Funkstrecken ab 2010 schon nicht mehr nutzbar?

  • Ersteller DeSander
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Die von dir erwähnten techn. "Komplikationen" bei der Umrüstung werden im Handy von EINEM Chip gemanagt. Solls bei den Funkstrecken eine Platine sein...es ist eine Frage des Wollens (und der Lötkunst des Users).

Du machst Dir das zu einfach. Handys werden zu Millionen gefertigt, da lonht es sich für die Firmen, alles in möglichst wenige Bauteile zu integrieren. Bei den Funkstrecken werden mit Sicherheit auch Lösungen von der Stange verwendet, allerdings sind die meist noch extern beschaltet. Es ist eben NICHT so einfach, mal eben nen IC und ein paar passive Bauteile zu wechseln und dann plötzlich auf einer komplett anderen Frequenz zu senden.

Da kommen dann plötzlich noch ganz andere Probleme auf einen zu, z.B. würde das CE-Zeichen nicht mehr gültig sein und eine evt. Garantie würde durch einen (privaten) Umbau hinfällig werden.

Abgesehen davon haben 99% der Benutzer weder die Fertigkeiten noch die benötigten Geräte um Bauteile auf modernen Leiterplatten zu wechseln noch die Geräte und Kennntnisse, ein umgebautes Gerät neu abzugleichen.
 
Wer 2015 noch Garantie auf seine Funke hat, hat einiges falsch gemacht ;)
Wie auch immer, egal obs techn möglich ist oder nicht (bei Funkferbedienungen dauert ein Frequenzwechsel 5 sek) es wird eine Möglichkeit für uns geben nicht kabelgenunden arbeiten zu müssen.
 
(bei Funkferbedienungen dauert ein Frequenzwechsel 5 sek)

:eek: Scherzkeks... der Vergleich is jetz nicht dein Ernst, oder? Die Dinger sind dafür ausgelegt...

"Bei der Formel 1 geht der Reifenwechsel doch auch viel schneller, warum dauert das bei Euch im Autohaus so lange???"
 
Aber es zeigt, dass es möglich ist (durch den simplen Tausch einer Komnponente!). Dass der Vergleich etwas hinkt ist klar, aber das trifft auf deinen F1 Vergleich genau so zu ;-)

Vielleicht reden wir aneinader vorbei. Die Sende- (Empfangs) eineheit sitzt doch physisch auf einer Platine. Diese Platine raus, andere rein (und wenns die gaze ist). Selbst wenn das Teil 100€ kosten sollte (die Kosten für den Hersteller sind ja nur wenige €) ist viel gespart.

Parktisch wird die Lösung so aussehen (falls eine Zustande kommt), dass die Breitbandpläne nicht eingestampft werden, sondern ein gewisser Frequenbereich im bereits genutzten Band für unsere Anwendungen freigehalten wir. Auf die Frequenzen muss man eben umrüsten, falls sie nicht von Haus aus (zufällig) unterstützt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,

Vielleicht reden wir aneinader vorbei. Die Sende- (Empfangs) eineheit sitzt doch physisch auf einer Platine.

das mag für manche Funksysteme zutreffen, jedoch bei weitem nicht für alle. Ich wage zu behaupten, daß es mit Sicherheit aus den o. g. Gründen keine Umrüstsätze geben wird.
Desweiteren ist es müßig, über "ungelegte Eier" zu diskutieren. Warten wir doch einfach mal ab, ob und wann die Frequenznutzungsänderungen tatsächlich in Kraft treten. Mit Sicherheit wird die Industrie bei Bedarf rechtzeitig passende technische Lösungen präsentieren...
 
Ich kann dir garantieren, dass jede Sende/Empfangseinheit auf einer Platine sitzt. Egal von welchem Herstell. Solltest du gemeint habe dass diese nicht auf einer EXTRA Paltine sitzten wird das stimmen. Dann eben die ganze Elektronk tauschen. Daher habe ich die Herstellungskosten auch mit einigen € und nicht mit einigen Cent angesetzt.

Zustimmen muss ich dir allerdings darin, dass es so eine Tauschaktion NICHT geben wird. Was aber am Willen der Hersteller scheitern wird, was ich von Anfang an explizit erwähnt habe.

Aber ich gebe jetzt Ruh, damit wir nicht noch weiter abgleiten.
 
"Bundesnetzagentur versteigert bundesweit neue Breitband-Frequenzen

"Versorgung mit WiMAX verbessern"

Die Bundesnetzagentur hat am Dienstag damit begonnen, Frequenzen für zusätzliche schnelle drahtlose Internetzugänge zu versteigern.


"Damit kann die Versorgung der Bevölkerung mit Breitbandanschlüssen verbessert werden", sagte Agenturpräsident Matthias Kurth in Mainz. Die neue Technologie firmiert unter dem Namen "Broadband Wireless Access" (BWA) und wird in der Branche in Anlehnung an eine Chiptechnologie des Herstellers Intel auch "WiMAX" genannt. Für alle Frequenzen zusammen lag das Mindestgebot bei insgesamt etwa 60 Millionen Euro. Bis zum Abend wurden insgesamt sieben Bieterrunden durchgeführt und die Versteigerung auf Mittwoch vertagt. Weil nicht für alle möglichen Frequenzbereiche geboten wurde, lag die Gesamtsumme der Höchstgebote zunächst bei nur etwa 52 Millionen Euro. Das Bieterverfahren kann sich über mehrere Tage hinziehen. Dabei wird getrennt für die 28 Regionen und diverse Frequenzbereiche geboten. An den Bieterrunden beteiligen sich sechs Unternehmen: Deutsche Breitband Dienste GmbH, EWE TEL GmbH, Inquam Broadband GmbH, Televersa Online GmbH sowie aus Luxemburg Clearwire Europe und aus Italien MGM Productions Group. Einige dieser Unternehmen sind bereits mit regionalen Telefon- und Internetangeboten auf dem Markt präsent.

Die BWA-Frequenzbereiche können von den Unternehmen laut Bundesnetzagentur unmittelbar nach Abschluss der Versteigerung genutzt werden. Im Gegensatz zur Versteigerung der UMTS-Lizenzen im Jahr 2000 werden keine Milliardensummen erwartet. Wie damals gehen auch die Erlöse aus der aktuellen Versteigerung an den Bund. Agenturpräsident Kurth sieht trotz des bestehenden vielfältigen Angebots von UMTS- und DSL-Verbindungen durchaus eine Chance für BWA: "Es gibt Verbraucher, die heute keinen Zugang zu Breitbandanschlüssen haben. Diese Gruppe wird mit BWA wahrscheinlich erstmals die Möglichkeit bekommen", sagte Kurth. Er wies zudem darauf hin, dass letztlich der Kunde entscheidet, ob sich auch die BWA-Technologie etablieren kann. "Wir bieten mit den neuen Frequenzen nur eine weitere Möglichkeit an", sagte Kurth."

außerdem:

Laut Angie soll spätestens Mitte 2010 jede Almhütte Breitband haben, sagt netzwelt.de.

und dann noch aus dem Merkel Podcast:

Angie macht ernst - digitale Dividente, allerdings will sie bis 2014 95% der Haushalte versorgt haben, die Frquenzen sind allerdings dann bereits weg ?!?

Egal, hab noch Kabel :D

btw.: Die Podcasts von Merkel unterstreichen ganz charmant ihre Trantütigkeit. Die Frau geht überhaupt nicht.
 
Aber es zeigt, dass es möglich ist (durch den simplen Tausch einer Komnponente!). Dass der Vergleich etwas hinkt ist klar, aber das trifft auf deinen F1 Vergleich genau so zu ;-)

Ich wollte damit andeuten, dass die F1-Autos darauf ausgelegt sind, schnell die Reifen getauscht zu bekommen. Am normalen Auto sollen sie eigentlich dauerhaft fest sein.

Vielleicht reden wir aneinader vorbei. Die Sende- (Empfangs) eineheit sitzt doch physisch auf einer Platine. Diese Platine raus, andere rein (und wenns die gaze ist). Selbst wenn das Teil 100€ kosten sollte (die Kosten für den Hersteller sind ja nur wenige €) ist viel gespart.

Von Kalkulation hast du nicht viel Ahnung, oder? Ich bin Elektroniker und arbeite in einem mittelständischem Betrieb. Wir könnten dicht machen, wenn von uns jemand die Platinen zum "EK + bisserl was" haben wollte, um ALLE unsere bisher verkauften Geräte auf einen neuen Stand zu bringen. Wir reden hier von "Kleinserien" für einen Nischenmarkt.

Vielleicht funktioniert das bei den günstigen 1-Kanal-Geräten noch, aber da rentiert es sich eh nicht (Aufwand/Neupreis). Bei den z.T. wirklich teuren Geräten, die aus bis zu 1000 Kanälen wählen können, ist die Technik einfach so aufwendig, dass da nichts mehr zu machen ist. Raumklang hat das weiter oben sehr schön beschrieben.

Parktisch wird die Lösung so aussehen (falls eine Zustande kommt), dass die Breitbandpläne nicht eingestampft werden, sondern ein gewisser Frequenbereich im bereits genutzten Band für unsere Anwendungen freigehalten wir. Auf die Frequenzen muss man eben umrüsten, falls sie nicht von Haus aus (zufällig) unterstützt werden.

Versteh doch... Umrüsten ist nicht einfach so mal mit bisserl Bauteile wechseln zu machen! Ideal WÄRE natürlich, wenn wir die Frequenzen weiter benutzen könnten...
 
Hallo nochmal,

Solltest du gemeint habe dass diese nicht auf einer EXTRA Paltine sitzten wird das stimmen.

ich hatte Dich so verstanden, als ob Du oben sagen wolltest, daß die Sende-/Empfangseinheit immer auf einer separaten Platine sitzt. Daß sie überhaupt auf einer Platine sitzt, sollte wohl klar sein (wo denn sonst, in der Luft ;)?).
 
Von Kalkulation hast du nicht viel Ahnung, oder?
Ich sprach nie von Gewinn oder Kalkulation, sondern nur von der Möglichkeit. Das das nur eine reine Kulanzlösung der Hersteller sein kann die wenig Gewinn abwirft was mir klar (umrüsten statt abwracken wenn du so willst).
Aber lass doch endlich gut sein. Du hast recht und ich nicht.
 
Von "meiner" Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae (Grüne Freiburg) gibt es jetzt eine schriftliche Anfrage an die Bundesregierung:

12. März 2009

Schriftliche Frage (März 2009)

Wie plant die Bundesregierung vor dem Hintergrund der in der Breitbandstrategie vorgesehenen funkbasierten Breitbandversorgung zu gewährleisten, dass frequenzabhängige Veranstaltungstechnik wie Drahtlosmikrofone weiterhin genutzt werden können, ohne dass vorhandene Geräte flächendeckend ausgetauscht werden müssen oder Interferenzprobleme auftreten?

Kerstin Andreae

Ich nehme an, daß die Bundesregierung darauf offiziell antworten muß.

McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab per email bei Sennheiser mal angefragt, was das bedeutet, wenn nächstes Jahr die Frequenzen neu vergeben werden sollen und wie das ablaufen soll.
Die Antwort, die ich bekommen hab, waren zwei Links in denen die Neuerungen vom 1.1.06 beschrieben wurden. Super!

Entweder die haben nicht verstanden, was ich meine, oder ich hab den Inhalt der Links nicht kapiert! Lest selber mal:
http://www.sennheiser.com/sennheise...onal_dvbt-wireless_20081007092238_interaction
und
http://www.bundesnetzagentur.de/eni.../Frequenzordnung/Allgemeinzuteilungen_9u.html
 
Hi Leute,

interessantes Thema, doch eins hab ich noch nicht kapiert.
Wird IEM ab 2010 selbst in unterirdischen Proberäumen nicht mehr funktionieren? Also könnte man sich für die Proben IEM anschaffen und bei Gigs normales Monitoring verwenden?
 
Hallo Felix-400,

die Frage ist nicht, ob es noch funktionieren wird, sondern ob es noch legal ist, es zu benutzen. Da ist es egal, ob im heimischen Proberaum oder auf einer (öffentlichen) Bühne...
 
also im Proberaum würde ich ja auf kabelgebundenes Inear setzen......
 
ich bin mal gespannt wie bekannte bands ohne funk zurecht kommen wollen^^ bela b. z.b. kann bald mit kabel am headset rumlaufen... irgendwie nen schlag ins gesicht von unsern politikern, für leute die in ear und andere drahtlostechniken nutzen, die schweine teuer sind... gut das ich nicht, wie ich geplant hatte auf wireless umgestiegen bin
 
na toll...da kann ich ja bald mein shure wireless in die tonne treten...bzw. schnellstmöglichst noch verkaufen/Inzahlung geben bevor man nächstes jahr 0 EUR dafür bekommt...
Danke Bundesregierung...
 
Hallo,

ein befreundeter Verleiher meinte letztens bissig, daß er sich schon darauf freut, wenn bei der nächsten Vodafone-Gala, die seine Firma betreut, der Chef über das Kabel des Rednermikrofones stolpert... Ach ja, die Antwort des hiesigen MdB auf "die" e-mail zum Thema fiel auch eher beschwichtigend aus.
Auch im Kreis Düren scheint man es ziemlich eilig zu haben: Am Wochenende befand sich in der offiziellen Zeitungsbeilage des Kreises eine Umfrage zum Wunsch bzw. Bedarf für schnelle Internetzugänge. Es verdüstert sich offenbar zusehens...

Viele Grüße
Klaus
 
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