Haha, Hideto! Nach Deiner Liste bist Du entweder für das Mainstreamkino endgültig erloren, oder Du wirst im Gegenteil sogar fröhlich in Thor 2 gehen.
Also vor allem wegen Metropolis und Panzerkreuzer Potemkin. Wie soll man das mit der auf kurz trainierten Aufmerksamkeitsspanne von heute denn unverletzt überstehen?
Mich erinnert die Liste irgendwie an das PC- Spiel "MadTV" von 1991... Falls das noch irgendjemand kennt.
Hab am Wochenende leider doch nicht den neuen Spiderman anschauen können. Dafür "Men in Black 3", der eigentlich völlig okay ist. Ich war nie Fan der ersten beiden Teile, aber zum mit der Family Anschauen genau das Richtige. Hatte auf jeden Fall Spaß und Entspannung. Hatte aber auch wirklich nichts erwartet.
Dann noch "Snow White and the Huntsman" (von meinem Bruder liebevoll als "SnowMan" abgekürzt). Da wars ein bißchen anders. Ich fand die erste Hälfte des Films richtig genial, aber irgendwie ab dem Treffen mit den Zwergen ging es richtig bergab.
Puppetofmasters hat ja schon was zum Dialekt geschrieben. Und ich fand den gerade in der Eröffnungssequenz als aus dem Off geredet wird, auch richtig genial. Da kommt das super rüber. Deswegen war ich schon in den ersten paar Minuten richtig begeistert. Leider kriegt das irgendwie nur Chris Hemsworth so genial hin. Bei den Nebendarstellern klingt es eher nach australischem Slang. Fand ich nicht so überzeugend.
Charlize Theron als böse Königin mochte ich gar nicht. Ich mag sie zwar, aber in dem Film hat sie viel zu sehr overacted, gerade beim Sprechen, finde ich. Ja, die böse Königin muss böse sein, aber ich fänds besser, wenn es weniger "put them to the sword" gewesen wäre, sondern mehr perfide subtile Bösartigkeit. Das hätte sie sicher gut hinbekommen, wenn es vom Regisseur so gewünscht gewesen wäre. Dennoch: Mit ihrer Ausstrahlung reißt sie da auch einiges wieder raus.
Das genialste ist aber doch Kristen Steward. Ich hatte mich immer über das allgemeine Bashing ihrer Person gewundert. Ich hatte allerdings auch nur "The Runaways" mit ihr gesehen. Und dort hat sie nicht gestört. Hat mich zwar nicht im Ansatz an Joan Jett erinnert (vor allem sieht Joan Jett mit Ü50 tatsächlich besser aus), aber der Film hat gut funktioniert.
Jetzt in Snowman war es richtig richtig lustig. Weil im Film immer wieder betont wird, wie sie mit ihrer Gutherzigkeit und Freundlichkeit und Unschuld und Schönheit alle verzaubert und inspiriert, aber das überhaupt nicht zu sehen ist. Sie strahlt eigentlich überhaupt nichts aus. Gar nichts. Außer vlt Desinteresse. Das hat mich total an "Zoolander" erinnert, wo immer wieder betont wird, wie unglaublich unglaublich gut Derek Zoolander aussieht und der ganze Film ja darauf aufbaut. Nur dass er halt überhaupt nicht besonders gut aussieht. Allerdings ist das ja bei Zoolander gerade der Gag daran.
In der Szene als der Jäger mit Snow White durch den Wald läuft, dachte ich mir, das wäre überzeugender rübergekommen, wenn Chris Hemsworth einfach nen Kürbis an einer Schnur hinter sich herziehen würde.
Ich bin wirklich unbedarft rangegangen und wollte Kristen Steward wirklich nicht schlecht finden. Aber Junge Junge... Ich hab selten so ne schlechte Leistung und so wenig Ausstrahlung in einem Hollywoodfilm gesehen.
Wie gesagt fand ich die erste Hälfte des Films trotzdem gut und auch danach gab es noch einige gute Szenen.
Die Visuals sind super, da kann man nicht meckern. Mein Bruder und ich fanden uns auch gleich an den erst kürzlich gesehenen "Alice in Wonderland" von Tim Burton erinnert, der ja auch größtenteils von der Optik lebt. Da fand ich im Vergleich allerdings Snow White and The Huntsman um Einiges besser. Der Film ist einfach etwas "runder". Auf der anderen Seite ist Alice halt auch Geschmacksache.
Tja, also insgesamt hat mir der Film trotz der zweiten Hälfte gut gefallen. Wenn man das Genre mag, sollte man ihn sich ansehen. Ein Muss für jeden ist er aber nicht.