Fractal Audio Axe-FX Std./Ultra Userthread

.. Du meinst also, die Hauptprobleme rund ums Axe sind physikalischer Natur? Ich hatte stets eher Religiöses beobachtet. Wobei man alles, was man nicht versteht, ja schnell ins Mystische packt, damit man es geistig besser handhaben kann :)

Ich weiß genau, was Du meinst, schließlich ist das ja Diskussionstoff seit jeher rund ums Axe. Meiner Meinung nach muss es als gegeben hinnehmen und gut is'. Eben das, was Du als letztes schriebst: "gut mikrofonierter Amp in einem klasse klingendem Raum" ist etwas, das 99.9% aller Anwesenden hier vermutlich nicht haben, mich eingeschlossen. Und selbst wenn sie es hätten, bestünden meiner Meinung nach immer noch Zweifel, ob sie einen gut klingenden Raum a) überhaupt erkennen würden, und b) in der Lage wären, tatsächlich so zu mikrofonieren, dass der gute Klang des Raums in die Aufnahmen einfließt. Ebenfalls mich eingeschlossen. Wenn man sich mal etwas mit Tontechnik beschäftigt, dann sollte man eigentlich schnell merken, dass bei tieferem Verständnis das ein verflixt komplexes Thema wird, in dem zudem Hörerfahrung eine Schlüsselkompetenz ist.

Grüße Thomas
 
ja, aber gerade die hohe Komplexität ist mMn gerade ein Vorteil der echten Amps...da gibt es so viele Nuancen, die man einfangen und nutzen kann...ein Millimieter andere Mic-Position macht schon nen anderen Sound, ich habe 6 sm57, die alle unterschiedlich klingen, ich habe 6 Marshall Boxen mit insg. 24 Speakern, die alle komplett unterschiedlich klingen, die verschiedensten Vorstufenröhren, Position der Box im Raum etc.
Das AFX ist schon wirklich vielseitig, wenn es um's Tweaken get (Bias etc), aber das sind halt alles eher gobe Tweaks, die Vielfalt eines echten Setups wird man damit nie einfangen können, daher habe ich auch keine Angst, dass Modeller irgendwann echte Amps vollständig ersetzen werden, ich sehe daher die Sache AFX eher positiv...es hilft vielen die eben die Möglichkeiten der perfekten Aufnahme nicht haben einen wirklich guten Sound zu erzielen, und das relativ schnell.
Wenn einem etwas Vorteile bietet, warum diese nicht nutzen? Ich bin da keineswegs "religiöser" Anhönger von Röhrenamps....ich bin halt einfach Perfektionist und mag keine Kompromisse, daher halt meine Präferenzen.
 
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Danke Lasse, das ist ein sehr guter Post.

Wir hatten gestern im Replugged einen super Sound. Sowohl auf der Bühne, als auch im Publikum (wurde uns von allen bestätigt).
Ein guter Soundman ist einfach ein Traum, der Soundcheck hat keine 20 Minuten gedauert.
Wir spielten wie gesagt mit echten Amps, haben diese am Bühnenrand als "Bühnenmonitore" so aufgestellt, dass sie nicht ins Publikum strahlen und nicht weiter als Proberaumlautstärke aufgedreht (dort stehen die Amps nämlich ähnlich).

Mein Bass-Amp wurde per XLR direkt mit dem Pult verkabelt (meine Box nur für den Bühnensound), die beiden Amps des Gitarristen wurden mit ihren Cabs klassisch abmikrofoniert.

Nach dem, was ich hier so über Livesound Probleme mit dem Axe ("ich hör mich nicht", "ich fühl mich nicht", "die Band hört mich nicht", "mein Sound stimmt live nicht mehr",...) gelesen habe und welche ernüchternden Erfahrungen wir mit dem Axe an unserer Proberaum PA und am FX Loop eines Laney GH100L gemacht haben, werde ich noch lange ein Verfechter des echten Amps auf der Bühne sein.
 
Hi Lasse,

ist ja nett, dass Du Dich mal einschaltest.:)

Meine Beobachtung hier im Thread bezüglich des für und widers Axe/mikrofonierter Amp zeigt mir, dass vor allem den Metal-Gitarristen die Speakersimulation nicht so gefällt. Dir als Profi fehlt da auch offenbar etwas, dass Du ganz wichtig findest.

Für mich erschließt sich allerdings auch oftmals nicht, was nun an der einen Aufnahme aus diesem Genre toll und an der anderen weniger toll ist (es gab ja hier und da A/B Vergleiche). Das liegt sicher daran, dass ich nicht so ein Ultra-Heavy Fan bin.:redface:

Trotzdem möchte ich festhalten, dass Axe-Fx nicht automatisch DI-Aufnahme bedeutet. Als ich mich damals für das Gerät begeisterte, habe ich an DI-Abnahme überhaupt nicht gedacht. Das sollte nur eine Vorstufe mit FX sein.

Hast Du ein Axe-Setup denn mal mikrofoniert? Und wenn, wie war Dein Eindruck?

Nach dem, was ich hier so über Livesound Probleme mit dem Axe ("ich hör mich nicht", "ich fühl mich nicht", "die Band hört mich nicht", "mein Sound stimmt live nicht mehr",...) gelesen habe und welche ernüchternden Erfahrungen wir mit dem Axe an unserer Proberaum PA und am FX Loop eines Laney GH100L gemacht haben, werde ich noch lange ein Verfechter des echten Amps auf der Bühne sein.

Ich dachte, dass Problem wäre gelöst, da Dein Amp irgendwie nicht so gut mit dem Axe konnte? Ich kann nämlich nur Gutes über den live Sound berichten. Eine so gute Tondefinition und Klarheit hatte ich vorher nie.



LG Jörg
 
@Lasse Lammert: Ich habe Dir nicht widersprochen ;)
 
Ich dachte, dass Problem wäre gelöst, da Dein Amp irgendwie nicht so gut mit dem Axe konnte?
Mit dem Lonestar hat es funktioniert, mit dem Laney unseres Gitarristen aber nicht. So einfach ist die Sache eben scheinbar nicht.
 
@Lasse Lammert: Ich habe Dir nicht widersprochen ;)

Ich weiss, ich habe deinen Post nur als Anregung zur Ergänzung genommen ;)

Ja, ich hatte das Axe mal an einer guten Endstufe durch eine Box probiert, das war WESENTLICH besser, die Schwachstelle scheint also tatsächlicher weniger das Ampmodelling zu sein, als vielmehr die Speaker Simulation/IR.

Ich denke Cleane Sounds sind einfach wesentlich leichter zu simulieren, da sie harmonisch wesentlich weniger komplex sind als verzerrte Sounds
 
Lasse, die Fractal IRs werden immer wieder kritisiert. Hast Du auch mal Redwirez oder Ownhammer probiert? Im IIer werden da schon einige serienmäßig mitgeliefert werden.
 
Nach dem, was ich hier so über Livesound Probleme mit dem Axe ("ich hör mich nicht", "ich fühl mich nicht", "die Band hört mich nicht", "mein Sound stimmt live nicht mehr",...) gelesen habe und welche ernüchternden Erfahrungen wir mit dem Axe an unserer Proberaum PA und am FX Loop eines Laney GH100L gemacht haben, werde ich noch lange ein Verfechter des echten Amps auf der Bühne sein.

Genau so entstehen meiner Meinung nach falsche Vorurteile gegenüber Modeling:
Viele sind nachdem sie sich für eine Modeling-Lösung entschieden haben nicht mehr bereit entsprechendes Geld in die Abhöre zu stecken, oder wenigstens mal ein paar verschiedene Lösungen gegeneinander zu testen. Ist ja auch klar, weil es sehr aufwändig ist.

Aber man kauft sich ja auch keine Customshop Gitarre und steckt sie in den nächstbesten Amp der zufällig im Proberaum rumsteht und beschwert sich anschließend über den Sound. Was ich damit sagen will ist: Nehmt euch Zeit probiert mehrere Möglichkeiten aus. Es gibt hier im Thread schon viele Vorschläge wie z.B. Inear, QSC, RCF, Atomics, ... und um das volle potential des Axe auszuschöpfen, würde ich auch eine Stereo-Lösung mal versuchen ich verspreche euch das lohnt sich :great:
 
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InEar kommt bei uns sowieso, da bekommen dann auch die Modeller (ob Axe oder Kemper oder was es dann sein wird) wieder ihre Chance.
 
Mit dem Axe-Fx habe ich einfach die Möglichkeit mitten in der Nacht (über Kopfhörer) (laut) Musik zu machen
ohne am nächsten Morgen obdachlos zu sein. Ein (für mich) enorm wichtiger Punkt.
Wenn's um eine professionelle Produktion geht hat man sicherlich auch die notwendigen Räumlichkeiten.
Ich leider nicht... bin aber auch kein Profi.
 
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Super, ein echter Retro-Amp in Transistor-Design. Ist zwar von der Soundausrichtung nicht mein Geschmack, kann aber (soweit man das an Hand der Videos beurteilen kann) mit Röhrenamps, die in eine ähnliche Richtung gehen, mithalten.

Ich hatte ja schon immer den Verdacht, dass die Röhre nicht so extrem unersetzlich ist, wie viele von uns gerne glauben.

Mit dem Lonestar hat es funktioniert, mit dem Laney unseres Gitarristen aber nicht. So einfach ist die Sache eben scheinbar nicht.

Doch es ist einfach. Es ist wahrscheinlich ein Amp- und kein Axe-Problem. Ich weiß z.B., dass die an sich tollen Matamps das auch nicht mögen, wenn man mit ext. Preamp in deren Endstufe spielt. Klingt eben einfach nicht so gut.

LG Jörg
 
In den zitierten, #5157 :confused:
Aber es wurde mittlerweile eh schon 3x erklärt, dass soundtechnisch zwischen dem Standard und Ultra kein Unterschied ist.
Dazu hätte olle Groove erst mal wissen müssen, daß man auf das blaue Zeichen klicken muß :redface:. Man lernt nie aus.

Ja, ich hatte Gig und lese dann früh immer noch mal alles durch was ich so bekommen habe, auch die Foren- Einträge.

Übrigens ... gestern nun der Atomic das erste mal auf diesen Amphochständer von Adam Hall. Anfangs etwas wacklig die Geschichte und es braucht wohl auch einiges an Vertrauen. Aber das ist freilich ne ganz andere Sache! Ich habe mich ausgezeichnet gehört und kann zudem auch die Kritik am Spielgefühl (bewegte Luft etc.) nicht ganz nachvollziehen. Klar, es dauert unheimlich lange bis man wirklich seine Sounds für Live gefunden hat. Und auch ich bin da wohl längst nicht am Ende des Schraubens.
Ich gebe aber auch zu, mit den Metal- Sounds kenne ich mich auch nicht sooo dolle aus. Aber oftmals laß man ja eher Kritik in Richtung Vintage- Rock etc. Genau da bin ich aber wirklich richtig begeistert. Als Grundlage übrigens fast immer die Brown- Sound Simulation und die von Fender Twin. Also meine Zustimmung zum Atomic wächst!

Jetzt habe ich och EIN Problem: In Ear :-( ... Funktioniert nicht sooo wie ich möchte. Viel zu leise und ich weiß im Moment noch nicht warum. Ich möchte übrigens das In Ear nur auf dem linken Ohr für den Gesang zuschleifen, besonders wenn es aus Platzgründen nicht möglich ist beidseitig Monitore vor mich zu stellen. Beim Singen brauche ich einfach jeden Ton und jede Nuance um wirklich richtig zu Singen und in der richtigen Technik zu bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Ear :-( ... Funktioniert nicht sooo wie ich möchte. Viel zu leise und ich weiß im Moment noch nicht warum.

Hast Du drahtgeb. In-Ear? Wenn Du das direkt mit dem Aux-Weg verkabelst, kann es sein dass es einfach zu leise ist. Dann braucht Du einen extra Headphone-Amp. Bei wireless wäre ich jetzt überfragt. Ggf. ist der Limiter einfach so heftig eingestellt, dass es zu leise bleibt???

Ich möchte übrigens das In Ear nur auf dem linken Ohr für den Gesang zuschleifen, besonders wenn es aus Platzgründen nicht möglich ist beidseitig Monitore vor mich zu stellen. Beim Singen brauche ich einfach jeden Ton und jede Nuance um wirklich richtig zu Singen und in der richtigen Technik zu bleiben.

Das mit einem Ohr ist eigentlich nicht so empfehlenswert. Hatte ich auch ausprobiert. Man hat natürlich den Vorteil, dass direke Bühnenkommunikation möglich ist. Trotzdem ist es unausgewogen und stresst die Ohren (bzw. das Gehirn) ziemlich, finde ich.

LG Jörg
 
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Ich denke Cleane Sounds sind einfach wesentlich leichter zu simulieren, da sie harmonisch wesentlich weniger komplex sind als verzerrte Sounds

OT: Gott sei dank wurde S. Franck gebannt, sonst würde er gleich mit all seiner Weisheit daherstürmen und dich für total inkompetent erklären solch eine bescheuerte Aussage zu tätigen. /OT

Was mich aber jetzt doch noch interessieren würde: was hat dir denn beim Endstufen-Box-Setup noch gefehlt im Vergleich zu den richtigen Amps? Soundtechnisch etwas? Oder das "mal schnell am Knopf drehen" ? Oder die Tatsache, dass du diese geilen Amps doch eh da stehen hast :D ?

50 % Endorsement...... och....... mir fallen gerade so viele nette und auch eher nicht so nette Worte ein :D Ich muss also ernsthaft meine beiden Amps verkaufen, um mir nen IIer zu holen und der gute Herr bekommt 50 % ........ ich gönns dir trotzdem :p.

BTW: Wenn du schon Drumsamples machst.... wie wärs mit eigenen IRs ? Glaub die würden gut weggehen zumal die Kundenbasis doch ein wenig größer sein dürfte.

MfG
 
So weit ich mich erinnere, hatte Lasse z.B. die Amps von Krank völlig kostenfrei bekommen. Da sind 50% doch eher kein Schnäppchen...:gruebel:

Tja, musst eben auch international gut laufende Produktionen machen...:D

LG Jörg
 
:D Nene......das überlass ich lieber Leuten, die es können :D Ich studier lieber weiter Wirtschaftsinformatik...... vllt. kann ich damit ja auch was in der Musikindustrie anfangen :D
 
Hast Du drahtgeb. In-Ear? Wenn Du das direkt mit dem Aux-Weg verkabelst, kann es sein dass es einfach zu leise ist. Dann braucht Du einen extra Headphone-Amp. Bei wireless wäre ich jetzt überfragt. Ggf. ist der Limiter einfach so heftig eingestellt, dass es zu leise bleibt???



Das mit einem Ohr ist eigentlich nicht so empfehlenswert. Hatte ich auch ausprobiert. Man hat natürlich den Vorteil, dass direke Bühnenkommunikation möglich ist. Trotzdem ist es unausgewogen und stresst die Ohren (bzw. das Gehirn) ziemlich, finde ich.

LG Jörg
Ja, so wird es sein. Ich gehe also aus Aux 3 direkt in das In Ear System. Ich weiß aber noch nicht ganz ob wir das Gleiche meinen. Also ich habe schon Sender und Empfänger .... ohne Kabel.
Allerdings hatten wir das "früher" mit einer ebenfalls absoluten Billig- Anlage ebenfalls ohne extra Headphone- Amp auch. Damals war der Ton glockenklar und schweinelaut. Zudem lief dieses Set sehr problemlos, während mein In Ear- System von Sennheiser sehr anfällig war.
Was das mit der Ein- Ohr- Methode betrifft. Ich weiß das dem so ist. Allerdings möchte ich kein reines In Ear Gitarren- Signal. Ich höre ja zudem momentan die Gitarre auch nur auf dem rechten Ohr, sozusagen. Im Grunde ist alles irgendwie Murks, wenn man nicht in die aller oberste Schublade beim Monitoring und beim In Ear greifen kann. Soll so eine Sache perfekt sein, wird man wohl auch gern ein paar Tausender investieren müssen.
Jetzt muß erst einmal ein Notbehelf her!
 
@grooveman zum Tema inear:

Inear in einem Ohr ist in der Regel ein ziemlich unbefriedigender Kompromis. Natürlich wird das Ergebnis auch noch stark davon beeinflusst, wie dein inear setup aussieht.
 

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