Ich schreib hier ja normalerweise auch Filme rein, denen man normalerweise noch irgendwas abgewinnen kann, wie überhebliches Sichdrüberlustigmachen oder so.
Ging mir bei Dragon Ball Evolution so, weil der Film einfach von Grund auf so bescheuert ist.
Aber The Lovely Bones (In meinem Himmel), der neue von Peter Jackson, war glaube ich der anstrengendste Film, den ich (masochistischerweise) komplett gesehen habe.
Die erste halbe Stunde geht es eigentlich noch, aber da passiert eben nicht viel. Es ist alles etwas zu langsam, man wartet halt, dass es irgendwie losgeht.
Danach wird es einfach nur verwirrend, billig, kitschig und unverständlich.
Es ist nicht nur so, dass die Story so erzählt wird, dass man sich bei jedem einzelnen Erzählschritt fragt "Hä, wieso macht der das jetzt?" oder "Hä, woher weiß sie das jetzt?".
Die Figuren im Film scheinen manchmal Dinge zu wissen, die sonst nur der Zuschauer wissen kann. Und dadurch wird dann die Handlung vorangetrieben.
Darüber hinaus hat der Film tonnenweise billigen Kitsch und Worte, die rein gar nichts bedeuten. Es werden dauernd irgendwelche bedeutungsschwangeren Sachen gesagt, die anscheinend Bezug auf etwas nehmen, was dem Zuschauer gar nicht erzählt wurde.
Außerdem wird ebensoviel Potential verschenkt, weil das Szenario so einiges an Raum für Fantasie zur Verfügung stellt.
Ich hätte mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt, dass ein Film von Peter Jackson so dermaßen versagen kann.
Ich würde es begrüßen, wenn er weiter irgendwelches Splatterzeug macht oder epische Werke wie Herr der Ringe verfilmt, darin ist er nömlich saumäßig gut.