Fender Princeton - Reissue oder Alternativen?

  • Ersteller Der_Referent
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Ich benutze ja genau die Kombination aus Princeton RI und Me-70 für zuhause und Sessions (schön transportabel alles ;-)

Es stimmt auf jeden Fall, dass die Zerrsounds des Me-70 jetzt nicht Ampqualität haben (bzw. die Qualität von richtig guten Einzeltretern). Um einen Princeton aber etwas dreckiger im Sound zu machen, langt das wirklich aus.

Für LittleMopp passt das Ding von den Features her sehr gut, denn man kann auf Pedal 1 einen Compressor legen, auf Pedal 2 einen Zerrer oder Booster, auf Pedal 3 entweder einen leichten Chorus oder auch das Slapback-Echo und auf Pedal 4 dann das längere Delay. Dazu dann noch das Expressionpedal als Volumepedal verwenden und evtl. die Me-70 Preamp-Sektion auf "EQ" stellen und bei Bedarf die Mitten des Sounds etwas anheben.

Was den Sound angeht: Das Me-70 greift da nicht wirklich drastisch in die Soundqualität ein. Der Princeton klingt mit dem Teil davor immernoch verdammt gut. Für meine Belange reicht's absolut aus! Mit den Zerrsounds werden sicher viele ihre Probleme haben, aber da ich die nicht wirklich ausreize, sondern eher nur zur leichten Soundformung verwende passt das schon (würde mich eh wundern, wenn jemand seinen Princeton mit einem Boss-Multi zu einem Hardrock- oder Metalamp umfunktionieren wollte...)

Ich nutze das Me-70 genau so wie oben beschrieben/vorgeschlagen und das funktioniert super!

Gitarre in Gigbag aufm Rücken, Princeton in die eine Hand, kleine Tasche mit Me-70 in die andere: Auf zur Session! :D

Gruß
Maddin
 
hi,
kann für den Princeton T-Rex Mud Honey bestens empfehlen! hat auch Boost-Funktion und klingt geil! Super weicher crunch für Blues etc., kann aber auch ordentlich härter! Kostet neu ca. 200.-
 
Danke für die Antworten!

Was die verzerrten Sounds angeht, ist für mich vor allem interessant, ob sich mit dem ME 70 der Sound crunchen lässt (das muss gut sein, weil öfter gebraucht), und ob eine stärkere Verzerrung für Leadsounds genauso gut oder besser gelingt als mit dem SCXD. Das ist für mich zwar nicht der Knaller, reicht aber für das bisschen, was ich verzerrt spiele, dicke aus. Wenn es ungefähr genauso "gut" ist, dann würde mir das reichen.
 
Ich hatte vor dem Princeton einen Fender Vibro Champ XD als Übungsamp im Wohnzimmer stehen. Klanglich gibt sich das mit dem Me-70 eigentlich nichts. Ich fand das Bodenmulti dann irgendwie praktischer, weil man per Fuß die wichtigsten Effekte schalten kann, was bei den XDs ja nicht geht.
 
Neben dem Vorteil, die Effekte per pedes ein- und auszuschalten ist für mich vor allem wichtig, dass sich Effekte kombinieren und einzeln steuern lassen. Slapback und Hall, großes Delay und etwas Hall, Chorus gelegentlich aber nur minimal - das alles geht so ohne weiteres nicht mit den XD Effects. Naja, bevor ich nicht den Princeton habe, brauche ich mir keine zusätzlichen Effekte anschaffen, das ist ja gerade das Praktische an dem SCXD - das all in one Konzept..
 
Kein Problem - Princeton für den glasigen Cleanton mit Bridgepickup einstellen, für den warmen singenden Ton Neckpickup mit leicht zugedrehtem Tonregler, und irgendein warmer, leicht komprimierender Overdrive (Barber LTD, oder Fulltone Fulldrive 2), und ein Booster (vorzugsweise einer der etwas die Präsenzen betont - SHO, MicroAmp oder so - der Fulldrive 2 hätte den schon an Bord), mit dem man den OD für etwas mehr Gain anblasen kann...

Hallo, da kann ich mich nur anschließen, der MXR Micro Amp (oder dieses MXR-CAE Teil, 401 glaube ich...) vor den Princeton ist prima, ebenso ein Tubescreamer, das mache ich seit 20 Jahren so.....

Grüße vom Gitarrenpapst
 
Moin,

Ich musste das mal in ein paar Fotos dokumentieren....

ha, Strat in Candy Apple Red, oder? Ich sach' nur: GEIL! :D


Was sagt ihr denn, sind die Zerren des ME 70 in Ordnung? Verfälscht das Multieffektboard den Sound? Hat jemand Erfahrungen mit dieser Kombination gemacht?

ich habe das ME-70 vor meinem PR-Clone dran. Was soll ich sagen? Zu Hause im Wohnzimmer klingt's halt nach Diggital, auch wenn man durchaus mit den vielen Zerrern an Bord des ME-70 experimentieren kann. Aber über eine richtige eigene Amp-Zerre geht m.E. irgendwie nix drüber, das macht einfach mehr Spaß.

Anders im Proberaum oder abgemikt auf der Bühne. Hatte dieses Equipment erst im Dezember in einem etwas größeren Saal im Einsatz (zusammen mit meinem Sennheiser E606) und bei ordentlichem Pegel kommt das ganz gut. Vor allem, wenn man eine Prise Delay und / oder Chorus beimischt. Das ME-70 bleibt ME-70, aber das Abmiken und die Raumgröße verändern das schon zum Positiven hin.

Gruß Michael
 
NAD!

Also, der kleine Prinz ist gestern angekommen und ich hab ich noch nicht lange testen können, aber das Erste was mir auffiel ist, dass er im Gegensatz zum SS22 fast lautlos im Leerbetrieb ist. YES!!!

Der Klang hat mich zuerst nicht wirklich umgehauen. (Ich bin ja jetzt durch den Cleansound des SS22 verwöhnt. ;))
ABER: Ich hab heute die Vorstufenröhren getauscht. Grosse Verbesserung. Dann noch den Bias gecheckt und eingestellt (war wie erwartet zu niedrig). Und jetzt klingt er genauso wie ich mir das vorgestellt habe. :cool:

Gruß,
Der Referent
 
ha, Strat in Candy Apple Red, oder? Ich sach' nur: GEIL! :D

Jep, beide Strats in CAR, wobei die Powerhouse ein deutlich dunkleres "satteres" rot (sieht eher aus wie ein Autolack) und die Classic Vibe einen leichten orange-tick im Farbton hat (sieht irgendwie mehr aus wie eine "Lippenstiftfarbe"). Ist aber beides offiziell Candy Apple Red. Die Classic Vibe kommt optisch der Mark Knopfler Signature recht nahe, die Powerhouse sieht schon "moderner" aus.

NAD!

Also, der kleine Prinz ist gestern angekommen und ich hab ich noch nicht lange testen können, aber das Erste was mir auffiel ist, dass er im Gegensatz zum SS22 fast lautlos im Leerbetrieb ist. YES!!!

Der Klang hat mich zuerst nicht wirklich umgehauen. (Ich bin ja jetzt durch den Cleansound des SS22 verwöhnt. ;))
ABER: Ich hab heute die Vorstufenröhren getauscht. Grosse Verbesserung. Dann noch den Bias gecheckt und eingestellt (war wie erwartet zu niedrig). Und jetzt klingt er genauso wie ich mir das vorgestellt habe. :cool:

Gruß,
Der Referent

Richtig, das war auch meine Einschätzung: Fast keine Nebengeräusche beim Princeton! Ich finde den Klang aber absolut klasse. Klar ist der Cleankanal des SS22 weitaus voluminöser, aber das ist ja durch das Konzept aus Leistung und Gehäuse bedingt.

Bias muss ich auch nochmal checken beim Princeton.

Was für Röhren hast Du jetzt eingesetzt?

Gruß
Maddin
 
Die AT7 Hab ich drinnen gelassen (die EH ist eh ok)
V1: TAD 7025, V3: GE JAN 5751 V4: EH LPS
Machte wirklich einen riesigen Unterschied....

Gruß, D.Ref.
 
SS22? Was ist denn das?

Eventuell was für mich? ;)

Edit: Oh, ich seh schon, Super Sonic: zu teuer, zu laut, zu groß ;) Erinnert mich optisch an Albert Lee' s Wahlamp, den ToneMaster. :)
 
Dann noch den Bias gecheckt und eingestellt (war wie erwartet zu niedrig)...

Yepp, sollte man bei dene Fenders immer tun das. :)

Jep, beide Strats in CAR...

...ganz unauffällig in meine Sig bzgl. Fender Classic 60 Strat... :D

V3: GE JAN 5751 ...

V3? D.h. Du hast den Hall-"Nachbrenner" und die Aufholstufe in ihrer Vu heruntergesetzt. Klar, das setzt die Gesamtlautstärke herab, da die Phasenumkehrstufe im Vergleich zu der des Deluxe Reverb ohnehin nicht wirklich verstärkt.

Gruß und viel Spaß mit dene Princetons!
Michael
 
Die AT7 Hab ich drinnen gelassen (die EH ist eh ok)
V1: TAD 7025, V3: GE JAN 5751 V4: EH LPS
Machte wirklich einen riesigen Unterschied....

Gruß, D.Ref.


Hallo, D!

Da hast Du ja das beste vom besten gekauft.
Diese Reproduktions-Röhren (für V3 und V4) kosten doch ein vielfaches der herkömmlichen Ware.

Man weiß anfangs nicht genau, wo man ansetzen soll wegen einem verhalten klingenden Princeton RI.
Nachdem z.B. der Speaker getauscht und der BIAS eingestellt wurde, ist eine Besserung leider nur marginal wahrzunehmen.
Als nächster Punkt werden Röhren anderer Hersteller ausprobiert - das hilft dann auch nicht wirklich weiter.
An die unverschämt teuren High Grade Röhren wagt man sich erst mal nicht ran - was, wenns doch nicht daran liegt?:)

Werde das als letzte Konsequenz wohl machen, da ich mit den 12AX7 von der Stange (hab schon mehrere durchprobiert) nicht zufrieden bin.

LG, Joachim
 
Hallo, D!

Da hast Du ja das beste vom besten gekauft.
Diese Reproduktions-Röhren (für V3 und V4) kosten doch ein vielfaches der herkömmlichen Ware.

Man weiß anfangs nicht genau, wo man ansetzen soll wegen einem verhalten klingenden Princeton RI.
Nachdem z.B. der Speaker getauscht und der BIAS eingestellt wurde, ist eine Besserung leider nur marginal wahrzunehmen.
Als nächster Punkt werden Röhren anderer Hersteller ausprobiert - das hilft dann auch nicht wirklich weiter.
An die unverschämt teuren High Grade Röhren wagt man sich erst mal nicht ran - was, wenns doch nicht daran liegt?:)

Werde das als letzte Konsequenz wohl machen, da ich mit den 12AX7 von der Stange (hab schon mehrere durchprobiert) nicht zufrieden bin.

LG, Joachim

Hallo Joachim,
Also die LPS und TAD kosten vielleicht das Doppelte, die JAN war etwa das Dreifache eine Stock Sovtek oder chinesischen Röhre. Unverschämt teuer ist das noch nicht, finde ich.
Ich will aber nicht sagen, dass die teuren Röhren automatisch besser sind. Meiner Erfahrung nach muss man sich einfach hinsetzen und verschiedene Kombinationen ausprobieren, bis es einem subjektiv am besten gefällt. Selbt Röhren derselben Marke klingen ja nicht gleich.
Normalerweise hätte ich gedacht, die 5751 kommt sicher in V1, aber mir hat es anders eben besser gefallen.

Was hast Du denn bei deinem Princeton bisher geändert, bzw., was meinst du mit er klingt "verhalten"?

Gruß, Der Referent
 
Hallo, Referent!:)

Einen 10er Eminence Legend 105 hatte ich mal drin. Momentan ist wieder der originale Jensen verbaut.
Ja, und den BIAS hatte ich einstellen lassen.
Bei den Vorstufenröhren hatte ich günstige Sovteks und Electro Harmonics 12AX7 ( um die 6-8 Euro ) getestet in V1, V3 und V4. Kein Arsenal, nur ein paar Röhren.

Der Amp matscht nach wie vor im Bassbereich und den oberen Mitten trotz Bassregelung etwa auf 2.
Akkordstrumming oder generell Akkordriffs sind damit kein Hörgenuß.
Die Speakerwand scheint auch fest und ohne Vibration zu sein.
Ich glaube auch nicht, daß es an meinen Gitarren liegt, die für den Mulm verantwortlich sind.
Bei der Telecaster mit Singlecoils fällt es nicht ganz so ins Gewicht wie bei Humbuckern am Steg meiner Les Paul oder Mosrite Klon. In der Les Paul ist z.B. ein Duesenberg Grand Vintage und in der Mosrite ein DiMarzio AlDiMeola - also brauchbare PUs, denke ich.
Ab Volume 5-6 bekomme ich erst einen Sound aus dem Amp, der Schimmer hat und lebendig klingt bis auf den Bassbreich.
Nur ist der Amp dann schon gut laut. Ich meine, wenn ich mir so einige Beiträge durchlese, dann soll der PRI schon bei Volume 4 den gewissen Sound liefern. Ist bei mir leider nicht so.:(

LG, Joachim
 
Ich habe heute Abend mal das Chassis meines PRRI ausgebaut und den Bias gemessen: V5 läuft mit 20,9 mA, V6 mit 24,8 mA, Spannung am Biaspoti liegt bei -36,9 V.
Ich werde mir demnächst mal ein gematchtes Paar 6V6er besorgen, die derzeitigen Werte liegen mir zu weit auseinander... Vielleicht klingt der Amp dann NOCH besser !?! :D
 
Hallo, Referent!:)

Einen 10er Eminence Legend 105 hatte ich mal drin. Momentan ist wieder der originale Jensen verbaut.
Ja, und den BIAS hatte ich einstellen lassen.
Bei den Vorstufenröhren hatte ich günstige Sovteks und Electro Harmonics 12AX7 ( um die 6-8 Euro ) getestet in V1, V3 und V4. Kein Arsenal, nur ein paar Röhren.

Der Amp matscht nach wie vor im Bassbereich und den oberen Mitten trotz Bassregelung etwa auf 2.
Akkordstrumming oder generell Akkordriffs sind damit kein Hörgenuß.
Die Speakerwand scheint auch fest und ohne Vibration zu sein.
Ich glaube auch nicht, daß es an meinen Gitarren liegt, die für den Mulm verantwortlich sind.
Bei der Telecaster mit Singlecoils fällt es nicht ganz so ins Gewicht wie bei Humbuckern am Steg meiner Les Paul oder Mosrite Klon. In der Les Paul ist z.B. ein Duesenberg Grand Vintage und in der Mosrite ein DiMarzio AlDiMeola - also brauchbare PUs, denke ich.
Ab Volume 5-6 bekomme ich erst einen Sound aus dem Amp, der Schimmer hat und lebendig klingt bis auf den Bassbreich.
Nur ist der Amp dann schon gut laut. Ich meine, wenn ich mir so einige Beiträge durchlese, dann soll der PRI schon bei Volume 4 den gewissen Sound liefern. Ist bei mir leider nicht so.:(

LG, Joachim

Hallo Joachim,
Es ist aus der Ferne natürlich schwer ein Urteil anzugeben, aber wenn du nachdem du den Bias eingestellt, Röhren & sogar den Speaker getauscht hast, dann vermute ich, ist es entweder ein Defekt am Gerät oder du hast eine ganz andere Soundvorstellung als das was der Amp leisten kann. Für was für einen Stil, bzw. in welchem Setting verwendest Du ihn denn?
Ich habe den Amp, da ich noch nicht damit geprobt oder live gespielt habe natürlich nicht über 3 aufreissen können (das ist bei mir zu Hause schon ziemlich laut), aber ich habe Solo Volumenpoti auf nur 2-3 schon einen sehr guten Sound, null Matsch, sehr volle Bässe und schimmernde Höhen. Und der Speaker ist noch nicht eingespielt. (Ich hatte das Jim Campilongo Video gesehn, und wenn ich meine Tele anschließe bin ich soundmässig ziemlich dort.)

Hast Du die Möglichkeit ein Soundbeispiel zu machen?

Gruß, der Referent
 
Ich hatte das Jim Campilongo Video gesehn, und wenn ich meine Tele anschließe bin ich soundmässig ziemlich dort.

genau das, was man da hört, kann man, wenn man will, schon mit matschenden Bässen übersetzen, wenn man will. finde ich zumindest. Ein Komprimieren im Bassbereich gehört m.E. zu einer BF/SF CHarakteristik schon dazu, gerade bei den kleineren Amps und ab ner gewissen Lautstärke. Das merkt man u.a. auch daran, dass alle Modeling-Sounds, die einen solchen Amp nachbauen wollen, diese Charakteristik total überzeichnen. Etwas verhalten, ja, finde ich passt da auch gut zu. Die drücken eben nicht so im Mittenbereich wie Tweed oder Marshall Amps. Wenn ich jetzt alles falsch verstanden habe kein Problem :)
 
Hi,

was ich vom Princeton erwarte ist schimmernder Blackface Clean und leicht crunchige Sounds, die sich für Funk, Soul, Blues, Rockabilly, Countryrock und Surf eignen.
Der Eminence Legend 105 hat mich dahingehend nicht überzeugt, da er den Sound auch nicht viel klarer widergeben konnte bei höherer Lautstärke, wo der Princeton so langsam in den Zerrbereich kommt. Ein Princeton ist ja durchaus in der Lage, ein harmonisches und angezerrtes Klangbild zu liefern. Für Countryrock und Rockabilly Licks würde ich mir das wünschen.

Bei Volume 2-3 , auch bei 4 finde ich den Sound eher platt, reicht nicht mal für frische Rhythmparts im Funk oder Blues.

Ich sollte mal zu ordentlichen Vorstufenröhren greifen und schauen, ob nicht wie bei Stratgod die einzelnen Endstufenröhren zueinander im Wert zu weit abdriften.


Ist zwar kein Reissue und auch kein Video von mir:), aber den Sound hätte ich gerne. Sollte beim Reissue eigentlich möglich sein bei halbem Volume, oder was denkt ihr?


LG, Joachim
 

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