Filme, die man unbedingt gesehen haben muss!!!

Letztens lief 'Broken Flowers', habe ich mir trotz dem Vermerk 'Tragikkomödie' (fast so ein Schimpfwort wie 'romantische Komödie', urrgs) angeschaut. Fand ihn wirklich sehenswert. Charmant erzählte Story über einen alternden Playboy, der in einem anonymen Brief erfährt, das er einen Sohn hat und sich auf die Suche nach der Mutter begibt.

Fast ein kleines Roadmovie, wirklich nett.


Jarmusch ist nur zum empfehlen, und wenn er dann auch noch Murray spielen lässt... ;)
 
Auf seine ersten Filme trifft das aber nicht zu, meine ich.
Die fand ich alle heftig zum Gähnen.

Sowas wie Night on Earth allerdings ist kaum zu toppen, nicht zuletzt wegen der New-York-Szene mit Armin Müller-Stahl - vielleicht sogar meine Lieblingsfilmszene aller Zeiten.
 
Sowas wie Night on Earth allerdings ist kaum zu toppen, nicht zuletzt wegen der New-York-Szene mit Armin Müller-Stahl - vielleicht sogar meine Lieblingsfilmszene aller Zeiten.

Ja, die übertrifft er imho nur in Coffee & Cigarettes in der Tom Waits - Iggy Pop Szene
 
Die fand ich gar nicht mal sooo geil. Vielleicht weil ich weder großartiger Fan von einem noch vom anderen bin.

Welche denn genau? Ich fand die sehenswert, bis auf "Permanent Vacation" . Der war einfach nur langweilig:D
Den habe ich nur nicht ausgemacht, weil ich die 2 Stunden echt rein gar nix zu tun hatte.
Ich meinte aber vor allem Stranger Than Paradise, wenn das der mit diesem osteuropäischen Cousin ist, der da irgendwen besucht. Oder so. Den habe ich jedenfalls irgendwann ausgemacht und nie wieder angefangen. Muss ich vielleicht mal nachholen. Filme müssen bei mir nicht mal schlecht sein, damit sowas bei mir passiert. Aber wenn ich was sehe, was einfach nix Besonderes hat und ich mal kurz kacken muss, mache ich danach vllt auch was anderes. :)
 
Dann hast du aber eine kurze Aufmerksamkeitsspanne! :D

Letztens wieder gesehen: Sunshine

Der ist auch ganz toll. Ein toller SciFi-Film der ohne große Klischees und außerirdische Lebensformen auskommt, die Effekte sind auch hübsch anzusehen (dieses tolle Raumschiff!) und das beste: Kein unrealistisches Happy End. Gewissermaßen.

Musste oft an Event Horizon denken, den ich auch großartig fand. Den brauche ich bald auf DVD. :gruebel:
 
Event Horizon war eine tolle Klischee-Sammlung.
Ging so, in meinen Augen, sah eben cool aus.

Und Sunshine war doch der, der nach der Hälfte ungefähr richtig blöde wurde. Aber eine geile Stelle war noch drin. Wie er in diesem Raumanzug so komisch weinerlich stöhnt und dann auf den Boden klatscht, das ist einfach so perfekt geschnitten. :D
"Ööööhh - BAMM!" Komödiantisches Timing: 1+.


Dann hast du aber eine kurze Aufmerksamkeitsspanne! :D
"Wenig Geduld" heißt das. :)
Wäre ja auch noch schöner, wenn man beim Unterhaltenwerden geduldig sein müsste. Das käme ja fast schon spätrömischer Dekadenz gleich.
 
Event Horizon fand ich wiederum sehr sehr geil. Richtig diabolische Atmosphäre, herrlich düster und kalt der Weltraum und gute Schauspieler. Vorallem das mit dem Portal in eine Dimension unvorstellbaren Grauens. Also damals als Kind wo ich den Film das erste mal gesehen hab alleine nachts, hab ich richtig Angst bekommen, aber auch heute noch ein richtig toller Film zum Fürchten.
 
Bin grad am überlegen, ob ich "Der fantastische Mr. Fox" erwähnen soll. Quasi als kontrast zu Sunshine und Event Horizon ;)

Ich war anfang der Woche drin, und ich hatte schon lange kein so fettes grinsen mehr im Gesicht wie während und nach diesem Film. Vielschichtig-tiefsinnige bedeutungsebenen zu entschlüsseln gibts wohl nicht, Aber alleine der visuelle Stil ist geil. Hätte ihn mir vielleicht eher im Originalton anschauen sollen, aber dafür muss ich erstmal ein Kino finden, dass den im O-Ton zeigt. Dann werd ich ihn mir wohl auch nochmal ansehen. Mal sehen, ob er dann meine Meinung halten kann oder ob das jetzt übereuphorisiert war :D

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Event Horizon fand ich auch recht cool. Wobei ich dazusagen muss, dass ich fast keine Horrorfime gesehen habe, wesewegen ich zu klischeehaftigkeit nichts sagen kann :D aber die Optik hat mir gefallen, und die Idee mit dem Antrieb und der Dimension des grauens. Sunshine steht auch noch auf meiner Liste. Ich hab heir nur so viel ungesehener rumstehen... :bang:
 
Sinn und Sinnlichkeit

In bester Ivory-Manier der Film, sehr sehr einfühlsam, definitiv etwas was man sich mit Freundin/Freund oder nur allein angucken sollte. Hat mich ungemein unterhalten, ist aber sicherlich nichts für jederman. Ich mag aber diese dichte Atmosphäre und diesen gesellschaftlichen Rückblick in vergangene Zeiten sowie diese verzaubernde Romantik, irgendwie ein Film für Träumer.....
 
Ich habe am Wochenende zwei Filme gesehen, die mir sehr gefallen haben.

1. Hachiko - eine anrührende Geschichte über die Treue und Liebe eines Hundes zu einem von ihm selbst ausgesuchten Menschen (Richard Gere)
2. Vision - ein biographischer Film über das Leben der Hildegard von Bingen. Regie: Margarete von Trotta, Hauptrolle: Barbara Sukowa (einfach ein gutes "Gespann")
 
District 9

War sehr überrascht wie spannend und vorallem interessant der Film ist. Einfallsreiche Story die die Apartheid mal nebenbei gut thematisiert aber auch genug Spielraum für Action und Science-Fiction lässt, also rundum unterhaltsam und fantastisch. Zudem lässt einen der teilweise vorhandene Reportagestil sehr nahe in die Geschichte eintauchen, ich mein ich war schon vor ein paar Jahren extrem geschockt als ich Einzelheiten zur bis in die 90er Jahre bestehenden Apartheid erfuhr, ähnlich ging es mir dann auch mit dem Film, der trotz typischer Actiondramaturgie auch immer wieder die grausame Natur der Menschen aufzeigt.
 
Ja, District 9 hat mich auch angenehm überrascht! :)
 
ja hat mir auch sehr gut gefallen. Das Bild von diesem riesigem Raumschiff das über Johannesburg schwebt fand ich unglaublich beeindruckend beim ersten mal:)
 
Obwohl das natürlich nur ein wenig bei "Independece Day" geklaut war ... ;)
 
ja, aber in cool:p
 
Ich bin ja ein großer Fan von Animationsfilmen. Ein absolutes Muß sind für mich zumindest "Prinzessin Mononoke" und "Chihiros Reise in's Zauberland" von Miyazaki, "Das Dschungelbuch", "Aristocats" und "König der Löwen" als Referenz für alle Disneyfilme. Von Aardman finde ich "Hennenrennen" und "Flutsch und weg" genial. Und von Pixar "WALL-E" und "The Incredibles". Sollte man alle gesehen haben, finde ich.....
 
Miyazakis Filme sind mMn prinzipiell alle absolut sehenswert und absolut großartig! :great: :) Schon komisch wie in seinen Filmen von den "Monstern" meist überhaupt keine Gefahr ausgeht, sondern diese meist absolut neutrale Handlungspersonen sind ... das hat mich am Anfang immerein wenig verwirrt, aber es fetzt^^
 
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Manchmal staune ich dann doch, was das öffentlich-rechtliche so anbietet.

Ein Rezensent fasst es ganz gut zusammen (spart mir Arbeit):

Regisseur Nick Love ist in England mit seinem Film "Football-Factory" bekannt geworden, einem Film der vor allem durch seine Gewaltdarstellungen auffiel. Da geht man dann natürlich schon mit ein wenig Beklemmung in diesen neuen Film, denn das Thema ist auch wieder - Gewalt.

Kaum beginnen die ersten Bilder über den Bildschirm zu flackern, werden wir auch schon direkt mit dem Thema konfrontiert. Schockierenderweise sehen wir - mit Danny Dyer, der am Steuer eines Autos sitzt - dessen Sterbebild am Straßenrand. Unwillkürlich hält man die Luft an und verfolgt dann bange den Überfall einiger Hooligans auf Danny Dyer. Dieser bleibt nicht das einzige Opfer. Unruhig bewegt sich die Kamera zwischen den Personen. Immer wieder werden reale - oder real erscheinende - Nachrichtenschnipsel, zusammen mit einem hektisch laufenden Nachrichtenband am unteren Bildrand, eingeschnitten.

Und die Opfer bleiben ohne Schutz. Die Polizei ist ineffektiv, die Gerichte verhängen kaum angemessene Strafen. Gnadenlos führt uns Regisseur Nick Love eine orientierungslos gewordene Gesellschaft vor, in der keiner mehr weiß, was gelten soll. Sicherheit ist nur eine Illusion, vermittelt durch die sinnentleerten hektischen Aktivitäten der offiziellen Stellen. An die Stelle von Bekämpfung ist Beobachtung getreten - ähnlich wie die vielen Sicherheitskameras sind auch die Medien, die so fleißig Gewalttaten anprangern, ohne eigentlichen Nutzen. Verkommen zur Unterhaltungsware bedienen sie sich der Realität, die zunehmend durch ungeahndete Verbrechen bestimmt wird, um die Menschen mit flimmernden Bildern abzulenken.

Als Sean Bean, der den aus dem Irak heimkehrenden Soldaten Bryant mit großer Intensität spielt, weder mit seinem Schlüssel die Tür zu seiner Wohnung öffnen kann noch sonstwo eine Heimat findet, erkennen wir Zuschauer spätestens zu diesem Zeitpunkt, dass kein Entrinnen möglich ist. Ebensowenig wie Sean Beans traumatisierter Soldat findet man in diesem Film einen Ort, an dem man sich unbeobachtet ein wenig ausruhen könnte. Alles ist ständig in Bewegung, es gibt kein Schutz mehr, weder an den Orten noch durch die Institutionen. Das Gefühl des Unbehagens, dass einen schon bei der ersten Szene überfallen hat, wird einen den ganzen Film über begleiten.

In diese Welt kommt Sean Beans Soldat. Ein Mann der Tat, kein Beobachter, ausgebildet und erfahren im Kampf. Sean Bean spielt ihn mit einer nur mühsam unterdrückten Agressivität, die jeden Moment hervorbrechen kann.

Und wo die offizielle Justiz versagt, zeigt er den einzigen Weg, der dem Individuum bleibt: Selbst Justiz zu üben. Bald finden sich die gedemütigten Opfer in seinem Umfeld wieder.


Interessant ist, das die im Film gezeigte Gewalt auf Zeitungsberichten beruht, Nick Love wollte als Auslöser für den Selbstjustiz - Feldzug ein möglichst reales Umfeld schaffen und bediente sich dabei bei den Berichten, die in unseren Zeitungen auch nicht anders aussehen (z. B. die ganzen U-Bahn-Schläger Geschichten) und integriert diese Gewalt in den Film. Das macht den Film nachvollziehbar und gewissermaßen kalt, ohne auch nur ansatzweise in das Groteske zu verfallen, das Filme wie Boondock Saints rüberbringen. Völlig andere Liga.
 
Klingt interessant. Die Besetzung sieht auch gut aus.
 

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