Blu-Ray ist schon ne coole Sache. Einfach weil man bei entsprechenden Monitorgrößen sonst zu viel digital bedingte Unschärfe, also Pixeligkeit, hat. Ob das Urbild nun gestochen scharf ist oder nicht, ist ja sowieso ne Sache der Ästhetik.
Man sollte bei dem Kauf von Filmen, die nachträglich hochskaliert und dabei zT auch nachbearbeitet wurden, nur aufpassen, was man sich da holt. Es gibt vieles, was vom Studio gehandhabt wird, wo diejenigen, die den Film damals gemacht haben (Regisseur, usw...), gar nichts mit zu tun haben. John Landis zB meinte auch mal, dass für das BluRay-Release von An American Werewolf in London die Farben "korrigiert" wurden. Dabei war Licht und Farbgebung bei dem Film eben beabsichtigt und trug zur Stimmung bei.
Oder so Charlie-Chaplin-Sachen....man kann ja ruhig die Pixelsumme erhöhen, sodass man die Pixel auf nem großen Schirm nicht als solche erkennt, aber einen Film von damals in kaltem Grau, gestochen Scharf und ohne jegliche Bildstörungen...fühlt sich einfach nicht richtig an.
Oder - aktuelles Beispiel - Star Wars. Da werden dann sogar "NO!"-Schreie von Darth Vader eingefügt, während er Lukes Leben rettet. Da will man schon Inglorious Basterds zitieren: "Was alles soll ich von diesen..." ich sags mal lieber nicht.
Außerdem ist George Lucas ja keiner.
Ich frage mich manchmal, ob der Mann noch vor irgendwas anderem als seinem finanziellen Reichtum Respekt hat...
Vonner Technik her lohnt sich das aber, ich schau mir lieber hochskalierte Sachen an. Einfach, damit der Pixel-Look nicht da ist. Und der kommt schnell, DVD-Auflösung ist ja nicht wirklich die beste.
Also, ich kenn mich in Japan ja nicht so gut aus, aber es gibt doch auch jede Menge Nichtdeutsche, die in Deutschland leben und kein Wort deutsch sprechen und größtenteils unter sich bleiben. Ausserdem guck dir halt mal "Goodbye Deutschland" an, keiner von denen spricht auch nur ein Wort der Sprache, die im jeweiligen Zielland gesprochen wird.
Gibt es nicht in Düsseldorf oder so ne japanische Parallelkultur? Die haben da doch auch ihre eigenen Bars, Supermärkte, Restaurants und sprechen auch kein Deutsch.
Gibts in den jeweiligen Städten/Regionen auch mit Amis, usw...
Inglourious Basterds gehört meiner Meinung nach in den Thread "Filme, die man NICHT unbedingt gesehen haben muss"
Er haut zwar - abgesehen vom Ende, eine der besten und intensivsten Feuersbrünste im Kino, die ich kenne - nicht so sehr auf die Kacke wie Kill Bill oder Death Proof, aber dramaturgisch ist er zumindest für Filminteressierte...ja, interessant, und das nicht zuletzt dank einer der geilsten literarischen Figuren, die es gibt.
Von Tarantinos Filmen ist IB der mit Abstand durchwachsenste (woran das liegt, kann man sicher innerhalb von Stunden ausdisktutieren
), aber wenn man sonst nichts gegen Tarantino hat, macht der auf jeden Fall Bock. Hat am meisten Comedy von all seinen Dingern. Zumindest quantitativ. Ist halt ne gewöhnlichere Art, das Publikum zum Lachen zu bringen und nicht diese plötzlichen Überraschungscuts und so...
Muss man gesehen haben. Allerdings unbedingt O-Ton, in der saudämlcihen Übersetzung ergibt der Film keinen Sinn.
Ergibt er wohl. Gerade das mit dem Sinn ergeben haben sie in der einen Szene, in der die Leute unterschiedliche Sprachen sprechen und einander nicht verstehen, ja gerade so umgeschrieben, dass das passt. Und das sind da auch mehr als 5 Sätze.
Das in der Bar dagegen ist....naja. Dafür, dass man sich vorgenommen hat, das Englische zu Deutsch zu machen, ist es sehr gut geworden, das ganze Unterfangen war bloß ne bekloppte Idee.
Viel schlimmer finde ich aber, dass Brad Pitts Comedy in der Synchro total verloren geht. Hans Landa kommt im Original auch besser.
EDIT:
Hehe, "im Kino", wie doppeldeutig...