Früher war alles besser! - Alte Herren den modernen "Standards" gewachsen?

  • Ersteller Klartext
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Aber das liegt gar nicht mal so sehr an der Zeit, Slash und van Halen gibts doch heute noch und die können immernoch keinen techdeath spielen :p Zeit zum Üben hätten die ja wohl..


Und Du bist sicher, dass sie das auch wollen?
"techdeath" (was auch immer das für Nischenmusik sein mag) ist also die Hohe Schule der Gitarrenkunst?
Und die normale Musik "von früher" geht heute nur noch halbwegs als Anfänger - Übungslieder durch.

Glaubt Ihr eigentlich manchmal selber, was ihr das so ablasst?
Also wirklich.
Also wirklich!!!
 
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Lieber elmwood_3100,

ich gestehe, Deine Posts provozieren mich auf eine seltsame Art und eigentlich sollte man nichts schreiben, aber naja....

Mir wäre lieber gewesen du hättest verstanden was ich vermitteln wollte (siehe Posting #88 & #93)


Aha, *jeder* heutige Gitarrist kann also die Idole der 70er ersetzen? Kannst Du das?
Abgesehen davon das ich noch nichtmal von mir selber geredet habe (wenigstens dugabe hats verstanden :) )


Also, ich kann das nicht, und ich würde mich bei aller Bescheidenheit durchaus als einigermaßen ordentlichen Gitarristen bezeichnen. Obwohl ich - sorry, sorry - keinen Metal spiele.
Prima, lass knacken Junge, ich leg schonmal vor....


Und das kannst Du alles? Wenigstens bei einem dieser Kandidaten? Hut ab, wo kann ich Deine Platten kaufen? Würde ich mir gern downloaden..... aber sind wir ehrlich: Du kannst auf diesem Niveau nicht spielen, stimmt's?

Extra für dich -> Rechtsklick -> Ziel speichern unter (ganz für umsonst :))



Ich mag die Musik von zB. Meshugga nicht besonders

Ich auch nicht, ich hab gerade mal eine CD von dene (Destroy Erase Improve) - aber die rechte Hand von einem der
Gitarristen, jau, die hätt ich schon gerne :(


Und Du bist sicher, dass sie das auch wollen?

Ich versuch es mal diplomatisch

Wenn der liebe Gott mir heute Nacht erscheinen und fragen würde:
"Morgen früh kannst du entweder spielen wie Jimi Hendrix oder John Petrucci!"

Ich müsste keine Sekunde überlegen wie meine Antwort lauten würde.

Wer will mir dieses Recht auf die freie Wahl abrechen? Valley of Neptune?

Kommt Leute, das ist doch albern...
 
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Jungs , Ihr müßt viel entspannter werden ;)

Es geht doch wohl in dem Thema nicht darum , wer die größten Götter in welcher Zeit waren , sondern darum , wie man persönlich seine musikalischen Ziele verwirklicht hat . Welche Mittel man hatte und was man überhaupt braucht , bzw brauchte .

Die Musik selber kann man nicht vergleichen , da es immer einen Zusammenhang gibt zwischen " Zeit " und " eigenem Geschmack " .

Allerdings muß man auch sagen , das " Nachmachen " immer einfacher ist , als neu erfinden .... das wird aber auch immer so bleiben .

Und natürlich wird es auch immer neue Götter neben den alten Göttern geben , wär doch schade , wenn das nicht so wäre . Nur jeder Gott entsteht eben halt in einer ganz bestimmten Zeit und ist nicht unbedingt Massenware für spätere Generationen .

So hab ich zum Beispiel Hochachtung vor dem Werdegang von ABBA , obwohl ich diese Musik früher absolut nicht leiden konnte .

Manchmal gibts aber auch Schlüsselerlebnisse , die zum Umdenken führen .

Zu Hause hört sich immer alles ganz klasse an und man geht dann auf Konzerte . Zappa oder Yes haben mich nie enttäuscht .... ich hab meine Götter so gesehen und gehört , wie ich es gewohnt war .
Ramones fand ich auch immer klasse .... bis zu einem Konzert von den Jungens . Es war so scheixxe , das ich die Jungs sofort aus meiner Top 10 gestrichen hab .

Eine Band im Gottbereich ist verantwortlich für das , was Sie den Zuhörern um die Ohren jagen . Richtige Profis sorgen dafür , das es auch so ist .
...... und das konnten Profis damals auch schon , ohne Computer Technik .

Jede Zeit , und jede Generation hat " Ihre Musik " .... und manchmal werden auch mit dieser Musik andere Generationen erreicht . Vergleichen kann man aber nur die Art und Weise , wie es zu stande gekommen ist .... nicht die Musik selber .

Ein weiteres schönes Beispiel dafür :

http://www.youtube.com/watch?v=-fmCoUjOMXU

( ist eine der besten Versionen von Ihr , auch wenn das Schlagzeug nicht ganz perfekt klingt )

Bin Mitte 50 und man kann das nicht gerade , als " meine Musik " oder " Musik meiner Generation " bezeichnen , aber wenn ich Musiker oder Interpreten sehe , die so bei der Sache sind , und Ihren Job so klasse erledigen ..... kann man nur noch von Musikmachen reden .

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Allgemein muß natürlich auch betrachtet werden , das jede Generation auch " Ihre Musik " gerne in einer einer Spalte einsortiert haben will . Wir hatten damals unsere Rock Musik und hatten was " Neues " . Genau das muß man nachfolgenden Generationen auch zu gestehen ..... und zwar wertungsfrei , wenn man fair sein will . Und natürlich macht man sich " aktuell " über die Musik erstmal lustig , die die Generationen vorher und nachher macht , denn eigentlich ist ja nur die Musik gut , die man selber hört .

Das ändert sich aber im Laufe der Jahre mit dem Wachsen des Gehörs , dem eigenen Können ( als Musiker ) und auf einmal findet man Sachen aus anderen Generationen gut , weil es " gut " gemacht ist . Je mehr man selber macht und hört , um so mehr steigt auch die Urteilskraft .

Aber irgendwann gehen die Namen der Richtungen aus .....

.... und eins ist so klar , wie das Amen in der Kirche :

Wir waren damals " böse " , weil wir Rock Musik gehört haben :rock:.

... später kam dann , um noch böser zu sein und sich klar abzugrenzen ( wer will schon die Musikrichtung der Generation davor übernehmen ? ;) ) andere Richtungen dazu Metall .... Dark Metall und weiß weiß ich , wie das jetzt heißt .

... und so wirds natürlich weiter gehen .... janz normal ;) .

Für meinen Teil sehe ich aber auch immer die Möglichkeiten der Technik , oder der Art zu Üben dazu . Heutzutage kann man aus einem " Pfurz " ein ganzes Orchester experimentell nachbilden und was bauen ( krass gesagt ) . Diese Möglichkeiten gab es einfach vor 40 Jahren nicht . Die Jungs mußten schon das zaubern , was Sie auch darbieten wollten .

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Das Wichtigste ist aber , das jede Generation " Ihre eigene Musik " braucht und schaffen muß . Kreativität darf nie sterben , egal wie scheixxe das für andere Generationen ist . Es ist immer ein Teil der Entwicklung .

Eins sollte dabei aber immer beachtet werden :

Musik darf nie ein Aufruf zu Gewalt sein oder zu abartigem Verhalten von Menschen führen !

.... und jetzt bitte weiter uff der Klampfe üben :) .... wir wollen doch alle noch Götter werden ;)
 
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Und Du bist sicher, dass sie das auch wollen?
Danke! Das ist doch der Knackpunkt.

Hätte Slash in einer "Tech Death"-Band was zu melden? Nö.
Würde er das wollen? Nö.
Interessiert ihn das? Nö.
Hat uns das zu interessieren? Nö.

Und ist er deswegen ein schlechter(er) Gitarrist? Natürlich nicht!
Wer sagt: "[historischer Gitarrengott] ist gar nicht so dolle, weil er ja keine Prog-Metal-Riffs spielen könnte", muss doch auch sagen "[technisch versierter Metal-Heroe] ist schlecht, weil er keinen Jazz spielt" und "[begnadeter Flamenco-Geheimtipp] kann mal gar nichts, schließlich blues der ja überhaupt nicht". Das sind die berühmten Äpfel und Birnen. Und das kann man auch nur bedingt mit Formel-1-Fahrern vergleichen (fand die Idee trotzdem gut ;) ), da ein Rennfahrer immer als Ziel hatte und hat, schnellster zu sein. Aber was ist das Ziel des Gitarristen? (Hoffentlich nicht das gleiche...)
 
Top Musiker hat es in jeder Epoche gegeben, und ich kann mit Sicherheit sagen dass die Welt nicht auf irgendwelche Metal Gitarristen warten musste um erklärt zu bekommen was ein Virtuose ist! Und die Frage ob Jimi Hendrix mit den heutigen Gitarristen mithalten kann oder nicht ist einfach nur sinnlos, reinste Spekulation und tut absolut nichts zur Sache.

Nun verstehe ich noch besser warum RITCHIE BLACKMOORE sich der Musik der Romantik zugewandt hat, wie er selbst sagte ging es irgendwann nur mehr darum wer am schnellsten spielen kann und das "Feeling" blieb auf der Strecke.
Zwei gut sitzende Töne in einem Takt können viel mehr bewirken als ein Speed-mäßiges rauf und runter spielen der Skalen, schließlich geht es um Musik und nicht um einen Geschwindigkeits Wettbewerb wie im Sport.
 
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Bei manchen Meldungen die ich in diesem Thread gelesen habe musste ich mir nur mehr an den Kopf greifen und glaubte mich im Kindergarten zu finden, ich zitiere hier ein paar Höhepunkte:

-"Im Gegenzug hört man heute aus jedem Kellerproberaum Gitarrensounds
nach denen sich die Helden derr siebziger die Finger lecken würden"


-"Steckt doch mal Jimi Hendrix oder Alvin Lee bei Meshuggah oder Pantera rein."

-"Was für ein teuflischer
Fluch dagegen in den 60ern oder 70ern groß zu werden (b.z.w. zu sein)
"

Ich finde die Zitate, die Du aufführst so eindeutig (doof), dass man sie im Prinzip überhaupt nicht kommentieren muss.

Aber Danke, dass Du sie noch mal ausgegraben hast. Ernsthaft! Die Ansicht, alles sei eine Progression. Von Hendrix zu Meshuggah... Wie d***!! Analog dazu dann vom Plexi zum Rectifier oder was?? Und dann noch die Analogien zum Rennsport.

Mir scheint: Die Clearasil-Fraktion erklärt uns die Welt.

Nur mal so: Die erste Van Halen Scheibe kam 1978 raus. 7 1/2 Jahre nach Hendrix Tod. Und ja. Eddie spielte Plexis. Aber eben heiß gemacht mit seinem Variac. Den Sound, den Leute wie Friedman und Co. mühsam versuchen einzufangen. Mal drüber nachgedacht, dass fast alle Shredder-Ikonen bzw. die großen Solisten Hendrix zu ihren wichtigsten Einflüssen zählen (Zakk Wylde, Satriani, Malmsteen, Eddie Van Halen, Steve Vai, ...) ?

Hier noch mal was zum Reinhören. Ein Hendrix Cover mit wem wohl?

So kann man nicht Hendrix adaptieren, wenn man nicht einen Deep Impact von dem Herren aus Seattle bekommen hätte.

Mit freundlicher Unterstützung von YT:


 
...und ohne Midi und anderen überflüssigen Schnickschnack ...
"Früher war alles besser", dieses Wort sagt meistens nur der, der den Anschluss verpasst hat, dann sind "die Anderen" schuld, die einfachste Lösung.
"Früher" gibt es nicht, existiert nicht, es gibt nur "Jetzt", und die Frage wie man damit einig wird.
Ich bin sicher einer der ältesten hier, und ich ärgere mich schon etwas weil ich nicht schon seit langem diesen "Midi-Kram" habe und mich damit jetzt erst auseinandersetze und lernen muss, das Zeug hätten wir vor 40 Jahren haben müssen, (und die anderen natürlich nicht...), nein, schwer fällt es mir nicht damit umzugehen, es geht mir nur nicht schnell genug. Die letzten Jahre hatte ich einen "Einkanaler", den habe ich zwar jetzt auch noch, und ich bin auch froh darüber dass ich viel gespielt und viel geübt habe, diese alten Sachen, Hendrix etc., denn hätte ich früher einen Synth gehabt dann könnte ich wahrscheinlich nicht so gut spielen wie ich es jetzt kann, denke ich mal so, soll keine Unterstellung sein, aber das wozu man "früher" sechs Leute gebraucht hat, Bläser, Keyboard, Synth, das mache ich jetzt alleine, und das ist ja sowas von abgefahren...
Jetzt spiele ich Piano auf der Gitarre, "Grande Piano", und das auch alleine zuhause stundenlang mit dem Kopfhörer, richtiges Piano kann ich nicht, aber "mein" Piano glaubt mir jeder, ist ein bisserl Übungssache, bis man den Anschlag hat, bis alles stimmt, und wenn es mir gefällt kommt dann ein kurzes Schlagzeugsolo und dann der Moog, ich hätte nie gedacht wie gut das auch alles passt, geht aber nur weil ich eben auch ohne diesen "überflüssigen Schnickschnack" gut spiele.

Warum über die Vergangenheit reden? Über "alte Zeiten"? Kann man, ja, aber das ist vorbei, aus, ende. Ist ja ok wenn jemand mit einem Einkanaler bedient und glücklich ist, war ich ja auch, wie ich schon sagte, ich ärgere mich etwas...
@Klartext: mein Rat, besorge dir einen Gitarresynth und lerne damit umzugehen, noch ist es nicht zu spät...
Übrigens, Jimi wäre einer der Ersten gewesen die damit gespielt haben, mit Sicherheit aber, ebenso Rory und Alvin und und...
 
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Ich versuch es mal diplomatisch

Wenn der liebe Gott mir heute Nacht erscheinen und fragen würde:
"Morgen früh kannst du entweder spielen wie Jimi Hendrix oder John Petrucci!"

Ich müsste keine Sekunde überlegen wie meine Antwort lauten würde.

Wer will mir dieses Recht auf die freie Wahl abrechen? Valley of Neptune?

Kommt Leute, das ist doch albern...


Mit dem Wort "albern" wäre ich an Deiner Stelle vorsichtig.
Es ist natürlich taktisch nicht ungeschickt, erstmal den Hammer 'rauszuholen und auf alles einzudreschen, was älter als, sagen wir 'mal, 10 Jahre ist und dann die zwangsläufigen Einsprüche für "albern" zu erklären!

Ob das nun allerdings inn irgendeiner Weise zielführend ist, mag der unvoreingenommene (Mit-) Leser selbst eintscheiden.

Ich finde es ziemlich entlarvend. Insbesondere da es Dir ja offensichtlich gar nicht um eine ernsthafte Diskussion geht, sondern lediglich darum, der staunenden - aber bisher dummen - Welt Deine Vorlieben mitzuteilen. Und insbesondere alle, die diese nicht teilen, für rückständig, ignorant, nur der Vergangenheit verhaftet, altmodisch, schlicht dumm und eben "albern" zu erklären.

Da untrer diesen Umständen eine wirklich vernünftige Diskussion kaum möglich erscheint, werde ich das für mich jetzt abbrechen. In der Hoffnung, dass sich auch andere dem anschließen.
 
Ich finde es ziemlich entlarvend. Insbesondere da es Dir ja offensichtlich gar nicht um eine ernsthafte Diskussion geht, sondern lediglich darum, der staunenden - aber bisher dummen - Welt Deine Vorlieben mitzuteilen. Und insbesondere alle, die diese nicht teilen, für rückständig, ignorant, nur der Vergangenheit verhaftet, altmodisch, schlicht dumm und eben "albern" zu erklären.

Hast du den Thread überhaupt gelesen oder mitvorfolgt? :confused:

Du bist jetzt mindestens schon der dritte der Beiträge aus dem Zusammenhang reißt, isofern hast
eher du kein Interesse an einer Diskussion...

The Spoon schrieb:
Das ist zwar eine absolut zu respektierende Ansicht, aber ich finde, als interessierter Musikhörer sollte man Musik auch im historischen Kontext hören. Die Mondlandung wird ja auch nicht dadurch geschmälert, dass man mittlerweile Raumstationen im All hat.
Das sagt ja uch keiner. Lilienthal und Gebrüder Wright lieferten die Grundlagen des heutigen Fliegens.

Aber keiner von denen wäre in der Lage heute einen F-22 Stealthfighter zu fliegen, darum gehts.

Davon abgesehen, wir sind alle Diebe, Du, ich, alle Gitarristen des Boards, und auch Jimi, Jeff & Eddie.

Niemand hat das Gitarrenspiel erfunden, nur verschiedene Einflüsse verarbeitet, von diesem und jenen
zusammengeklaut und zu einen eigenen Eintopf verarbeitet.

Und dann eben noch zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen....


The Spoon schrieb:
OK, dann sind ja aber alle einer Meinung, oder
Ich denke schon :)


The Spoon schrieb:
]Ist aber sinnlose Spekulation, drauf gibts keine Antwort.
Richtig, ich denke würde man den "DNA-Strang" Jimi Hendrix (oder Jeff Beck oder Jimmi Page oder Eddie van Halen)
entfernen wäre die heutige Gitarristenwelt eine andere. Besser/schlechter? Nein, einfach anders.


The Spoon schrieb:
Wo ist denn dann jetzt das Problem? Oder geht es wirklich darum, ob Hendrix - würde er heute noch leben oder eine Zeitreise machen - technisch mit den heutigen Metal-Größen mithalten könnte?
Genau darum ging es... ;)


Aber ich mach jetzt das was Bass_Achim bereits vorgeschlagen hat, ich geh mich mal entspannen :)
 
Groteske und abwegige Argumentationen sind per se aus jedem Zusammenhang gerissen. Das müssen nicht ich und noch zwei (?) andere erledigen!
Ein Argument wie "Die Gebrüder Wright könnten heute keinen Stealth - Bomber fliegen." als Beweis dafür anzuführen, dass früher eben alles lächerlich war...., also da kuss man erstmal drauf kommen! Respekt!
Übrigens: Nicht dass das wichtig wäre, aber hast Du schon 'mal überlegt, dass auch sehr wahrscheinlich ein heutiger Stealth - Bomber - Pilot das "Flugzeug" der Gebrüder Wright genauso wenig fliegen könnte? Ist doch irgendwie komisch, oder? Also sind die heutigen Piloten alles Nichtskönner?
Also, wovon redest Du überhaupt?
 
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Das sind inzwischen ja auch "alte Säcke". Die bleiben bei Ihrem Ding und gut.
Auch denke ich, das es für frühere Gitarristen durchaus möglich ist, sich heutige Techniken drauzuschaffen, wenn sie es nicht sogar schon können.
Würde nur merkwürdig sein, wenn ein Jimmy Page irgendein Death-Metal Zeug spielen würde. Vermutlich will er es sowieso nicht ;)
Und Du bist sicher, dass sie das auch wollen?(..)
Glaubt Ihr eigentlich manchmal selber, was ihr das so ablasst?
Also wirklich.
Also wirklich!!!

Ihr seid ja gut :D Eigentlich wollte ich mit meinem Satz sagen "Zeit zum Üben hatten die ja wohl [aber sie haben's nicht getan, weil sie's nicht spielen wollen]" xD Hätte ich vielleicht lieber noch ausgeführt, den Halbsatz. Dachte, das wäre aus dem Kontext klar ;)

@Igor
Na klar gehört auch ne Menge Weisheit dazu, solche Songs zu schreiben, aber es ging in der Behauptung nur um Spieltechnik, nichtmal darum, wie leblos das am Ende klingen mag^^
 
in Argument wie "Die Gebrüder Wright könnten heute keinen Stealth - Bomber fliegen." als Beweis dafür anzuführen, dass früher eben alles lächerlich war...., also da kuss man erstmal drauf kommen! Respekt!
Ja wirklich!
Solche Argumentationsketten sind an Unsinnigkeit kaum mehr zu überbieten. Albert Einstein war ein Trottel, weil das heute jeder Oberstufengymnasiast in die Reihe kriegt.... oder wie?

Warum über die Vergangenheit reden? Über "alte Zeiten"? Kann man, ja, aber das ist vorbei, aus, ende
Das stimmt nun mal überhaupt nicht. Es geradezu bezeichnend und zwingend nötig und eine im gesamten Universum wahrscheinlich einmalige Geistes und Kulturleistung des Menschen, dass er gerade auf vergangene Erfahrungen aufbaut um Neues daraus zu schaffen. Sonst säßen wir bestenfalls noch mit einer Knochenflöte in Höhlen und müssten diese Flöte von Generation zu Generation neu erfinden. Also so geht das nicht.
 
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... aber es ging in der Behauptung nur um Spieltechnik, nichtmal darum, wie leblos das am Ende klingen mag^^

Und selbst das ist falsch, was z.B. Al Di Meola in den 70ern schon spieltechnisch gemacht hat, steht heutigen 'Rock-Helden' in keinster Weise nach. Und wem das nicht polyrythmisch genug ist, darf sich gerne mal daran versuchen: The Black Page
 
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So Leute, Schluss für heute!
 
Hab ich schon mal erwähnt, dass der Carlos Santana mal in einem Interview gesagt hat, dass er den Trey, den Gitarristen von Morbid Angel echt cool findet und die Art, wie der so Gitarre spielt?
Ein gechillter Typ der Carlos, meint ihr nicht auch? ; )
 
"Früher war alles besser!" ist eine völlig menschliche Aussage, die auf unserer Wahrnehmung beruht, die sich im Laufe der Evolution als "günstig" erwiesen hat, in aller Regel aber falsch ist, weil negative Erfahrungen anders (besser) verarbeitet werden als positive. Die retrospektive Färbung der Vergangenheit macht uns einfach ein Stück zufriedener und weniger depressiv.

Alte Technik ist auch in aller Regel nicht besser als neue. Technische Entwicklung geht nie Rückwärts und immer überlebt das Bessere am Ende das Gute.
Und deshalb entwickeln Techniker technische Produkte weiter. Es wäre sicherlich kein Problem für Marshall nur noch original getreue JTM 45 und JMC 800 zu bauen und die Neuentwicklung komplett einzustellen. Unternehmerisch wäre das aber IMO nicht klug. Das Schöne an einem Mehrkanaler ist, dass man ihn wie einen Einkanaler nutzen kann, wenn man möchte. Anders herum geht das aber nicht.

Zur Frage Hendrix als Lead Gitarrist bei Panthera? Da werde IMO vollkommen Äpfel mit Birnen verglichen. Dime Back in der Band of Gypsis oder bei Weather Report? Django Reinhard bei Cream? Carl Lewis bei der Tour de France? Was sollen die denn dort, würde denen das Spass machen?
 
Guten Morgen in die freundliche Runde,

ich bin mir nicht sicher, ab möglicherweise gibt es ja auch - wie so oft - ein Verständigungsproblem.

Generell geht es ja zumindest in einem Strang dieses Threads um die Frage der Spieltechnik. Nun, was ist SPIELTECHNIK? Soll man es auf die Anschläge/Töne pro Sekunde reduzieren? Oder auf das Können, Arrps ganz schnell rauf und runter zu spielen?

Für mich ganz persönlich (ich betone persönlich!) gehört zum Feld der SPIELTECHNIK erheblich mehr: Geschwindigkeit (klar), aber auch Phrasierung, Timing inkl. Micro-Timing, Dynamik, Vibrato, Ton(e) und der Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Equipment. Das alles gehört für mich in einen Topf und ist dann auch schon ganz nah am spielerischen Gesamtbild eines Gitarristen innerhalb eines musikalischen Kontext.
"Es ist alles eins" sprach der Philosoph :)

Und wenn man wie ich aus so einem Betrachtungswinkel schaut, dann sind zB. Formel1- oder Flugzeugvergleiche schon echt hart zu akzeptieren. Da scheine ich ja eh nicht der einzige zu sein und zB. User "empty pocket" hat das schon recht gut auf den Punkt gebracht. Danke dafür.

Bei elmwood möchte ich mich für die kostenlose Hörprobe bedanken. So eine Art von Musik ist überhaupt nicht meins, insofern bin ich ganz froh, dass ich es nicht gegen Geld downloaden musste. War aber interessant :)

Und hochinteressant finde ich den angesprochenen A-Gitarre spielenden Gitarrenlehrer, der mal eben "Eruption" raushaut. Also, es gibt im Netz ja viele Beispiele von Eruption-Coverversionen und die sind bis auf wenige Aufnahmen nach meinem Dafürhalten eher eine Karikatur des Originals als alles andere.

Insofern kann ich mich mit einigen Leuten hier sicher darauf einigen, dass wir uns sicher nicht einigen können.

Alles Gute!
 
Zitat von Christof Berlin
Und das kannst Du alles? Wenigstens bei einem dieser Kandidaten? Hut ab, wo kann ich Deine Platten kaufen? Würde ich mir gern downloaden..... aber sind wir ehrlich: Du kannst auf diesem Niveau nicht spielen, stimmt's?

Autsch :D

Ohne, dass ich mir Beispiel anhören müsste (meine Kollegen würden seltsam gucken): Doch, er kann :) Piero ist mit Sicherheit ein wirklich fantastischer Gitarrist ;)

Aber diese unterhaltsame Diskussion zeigt wieder mal wieder, wie egozentrisch wir Gitarristen unterwegs sind.

Es ist vollkommen schnurz, wie gut oder wie schlecht man als einzelner Instrumentalist ist. Das ist die Voraussetzung, weil man ja ein Instrument bedienen möchte. Der Song und das Zusammenspiel mit anderen ist das, was vorne ankommt. Sobald ein Sänger im Spiel ist, bindet er die Aufmerksamkeit des Publikums (Fachidioten wie uns einmal ausgenommen). Und unsere Aufgabe ist es, diese(m/r) Sänger/in bestmögliche Unterstützung zu geben. Das bedeutet, dass wir mit anderen Instrumenten zusammen Teil eines Klangkörpers werden, manchmal gibt es einen Solospot, manchmal dürfen wir einwerfen, aber es gibt immer einen klare Regel: Wir sind zweite oder dritte Reihe.

Selbst, wenn kein Sänger dabei ist, sondern nur Instrumentals gespielt werden, besteht unsere Aufgabe zu 90% darin, Teil eines Klangkörpers zu sein. Das bedeutet: Ich muss selbst begreifen, wie wichtig es ist, etwas beizutragen, das die Chance hat, in einer Studiosituation zu überleben. Es muss gut klingen, es muss musikalischen Sinn machen, es muss den Grundcharakter des Stücks, das gerade gespielt wird, unterstützen, es muss harmonisch (selbstverständlich) passen, es muss tight mit der Rhythmusgruppe und natürlich auch mit den anderen Harmonieinstrumenten (je nach Stilistik zweite Gitarre, Keys, Bläser oder was auch immer) sein. Es ist Teil des Gesamtklangs.

Musik zu machen ist zu einem guten Teil eine Tätigkeit, die Empathie mit seinen Mitmusikern und musikalische Sensibilität voraussetzt. Das hat erstmal nichts mit den Skills zu tun, sondern ist etwas, das immer schon so war, und wohl auch immer so bleiben wird, sofern man mit mehreren Musikern zusammenspielt.

So. Das bedeutet, dass man sich seinem Umfeld entsprechend aufstellen sollte. Insofern wäre Dimbag Darrell vielleicht in der Band of Gypsies hochgradig abgesoffen. Oder hätte zusammen mit Mitch Ryder und Noel Redding niemals etwas zustande bringen können, das ein breiteres Publikum interessiert hätte. Siehe Deep Purple mit Tommy Bolin oder Joe Satriani. Aber das sind eh nur Spekulationen, der Fall tritt nicht ein, wir leben stets in der Gegenwart mit gegenwärtigen Möglichkeiten.

Vor kurzem noch habe ich mit einem wirklich tollen Keyboarder zusammengespielt. Musikalisch über jeder Kritik stehend. Aber der Mensch hat sein Leben lang allein zu Hause gespielt und war nicht zu einer wirklichen Kommunikation fähig. Man hatte ihm zu folgen, er seinerseits ging auf sein Umfeld in keinster Weise ein. Solche Leute werden normalerweise aussortiert. Gründe s.o. Oder sie müssen halt mit Musikern spielen, die ihnen bedingungslos folgen. Kann natürlich auch funktionieren, Malmsteen macht das ja schon Jahrzehnten so.

Zu Hendrix meine Sicht: Phantastischer Songwriter und Arrangeur. Seine emotionale Tiefe unglaublich. Aber sein Timing.. au weia...

Anderes Beispiel: Vor ein paar Tagen spielte ich auf einer Session mit einem sehr jungen, verflucht gutem und begabtem Gitarristen zusammen, der möglicherweise das Zeug hat, eine größere Nummer zu werden. Aaaber.. als ich noch nach der offiziellen Session mit einem Keyboarder zusammen spielte, ich saß auf dem ollen Blues Junior Amp, hatte eine fremde Gitarre mit 011er Satz Saiten in der Hand (ich spiele 009er) und wir klangen richtig gut, er kam noch dazu und spielte einfach nicht angemessen, sondern war davon beseelt, unbedingt die Trickkiste aufzumachen, und Hybrid-Legato, sowie unmöglichste Tappings zu zeigen. Ein paar gute Voicings im Groove, die sich mit meinen nicht beißen, hätten das Ding viel besser nach vorn gebracht. Es war nicht angemessen und für das Publikum nicht mehr nachvollziehbar. Der Magic Moment war zerstört. Man konnte es deitlich spüren, aber hätte man irgendwen aus dem Publikum befragt, wären Dinge wie z.B. die beeindruckend schnellen Finger des jungen Burschen angesprochen worden. Aber ich hätte keinesfalls einen offen Mund mit glänzenden Augen oder sonstiger emotionaler Rührung oder Anteilnahme zu Gesicht bekommen. Wie gesagt, Technik, Timing, Instrumentalbeherrschung.. alles war da. Aber er wählte schlicht und ergreifend nicht passend aus seinem Möglichkeiten aus und riss die Performance damit etwas herunter. Er ignorierte sein Umfeld. (Nun gut , er ist wirklich jung, keine 18 und ich werde ihn schon noch dahin bringen :) ) Das Repertoire waren olle Sachen von Ray Charles, außerdem Blues-Standards wie Stormy Monday und so ein Zeug.

Also: Müßige Diskussion, ob man die Protagonisten der Gegenwart oder Vergangeheit einfach miteinander vermischen kann, lediglich auf ihr technisches Niveau beschränkt betrachtet.

Was sicherlich richtig ist, ist, dass die heutigen Möglichkeiten ein wesentlich besseres Erlernen von Skills (Spieltechnik/Rhythmik/Sounds) erlauben. Auch ist das Knowhow, wie man sich die Skills aneignen kann, heutzutage viel besser zu bekommen (nein, Youtube reicht nicht :D ). Das bedeutet, dass das allgemeine Spielniveau in den letzten 40 Jahren stets anhob. Mn müsste also auch die Frage stellen, ob Hendrix von den heutigen Möglichkeiten nicht auch davon Gebrauch gemacht hätte ;)

Aber die Fähigkeit, sich in den Kontext einzufügen ist hoch individuell, ist Erfahrungs- und Einsichtssache und etwas, das nicht zuletzt mit der Persönlichkeitsstruktur korreliert und nicht oder nur schlecht erlernt werden kann.

Grüße Thomas
 
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"Only play loud, when youve got something important to say" - wurde mir mal gesagt, als ich ein paar Pentatonikläufe für den Gesamtklang einbringen wollte :D Andersherum, hat derjenige auch automatisch leiser gespielt, sobald andere Instrumente eingestiegen sind.. Im Metal gibts ja sowieso nur laut und sehr laut (solo), aber für sämtliche Rock/Pop/Blues/Jazz Richtungen finde ich den Hinweis gut
 

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