Fingerstyle - Akustik-Gitarre pur

  • Ersteller Akquarius
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Hi Tobi,

du kannst Fingerstyle mit deiner bevorzugten Saitenstärke und -marke spielen. Es gibt zwar Saitensätze, die von Klang und Bespielbarkeit besonders für Fingerstyle geeignet sind (sein sollen ;) ) aber für den Anfang kannst du deine Übungen mit jedem beliebigen Saitensatz machen. Natürlich spielt sich ein dünnerer Satz (z.B. 11er) weicher und leichter als ein 13er Satz, aber bei den dünneren Saiten hast du natürlich auch die Gefahr bei komplizierten Griffen und zu festem Aufdrücken die Tonhöhe zu verändern.

Mach dir darüber am Anfang mal nicht so viele Gedanken, sondern nimm dir einfach dein Instrument, such dir ein schönes Stück aus und spiele - übe - lerne. Über Feinheiten, wie geeignetere Saiten kannst du dir immer noch Gedanken machen ;)

€dit: joah, mal wieder zu langsam, aber wenigstens sind wir uns einig :D

Greetz :)
 
für dein alter war das ganz okay *grins*
 
die frage macht aus zwei gründen wenig sinn.

1) fingerstyle ist ja im grunde eine art des anschlags der rechten hand. etwa im gegensatz zu spiel mit dem plektrum/flatpicking/hybridpicking.
es hat nichts mit den saiten, der stimmung der gitarre oder dem tonabnehmersystem zu tun.

du kannst also fingerstyle mit jeder art saiten auf jeder gitarre spielen, wenn du spaß dran hast. mit stahlsaiten, nylonsaiten oder auch schweinedarm oder was auch immer man so findet

2) hat jeder satz saiten seine eigene spannung. bei der klassischen gegliedert in low, medium und high tension, bei der westerngitarre meist durch die dicke bezeichnung (10er saiten, 12er saiten) gekennzeichnet. aber auch nicht alle 12er saiten haben die gleiche spannung.
ob jetzt jemand 10er oder 12 vorzieht ist ihm selbst überlassen und kann auch unterschiedlich sein je nachdem was man spielt. aber es gibt einfach keine generelle regel: gut ist was gefällt und funktioniert.


Meine Frage beruht auch eher darauf weil ich es gerade mal aus spaß kurz ausprobiert habe und gemerkt habe das es sehr schwer ist einen "kräftigen" Ton heraus zu bekommen. Vor allem auf den EAD Saiten.
 
Joa wenn dich das Fingerstyle spielen intressiert könnt ich dir das buch "Acoustik Pop Guitar Vol2"
von Michael Langer endfehlen...
Sind halt recht gute songs drin...Hey Joe/ Let it be/ Walking in Memphis/ Don' Worry be Happy usw...
Überfordert auch am anfang nicht wobei das kein buch ist das du nach 2 Monaten in die Ecke legst...
von fast Jedem song gibts ne spezial version... (Die Herr Langer leider auf der beiliegenden CD desöfteren spielt, was für nen anfänger nicht grade so berauschend ist...:D) und die ganzen Techniken wie der Daumen slap oder String-Clicking halten doch ganz schön auf trab...
Hab das buch jetzt fast 1.Jahr und guck immer wieder rein.... Und einiges kann ich immer noch nicht....(Verdammte Backbeat-Percoussion mit Zeigefinger Abschlag..:D)
und ebbes über Thorie lernst du neben bei auch noch..Akkord erweiterungen und so...( nur das dieser teil eindeutig zu kompliziert geschrieben ist für en Anfänger!) <-- Hätte wohl mehr verstanden wenn ich mit Vol.1 begonnen hätte....aber das hier Bringt mich irgendwie auf ne "Gute" Tread idee...:D
MFG Peter
 
Wobei ich mal eure Einschätzung bräuchte. Ich spiele jetzt ja gerade erst seit 2 Monaten Gitarre. Könnte es da Kontraproduktiv sein so etwas schweres wie Fingerstyle (Ich denke mal einfach das es schwer ist) neben dem normalen spielen mit dem Plektrum auch noch zu erlernen?
 
Meine Frage beruht auch eher darauf weil ich es gerade mal aus spaß kurz ausprobiert habe und gemerkt habe das es sehr schwer ist einen "kräftigen" Ton heraus zu bekommen. Vor allem auf den EAD Saiten.

du spielst auf ner western gitarre, oder?
da ist das am anfang sicherlich schwiereg mit den finger auch nur annähernd einen ton wie mit dem plektrum hinzukriegen.
das ist einfach eine sache des anschlags der rechten hand. da muss eine gewisse power hinter. und natürlich hat deine fingerkuppe (da noch ganz weich) nicht die stabilität um da richtig gegenzuhalten. üben hilft!

viele "fingerstyler" (primär aber klassische gitarristen) haben deswegen recht heftige fingernägel an der rechten hand. dadurch ist es einfacher den ton ordentlich zu formen. ähnlich wie ein plektrum halt.
eine andere möglichkeit (grade für die bass-saiten) sind daumen- und fingerpicks.
 
Wobei ich mal eure Einschätzung bräuchte. Ich spiele jetzt ja gerade erst seit 2 Monaten Gitarre. Könnte es da Kontraproduktiv sein so etwas schweres wie Fingerstyle (Ich denke mal einfach das es schwer ist) neben dem normalen spielen mit dem Plektrum auch noch zu erlernen?

Nö. Im Gegenteil, durch das Fingerstylen bekommst du meiner Meinung nach durch die vielen Griffwechsel, die meistens nötig sind, zu noch mehr Kraft und Beweglichkeit in der Greifhand, was sich auch beim Strumming positiv bemerkbar macht.
Ich lerne auch beides parallel und bin froh drum. Von der Abwechslung mal ganz zu schweigen.

Gruß,
Matthias
 
Meine Frage beruht auch eher darauf weil ich es gerade mal aus spaß kurz ausprobiert habe und gemerkt habe das es sehr schwer ist einen "kräftigen" Ton heraus zu bekommen. Vor allem auf den EAD Saiten.
Joa will denn nimand ne qualifizierte antwort geben???:D
Naja..vorerst wirst dan mit meiner unqualifizierten leben müssen...
Leg denn Daumen paralel zu den Seiten.. jetzt legst ungefähr en 10tel der Daumen kuppen seite (Die zu deinem Körper gewendet seite an der Daumen spitze :D) und und "Klick" die seite einfach runter...:D so mach ich das zumindest.....
Am besten gehts bei dem Original von "hey theres Delalalal" da du da nur die D seite mit den Daumen bearbeitest und mit dem Zeigefinger die B seite spielst (okay, die Seiten werden schon mal gewechselt aber eigentlich bleibt alles im 2 Finger bereicht)
zum trainieren nicht schlecht...und der song schindet vor dem anderen geschlecht mächtig eindruck...Und schliesslich ist das ja auch der wahre grund warum wir Gitarre spielen:p :great:
Edit: lol war klar...ich geb meinen Senft dazu und alles is schon beantwortet...:D
 
Joa will denn nimand ne qualifizierte antwort geben???:D
Naja..vorerst wirst dan mit meiner unqualifizierten leben müssen...
Leg denn Daumen paralel zu den Seiten.. jetzt legst ungefähr en 10tel der Daumen kuppen seite (Die zu deinem Körper gewendet seite an der Daumen spitze :D) und und "Klick" die seite einfach runter...:D so mach ich das zumindest.....
Am besten gehts bei dem Original von "hey theres Delalalal" da du da nur die D seite mit den Daumen bearbeitest und mit dem Zeigefinger die B seite spielst (okay, die Seiten werden schon mal gewechselt aber eigentlich bleibt alles im 2 Finger bereicht)
zum trainieren nicht schlecht...und der song schindet vor dem anderen geschlecht mächtig eindruck...Und schliesslich ist das ja auch der wahre grund warum wir Gitarre spielen:p :great:
Edit: lol war klar...ich geb meinen Senft dazu und alles is schon beantwortet...:D

Gut dann will ich mal sehen das ich das alles unter einen Hut kriege :rolleyes:
Irgendwann erschlägt meine Freundin mich mit der Gitarre :p welche um die Frage noch zu beantworten eine Westerngitarre ist :D
 
Wobei ich mal eure Einschätzung bräuchte. Ich spiele jetzt ja gerade erst seit 2 Monaten Gitarre. Könnte es da Kontraproduktiv sein so etwas schweres wie Fingerstyle (Ich denke mal einfach das es schwer ist) neben dem normalen spielen mit dem Plektrum auch noch zu erlernen?

naja gitarrespielen (lernen) ist ja ein prozess der sich langsam entwickelt.
man darf da ruhig in zeiträumen von monaten denken.

ob es sinn macht neben dem plektrumspiel auch fingerstyle zu lernen? wieso nicht?
es gibt kein patentrezept a la "übe 14 monate mit dem plektrum, dann nimm dir den fingerstyle-part vor".
wenn du lust hast fingerstyle zu lernen, dann mach es. es gibt gitarristen die verzichten komplett aufs plektrum (etwa mark knopfler).
es schadet ansich nie sich auch mal andere sachen anzugucken. manchmal ergeben sich auch ungeahnte synergien oder andere vorzüge. mal ein beispiel mit etwas wenig bezug: ich klatsche sehr gerne mit meiner gitarrenschülerin. das hat den sinn, dass ein neuer rhythmus nicht direkt mit der gitarre erlernt werden muss (zwei dinge gleichzeitig), sondern erstmal als rhythmus "gefühlt" werden kann der dann nur noch auf die gitarre übertragen werden muss (zwei dinge nacheinander).
und so ist das bei anderen sachen auch: ich hatte mal ne zeitlang bei einem flamenco lehrer unterricht. hat mich aber wenig interessiert, aber ein paar sachen hab ich mitgenommen und benutze sie heute noch.
also ausflüge sind grundsätzlich nicht verkehrt. möglicherweise orientierst du dich ja auch um und wirfst das plektrum in die ecke weil dir fingerstyle viel besser gefällt..
 
Ich spreche meinen Lehrer mal Morgen darauf an. Ich weiß gar nicht ob er selbst das spielen ohne Plektrum beherrscht, ich könnte es mir gut vorstellen :D auch wenn er
E-Gitarrist ist. (Hauptsächlich)

Mal sehen, ich danke euch erstmal allen. :)

Eine Gute Nacht wünsche ich dann erst einmal für heute :great:
 
Gut dann will ich mal sehen das ich das alles unter einen Hut kriege :rolleyes:
Irgendwann erschlägt meine Freundin mich mit der Gitarre :p welche um die Frage noch zu beantworten eine Westerngitarre ist :D

Joa wirst schon hin bekommen...mit einwenigt übung ist das leichter als man denkt....
Ich hab auch erst das ganze zupfen und so gelernt bevor ich mit dem Pleck angefangen hab...
Und ich fands mit dem Pleck viel schwerer was die koordination betrifft als mit den Fingern...
Ach tu dir nur selbst einen Gefallen und vergiss vor lauter üben die Freundin nicht...
Ich hab die erfahrung gemacht das die Mädels dann übertrieben reagieren önnten ;):D
 
Sagt mal was haltet ihr von den Fingeraufsätzen?

Ein Beispiel das ich nennen könnte wäre Keb Mo - Folsom Prison Blues auf You Tube zu sehen.
 
ausprobieren.
ich komm zum beispiel gar nicht damit klar. finde auch den sound unterschied zu meinen nägeln als nicht soo riesig.
dafür klemmt es mir das blut in den fingerkuppen ab, oder wackelt. jedenfalls geht mir da viel kontrolle flöten.
für ab und an, wenn man mal viel laut spielen muss, oder die nägel schonen will okay, aber ständig damit spielen will ich net.
 
Sagt mal was haltet ihr von den Fingeraufsätzen?

Meinst du diese "Fingerkuppen Ringe"????
Also ich besitze kaum fingernägel und spiel daher mit den fleisch der fingerkuppen... und et geht doch ganz gut....find ich zumindest..:D
So Ringe würden mich nur irre machen und ich mein wenn man in nem lied zum Akkord begleiten übergehen muß würden sie stören....mich jedenfalls...
Mfg Peter
 
Ich denke ich werde auf jedenfall mal ein Daumenplek ausprobieren.
Bei mir klappt es mit den Fingerkuppen ansonsten nämlich auch ganz gut.
Bzw. da bekomme ich genug Kraft mit aufgebaut.

Ich bin momentan nur auf der Suche nach ein paar guten Übungen für den Anfang.
Ich habe auf www.fingerpickers.de mal nachgelesen aber teilweise verstehe ich die Texte noch gar nicht da mir mit unter einfach ein paar musikalische Fachbegriffe fehlen.

Yammi yammi yammi yammi ich mach Liebe mit nem Dummie :rolleyes:

Vielleicht habt ihr ja ein paar gute Adressen im Netz für mich parat?
Von denen ihr sagen würdet sie sind leicht zu verstehen. Mir fehlen wie gesagt
noch ein paar Begriffe die mir das ganze momentan noch zu theoretisch werden lassen.

Oder vielleicht könnt ihr mir auch einfach eine Übung nennen :)
 
Joa toles stück das du da gefunden hast Matthias...
Aber ich denk das des eher wegend der Schnellen Griffwechsel und dem Tempo schwer ist..
und nicht weil da ne bestimmte schwere Technik drin ist...
Aber ab1:30 wirds wirklich übelst ... gibts davon tabs oder muß ich selber gucken wie ich mirs drauf schaffe?????
 
Es muss ja auch nicht schwer sein. Die Links hier sollen ja nicht besonders anspruchsvolle Stücke zeigen, sondern einfach schöne Fingerstyles :)

Einen Tab gibt es bei UG, ich weiß aber nicht, ob das 1:1 der Version entspricht, die im Video gespielt wird. Hört sich aber sehr ähnlich an.

Gruß,
Matthias
 
ah, da wollte ich gestern schon was zu schreiben, habs aber wohl vergessen.
das stück ist super. und vor allem ist das mal richtig gut gespielt vom david.

ich glaub auch, dass das von den noten her gar nicht mal sooo sehr schwierig ist. das eine thema wiederholt sich ja erstmal zig mal. bis 1:30, da ists dann nur schnell, aber wenn da nen paar leere saiten zwischen sind ist das auch kein problem von den noten her.

jetzt kommt das große ABER:
was das stück so gut macht in der art wie david das spielt ist, ist die interpretation und die flüssigkeit.
wenn ihr mal auf seine finger achten, stellt ihr fest, dass er (abgesehen von den großen sprüngen) fast immer die finger liegen lässt und die töne ausklingen. da gibt es keine lücken. das ganze ist ein einziger fluss. quasi eine phrase vom anfang bis zum ende mit ein paar höhepunkten, die aber nicht durch großes absetzen, sondern gut sounds und lautstärke hervorgehoben werden. in seinem spiel steckt eine ungeheure power, die er aber nur ab und an wirklich rauslässt.
er betont einzelne noten, hebt sie hervor, gibt dem ganzen kontur, erzählt eine geschichte.
bei ungefähr einer minute kann man das gut sehen. da macht er so ein "frage-antwort" dingen mit tönen die er hervorhebt.
desweiteren zieht er seinen rhythmus/tempo gleichmäßig durch, was ja eine charakteristik der keltischen musik ist. man kriegt dieses gefühl einer dudelsackeinheit des militärs, die schön im gleichschritt marschieren.

also man muss sagen, das ist richtig gute musik. und das ist das schwere daran ;-)


zum vergleich guckt euch mal den an: http://de.youtube.com/watch?v=xXSpL4EhF9c&feature=related

der trifft auch die meisten noten, aber es fehlt halt einfach an allem.
schon ganz am anfang: der erste akkord: bei Mr Russell eine offenbarung, eine ankündigung "jetzt geht's fetzig los", voll kraft, voll eleganz.

bei dem sareno: die gleichen töne, und einfach nur schlapp und flach, völlig ohne ausdruck. total verhalten.
und drunter die schönen kommentare: "amazing" "great job" ;-)
ich will nicht sagen, das es wirklich schlecht ist. muss man auch erstmal so hinkriegen, aber es ist halt noch seeehr weit von "gut" entfernt.., er schreibt ja auch "100% autodidakt". solche interpretationssachen kann man sich irgendwie schwer selbst beibringen. da muss man schon wissen nach was man suchen muss und worauf man achten muss, und dann muss man gucken wie man das umsetzt. das ist sehr schwierig.
 
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