Filme, die man nicht gesehen haben muss!

  • Ersteller nookieZ4
  • Erstellt am
Tintenherz (lief gestern auf Sat.1).

Ich kenne das Buch zwar nicht, aber es kann nur besser sein (wurde mir von jemandem der es gelesen hat auch bestätigt). Trotz Brendan Fraser, Helen Mirren und Andy Serkis wirklich kein Meilenstein Hollywoods. Die Idee an sich finde ich ja recht gelungen, aber wie das im Film verpackt ist...*schauder*.
 
Das mit dem Anspruch bei Tourist ist sone Sache, wenn der Regisseur sich vorher eben durch alles nur nicht Leichtigkeit einen Namen gemacht hat. Dazu noch verlauten ließ, dass er nicht jeden Scheiß drehen würde sondern nur Hand verlesene Scripte. Für jemanden der mit Leben der anderen so hoch angesetzt hatte ist das natürlich eine etwas schwierige Aussage, wenn dann etwas wie The Tourist folgte. Ja natürlich ist es an dieses Film Genre angelegt aber ich denke Johnny Depp ist ein guter Pirat oder ein guter Hunter Thompson Imitator aber eben kein Cary Grant Typ der für Setting und alles deutlich passender gewesen wäre. Darüber hinaus muss Leichtigkeit und Popcorn Kino und Gehirn abschalten nicht heißen, dass man sich kaum noch Mühe gibt ein "echtes" Script abzuliefern als halbgare nachträglich eingefügt Plot Devices zu nutzen, weil man sich in Ecken geschrieben hat, die man nicht in 5 Minuten wieder auflösen konnte. Natürlich war das Ende des Films vorher zu sehen, aber irgendwie hatte man die Hoffnung, dass Herr Donnersmarck nicht the easy way out nimmt (auch wenn er ihn durch seine Gadget Orgien sowie den ganzen Film über genommen hat). Eine where in the world is Carmen Sandiego Situation ist nur dann unterhaltsam wenn die Verfolger nicht nach 3 Minuten wieder auf der Fährte sind.
Das ist das Problem, dass ich mit dem Film habe. Popcorn Kino schön und gut aber ich will mich nicht für dumm verkaufen lassen.
Da war der finale Twist das Zünglein an der Waage, da man vorher nicht genug mit Zweifeln etc gespielt hat sondern bis zur letzten Szene relativ eindeutig war, nur um alles am Ende rumzureißen. Hat bei Shutter island geklappt, hat bei Blade Runner geklappt...hat hier absolut nicht geklappt. Da kann ich für mich die Aussage nicht stehen lassen "Popcorn Kino"."Popcorn Kino" bedeutet für mich "wir wissen wir habens verkackt" wenn die ersten Kritiker das Werk in der Luft zerreißen.
 
ahnungslosaberbetroffen.jpg
 
Ich finde, man kann diesen Film als "irrelevant" oder "0815" bezeichnen, aber nicht wirklich als "schlecht".
Einen Film, der so aussieht, als stamme er von einem Haufen Amateure, die ein Drehbuch verfilmen, das so voller Ungereimtheiten steckt, dass es weder Spannung noch Charaktere noch Humor noch sonst irgendwas aufweist, bezeichne ich gemeinhin als schlecht.
Also es war natürlich insofern unterhaltsam als dass man sich drüber amüsieren konnte, aber das lag höchstwarhscheinlich nicht in der Absicht der Filmemacher. Ich hab fast jeden Moment gedacht, dass meine anderthalbjährige Nichte das besser hinbekommen hätte.
Meine Mutter ist echt keine Filmkennerin und findet meist den letzten Mist gut, einfach weil sie nicht andauernd ins Kino geht, wie gewisse andere Leute :D. Und selbst sie hat es nicht fertiggebracht, dem Film auch nur irgendwas abzukaufen. Geschweige denn, sowas wie Schauspielerei in dem Vorlesen von Text zu sehen, was die fürs Schauspielern bezahlt werdenden Leute da praktiziert haben. Wobei der Vorwurf dabei nicht denen selbst zu machen ist...

Deswegen, so finde ich, kann man diesen Film eigentich nur objektiv schlecht finden, wenn man ihn mit falschen Erwartungen angekuckt hat bzw. nicht verstanden/gewusst hat, mit welchem Anspruch dieser Film gedreht wurde. Denn dem, was er darstellen soll, wird er absolut gerecht. D.h. es ist kein Film der es verdient, fertig gemacht zu werden, egal ob er einem nun gefällt oder nicht
Das heißt, der Film bekommt einen Behindertenbonus, oder was? Also kann ich auch einfach sagen "Ich mache jetzt einen Film ohne Anspruch.", mich beim Mittagessen filmen und dann sagen "Der Film hat es nicht verdient, dass jemand den fertigmacht."
Wo ist denn bitte die Grenze zwischen Filmen, die man zerreißen darf, und denen, für die das nicht gilt? Entscheidest du das? Oder gibt es da magische Formeln, die man beim Dreh sprechen muss, damit das ganze unter einem Schutzzauber steht...
Michael Bay macht auch Filme für männliche Teenager, aber nur weil er sich das als Ziel gesetzt hat, heißt das doch nicht, dass Leute außerhalb dieser Kategorie nichts dazu sagen dürfen. Eli Roth macht auch Filme für Leute wie ihn selbst, die nur einmal Blut sehen müssen und dann ins Kino kotzen. Trotzdem darf man sowas doch als jemand, der nicht so leicht geekelt ist, sowas langweilig und öde finden.

Ich dachte immer, sowas wie Kunst hätte die Funktion, Ideen in Umlauf zu bringen, nehme sie an, wer will. Aber davon auszugehen, dass man diese Ideen unreflektiert durch seinen Kopf ziehen lassen soll, macht das ganze ja geradezu überflüssig.

Darüber hinaus, hat das "Popcorn-Kino" auch was zu bieten. Der Begriff bezeichnet, soweit ich weiß, Filme, die fast nur Elemente beinhalten, die es seit beginn des Mediums "Spielfilm" gibt. 08/15-Handlungsbögen, 08/15-Charaktere, etc., die aber deshalb 08/15 sind, weil sie gut funktionieren und unterhaltend sind. Da kann man sich so gut wie jeden Pixar-Film als Anschauungsobjekt nehmen. Simple Stories, einfach zu kapierende Chraktere, typischer Handlungsverlauf, das alles lässt dann Platz für witzige Ideen. Aber das muss man verstanden haben und anwenden können, um unterhaltsames Popcorn-Kino herzustellen. Nicht einfach sagen "Ich will gar nichts großes machen." und dann mühelos irgendwas dahinpfuschen.
 
Du hast absolut Recht. Jeder darf natürlich jeden Film subjektiv scheiße finden.
Ich versuche halt immer, jeden Film auch durch eine objektive Brille zu betrachten und einfach das "handwerkliche Könnnen" dahinter zu beurteilen.

Ich persönlich fand The Tourist einmal ganz unterhaltsam aber nichtssagend und es nicht wert, ein zweites mal gekuckt zu werden.
Aber ich fand ihn handwerklich nicht schlecht gemacht und ich persönlich habe das Ende auch nicht vorausgesehen, obwohl ich sehr exzessiver Filmekucker bin. Mich hat es durchaus überrascht.

Egal, es ist natürlich Geschmacksache aber der Film hat diese vernichtende Kritik in meinen Augen einfach nicht verdient. Ein solche Kritik haben "Meine Frau die Spartaner und ich" oder "The Crow 2" verdient aber nicht dieser Film....
 
Ich versuche halt immer, jeden Film auch durch eine objektive Brille zu betrachten und einfach das "handwerkliche Könnnen" dahinter zu beurteilen.
...was ja bei Filmen, die einen nicht in ihren Bann ziehen, umso einfacher ist.

Aber ich fand ihn handwerklich nicht schlecht gemacht und ich persönlich habe das Ende auch nicht vorausgesehen, obwohl ich sehr exzessiver Filmekucker bin. Mich hat es durchaus überrascht.
Also ich fand ihn gerade handwerklich sehr amateurhaft. Ich geh mal alles durch:

Es war alles sehr eindimensional, Dialog und Aktion haben eigentlich nur im Wechsel stattgefunden, fast nie gleichzeitig. Die Stelle, wo der eine Typ die Schränke umwirft, fand ich mehr als lächerlich. Meine Vermutung ist, dass das einschüchternd wirken sollte.

Die Dialoge waren der letzte Schwachsinn (sowas kann man als Regisseur eigentlich auch ausbügeln bzw sich als Autor etwas mehr Mühe geben). Inhaltslos, ohne Bezug, unauthentisch, zum Teil widersprüchlich...
Es muss ja nicht jeder Dialog authentisch sein, aber irgendwas sollte schon da sein, und wenn's nur witzige Sprüche oder Andeutungen sind. Das ist dann wenigstens szenisch relevant.

Richtige Charaktere gab's da auch nicht, wenn sie mal was mit Inhalt von sich gegeben haben, war das sehr sehr selten und kurz. Sie machte immer eine auf tough, aber wenn's ernst würde, hat sie sofort den Schwanz eingezogen war die Verängstigte.

Schauspieler wie Angelina Jolie oder Johnny Depp dürften unter der richtigen Leitung keine Probleme haben, selbst solchen Zeilen noch irgendwie Leben einzuhauchen, ist hier aber nicht geschehen.

Der Soundtrack war mies und uninspiriert (so wie der ganze Film).

Jede Verfolgungsjagd war extrem langsam, da wäre ein Schildkrötenwettrennen cooler gewesen. Und dazu irgendein einfallsloser elektronischer Beat...

Und nicht mal Venedig oder das Hotelzimmer konnten sie schön in Szene setzen. Ich war nie da, aber ich bin mir sicher, dass es da so einiges an Möglichkeiten für geile Bilder gibt.

Die Kostüme waren relativ langweilig (auf dem Ball sah Johnny Depp eher aus wie ein Kellner). Was sie anhatte und ihr make-up standen ihr irgendwie nicht, und die Beleuchtung hat ihr da auch wenig geholfen (das Hollywood früher meisterhaft hinbekommen :)).

Den Schnitt fand ich ebenfalls unter aller Sau, schon am Anfang, als sie einfach die Straße langläuft, gibts einen Cut, bei dem man sie dann von der Seite sieht, statt von vorne, nur befindet sie sich plötzlich nicht mehr in einer von Häusern umrahmten Gasse, sondern auf einem großen Platz.
In der letzten Szene mit dem Safe gab's auch noch so einiges von dem Kaliber. Sie guckt in einer Einstellung total verängstigt und in der nächten, ein kleines bisschen im Hintergrund, sieht sie aus, als sei nichts passiert. Bei den Coens gibts sowas nicht. :D

Sone Dinger (vor allem in dem Maße) verhindern einfach, dass man den Film als Kunstwerk ernst nehmen kann (was auch bei so Blödel-Comedy bei weitem nicht so schwer fällt). Und es ist nicht so, dass ich nach sowas suche, ich fand das alles einfach auffällig. Mir wird auch sicher noch das eine oder andere Versagen entgangen sein...
Ich war auch nie auf einer Filmschule oder habe mich großartig mit Filmtheorie beschäftigt, aber ich dachte immer sowas lernt man, bevor man anfängt, Filme zu drehen.

ACHTUNG, AB HIER SPOILER:

Das Ende habe ich auch nicht kommen sehen, jedenfalls nicht wirklich. Nach seinem sinnlosen Plan, da reinzugehen, ohne irgendwas in der Hand zu haben und denen dann einen Deal vorschlagen zu wollen (wie blöde kann man eigentlich sein :D), ging er ja relativ entschlossen zum Safe und ich dachte "oh mein gott, bitte nicht, bitte nicht!" in böser Vorahnung. Jene wurde dann zum Glück beseitigt, dann am Ende aber wieder doch....
Es wäre ein echt cooler Twist gewesen, wenn es vorher einen richtigen Plot oder richtige Momente gegeben hätte. Auch die Stelle, wo sie mit dem Boot wegfährt und er noch sagt "...aber ich liebe dich." oder sowas, wäre dann richtig cool gewesen. Es gab ja im Laufe des Films auch keinerlei Andeutungen in die Richtung. Geht ja auch schlecht, wenn kein Inhalt da ist.
SPOILER ENDE

Es heißt ja, das soll so ne Art Hommage, an irgendwelche Filme aus den 60ern sein...wenn das so ist, dann war wohl niemand involviert, der mit besagten Filmen tatsächlich was anfangen kann, geschweige denn deren Charme kapiert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebs auf :D
 
Pah. Langweiler!

Ich hatte mich so auf eine Beleidigungsorgie oder ein Ausarten in Drittes-Reich-Referenzen gefreut. :D
 
Maneater. Dieser italienische "horrorschocker" ausn 70ern. Weder die Akteure noch die Handlung konnte mich überzeugen.. Spannend ist anders
 
Och ich find Maneater fanz cool.
Für son Low Budget Ding hat der echt ne coole Atmosphäre.
Aber Cannibal Holocaust rockt mehr!:D
 
HEGER
  • Gelöscht von livebox
  • Grund: Das kann man auch "gesellschaftsfähiger" ausdrücken.
Ghostrider gefiel mir überhaupt ned
 
In froher Erkenntnis, überraschenderweise keinen wirklichen Kater zu haben, und Restmüdigkeit entschied ich mich, mal wieder Kingpin zu gucken. Was heißt "mal wieder", ich hatte den früher mal gesehen und hatte den als ganz nett in Erinnerung.
Isser aber nich. Is einfach nur langweilig, lahm und langweilig. Man könnte es schon fast als Armutszeugnis betrachten, dass die besten Stellen im Film diejenigen sind, in der irgendjemand auf die Nüsse bekommt.
Der Rest ist einfach nur lahm, doof und langweilig inszeniert.

Jack Goes Boating fand ich auch langweilig, wobei der an einigen Stellen ins Blöde oder Kitschige abdriftet. Und mit Abdriften meine ich mit Vollgas um die Kurve schliddern. Hatte mich eigentlich gefreut, n Film mit Philip Seymour Hoffman und Amy Ryan zu gucken, aber bis auf ein paar coole Zeitlupenbilder von ihm beim Schwimmen lernen gab's kaum was Genießbares.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Cannibal Holocaust rockt mehr!:D

Den haben wir damals mit 14 gesehen und sind danach ziemlich bleich zum Nachtessen erschienen:D (gingen natürlich davon aus, dass das Ganze echt sein sollte)


Ansonsten fällt mir spontan A-Team ein. Typisch halt für so einen Lückenfüller.
 
Den haben wir damals mit 14 gesehen und sind danach ziemlich bleich zum Nachtessen erschienen:D (gingen natürlich davon aus, dass das Ganze echt sein sollte)


Ansonsten fällt mir spontan A-Team ein. Typisch halt für so einen Lückenfüller.

War das nicht der Stuss in dem die echte Tiere zerlegt haben?
 
Wird behauptet. Ich weiß nicht obs stimmt.
Bei den Menschen die getötet wurden sahs genauso echt aus :D

Sowieso sehr sehr seeehr schlechter Film.
 
Aber ein sehr sehr seeeeehr kultiger Film:D
Genau wie Guinea Pig!
Wannebe Snuff-Shit ist einfach witzig.
Und ja, es wurden echte Schildkröten bei Cannibal Holocaust getötet...
 
Der hatte ja auch ne coole Idee und so. Die auch nicht wirklich schlecht umgesetzt war.
Habe den vor ein paar Jahren zum ersten mal gesehen und fand den echt gut.


So, bin gerade in Laune....da ich im anderen Thread alle eher sehenswerten Filme mit Involvement von seiten Kristen Stewarts erwähnt habe (also alle, die ich kenne), mache ich das hier mal mit dem negativen Spektrum:

The Runaways
Fand ich einfach nur schlecht. Einfach nur schlecht. Zwar von ein paar Mitgliedern der Besetzung echt gut gespielt, aber die Regie und/oder das Drehbuch haben hier arg verkackt. Es kommt nichts an Charakteren rüber, was offensichtlich rüberkommen soll. Es gibt Szenen bei denen man irgendwelche Emotionen, die angedeutet werden, gar nicht nachvollziehen kann, weil man feststellt, dass man keine der Figuren nur im geringsten kennt. Die Story ist unstrukturiert und uninteressant. Das einzige was man sieht, sind irgendwelche Mädchen, die für ne Band gecastet werden und dann cool rüberkommen sollen (im Film), was aber ebenfalls in die Hose geht.

Über das ganze Twilight-Zeug wurde sicher schon geredet....da finde ich alle, die bisher erschienen sind, zwar nicht absolut scheiße, aber...naja, hätte man deutlich besser machen können. Habe kürzliche Eclipse geguckt und wenn mir nicht ohnehin schon sterbenslangweilig gewesen wäre, hätte die erste Stunde des Films die gleiche Stimmung bei mir provoziert.

Habe neulich What just happened angefangen, in dem es um einen Hollywood-Produzenten, gespielt von DeNiro geht. Soll wohl ne Satire sein oder sowas, ich fand's wieder zum Sterben langweilig. Habe auch nach einer Stunde ausgemacht, weil das bis dahin einzige, was auch nur irgendeine Reaktion bei mir hervorgerufen hat (in diesem Falle die kaum bemerkbare Andeutung eines Schmunzelns auf meinen Lippen), die Szene war, in der Bruce Willis, sich selbst spielend, ausrastet, weil er sich seinen Rauschebart abrasieren und abnehmen soll. Naja...

Welcome to the Rileys war auch nicht schlecht, aber sehr träge und durchwachsen und mit zuviel Kitsch.


Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
 
Komme gerade aus Dickste Freunde (per Zufall halt, Sneak-Preview)...war teils ganz witzig aber die meiste Zeit klatscht man sich vor Blödheit des Scripts an die Stirn. Naja, der Film hat Jennifer Conelly, das ist schon mal was ;)
 
Und ja, es wurden echte Schildkröten bei Cannibal Holocaust getötet...
Da fällt mir gerade der hier ein. Mich würde echt mal interessieren, ob da die Pferde einfach krass sind, oder die Verantwortlichen einfach krass auf das Wohlbefinden der Tiere gepfiffen haben.
 

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