Hi
@Dark,
hier! Nach einigen Tests mit meinem FM3 ist mein bisheriges Fazit: Zuhause über Studiomonitore gefällt er mir ganz gut, ebenso über eine Yamaha DBR10 PA-Box. Das ganze spielt sich dann eher im Bereich Zimmerlautstärke ab. An einer MF10 habe ich das Problem, dass ich zuhause zu stark aufdrehen muss damit es gut klingt ansonsten kommt der Sound basslastiger.
Im Proberaum ab einer gewissen Lautstärke hat mich bisher weder PA, noch die MF10-Box überzeugt, die ich letztendlich auch zurückgeschickt habe. Zuletzt habe ich dann den FM3 über die Röhrenendstufe meines Engl Steve Morse 20 (Ironball) und der dort angeschlossenen 112er Engl Pro V30-Box gespielt. Hier klingt er für mich richtig gut und dabei bleibe ich auch.
Die Endstufe des Engl hat zwei EL84-Röhren und die Vorstufe wird umgangen, da ich über den FX-Return in den Engl gehe. Dennoch verwende ich derzeit auch die Endstufensimulation des FM3 und schalte nur den IR-Block über die Global-Settings aus.
Ich will mir aber ein paar Presets zusammenbasteln bei denen ich wählen kann ob ich analog thru in den Amp gehe (das geht auch über den FM3) oder in den FX-Loop. Da ich meist analog spiele, habe ich mich sonst nicht so in die Tiefe damit befasst.
Klar, mit Endstufe und Box ist man vom Sound her nicht so flexibel wie mit FRFR und IR, aber brauche ich das wirklich? Live wechselt man auch nicht einen Haufen IR durch sondern bleibt am besten bei einer IR auch in Verbindung mit verschiedenen Amps. Wollte ich jetzt auch von der Box her mehr Flexibilität im Proberaum haben, würde ich vielleicht eher eine zweite Box mit einem Fender-like Lautsprecher zu den V30 dazugesellen aber der V30 macht den Job auch ganz gut.
Am Ende muss bei mir der Grundsound stimmen und sich
im Proberaum auch wie eine Gitarren-Box anfühlen. Kein anderes System kann das besser als eine Gitarrenbox, die für mich inzwischen zwingend sein muss. Ob es unbedingt eine Röhrenendstufe sein muss, sei dahingestellt. Ich habe früher auch schon über HX Stomp, Transistor-Endstufen-Pedal und Greenback 112er gespielt und es klang ganz gut. Nun, der Engl ist aber da und wird auch dafür genutzt und ich habe keinen Bedarf eine weitere Transistor-Endstufe zu kaufen, auch weil der Engl auch damit saugeil klingt.
Wenn es leiser sein soll oder für Recording, habe ich aber überhaupt keine Probleme meine Studiomonitore oder die Yamaha-PA-Box zu verwenden in Verbindung mit IR. Das klingt dann auch sehr gut, ebenso über Kopfhörer.
PS: Gegen Stereo-PA-Speaker mit IR aus dem FM3
zusätzlich zur Röhrenendstufe mit Gitarrenbox (Mono), habe ich auch nix, gerade bei so Sachen wie Ping-Pong-Delay ist das richtig geil. Das habe ich neulich erst von meinem Proberaumkollegen mit seinem Quad Cortex DRY über die Endstufe seines Röhrenamp und Zilla-Creamback 112er und WET zusätzlich über PA-Speaker gehört.
Edit:
Habe früher auch Modeling-Lösungen über meine Fryette Power Station (Röhrenendstufe mit 6L6) und angeschlossener Gitarrenbox gespielt, auch gut. Es gibt da auch von Mooer diese Tube Engine Röhrenendstufe für 350,- die vielleicht interessant sein könnte. Für mich macht das jedoch alles keinen Sinn weil es mit dem bestehenden Röhrenamp über den FX-Loop sehr gut klappt.
Habe übrigens neulich im Proberaum genau aus diesem Grund mein Head vom der Box getrennt und näher zu mir aufgestellt:

Wir natürlich dennoch über die Engl-Box die weiter wegsteht gespielt:
