Hallo zusammen,
nachdem ich etwas untergetaucht war weil es viel für die Bands zu tun gab (was ich ohne SLM und iMidipatchbay so nicht hinbekommen hätte). Daher wollte ich euch an dieser Stelle einen kleinen Arbeits-/Erfahrungsbericht schreiben, inklusive einer Kopie des Reviews, den ich an Arlo, den Programmierer vom SLM, geschickt habe.
Voraussetzungen:
Nord Electro 3 HP
Yamaha MX49
iPad und SLM und iMPB (SetListMaker und iMidiPatchbay)
Ich habe früher schon mal in einer NDW-Band gespielt als ich noch ein reines Rechner-VST Setup plus Masterkeyboards hatte. Einige Stücke kannte ich zwar noch bzw. hatte die Sheets noch dafür, aber die Sounds musste ich alle neu zusammenstellen für die Setlist dieser Band. Ich habe mich dazu entschieden, bis auf Orgeln alles an Sounds aus dem MX49 zu nehmen, der einheitlichen Lautstärke-Einstellungen und der Dynamik wegen, und den Nord sonst nur als Masterkeyboard im Local off Modus zu betreiben.
Das Layern und Splitten übernimmt komplett iMPB was nicht nur sehr schnell beim Einrichten und Ausprobieren geht, sondern auch live sehr zuverlässig funktioniert hat!
SLM macht zum Einen das klassische Setlist-Management mit Darstellung der Sheets zu jedem Song. Darüberhinaus schickt SLM aber auch bis zu 7 Program Changes pro Song für
1-5 Layer/Splits von Sounds aus dem MX49
1 Sound im Nord
1 Preset in iMPB
Wir ihr richtig seht habe ich darauf verzichtet, Performances im MX49 anzulegen sondern stattdessen immer mit der gleichen Performance gearbeitet und per PC nur die Voices ausgetauscht. Soweit habe ich (bis auf einen Fall wo ich ein spezielles Delay auf einer Voice brauchte) auch nur mit den Voices gearbeitet, wie sie werksseitig kommen. Allerdings habe ich mir schon den Editor von Jon Melas für das MX gekauft und werde in Zukunft mich an`s Finetuning der Werks-Voices wagen. Die Idee, eventuell doch auf einen MOX 6 upzugraden (mehr Tasten, Anschlüsse, Controller und Speicherplätze), habe ich vorerst verworfen. Das Einzige was wirklich hier und da fehlt wären die "mehr Tasten".
Allerdings bin ich am überlegen, anstatt die komplette Sound-Setup-Verwaltung im SLM auf dem iPad zu beherrbergen, eventuell doch (vielleicht auch nur zusätzlich oder testhalber) doch auch Performances im MX49 zu modifzieren und abzuspeichern. Denn a) hätte ich hier und da gerne einen Arpreggiator eingesetzt (und den kann man glaube ich nicht per PC innerhalb einer Performance tauschen so wie Voices) und b) wenn das iPad kaputt/weg ist wäre ich im Arxxx. Und genau das ist mir 2 Tage vor dem ersten Gig passiert. Und nur dank Zweit-iPad und aktuellem Backup bin ich noch am Leben..... ;-)
Aber im Ernst: Die Sheets und Setlisten im iPad habe ich sowieso im PDF-Format noch auf diversen Rechnern liegen und Setlisten schreibt man zur Not in 5 Minuten mit der Hand. Aber pro Song die ganzen Program Changes sind halt im SLM. Und wenn der nicht mehr läuft nach einem Restore, oder sonst irgendwas passiert und die sind weg habe ich keine Möglichkeit mehr, an diese Infos zu kommen. Außer natürlich ich pinsel mit das händisch ab.
Achja, iMidiPatchbay unterstützt seit dem letzten Update vor ein paar Tagen übrigens sogar ein Dropbox-Backup! Und da immer die gleiche Datei (gleicher Name) gespeichert wird, übernimmt Dropbox sogar automatisch die Versionierung der Datei-Backups. Sehr geil!
Was ich hier und da übrigens auch mache sind Samples aus dem SLM abfahren (per Trigger-Taste auf dem MX49). Funktioniert gut wenn es z.B. ein Intro ist. Funktioniert nicht gut wenn es wirklich im Timing kommen soll (Beispiel, der "Sonar-Blubb" bei "Leuchtturm" von Nena falls das <noch> jemand kennt ;-). Denn laut Arlo hat der SLM eine Latenz beim Abfahren von Audio-Files von 25ms. Das ist dafür leider zu viel.
Noch was am Rande: Während ich in meiner Funk-Soul-Pop-Band immer gerne mit meinem Monitor auf der Bühne gespielt habe (Yamaha MSR250) habe ich nach zwei Gigs mit NDW davon die Nase voll und werde zukünftig auf kabel-in-ear umsteigen, und zwar mit sowas hier:
https://www.thomann.de/de/rolls_pm_351.htm
Das Soundspektrum ist einfach zu dicht und manche Bühne zu klein als dass ich da Details raushören kann, gerade wenn man Flächen/Pads verwendet, die sich ganz anders im Kontext durchsetzen als Lead-Sounds oder Orgeln.
Und hier noch mein Review an Arlo vom SLM für die, die es interessiert was ich sonst noch so bemerkt und an Vorschlägen habe:
In the last weeks I`ve extensively increased my usage of SLM and its features due to the fact that I joined two new bands where my need of features in SLM was mostly
- sending a lot of different Midi program changes to different devices with each song,
- being layered and transposed by a second iOS app (iMidiPatchbay)
- play attached audio-samples from SLM
- having one or more sheets per song to be displayed
- backup features
And here`re my remarks/ideas:
- sending program changes: works fine; the only wish I would have here is two have multiple Midi-Buttons also when the sheet is displayed instead of pressing one button for a longer time to get the choice which preset to send. I don`t have time while playing to press buttons for a longer time ;-) Another thing I noticed when trying to send Midi commands from within SLM via an external Midi trigger (automation in SLM): Although I can define wherever the Midi trigger (like "note 36") will be a switch or toggle, the behavior in fact doesn`t change and: sometimes I have to press a Midi trigger (note 36) only once, but sometimes twice to get SLM sending of the desired Midi preset (or starting an audio sample).
- so far SLM doesn`t recognize any Midi "ports" either provided by attached hardware or installed iOS apps. E.g. my Yamaha synthesizer MX49 provides 5 Midi ports in iOS. Of course I can define Midi devices in SLM but only for display reasons. Without being able to address from within SLM to different Midi ports I`m limited to 16 Midi channels. If SLM would recognize different Midi ports it could support an infinite number of Midi channels, or to be more reasonable, you could address Midi commands on the same channel but to different ports (devices/apps).
- if I want to play audio files from within SLM it`s usually for "intros" to songs. But since I can trigger those audio files also by Midi from my keyboard, I could also make use of this feature in SLM to trigger audio samples during a song. But I found out that the latency between pressing a Midi trigger or tapping the screen on the iPad until the audio file starts to play is too long. I read in your last changelog that you`ve already decreased the latency from 100ms to 25ms. My question here would be if this could be still decreased to be able to start audio files/samples more precisely in time during a song.
- this is a bit similar to what I wrote above regarding multiple Midi buttons in Performance mode: Instead of pressing the document icon longer to get the choice which document to display, why not having two or three document icons to switch faster between them?
- two days before a gig my iPad got broken (software issue) so that I had to use my backup iPad (probably you remember my panic email ;-). Luckily I was able to restore everything from the broken iPad via the iTunes backup which I make quite frequently. Now, you`re providing a "sync" feature in SLM which I use also like a backup feature to sync databases between my live and my test/backup iPad. But I have two issues here: first of all I get very often timeouts when trying to upload changes. And then I`m quite often prompted if I would like to keep the version of the live iPad or the backup iPad. The latter could be made a bit more convenient if you would add an option "accept for all" . But the timeouts I don`t know enough about. But I see within other apps more and more that you can save your settings/work to your Dropbox account. And within Dropbox although there`s often only one file saved (e.g. for settings) since the backup file name will be always the same, there`re will be saved all versions of this file by Dropbox
War jetzt zwar nicht alles Thread-Thema, hoffe es interessiert trotzdem, oder wenn gewünscht einfach verschieben liebe Mods.
Viele Grüße
HD