Fragen an Uli Behringer

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Kurzer Kommentar noch zum ADA8000... im Blindtest eines High-End-Forums aus Amiland gegen ein Aurora Lynx-16 haben die Teilnehmer kaum einen Unterschied gehört und die Mehrheit sogar nachher den ADA8000 bevorzugt. :D
 
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Mich würde mal die Vorgehensweise bei der technischen Planungs- und Entwicklungsphase z.B. eines Behringer V-Tone Guitar GDI21 interessieren. Lehnt ihr euch da sehr an den Sound des "Vorbildes" bzw. Referenzmodelles an oder versucht ihr, auch wenn es analoge Gitarrenmodulation ist, neue eigene Wege zu gehen, um noch authentischer daherzukommen? Ist das überhaupt Budget - mäßig möglich bei dem veranschlagten Endpreis oder steht der am Anfang noch nicht richtig fest? Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, mir dieses Gerät, wie auch ein digitales Delay für meinen Hauptamp zuzulegen. Bei den Preisen macht man das ja sozusagen schon "im Vorbeigehen". Nochmal die Frage zum GDI21: Mit einem XLR-Balanced Out ist das Ding ja noch dazu ein richtig guter Freund qualitativ hochwertiger Aufnahmen übers PC-Audiointerface. Bei dem Preis fragt man sich irgendwie schon: Spielerei oder ernst gemeint?
Vielleicht, wenn du nicht allzu busy bist, könntest du uns bei einem solchen Gerät mal erläutern, wie es überhaupt zur Idee usw. kam.

Momentan habe ich leider keine Behringer Geräte, aber vor vielen Jahren habe ich mal eine Band aufgenommen unter zu Hilfenahme eines Behringer Limiter/Compressors im 19" Format, der gute Dienste geleistet hat. Bei Behringer-Geräten hatte ich damals nie den Eindruck, dass da Poti-technisch oder anderswo minderwertige Qualität verbaut wurde. Ein Freund hatte auch ein paar Geräte in seinem Home-Studio. War alles technisch einwandfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein super Thread! Kurz mein 'Behringer Background' ohne ins Detail zu gehen.
Ich selbst habe ein Bugera 333 der von der Sound her überzeugen kann. Das einzige was mich 'gestört' hat konnte die Infinium serie schon wieder besser machen bzw. 333Xl Infinium (den ich aber nur getestet hatte und nicht selbst besitze). Und ich hab auch noch den US600. Zwar Plastik aber absolut stabil udn auch Soundtechnisch kann man nicht meckern.

Da schon mehrere verschiedene Gitarreneffekt-Pedale bei euch Verfügbar sind (Die 'Boss' ähnlichen, dann die Vintage serie,..). Nun habe ich mich gefragt ob ihr in erwägung zieht Doppel-Pedale mit ins Sortiment aufzunehmen. Beispielsweise ein Overdrive mit extra Boost taster, zwei verschiedene (oder sogar gleiche mit seperater Klangregelung) Overdrives/Distortions in einem Gehäuse oder sogar sowas wie Delay + Reverb die unabhängig von einander schaltbar sind. Persönlich finde ich sowas praktisch. Weniger Kabelwege und meistens auch noch Platz gespart. Zudem traue ich Behringer zu das noch ein paar Inovative Ideen mit eingebracht werden die es noch schmackhafter machen.
Vll wäre es auch noch eine Idee ein Multi-FX auf den Markt zu bringen der Vorallem eines hat : Anschlussmöglichkeiten. Das neue Boss Modell macht es shcon gut aber ein zweiter FX-Loop wäre einfach perfekt.
Dazu fällt mir ein wäre es auch noch toll wenn Ihr einen FX-Loop schalter wie den Octa-switch erstellt. Denn für viele ist es etwas sehr nüztliches aber auch schwer erreichbar wegen den Preisen für solche Geräte. Erst recht wenn diese MIDI Befehle schicken können.

Nun das waren eher Anregungen als Fragen doch hoffe ich das darauf eingegangen wird. Eventuell ist sowas ja in Planung und man kann sich dazu äußern :)

Nochmal ein :great: für den Thread und für Uli Behringer für das ausführlicher Antworten auf die kleinsten Fragen. Tip Top!

Gruß
-Matze
 
Zugegeben, das ist schon ziemlicher Röhrenporno.;)

Und die Ausschußware geht "return to sender" oder direkt in die Tonne?
Beide Wege erachte ich als recht kostenintensiv.
Weiter oben hatte er geschrieben, dass sie zurückgehen.
Bei der Menge an Röhren muss es ja einen geben, der nur dafür eingestellt wurde:D

Hatte am Wochenende ein Video von Koch Amps gesehen, deren Röhrentester hat, wenn ich es richtig gesehen habe, gerade mal 8 Fassungen :D
 
Weiter oben hatte er geschrieben, dass sie zurückgehen.
Ach sh*t! Entschuldige! Das habe ich übersehen...

Hatte am Wochenende ein Video von Koch Amps gesehen, deren Röhrentester hat, wenn ich es richtig gesehen habe, gerade mal 8 Fassungen
Naja, Röhrentester und Gerätschaften zum "Röhren einbrennen" sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Die Parameter einer Röhre zu ermitteln oder ihnen vorher schlicht ordentlich Spannung ins Gebälk zu schiessen, um eben diese Parameter danach qualitativ hochwertig ermitteln zu können, sind imho die Schritte, die aufeinander folgen sollten.
Das sich nicht jeder Hersteller diese Vorgehensweise leisten kann und will, ist ein anderer Punkt.


Greetz,

Oliver
 
Da würde ich mich anschließen :) Das Netzteil meines VT999 hatte sich verabschiedet - Kabelbruch. Da es als einziges Netzteil mit allen meinen Effekten funzte, wollte ich genau dasselbe nachbestellen. Behringer Deutschland wollte es nicht auf Kulanz austauschen (verständlich) und verwies mich an einen Online-Händler, der das baugleiche Teil aber nicht führte.
 
Hallo Uli,

erstmal ein dickes Lob für eure Bedienungsanleitungen!
Als "Briefkastenonkel" in mehreren Foren ist es immer wieder eine Freude, technische Fragen zu Behringer Produkten zu klären. Es liegt zu 99,9% an den Fragestellern selbst und nicht an euren sehr guten Anleitungen. Die lassen kaum Fragen offen ...

Einzige Kritik wären die Leistungsangaben bei manchen Boxen ...
Verkäuft sich eine 410er Bassbox wirklich soviel schlechter, wenn ich sie mit 600W halbwegs realistisch angebe? Müssen es 1200 Watt sein? Wenn junge/unerfahrene Leute damit ankommen, muss man als "Briefkastenonkel" natürlich erstmal relativieren - was dann (für euch) "negativ rüber kommt". Vielleicht sollte man sich da an Leistungsangaben orientieren, wie sie andere Hersteller auch angeben ...

Gruß
Andreas
 
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Mein letzter Post ist leider ein wenig untergegangen. Da ging ich am Ende noch kurz auf die Monitorlautsprecher ein.

Konkret würde ich dazu nochmal gerne fragen:
Liegt es im Bereich des möglichen dass da nochmal eine Serie entsteht die preislich und qualitativ höher angesidelt ist? Ich halte die aktuellen Truth Modelle bzw. die die in mal in die Finger bekommen habe für das Optimum was man für den Preis rausholen kann und sind durch und durch saubere Konstruktionen, allerdings bewegt sich das imo auch "nur" im Rahmen der Möglichkeiten. Gerade bei der Chassisproduktion im Haus wäre glaube ich (beispielsweise) mit einem aufwändiger verstrebten Gehäuse, einem dritten Weg und einem höheren Preis noch Luft nach oben. Momentan schlagen sich die Truth-Monitore in meiner Wahrnehmung mit den günstigeren Yamaha und KRK Sachen, ich würde Behringer zutrauen auch die teuren Adam Serien ins Schwitzen zu bringen. ;)

Und: wird es irgendwann wieder einen Studiosubwoofer geben?


Das oben genannte Lob für die Bedienungsanleitungen kann ich übrigens unterschreiben. Bei den Lautsprechern haben die mich ein wenig an das erinnert was Braun früher bei den Lautsprechern beigelegt hat.
 
Moin, ich habe keine konkrete Frage sondern möchte nur kurz meine Erfahrungen mit Behringer mitteilen (also mit den Produkten).
Ich mache für Geld Musik, allerdings in der Regionalliga.
Sprich, kleine Jobs mit eigener PA wo man schnell aufbauen muss und lange spielen muss. Das ist auch in Ordnung. Vor etwa noch 10 Jahren habe ich zementsackschwere Boxen und Endstufen geschleppt, ewig verkabelt, eingestellt oder sogar hin und wieder einen Tecki dabei gehabt.
Um letzlich ein durchschnittliches Ergebniss zu haben.
Als ich vor ein paar Jahren das erste Mal auf die Powemixer und PA Systeme von Behringer aufmerksam wurde, rieten mir alle prof. Tontechniker mit denen ich auch zusammenarbeite ab.
"Billigschrott aus China, taugt nix, klingt nicht nach RnR!", usw..
Hätte ich mal früher schon nicht mehr auf diesen Quatsch gehört, dann würde ich jetzt wahrscheinlich weniger graue Haare und bessere Bandscheiben haben.
Ich habe in meinen Bandprojekten mittlerweile fast komplett nur noch Behringer PA-Material, Powermixer, passive Boxen und jetzt stellen wir gerade auf aktive Boxen mit Behringer Pulten um. Wir haben im Proberaum feste Anlagen und können live aus einem Mix an guten, für uns idealen, Equipment wählen. Der Sound ist immer hervorragend und transparent und im Stich gelassen hat uns bisher auch nichts. Verladetechnisch kann ich wieder alleine ein- und ausladen.
Danke Behringer, ihr habt mein Leben einfacher gemacht.

Gruss Jürgen

P.S.: ich arbeite auch in einer Firma für Veranstaltungstechnik in der Logistik und kürzlich laufe ich durch die Tonabteilung und was sehe ich da: Behringer Mischpulte!
Sage ich:"Ach, was das denn? Klingt doch gar nicht nach RnR!" Leise Antwort:" Och jo, bei kleinen Galajobs sind die schon ganz ok. -hüstel-!" :rofl:
 
Hallo Klartext (Robi),

danke fuer die ausfuehrliche Mail. Ich muss mich etwas kurz fassen, da ich in Hong Kong auf dem Weg nach Frankfurt bin und den Flieger ungern verpasse.

Wie immer begruesse ich Kritik und stelle mich ihr gerne.

1.) Aus der Verbindung von Bugera und Behringer haben wir nie einen Hehl gemacht. Siehe www.music-group.com

2.) Als wir Bugera gruendeten, erfolgte dies auf Wunsch eines sehr grossen Kundenkreises. Seit Jahren lagen uns Kunden in den Ohren, die nicht Modelling-Amps sondern "die echten" Roehren-Amps haben wollten. Dies kann ich verstehen, denn selbst als Nicht-Gitarrist kann man einen Sound "spuehren", der einem mit 500 Volt "ins Gesicht schlaegt". Kein digitaler Amp kann diese Dynamik erzielen. Es ist unglaublich, wie Gitarristen verzaubert vor einem Roehrenamp stehen und nicht mehr aufhoeren wollen zu spielen.

2.) Unsere Kunden verlangten Amps die so klingen wie "x'" und "y". Kenner wissen, dass die Grundschaltungen dieser Amps alle identisch sind und sich lediglich durch Bauteilewerte unterscheiden. Bei der Auswahl haben wir uns also nach den Kundenwuenschen orientiert, allerdings einige grundlegende Dinge geaendert.
So haben wir einen guten Hall mit eingebaut und auch ziemlich ausgefuchste Schaltungen wie Infinium und Varipower entwickelt, was eben doch nicht trivial ist. Unser Ziel bei Bugera ist den authentischen Klang klassischer Amps zu erhalten, die Amps aber mit Hilfe moderner Technologien und Fertigungsmethoden zu verbessern. Genau was unsere Kunden verlangen.

Ich verstehe und respektiere, dass Du hierzu eine andere Meinung hast.
Behringer und Bugera werden allerdings nicht kuenstlich die Preise erhoehen, nur um den Kunden vorzumachen, dass es sich um "hoeherwertige Qualitaet" handelt.
Wenn wir Preisersparnisse erzielen koennen, werden wir diese an den Kunden weitergeben, was unserer Firmenphilosophie bei Behringer und Bugera entspricht.

Mir ist bewusst, dass viel "Voodoo" im Amp Bereich proklamiert wird, aber ich habe auch nirgends so viel technischen Unsinn gehoert. Wir sind keine "Voodoo" Firma und wollen es auch nicht sein. Unser Konzept ist dem Kunden gute Geraete zu ehrlichen Preisen anzubieten. Dies hat 23 Jahre sehr gut funktioniert und wird sich auch nie aendern.

Nochmals Robi, ich danke Dir fuer Deine Meinung und respektiere insbesondere Deine Anerkennung fuer die Qualitaet unserer Bauteile. Ich mag' Leute mit Meinungen, auch wenn sich diese vielleicht nicht mit unseren decken. Ich wuerde mich freuen, Dich in Willich begruessen zu duerfen, denn unsere Bugera-Leute sind genauso leidenschaftlich wie Du:)

---------- Post hinzugefügt um 23:49:15 ---------- Letzter Beitrag war um 23:40:51 ----------

Hallo Stratspieler, Kypdurron (Du machst es einem nicht leicht;-)

es tut mir leid, und ich verstehe eure Frustration bezueglicher der Ersatzteile. Mit der Umstellung unseres Vertriebskonzeptes vor einem Jahr hat es Probleme gegeben, aber wir werden ab Mai ein grosses eigenes Service-Zentrum in England in Betrieb haben, sodass wir euch hoffentlich besser helfen koennen. Unserr Ziel ist, einen erstklassigen Support gerade fuer Europa aufzubauen.
Bei Service- und Ersatzteil-Problemen bitte an service@music-group.com schreiben.

Danke fuer eure Geduld!
 
Hallo Uli,

guten Flug und laß Dir ruhig Zeit mit der Antwort, wir laufen Dir nicht weg :D

Ich hatte in diesem Thread:

https://www.musiker-board.de/bescha...nger-shark-fbq100-praxistest.html#post5643551

vor einiger Zeit eine Frage gefragt, die ich jetzt, da Du hier bist mal wiederhole:

Warum wurde der Shark DSP110 in Shark FBQ100 umbenannt, obwohl beide Geräte (wenn ich nichts übersehen habe) genau die gleichen vielfältigen Funktionen besitzen?
Ich hab ja festgestellt, daß sie im Inneren etwas anders aufgebaut sind, aber wäre in diesem Falle eine Bezeichnungserweiterung wie "Shark DSP110 MKII) nicht besser für das Kundenverständnis gewesen?
(die mir und auch anderen Usern unterlaufene Verwechslung kannst Du ja im oben verlinkten Thread nachlesen, falls Du das nicht eh schon hast ;))


PS: bist Du jedes Jahr auf der Musikmesse bzw. PLS? Dann hätte ich ja vielleicht nächstes Jahr eine Chance :)
 
Hallo Kong oder Uwe. Danke fuer den wertvollen Kommentar.

Nun zur variablen Leistungsregelung. Sehr gute Idee, aber das gibt es schon:) Bitte schau' Dir den Bugera Trirec oder Magician an, die eine von uns entwickelte "Varipower"-Schaltung aufweisen, welche die Leistung auf bis zu 0,1 Watt stufenlos herunterregeln kann, ohne dass der Sound sich veraendert. Wie funktioniert dies?
Varipower ist eine Schaltung, welche die Anodenspannung in Zusammenhang mit der Vorspannung der Roehre regeln kann und somit eine Leistungsbegrenzung darstellt. Dies ist also kein "Powersoak" wo Leistung in einem Widerstand verheizt wird, sondern eine echte Leistungsregelung.
So kann man den Sound eines voll ueberfahrenen Amps sogar bei Zimmerlautstaerke erzielen. Auch hier haben wir viel Entwicklungsarbeit reingesteckt, allerdings ist dieses Feature bei einem Bassamp nicht sehr sinnvoll, da hier bekanntlich weniger mit Uebersteuerung und Verzerrung gespielt wird.
Ich hoffe dies war hilfreich.

Hallo Uli, nochmals Danke für Deine schnellen und kompetenten Antworten.

Ja das hört man doch gerne, dass es so eine Varipower - Schaltung schon bei Bugera-Röhren - Amps gibt. Aber leider eben nicht in Bass-Amps.

Entgegen Deiner Meinung werden auch Bass-Röhren - Amps gerne in die Sättigung gefahren. Vielleicht nicht von allen Röhrenamp-Usern, aber es passiert. Das sind dann die Leute, die einen Ampeg VBH4 einem SVT Classic o.Ä. vorziehen, da der 100-Watt VBH4 eben bedeutend früher in die Sättigung erreicht. Voll überfahren werden diese Amps dann nicht, aber die Zerre, der "Dreck" der heftig angeblasenen Endstufenröhren wird gerne in Kauf genommen. :D Könnte man diesen Sound mit einer heftig ausgesteuerten Vorstufe auch erreichen, dann wären Röhrenendstufen komplett Obsolet.

Schau Dir, wenns die Zeit erlaubt, nur kurz den neuen Fender Bassman T an, der volle 100 Watt leistet, die man dann auf 25 Watt 'runterregeln kann, was z.B. für Recordingsituationen sehr hilfreich ist.

Um meine persönlichen Bedürfnisse abzudecken müsste ich (nur zum Beispiel), einen Ashdown 427 Small Block (voller Overkill mit 427 Watt, 8xKT88) für die grösseren Veranstaltungen anschaffen, einen Ashdown Drophead 200 für das "täglich Brot", und einen Little Bastard 30 von der selben Firma, um alle Situationen abzudecken. Das würde funktionieren, denn mit 3 Bands steht der Small Block dann bei der Heavy-Metal-Band, die auch schon mal 5000 zahlende Gäste beschallt, der Drophead 200 bei der Hard-Rock - Coverband, die Venues zwischen 150 - 700 Zuhörern rockt, und den Little Bastard, den nehme ich dann zu den Kneipengigs mit der Rockband mit, spiele ihn bei Sessions, Zuhause und im Studio. Aber die Kosten wären für einen Halbprofi wie mich kaum zu machen. Na, derzeit bin ich Vollprofi, da arbeitslos. No daytime job. :D

Der Bedarf wäre also vorhanden. Dass man jetzt nicht einfach in China bei Musik City anruft und sagt, wir bauen das in díe Amps ein, ist mir auch klar. Aber eine Überlegung wäre es vielleicht doch wert. :D

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
Angesichts meines doch sehr anspruchsvollen und auch nicht billigen Equipments mag es ja lustig klingen, dass ich den besten Übungsverstärker den ich mir vorstellen kann ausgerechnet bei Behringer gefunden habe, und weil mich das kleine Gerät mit diesem originalgetreuen, altbackenen Vintage Sound so begeistert hatte, habe ich gleich mehrere davon gekauft und bei den Leuten verteilt, mit denen ich immer mal Musik mache. ;)
Ich meine den Behringer BX 108

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Allerdings ist die Farbe dieser Geräte nicht das, was sich ein Vintage - Fan so vorstellt. Da können es andere besser, siehe hier, hier und hier.

Wenn Ihr mal die Optik Eurer Geräte ein wenig aufbessert, dann tausche ich meine Geräte gegen die neuen aus. ;)

Was mir in Eurer Palette fehlt wäre nun ein Bassverstärker, der diesen Vintage Sound sowohl von der Optik als auch vom Sound her trägt.
Fender bietet da die TV Amps wobei ich den Ampeg Sound eher bevorzugen würde.
Welches Eurer größeren, leistungsfähigeren Geräte kommt denn überhaupt auf diesen Ampeg Vintage Sound heran?

Naja unter Bugera gibts doch den BVV, welcher nahe am SVT CL liegen sollte. Ich finde ausserdem (auch wenn ich mit gerade aus dem Fenster etwas lehne), das der BVT5500 einen richtig schön rotzigen Ampeg Sound besitzt und wenn man schön rotzig und immernoch halbwegs definiert will auch der BX3000T dies gut konnte.
 
Ich muss sagen, dass ich mir eben die Bugera Infinium-Amps erstmals genauer angesehen habe und der 1990er schaut nach meinem Geschmack aus und sofern man das via Youtube beurteilen kann, ist der Klang auch sehr gut. Neben der Infinium-Technologie und dem runterschalten auf 60 Watt gefällt mir insbesondere auch die Möglichkeit, die Impedanz umzuschalten, sehr gut. Das Teil wird bei nächster Gelegenheit mal angespielt, zumal ich von meinem Onkel eine alte, große Box mit 4 Ohm-Eingang geerbt habe und ich es nicht so *ganz* einfach finde, einen dazu passenden Verstärker nach meinem Geschmack zu finden.
 
Moin moin Uli, erstmal großes Lob für deine Präsenz in diesem Forum :great:. Ich bin seit ca. 20 Jahren Tonstudioinhaber und habe die Weiterentwicklung der Firma Behringer immer mit einem Auge beobachtet. Obwohl in meinem Studiorack die üblichen "Pro-Audio-Industrie-Studiostandards" wie Avalon, Lexicon, SPL, RME, Adam etc. vertreten sind, habe ich auch 2 ADA 8000, ein V-Verb Pro Rev 2496 und einen alten Composer am Start. Die beiden ADA 8000 sind schon bestimmt gut 4 Jahre im Rack und haben nie Ausfallserscheinungen gezeigt. Ich nutze primär die Wandler und bin mit der Qualität absolut zufrieden! Das V-Verb hat meiner Meinung nach einen ganz besonderen Charme und erinnert mich teilweise an das alte REV1 von Yamaha. Ich interessiere mich ebenfalls sehr für das bald erscheinende X32 und wollte mal wissen, inwiefern die Konsole auf für Studioleute interessant sein könnte.
 
Naja unter Bugera gibts doch den BVV, welcher nahe am SVT CL liegen sollte. Ich finde ausserdem (auch wenn ich mit gerade aus dem Fenster etwas lehne), das der BVT5500 einen richtig schön rotzigen Ampeg Sound besitzt und wenn man schön rotzig und immernoch halbwegs definiert will auch der BX3000T dies gut konnte.


Ja, 250 Euro ist schon ein Schnäppchen, über das ich mich freuen würde, aber bringt dieses Amp Modeling wirklich den Sound, den man von Ampeg kennt oder erreicht man das eher mit einem Hartke 3500 mit Röhren Vorstufe? Den Modeling Sound habe ich schon im Roland XL Cube 120.
 
Hallo Klartext (Robi),
danke fuer die ausfuehrliche Mail. Ich muss mich etwas kurz fassen, da ich in Hong Kong auf dem Weg nach Frankfurt bin und den Flieger ungern verpasse.
Wie immer begruesse ich Kritik und stelle mich ihr gerne.
danke für die Antwort, ich versuche meinem Namen alle Ehre zu machen :D
(aber auch im Positivem Sinne, denn wenn mir was gefällt benenne ich das genauso eben wie das was mir missfällt)

Aus der Verbindung von Bugera und Behringer haben wir nie einen Hehl gemacht. Siehe www.music-group.com
sicher, inzwischen ist das klar wie Klossbrühe, aber zumindest Anfangs gabs doch einiges an Verwirrungen über die "misteriöse neue Firma" Bugera mit ihrem Sitz in der Karibik
die großzügig das Vertriebsnetz von Behringer nutzen durfte... Und das nicht nur hier im Board, sondern Weltweit hat man sich gewundert, zbs auch hier auf Amazona.de:
http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=2499
ich zitiere:
"Lediglich die Kontaktadresse macht schon etwas stutzig. Diese Firma residiert in einem Postfach auf den Britischen Jungferninseln in der Karibik. "
Die fachkundigen User haben aber schnell zusammengetragen was sie "herausfinden" konnten, so war ziemlich schnell klar das Bugera eigentlich gar keine neue Marke ist,
denn die Speaker in den Behringer-Amps und Boxen (außer die Cabs mit Jensen Chicago Speakern) waren schon vor Bugera (die Ampschmiede) mit Speakern von Bugera bestückt.

Als wir Bugera gruendeten, erfolgte dies auf Wunsch eines sehr grossen Kundenkreises. Seit Jahren lagen uns Kunden in den Ohren, die nicht Modelling-Amps sondern "die echten" Roehren-Amps haben wollten. Dies kann ich verstehen, denn selbst als Nicht-Gitarrist kann man einen Sound "spuehren", der einem mit 500 Volt "ins Gesicht schlaegt". Kein digitaler Amp kann diese Dynamik erzielen. Es ist unglaublich, wie Gitarristen verzaubert vor einem Roehrenamp stehen und nicht mehr aufhoeren wollen zu spielen.
Ja des kann ich so unterschreiben!
Es gibt zwar wirklich gut klingende Modeling und Transistoramps die teilweise sehr überzeugend die Röhrensounds nachahmen, aber die wirklich richtig guten sind halt auch nicht wirklich billiger als echte Röhrenamps,
daher gilt für mich nach wie vor: "warum teuer nachahmen was man auch original haben kann"

Unsere Kunden verlangten Amps die so klingen wie "x'" und "y". Kenner wissen, dass die Grundschaltungen dieser Amps alle identisch sind und sich lediglich durch Bauteilewerte unterscheiden. Bei der Auswahl haben wir uns also nach den Kundenwuenschen orientiert, allerdings einige grundlegende Dinge geaendert. So haben wir einen guten Hall mit eingebaut und auch ziemlich ausgefuchste Schaltungen wie Infinium und Varipower entwickelt, was eben doch nicht trivial ist. Unser Ziel bei Bugera ist den authentischen Klang klassischer Amps zu erhalten, die Amps aber mit Hilfe moderner Technologien und Fertigungsmethoden zu verbessern. Genau was unsere Kunden verlangen.
Naja, es gibt schon ein paar Unterschiede, zbs wo der EQ sitzt, wie er arbeitet, oder welchen Phaseinverter man benutzt, also ob jetz zbs Cathodyne (zbs bei Hiwatt, Orange, Fryette) oder Long Tailed Pair (zbs bei Marshall, Fender, Mesa), usw usf, da gibt es doch schon so einige Details die sich unterscheiden können die für den Sound, bzw die Performance wichtig sind, auch wenn ich der Grundaussage das die ganzen Amps da draußen sich nur geringfügig unterscheiden was die Schaltung angeht prinzipiell auch nicht als falsch bezeichnen würde. Ich denke ich weiß schon wie das gemeint war und kann das so auch unterschreiben.

Ich verstehe und respektiere, dass Du hierzu eine andere Meinung hast.
Behringer und Bugera werden allerdings nicht kuenstlich die Preise erhoehen, nur um den Kunden vorzumachen, dass es sich um "hoeherwertige Qualitaet" handelt.
Wenn wir Preisersparnisse erzielen koennen, werden wir diese an den Kunden weitergeben, was unserer Firmenphilosophie bei Behringer und Bugera entspricht.
So war das auch nicht gemeint...
Die Idee, oder viel mehr der Wunsch nach einem handgebautem und (noch) etwas hochwertigerem Amp aus dem Hause Bugera ist ja gerade auch der, das des bezahlbar bleiben soll.
Nicht weil PtP nun besser klingt als PCB, das des mehr vom Layout abhängt als von der Bauweise ist jedem hier klar, sondern einfach nur weil zbs Turettboards und fette Eisen nun einmal
ebenso klassisch und SEHR begehrt sind wie unsere heißgeliebten Röhren selbst die in den Amps arbeiten...
Ich verweise dazu mal auf den Tubeamp Guts Thread, wie die Leute da abgehen wenn Handgebaute Amps kommen:
https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/171148-tubeamp-guts-fotos-innereien.html


Mir ist bewusst, dass viel "Voodoo" im Amp Bereich proklamiert wird, aber ich habe auch nirgends so viel technischen Unsinn gehoert. Wir sind keine "Voodoo" Firma und wollen es auch nicht sein. Unser Konzept ist dem Kunden gute Geraete zu ehrlichen Preisen anzubieten. Dies hat 23 Jahre sehr gut funktioniert und wird sich auch nie aendern.
Oh ja das stimmt wohl, da wird viel Unsinn erzählt, aber einiges "klingt" halt trotzdem gut, zbs verbaue ich auf Kundenwunsch doch recht häufig Paper Kondensatoren (in Gitarren! nicht in Amps)...
technisch quatsch weil eigendlich minderwertig weil temperaturabhängige änderungen der kapazität und einige weitere Nachteile wie der Preis, aber verdammt es klingt halt gut
und wenn ich so Gitarristen dazu bekomme ihre Tonepotis auch zu benutzen, dann isses mir das wert :)


Nochmals Robi, ich danke Dir fuer Deine Meinung und respektiere insbesondere Deine Anerkennung fuer die Qualitaet unserer Bauteile. Ich mag' Leute mit Meinungen, auch wenn sich diese vielleicht nicht mit unseren decken. Ich wuerde mich freuen, Dich in Willich begruessen zu duerfen, denn unsere Bugera-Leute sind genauso leidenschaftlich wie Du:)
och auf das Angebot komme ich gerne zurück, bin zu sehr freak um mir sowas entgehen zu lassen :D

sry das es so viel geworden ist und noch mal danke für die Antworten

Gruß Robi
 
Meine Güte, hab mich jetzt echt mitten in der Nacht durch diesen Thread gequält, aber hat sich gelohnt!

Dies war in der Tat ein Serienfehler, der bei den ersten Bugera Amps auftrat. Als dieses Problem bekannt wurde, haben wir sofort alle Amps umgebaut und den Kunden Hilfe ueber Service-Centers angeboten.
Diese ist sehr bedauerlich und hat sicher unserer Marke geschadet aber leider ist kein Hersteller vor solchen Dingen geschuetzt. Wichtig ist in solchen Faellen, dass der Hersteller schnell Hilfe anbietet und ich hoffe, dass wir hier den Schmerz der Kunden etwas lindern konnten.
Mein Bugera ist auch kaputt gegangen, war natürlich gerade bei solchen Amps bitter, weil es einen dann gerade meistens erwischt, wenn man das erste eigene Topteil irgendwo zusammengeklaubt hat und auch noch keinen Zweitamp rumstehen hat. Reperatur hat dann mit 3 Wochen auch eine gefühlte Ewigkeit gedauert, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ihr das eigentlich gut in den Griff bekommen habt, mein Amp ist kostenfrei wieder heil (und mittlerweile verkauft) und die Produkte wurden verbessert. Mehr kann man nicht machen.
Und dass du hier bist, ist auf jeden Fall für beide Seiten gut! Nichts ist schlimmer, als Konzerne, die man nur aus dem Schaufenster kennt.

Schade ist wirklich der immense Image-schaden.. Ich hatte wirklich Verkäufer am Telefon, die mir mit dem Amp keinen Support anbieten konnten, weil sie meinten, dass sie sich im Gitarrenbereich von Behringer ganz distanziert hätten, dass ihnen da sogar Pedale auf der Bühne abgebrannt seien und derartige Horrorgeschichten :horror: .. Ist ja erstmal egal, was davon wahr ist, sowas wird jedenfalls unbedarften Kunden erzählt usw. bis es hier landet.
Scheint in echt nicht ganz so wild zu sein, heutzutage führt der Laden auch wieder Bugera Amps und sonstige Behringer Produkte.

Ich find's komisch, dass die Bugera Reihe jetzt so langsam in teurere Schichten abdriftet. Die 300 bis 500, vielleicht noch 600€ Sparte ist super für Gitarristen, die noch nicht lange sparen können. Die Amps klingen halt etwas matschig und so, wenn man sie mit 2000€ Amps vergleicht, aber sind für ihr Geld klasse und man kann sich schonmal einen Eindruck verschaffen, was man später so spielen will.. Warum geht man jetzt in die Richtung 700€ Amps? Für 400€ Hätte ich über nen Trirec nachgedacht, vielleicht so als zu Hause Amp, für 700 krieg ich ja schon einen gebrauchten ENGL, und mit solchen Firmen kann sich leider kein Bugera messen. Es gibt wahrscheinlich trotzdem Käufer, aber rational begründen kann man das imho nicht mehr, was ist die Idee dahinter, mit einer Firma, die sich damit einen Namen gemacht hat, erschwingliche Amps zu produzieren, auf einmal ins Mittelklasse Segment zu gehen?

Gruß
Ozzy

und wenn ich so Gitarristen dazu bekomme ihre Tonepotis auch zu benutzen, dann isses mir das wert :)
Hehe, ich hab die z.T. ausgebaut oder kurz geschlossen, wofür ist der Dritte Knopf überhaupt :p Macht nur, dass auch gute Gitarren schlecht klingen..
 
Ist eigentlich auch mal ein Bugera Amp für Vintage Liebhaber geplant? Ich wette, nicht nur Rockin´Daddy und ich würden einen 15-30 Watt Bugera Amp in Tweed kaufen. Und sicher gibt es auch einige Bassisten die auf den Sound und die Optik der Fender Bassman Tweed Amps stehen, aber nicht die 1000 Euro für das Original locker machen können.

Schöne Grüße
Götz:)
 
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