FerdinandK
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Da kann man unendlich darüber sinnieren.
Aus meiner Sicht ist der Antrieb am wichtigsten. Will man "so wie der/die singen können, weil das so geil klingt" oder "pfoa, dass muss voll cool sein" oder "einmal möchte ich auch auf der Bühne stehen" dann trägt das nicht. Es heißt "Passion" weil das genau den Weg beschreibt. Wenn aus dem inneren Antrieb "einfach raus muss", dann trägt das durch die Passion, den Leidensweg. Ist es kein Leidensweg ist es zu leicht und geht nicht tief genug. Insbesondere in der Stimme hört man den Tiefgang, egal ob "ausgebildet" oder nicht.
Beim Gesangsunterricht hat sich in den letzten Jahrzehnten eine kleine Blase gebildet, so wie man halt ins Fitnessstudio geht, nimmt man eben auch diese eine Stunde, aber weder das "Gym" noch diese Stunde machen den Künstler, der muss sich schon selbst machen, durch das Feuer der Leidenschaft (man bemerke das Wort "Leiden") geschmiedet werden.
Nur ein Beispiel eines Schülers mit der total falschen Einstellung (ich, über viele, viele Jahre) GL macht mit mir verschiedenes unter anderem ein neues Lied, das Problem meiner falschen Einstellung war dass ich nächste Woche (167h später) das Lied weder auswendig konnte, noch den Rhythmus oder Melodie verinnerlicht hatte. All das wäre ohne einen einzigen Ton zu singen, möglich gewesen. Heute mit YT sogar ohne Kenntnis von Noten. Auf die Frage "Was bist du bereit dafür zu tun" wäre meine Antwort "Was ich für sinnvoll halte" gewesen, aber gemeint war "was halt einfach geht". So funktioniert es nicht (nirgends!).
Singen kann man lernen, natürlich ist es viel einfacher wenn sich schon von Geburt an alles ums Singen und oder Musik dreht (unbewusst und unterbewusst) das ist nicht aufzuholen. Eine Ausrede kann es aber auch nicht sein, wenn es raus muss, muss es raus.
Ein klein wenig geht mir der "Atmungsfetisch" auf den Senkel, weil es auch und immer wieder als Ausrede oder Mysterium verwendet wird. Jemand der täglich 23h sitzt oder liegt wird an seiner Atmung arbeiten müssen (ich weiß wovon ich spreche), ein Holzfäller, jemand er körperlich anstrengende Tätigkeiten ausübt hat es wesentlich leichter. Man kann aber selbst dazu beitragen und sich regelmäßig körperlich anstrengen (täglich) dann wird das mit dem Atmen wesentlich klarer und natürlicher. Ein "ssssssss", oder ein "s-sch-s-sch" kann Beckenboden und Flanken bewusst machen und sensibilisieren, aber ein Hampelmann trainiert die Flanken. Eine 3-5min Growl-Passage und die Stütze kommt oder die Stimme geht. Aus meiner Perspektive ist das alles (vor allem der klassische Unterricht) zu "steril", "theoretisch", "elitär", "fein", bequem geworden, eine Wohlfühloase für jedermann, Wellness mit Musik. Das hat auch alles seine Berechtigung, aber es trägt nicht. Der Weg mag zwar das Ziel sein, aber das Ziel ist ein besseres Ziel. Wenn ich immer und überall stehen bleiben kann brauche ich gar nicht erst weitergehen, schon gar nicht laufen oder um mein Leben rennen.
Aus meiner Sicht ist der Antrieb am wichtigsten. Will man "so wie der/die singen können, weil das so geil klingt" oder "pfoa, dass muss voll cool sein" oder "einmal möchte ich auch auf der Bühne stehen" dann trägt das nicht. Es heißt "Passion" weil das genau den Weg beschreibt. Wenn aus dem inneren Antrieb "einfach raus muss", dann trägt das durch die Passion, den Leidensweg. Ist es kein Leidensweg ist es zu leicht und geht nicht tief genug. Insbesondere in der Stimme hört man den Tiefgang, egal ob "ausgebildet" oder nicht.
Beim Gesangsunterricht hat sich in den letzten Jahrzehnten eine kleine Blase gebildet, so wie man halt ins Fitnessstudio geht, nimmt man eben auch diese eine Stunde, aber weder das "Gym" noch diese Stunde machen den Künstler, der muss sich schon selbst machen, durch das Feuer der Leidenschaft (man bemerke das Wort "Leiden") geschmiedet werden.
Nur ein Beispiel eines Schülers mit der total falschen Einstellung (ich, über viele, viele Jahre) GL macht mit mir verschiedenes unter anderem ein neues Lied, das Problem meiner falschen Einstellung war dass ich nächste Woche (167h später) das Lied weder auswendig konnte, noch den Rhythmus oder Melodie verinnerlicht hatte. All das wäre ohne einen einzigen Ton zu singen, möglich gewesen. Heute mit YT sogar ohne Kenntnis von Noten. Auf die Frage "Was bist du bereit dafür zu tun" wäre meine Antwort "Was ich für sinnvoll halte" gewesen, aber gemeint war "was halt einfach geht". So funktioniert es nicht (nirgends!).
Singen kann man lernen, natürlich ist es viel einfacher wenn sich schon von Geburt an alles ums Singen und oder Musik dreht (unbewusst und unterbewusst) das ist nicht aufzuholen. Eine Ausrede kann es aber auch nicht sein, wenn es raus muss, muss es raus.
Ein klein wenig geht mir der "Atmungsfetisch" auf den Senkel, weil es auch und immer wieder als Ausrede oder Mysterium verwendet wird. Jemand der täglich 23h sitzt oder liegt wird an seiner Atmung arbeiten müssen (ich weiß wovon ich spreche), ein Holzfäller, jemand er körperlich anstrengende Tätigkeiten ausübt hat es wesentlich leichter. Man kann aber selbst dazu beitragen und sich regelmäßig körperlich anstrengen (täglich) dann wird das mit dem Atmen wesentlich klarer und natürlicher. Ein "ssssssss", oder ein "s-sch-s-sch" kann Beckenboden und Flanken bewusst machen und sensibilisieren, aber ein Hampelmann trainiert die Flanken. Eine 3-5min Growl-Passage und die Stütze kommt oder die Stimme geht. Aus meiner Perspektive ist das alles (vor allem der klassische Unterricht) zu "steril", "theoretisch", "elitär", "fein", bequem geworden, eine Wohlfühloase für jedermann, Wellness mit Musik. Das hat auch alles seine Berechtigung, aber es trägt nicht. Der Weg mag zwar das Ziel sein, aber das Ziel ist ein besseres Ziel. Wenn ich immer und überall stehen bleiben kann brauche ich gar nicht erst weitergehen, schon gar nicht laufen oder um mein Leben rennen.