit das Vibrato funktioniert. :)
1999 bis ca. 2002: Strat-style, dickerer Korpus, wenig Konturen = kantig
Ab ca. 2003 unterscheiden sich die G&L Bodies nicht mehr von denen von Fender bezüglich der Konturen.
Als letztes Modell verlor die Invader ihren mit längeren Hörnern ausgestatteten Korpus; das bedeutet, eine Legacy Special mit Full-size Steghumbucker und Floyd Rose ist eigentlich eine Invader, oder doch umgekehrt?! :(


@George&Leo

Jetzt klingt eine Strat natürlich anders als eine Tele.
Aber auch in den Tele Stellungen der Strat (NE od. BR od. Beide) gibt es Unterschiede. Die Strat Picks sind nicht so Outputstark und klingen etwas komprimierter - was ich a bisserl schade finde, da ich mir auch mehr "Monster" erwartet hatte.
(trotzdem eine tolle Gitarre die man vor einem ev. Stratkauf miteinbeziehen sollte)
Da Du eine amerikanische S-500 besitzt - kannst Du diesen Unterschied auch so nachvollziehen ?
(falls ja , besteht für mich sonst kein Grund mehr die Fühler weiter nach einen am. "Schwesterchen" auszustecken)

bg
Alexander

Hallo Alexander,

die Unterschiede bestehen bei den amerikanischen Modellen genauso.
Die Tonabnehmer sind zwar alle die MFDs, diese sind aber alle unterschiedlich gewickelt und haben hier noch eine andere Bauform.
Die S-500 Tonabnehmer klingen auch immer etwas komprimierter, da sie sich selbst von den optisch identischen Skyhawk Tonabnehmern unterscheiden. Das habe ich schon öfters beschrieben.

Die Schaltungen von Nighthawk / Skyhawk alt / Skyhawk neu / S-500 neu wurden auch immer wieder bezüglich der Kondensatorwerte verändert.
>Bei der neuen S-500 kann durch ablöten eines Kondensators ein etwas offenerer Klang erzielt werden.
(Bei einzelnen Modellen wurden auch immer mal wieder entweder Skyhawk oder die neuen S-500 Tonabnehmer eingebaut.
Die besten Beispiele hierfür sind die SC-3 der letzten Baureihe und die ASAT III.)

Der Stegtonabnehmer einer Strat, egal ob AlNiCo oder MFD, kann nie wie der einer Tele klingen, da der in der Tele ja auch noch in der massiven Brücke eingebaut ist. Dagegen werden ja einzelne Halstonabnehmer der Tele auf "Strat" getrimmt, was auch nicht jedem gefällt.
Ich habe zum Beispiel auch noch eine ASAT Classic in Honeyburst und passend dazu eine S-500 in Natur, beide von 1995.
Beide haben breit gemaserte Esche Bodies und Palisandergriffbretter. Trotzdem klingt die eine nach Tele und die andere nach Strat. ;)

Mein Tipp: wenn möglich, probier mal eine Legacy Special aus; aber bitte nur mit den Gotoh Double / Power Blades. :great:
>Die alternativen Kent Armstrong Dual Blades sind extrem "heiß" gewickelt und meiner Meinung nach klanglich schwach.
Mit der Legacy Special hast Du mehr Druck, alles ist brummfrei, und mit der PTB-Regelung kannst Du auch"normale" Stratsounds einstellen.
>"Blackmore, Hendrix, allgemein "Classic Rock" geht gut, für "Metal" sollte es dann aber doch ein Full-size Steghumbucker sein.
Wenn gewünscht, kannst Du den Minischalter für die Hals-/Steg-Kombi ja nachrüsten.
Wie oben schon erwähnt: wenn Du mit einem Floyd Rose umgehen kannst, wäre auch eine alte oder neue Invader eine Überlegung wert.

Viele Grüße, Peter
 
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Hallo Peter,

Vielen und herzlichen Dank für Deine ausführliche und kompetente Antwort.
Das hilft sehr, da das etwas komprimierte Verhalten der S-500 Pickups auch bei einer amerikanischen zu erwarten wäre.

"Bei der neuen S-500 kann durch ablöten eines Kondensators ein etwas offenerer Klang erzielt werden"

Das möchte ich gerne probieren. Aber bitte hilf mir auf die Sprünge : Welcher Kondensator ist der Richtige ?S-500_schematic_blockdiagram.png


"Mein Tipp: wenn möglich, probier mal eine Legacy Special aus; aber bitte nur mit den Gotoh Double / Power Blades"

Guter Tipp - aber hier hab ich auch eine Nachfrage : Ab welchen Baujahr werden diese Picks eingesetzt bzw. ist dies gleich bei den "Tributes" ( oder wurden hier ev. länger die älteren Picks verarbeitet )?
(( Gefunden : Eine Legacy Tribute um 270 Euronen, hmmm..... aber dann hätt` ich schon 3 Strats :gruebel::confused:....
Momentan wäre eher was Schönes mit P90 interessant , wie z.B. die G&L ASAT Junior II))

bg
Alexander
 
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Hallo Alexander,

hier das Legacy Diagramm gl_legacy_schematic.jpg ohne den C3 0,001µF Kondensator am Treble-Poti.

Hier das S-500 Diagramm gl_s-500_schematic.jpg mit dem C3 0,001µF Kondensator am Treble-Poti.

Diesen Kondensator >C3< lötest Du am Poti ab und isolierst den Anschluss; so kannst Du alles einfach wieder zurück bauen.

Klangbeispiele, wie das dann klingt, findest Du auf "guitarsbyleo.com" im Forum unter "G&L Legacy Tribute PTB restoration and mods (w/sound)"

Die S-500 klingt ohne diesen zusätzlichen Kondensator viel "offener".

>>>Zu den Legacy Specials: die gibt es nur als USA Modelle!!!<<<

In der Anfangszeit wurden sowohl von Gotoh zwei Dual Blades TWB-2A ca. 5,1kOhm (in Hals-/ und Mittelposition) und ein Power Blade TWB-2 ca. 7,5kOhm (in Stegposition),
als auch von Kent Armstrong drei Dual Blades STHR-1 ca. 13 - 14kOhm (in allen Positionen gleich!) eingebaut.
Nach 2012 gab es die Legacy Special noch einmal eine kurze Zeit nur mit Kent Armstrong Dual Blades HR1RC Strat Cool und Power Blade HR1R Strat Hot.
Die Tonabnehmer können leicht unterschieden werden, da die von Gotoh verchromte und die von Kent Armstrong schwarze Klingen haben.
Heutzutage gibt es die Legacy Special nur noch mit den Gotoh Tonabnehmern.
Die gibt es auch im G&L Online-Shop für 80$ pro Stück ohne Versand >>>über den Vertrieb in Deutschland: Musik Wein, geschätzt 80€ pro Stück<<<

Die klanglichen Eigenschaften der unterschiedlichen "Dual Blades" sind meiner Meinung nach gravierend. (Ich habe beide Modelle!)
Die von Gotoh klingen nur leicht komprimiert, wie eine Mischung zwischen PAF und Strat Pickup; ich finde sie sind sehr "musikalisch" und lassen sich gut mit der PTB Regelung einstellen;
Blackmore lässt grüßen ;)
wo hingegen die deutlich heißer gewickelten von Kent Armstrong sehr "unmusikalisch" sind: laut und undefiniert; :(
für "nur Metal" aber auch keine schlechte Wahl. :great:

Momentan wäre eher was Schönes mit P90 interessant , wie z.B. die G&L ASAT Junior II

Sicherlich keine schlechte Wahl! :great:

Wenn es etwas flexibler sein soll, "klein, leicht und schnuckelig", schau Dir mal die Fallout an: P90 in Halsposition, splittbarer HB in Stegposition.
Die ist ohne Umbauten "von der Stange" einsetzbar.
Da hatte ich auch schon zwei: eine mit Mahagonikorpus in Baby-Blau und Ahorngriffbrett,
eine weitere (ein Sondermodell von "Full Compass Music" direkt aus USA) mit Eschekorpus in Transparent Orange und Palisandergriffbrett.

Viele Grüße, Peter
 
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Leo's Legacy Part 5; Leo's Erbe / Vermächtnis Teil 5:

Als fünfte Gitarre in dieser Serie präsentiere ich euch heute eine seltene ASAT Classic von 1994:

ASAT Classic Sig2 ganz vorne.JPG


2-teiliger Sumpfesche Korpus in Cherryburst mit breitem Binding vorne und hinten, Korpus mit eingelegter Leo Fender Signatur in weiß am oberen Horn, dreilagiges Kunststoff Schlagbrett in weiß, klassische Brücke mit 6 Einzelreitern aus Zink, BiCut Hals aus Vogelaugenahorn, Schaller / G&L Mechaniken mit geschlitzten Schäften zum einfachen Einfädeln der Saiten, ohne dass etwas von den Saitenenden übersteht; 3-Punkt Halsverschraubung mit Tilt-Neck Einstellschraube.
Dazu der passende Original Koffer, erste Serie aus Kunststoff, mit Flügelverschlüssen zum Drehen.

Von dieser Art Gitarren gibt es nicht viele. Beginnend in 1991 wurden anscheinend zuerst 10 Stück als Prototypen für die nachfolgende Commemorative ASAT Classic gebaut, um das Binding zu testen.

(Manche wurden nur mit Korpus-Binding gebaut, andere hatten noch ein „Griffbrett“-Binding.
Einzelne hatten zusätzlich das Leo Fender Logo in weiß aus der Signature Serie eingelegt.
4 Stück nur mit Top-Binding aus der Leo Fender Signature Serie sind mir zusätzlich bekannt.)

Diese sollte dann 1993 in einer Auflage von 1000 Stück erscheinen, was dann auf 500 Stück reduziert wurde. Letztendlich wurden dann, laut offiziellen Angaben, 350 Commemorative ASAT Classics und 150 Commemorative ASAT Bässe gebaut.
Alle diese Instrumente hatten komplette Gold-Hardware, sogar Gold ummantelte Saiten!
Am oberen Horn wurde das Leo Fender Logo in weiß, zusätzlich mit einer weißen Rose mit schwarzem Stiel und den Jahreszahlen 1909 – 1991 eingelegt.
Eigentlich sollten alle Commemorative Instrumente mit einem Sandwich-Body aus lacewood/mahogany/lacewood erscheinen. Da sich dies in der Fertigung allerdings als zu aufwändig und damit zu teuer erwies, wurde nach nur sieben (7) Stück der Rest mit einem konventionelleren Swamp-Ash Korpus in Cherryburst gebaut. Die Hälse sind überwiegend nur aus Vogelaugenahorn mit Binding. Ganz wenige hatten zusätzlich noch ein Palisandergriffbrett mit Binding.
Es gibt auch 2 oder 3 Einzelstücke mit Ebenholzgriffbrett und Binding, gebaut von Gene Engelhardt.

Commemorative George Fullerton Buch.JPG
G&L Commemorative.jpg


Damit sind wir wieder bei dieser Gitarre. Sie hat noch alle Merkmale der Commemorative Serie, allerdings keine Gold-Hardware und kein Hals-Binding.
Von diesen Instrumenten gibt es anscheinend auch nur ca. 10 Stück, aus Restbeständen der Commemorative Serie gebaut. 2 Stück mit Hals-Binding sind mir bekannt, der Rest hat nur das doppelte Korpus-Binding.
Meine hier ist allerdings die einzige, welche noch das weiße Leo Fender Logo eingelegt hat; auch wenn sie offiziell nicht mehr zur Signature Serie zählt, da sie nach 1991 gebaut worden ist.

ASAT Classic Sig2 ganz hinten.JPG ASAT Classic Sig2 ganz vorne.JPG ASAT Classic Sig2 Kopfplatte hinten.JPG ASAT Classic Sig2 Kopfplatte vorne.JPG ASAT Classic Sig2 Korpus hinten.JPG ASAT Classic Sig2 Korpus vorne.JPG

Gitarren mit der Option Binding gibt es von G&L dann erst wieder ab Ende 1995 / Anfang 1996,
welches allerdings nicht mehr so breit, sondern deutlich schmaler ausfällt.

Durch den Vogelaugenahornhals klingt sie noch knackiger und brillanter, als meine anderen ASAT Classics;
die Tonabnehmer sind untereinander sehr ausgewogen / ausgeglichen, mit fast „originalem Klang“, wenn es denn sowas gibt.

Genießt das schöne Wetter!!!

Viele Grüße, Peter
 
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Mein Gott, die ist ja traumhaft

Asat classic und special sind doch einfach nur klasse.

Hast du G&L studiert? Oder wo hat man so ein Wissen her, das ist ja Wahnsinn.
Danke für die ausführlichen Reviews. Macht Spaß zu lesen. Wieviele G&L hast du?

Ich glaube auf Dauer braucht meine Special noch eine Classic... Die Fallout durfte gehen... Wir kamen irgendwie nicht zueinander. Special hatte ich verkauft, mir aber ein halbes Jahr später die selbe wieder gekauft
 
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Hast du G&L studiert? Oder wo hat man so ein Wissen her, das ist ja Wahnsinn.

Hi,

nein, studiert habe ich G&L nicht, beschäftige mich aber schon sehr lange mit dem Leben von Leo Fender und George Fullerton.
Ich fing ganz klassisch mit seinen Instrumenten von den Firmen Fender und MusicMan an, konzentrierte mich dann aber, auf Grund der Qualität und Vielfältigkeit, fast nur noch auf G&L.
Überzeugt hatten mich damals die Verarbeitung und auch der besondere Klang der MFD Tonabnehmer.
Die großen Tonabnehmer der ASAT / ASAT Special waren schon immer meine Favoriten. Anderen sind sie aber zu "speziell".
Die klingen einfach anders, als Gitarren mit den "normalen" AlNiCo Tonabnehmern. ;)
Ich hatte aber nie das Bedürfnis, bei einer G&L Gitarre die Tonabnehmer zu tauschen. :great:

Da ich deren Gitarren auch sammle, sind in den letzten über 30 Jahren schon ca. 120 Stück bei mir gewesen. :)
Ich habe davon auch schon etliche repariert und justiert, da kommt einiges an Erfahrung und Wissen zusammen.
Aktuell habe ich ca. 40 Gitarren und zwei Bässe, der Großteil sind seltenere Modelle aus unterschiedlichen Baujahren.

Heutzutage ist es einfacher an Informationen und Instrumente zu kommen, am Anfang war es schon schwierig ein Buch darüber aus den USA zu importieren. :(
Ende der 1990er Jahre gab es dann die erste G&L Enthusiasts Homepage mit hilfreichen Informationen.
So ist dann halt eine größere Sammlung entstanden, auch mit vielen Büchern und anderen Unterlagen.

Viele Grüße, Peter
 
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