Wennde kannst, guck den im Kino.
Ich würd's machen. Fands jedenfalls im Endeffekt ein bisschen schade, weil der halt visuell geil ist und der Sound auch und wasweißichalles. Wurde hier schon ein bisschen drüber gefaselt...
Ich glaube im Hintergrund laufen einfach immer editierte Umgebungsgeräusche wie Gewitter, Züge usw... Kam mir zumindest so vor. Alles sehr hypnotisch halt. Nur etwas zu lang.
Und was Japan angeht, kommen vielleicht insgesamt 10 japanische Dialogzeilen vor, die keine wirkliche Rolle spielen, aaaaber es gibt coole Bilder von Tokyo bei Nacht. Also viele bunte Leuchtreklame.
Und was Basterds angeht: Waltz hat den Film enorm aufgewertet. Ohne Waltz wäre der Film garantiert nicht mehr in meiner Sammlung.
Ohne Waltz hätte er den Film auch gar nicht gemacht.
Basterds ist sowieso sein durchwachsenster, finde ich. Tarantinos Filmografie hat natürlich was Chronologisches oder auch Biografisches. Was ich damit meine: Jeder seiner Filme beinhaltet auch das, was seine vorherigen Filme geleistet haben. Zumindest teilweise (das wollte ich jetzt wegen Kill Bill -> Death Proof einfügen) Nur jeweils zusätzlich noch etwas, was vorher nicht da war. In diesem Fall Hans Landa, der wie ein weiterentwickelter Autist alle Informationen seiner Umgebung aufsaugt und in der Lage ist, sie zu verarbeiten, ja sogar zu seinem Vorteil zu nutzen. Und dramaturgisch ist der Basterds einfach mal erste Sahne, zumindest was die ganzen Verhöre angeht (also alle Szenen mit Landa und die in der Bar). Obwohl ich die Einstiegsszene zu kurz und dadurch etwas holperig fand. Fand den Film sowieso gehetzt. Hat sich wohl für Cannes beeilt.
Kill Bill ist quasi eine Reise durch die Exploitation-Filmgeschichte.
Du meinst "durchs Kino"
Und jetzt noch direkt zum Topic:
Irgendwie stolper ich jetzt, wo 2011 bereits begonnen hat, über die sehenswerten Filme aus 2010. Klar, einige wurden schon genannt und Black Swan wird von sowas eh nicht überboten, aber ich fand
Never let me go
sehenswert, weil der einfach gut ist. Schon kitschig, aber geht unter die Haut. Hat außerdem ein cooles Science-Fiction-Setting. Und einer wie immer fantastisch spielende Carey Mulligan. Ist schön traurig-romantisch der Film und es funktioniert in der Hinsicht auch alles super. Was mich im Nachhinein bloß gewundert hat, bzw was mir auffiel, war, dass im Gegesantz zu anderen Filmen, die was mit Science-Fiction zu tun haben, dieser Umbruch-Gedanke gefehlt hat. Also wie bei Matrix, um mal ein bekanntes Beispiel zu nennen: Menschheit ist verklavt -> Menschheit hat keinen Bock mehr drauf -> Revolution.
Ursache und Wirkung. Kausalität. Isch abe zu viel Wein getrunken, also muss isch pissen.
Sorry, bin etwas vom Thema abgekommen. Ach nee, ich war fertig. Zum nächsten Film.
Tangled (Rapunzel - Neu verföhnt)
Der Trailer sah standardanimationsfilmtrailerig aus, aber da der Film einen Platz auf Tarantinos Top-Liste der kürzlich vergangenen Jahres gefunden hat, habe ich den mir mal reingezogen.
Und fand ihn toll.
Ich würde ihn jetzt als Oldschool-Disney bezeichnen, auch wenn ich mir für die Bemerkung bereits eine Rüge eingeholt habe. Von jemandem, der tatsächlich irgendwelche Disney-Filme kennt.
Ich kenn schon welche, aber nicht viele.
Mit "oldschool" meine ich jetzt nicht unbedingt das Erscheinungsjahr sondern eher die Art des Films. Obviously. Tangled ist auch eher ein Musical, nich so viel anders als zB König der Löwen (da gab's die Rüge
) oder Arielle, die auch beide zu Tränen anrühren, eine bekannte, aber gute und unterhaltsame Dramaturgie haben und mit coolen, im Film tatsächlich harmonierenden Musical-Nummern aufwarten. Außerdem war Tangled auch noch richtig lustig. Ungefähr so wie im Trailer, bloß nicht so aus dem Zusammenhang gerissen. Und gut besetzt ist er auch. Disney-Fans sei er einfach mal empfohlen.
Mir fällt nichts mehr ein und hiermit beende ich diesen unstrukturierten Beitrag.