gniedelman
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Bei aller Begeisterung bezüglich der minimal besseren bzw. näher am Original liegenden Ergebnisse von "Capturing vs. Profiling" - hat sich schon mal jemand abseits aller euphorischen Youtube-Reviews die Mühe gemacht, einen Blick ins mittlerweile bei Neural DSP downloadbare Quad Cortex User Manual zu werfen? Speziell Seite 71..?
Ziemlich aufschlussreich, falls man sich fragt, inwiefern so ein "Neural Capture" im Nachgang noch irgendwie tweakbar ist. Und gleichermaßen ernüchternd, wenn man den KPA diesbezüglich kennt und weiß, was bei Kemper in dieser Hinsicht bereits bei Markteinführung anno dazumal möglich war.
Ich hatte ja insgeheim gehofft, mit dem QC stünde demnächst eine in allen Belangen absolut ebenbürtige Alternative zum KPA zur Verfügung und zugegebenermaßen reizt mich der kompakte Formfaktor und das Bedienkonzept auch noch weiterhin. Beim momentanen Funktionsumfang hinsichtlich der nachträglichen Anpassbarkeit von Ampcaptures ist das QC aber eigentlich nur für die Leute richtig interessant, die einen mehr oder weniger umfangreichen Fuhrpark an bereits exzellent klingenden analogen Setups haben, die sie lediglich 1:1 digital abbilden möchten. Viel mehr ist nach dem Amp-Klonen nämlich nicht drin: Gain, Tonestack (Bass, Mid, Treble), Volume, Ende Gelände. Die abseits von Neurals Capture-Funktion bereits fertig gemodelten Amps bieten zwar eine erweiterte Klangregelung (Seite 34 im User Manual), aber letztlich auch nur die übliche Kost, die man von realen Amps oder anderen Modellern kennt.
Damit kann man sich natürlich durchaus zufrieden geben, wenn man unter den inkludierten Models oder bei fremden Captures etwas 100 prozentig Kompatibles (in Sachen eigenes Instrument/ Geschmack/ Spielstil/ etc.) entdeckt. Viele Kemper-User dürften das aber wohl eher als SEHR deutlichen Rückschritt empfinden, sofern sie mit den Möglichkeiten der Parameter im Amp Stack vom KPA auch nur ein bisschen vertraut sind. Was man dort auf extrem intuitive Weise allein mit Definition-/Clarity-/Pick- und dem Compressorparameter anstellen kann, um selbst suboptimale Fremdprofile dem eigenem Gusto anzupassen, hat in meinen Augen jedenfalls auch 2021 noch Alleinstellungscharakter. Von der Möglichkeit, Amp & Cabinet nachträglich zu trennen, fange ich mal gar nicht erst an. Ist beim QC aktuell auch nicht drin. Insofern sehe ich momentan ehrlich gesagt noch nicht, dass die Jungs & Mädels bei Kemper jetzt plötzlich in Zugzwang wären... da muss Neural erstmal noch ordentlich nachlegen. Mal sehen, wie es in ein, zwei Jahren aussieht - es bleibt jedenfalls spannend...
Ziemlich aufschlussreich, falls man sich fragt, inwiefern so ein "Neural Capture" im Nachgang noch irgendwie tweakbar ist. Und gleichermaßen ernüchternd, wenn man den KPA diesbezüglich kennt und weiß, was bei Kemper in dieser Hinsicht bereits bei Markteinführung anno dazumal möglich war.
Ich hatte ja insgeheim gehofft, mit dem QC stünde demnächst eine in allen Belangen absolut ebenbürtige Alternative zum KPA zur Verfügung und zugegebenermaßen reizt mich der kompakte Formfaktor und das Bedienkonzept auch noch weiterhin. Beim momentanen Funktionsumfang hinsichtlich der nachträglichen Anpassbarkeit von Ampcaptures ist das QC aber eigentlich nur für die Leute richtig interessant, die einen mehr oder weniger umfangreichen Fuhrpark an bereits exzellent klingenden analogen Setups haben, die sie lediglich 1:1 digital abbilden möchten. Viel mehr ist nach dem Amp-Klonen nämlich nicht drin: Gain, Tonestack (Bass, Mid, Treble), Volume, Ende Gelände. Die abseits von Neurals Capture-Funktion bereits fertig gemodelten Amps bieten zwar eine erweiterte Klangregelung (Seite 34 im User Manual), aber letztlich auch nur die übliche Kost, die man von realen Amps oder anderen Modellern kennt.
Damit kann man sich natürlich durchaus zufrieden geben, wenn man unter den inkludierten Models oder bei fremden Captures etwas 100 prozentig Kompatibles (in Sachen eigenes Instrument/ Geschmack/ Spielstil/ etc.) entdeckt. Viele Kemper-User dürften das aber wohl eher als SEHR deutlichen Rückschritt empfinden, sofern sie mit den Möglichkeiten der Parameter im Amp Stack vom KPA auch nur ein bisschen vertraut sind. Was man dort auf extrem intuitive Weise allein mit Definition-/Clarity-/Pick- und dem Compressorparameter anstellen kann, um selbst suboptimale Fremdprofile dem eigenem Gusto anzupassen, hat in meinen Augen jedenfalls auch 2021 noch Alleinstellungscharakter. Von der Möglichkeit, Amp & Cabinet nachträglich zu trennen, fange ich mal gar nicht erst an. Ist beim QC aktuell auch nicht drin. Insofern sehe ich momentan ehrlich gesagt noch nicht, dass die Jungs & Mädels bei Kemper jetzt plötzlich in Zugzwang wären... da muss Neural erstmal noch ordentlich nachlegen. Mal sehen, wie es in ein, zwei Jahren aussieht - es bleibt jedenfalls spannend...
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