Fender "Meteora" - neu zur NAMM'18 ?

Erstmal, echt hässlich das Teil, zumindest mMn. ;)
Fender hatte sich mit solchen "Experimenten" schon öfters, früher vor allem, in die Nesseln gesetzt. Anfang der 80er war es glaube ich besonders schlimm. Erst Mitte der 90er, die Am Std, hat Fender wieder gepusht. Davon leben die noch heute.
Denke aber auch, so wie manche hier, vielleicht nur mal ein Special Modell. Keine eigene Strat oder Tele (die Zugpferde) Konkurrenz mMn.
Kann und sollte man zumindest mal antesten, und auf Tests und erste Reaktionen warten. Dann kann man sich da ein genaueres Urteil bilden. Wer weiß.
Skeptisch bin ich aber erstmal.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sagst es, wichtig ist, wie sie klingt und in der Hand liegt. Aussehen ist dann erstmals zweitrangig. Ich glaube aber auch nicht, daß sie von heute auf morgen zum bestverkauften Modell von Fender wird.

Mal so neben bei: Wenn ich mich beim Gitarrendesign absolut austoben dürfte und eine cool aussehende, gut zu bespielende und (hoffentlich) auch gut klingende Gitarre designen dürfe, würde ich wahrscheinlich ebenfalls beim Strat-Design landen, vielleicht auch beim Jazzmaster-Design, zwischen den beiden schwanke ich ein wenig. Deswegen wundert es mich auch gar nicht mal so sehr, daß die meisten Gitarren halt die klassische Strat-Form haben, oder sich zumindest daran anlehnen.
 
Aber mir gefällt die Idee, dass Fender auch immer wieder zu Experimenten bereit ist.
Das stimmt, besser als wenn man stehen bleibt. :great:
Ob nun gut oder nicht, werden die nächsten Monate zeigen.
Optisch, na ja. Da tue ich mich auch echt schwer.
Wem sie allerdings gefällt, sollte sicher mal einen Test wagen.
Wie ich schrieb: "Wer weiß".
 
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Mir ist es mit der Tele auch so gegangen, eigentlich immer abgelehnt weil sie mir nicht so richtig gefiel, dann probiert und seitdem meine
Lieblingsgitarre.
 
zwischen den beiden schwanke ich ein wenig
Oder man greift auf bewährtes zurück. Für mich sind es Fender Strats und als "Kontrast" eben Gibson SG's. Da würde ich aber nie ne Mischung anstreben, weil beide Gitarren leben von ihren Stärken.
Wenn ich mir eine selber basteln könnte, dann würde ich was komplett neues probieren, denke ich mal.
Gruß
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Da ich nicht den ganzen Thread bisher verfolgte, weiß man da schon in welche Preis Kategorie sie mal fällt?
 
Hi zusamm,

nach so vielen Posts möchte ich auch noch meinen Senf dazu abgeben:
Viele Köche verderben den Brei! Wie meint der denn das? Na mal ganz ehrlich: wenn ein guter Gitarrenbauer/Designer das Fender Vorbild variiert, dann können da sehr interessante Dinge bei rauskommen. Hat man ja schon zig mal gesehen. Warum? Weil der spezielle diesbezügliche Ansatz bei solchen Variationen entweder aus einer Hand oder von einem kleinen Team kommt und dadurch konzeptionell nicht verwässert wird.

Fender hingegen ist vom Konzern her hier ein unbeweglicher Riese, wie soll da noch echte Innovation aufkommen? Bis hier ein "neues Design" durch alle Instanzen ist und es im Endeffekt allen passt kommt eben das dabei raus: in sich selbst totgebremstes Pseudo Design.
Die anfangs erwähnten Vorbild-Variierer dürften sich bei so viel Gestümpere alle ins Fäustchen lachen...!

Aber da gibt es ja auch bei anderen grossen Gitarrenfirmen deutliche Parallelen, so hat auch big G schon so manches Gegurke rausgebracht das von ähnlich schwerfälligem Geist geprägt war.

Gruss,
Bernie
 
Fender hingegen ist vom Konzern her hier ein unbeweglicher Riese, wie soll da noch echte Innovation aufkommen?
Ich sehe das anders: Jeder Versuch von Fender (noch mehr Gibson), etwas Innovatives auf den Markt zu bringen, wurde vom Käufer nicht honoriert.
Natürlich hat gerade Gibson auch viele krude Ideen gehabt, das wurde hier im MB ja auch hinreichend oft diskutiert.

Aber ganz davon losgelöst muss man auch sagen: Die Erwartungshaltung von Gitarristen an diese beiden Marken ist doch vor allem, dass sie 1:1-Versionen ihrer Klassiker anbieten – und nicht damit herumexperimentieren. Da sind andere Hersteller freier, insbesondere die, die selbst kein "Trademark"-Design etablieren konnten.

Für mich Fluch und Segen zu gleich: Der Hersteller bekommt auf die Finger, wenn er etwas Neues wagt, hat aber andererseits eine Stammkundschaft sicher, ohne viel riskieren zu müssen. Er muss einfach nur weiter Kopien der Klassiker anbieten.

Wachstum funktioniert allerdings anders, und da liegt vermutlich der Hase im Pfeffer, wenn im Konzern jemand von oben auf die Zahlen schaut…

Fender finde ich aber insofern smart aufgestellt, da sie modernisierte Strat- und Tele-Varianten unter den zugekauften Markenlabeln Jackson, Charvel oder EVH anbieten können – so bedienen sie einen breiteren Markt, ohne sich die Kernmarke/die Klassiker zu verwässern und das Geld landet in derselben Kasse.

Die „Meteora“ ist dann folgerichtig auch kein neues Design sondern kombiniert lediglich bekannte Elemente, wie schon aus der „Pawnshop“-Serie bekannt. Die Gitarre hat nichts modernes an sich, sondern könnte so ja auch schon parallel zu Strat und Tele in den 50ern lanciert worden sein.

Die Gitarre könnte vor dem Hintergrund– als Nischenmodell – funktionieren, wird aber sicher nicht annähernd an die Verkaufszahlen von Strat, Tele oder auch der Jazzmaster heranreichen.
 
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...aber genau das meine ich doch mit solchen Firmen als unbeweglicher Riese. Das Problem liegt auf beiden Seiten und wird natürlich auch gesteuert von den Käufern.
Im Endeffekt sind die Endkunden gerade von Fender recht krass in ihrer "Markenauslegung". Ich bin lang genug im Handel um das zu wissen. Von der American Standard Strat z.B. gingen zu meiner Zeit bei einem grossen Musikhaus deutlich mehr in SSS Bestückung raus als mit Steg HB, die aber genauso oft getestet wurde. Strats mit HB und Floyd waren sogar fast Ladenhüter... Viele Kunden bauten lieber nen HB selbst ein als sowas gleich zu kaufen...
 
Wie unbeweglich Fender ist kann ich nicht beurteilen. Aber klar haben sie auch ihre Einschränkungen, wie du richtig schreibst: die Kunden wollen vor allem das bekannte und vertraute von ihnen.
Aber gerade darum ist es ja auch gut, dass sie dazwischen auch so Serien wie die Pawn Shop Serie oder eben jetzt diese "Parallel Universe" Serie bringen. Die ist ja gar nicht gedacht als der große Hit, die Instrumente werden ja wohl nur ein Jahr oder so erhältlich sein. Aber es hält sie im Gespräch - und große Innovationen werden von Fender ja nicht erwartet, dieses Feld bearbeiten andere schon länger.
 
Ein geiles Gerät, das mir mit Vibrato noch mehr gefallen würde.
 
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Schon witzig: Wenn irgendein junger Gitarrenbauer alle möglichen Zutaten der Klassiker in den Mixer wirft und ein beliebiges Derivat bastelt, statt tatsächlich mit Innovation zu glänzen, überschlagen sich die Kenner und die Presse. Wenn Fender was neues bringt, haben viele was zu meckern. Check ich nicht. Es wird immer ne Strat und ne Tele geben, aber es ist doch eine Bereicherung, wenn Fender den eigenen Stil in jedem Detail behält und durch solche neuen Modelle die Palette bereichert.
 
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Da läßt sich ja dann durchaus die Frage stellen, was man mit einer Telecaster soll, die anders aussieht, wenn einem die Tele, die auch so aussieht, doch so schön paßt.
Mir passt die Tele nicht! Ich finde sie häßlich und langweilig, am schlimmsten ist dabei die Kopfplatte, geht gar nicht...
Aber eine Tele gehört in jeden Haushalt, lese ich immer wieder... Deswegen freut mich die Meteora, eine Tele die ne richtige Kopfplatte hat und schwarze Block Inlays zum schwarzen Pickguard.
Sollte die gut klingen, könnte ich endlich auch eine Tele haben :)
 
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Komisches Modell, diese Meteora. Einschlagen täte die bei mir nicht.
War das Wortspiel beabsichtigt? ;)

Zum Thema: Es hat vorhin einer gesagt, dass beim Bass mehr passieren wuerde in Richtung Design. Das mag sein, aber ich muss auch sagen, ich (als Nicht-Bassist) finde irgendwie fast alle Baesse irgendwie "haesslich". Kann nicht genau sagen warum, aber irgendwie gibt es nur sehr wenige Baesse, die mir wirklich gefallen wuerden. Und dazu gehoeren letztendlich auch eher die klassischen Modelle (tatsaechlich die Fender-Baesse und z.B. der Gibson SG Bass, vielleicht auch noch der Thunderbird Bass). Die ganzen "moderneren" Baesse (z.B. Warwick) sehen fuer mich alle eher aus wie moderne Designer-Moebelstuecke, damit kann ich gar nix anfangen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir moderne E-Gitarren oftmals nicht so zusagen. Ich bin also selbst einer von denen, die nur das alte Zeug wollen. Trotzdem frage ich mich halt ein bisschen, warum das so ist.

Persoenlich bin ich uebrigens ein grosser Fan der Explorer. Die fand ich schon immer geil vom Design (klar, ist auch irgendwie "modern", aber eben halt doch klassisch, da sie ja schon in den 50er Jahren entworfen wurde). Als ich mir dann endlich eine kaufte, war ich sehr ueberrascht, wie ergonomisch sie auch ist (fuer mich jedenfalls). Im Sitzen zwar nicht so, aber im Stehen voll und ganz. Seit ich meine Explorer habe, finde ich meine Les Paul irgendwie "unbequem" (vor allem dort, wo der rechte Arm die Kante des Korpus beruehrt).
 
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Mir passt die Tele nicht! Ich finde sie häßlich und langweilig, am schlimmsten ist dabei die Kopfplatte, geht gar nicht...
Aber eine Tele gehört in jeden Haushalt, lese ich immer wieder... Deswegen freut mich die Meteora, eine Tele die ne richtige Kopfplatte hat und schwarze Block Inlays zum schwarzen Pickguard.
Sollte die gut klingen, könnte ich endlich auch eine Tele haben :)

Hm ... ja, dann ... kauf doch so eine - klanglich macht man sicher nichts verkehrt mit soner Tele in anderer Gestalt. Jedenfalls wärs sicher nicht verkehrt, mal eine zu probieren. Vielleicht isse dir ja auch richtig bequem.

... ist ja nicht so, daß ich was dagegen hab, daß sie die bauen oder so ... es hätt mir nur irgendwie gefallen, wäre da auch technisch was Neues an dem Ding ... oder wenigstens was Eigenes, aber im Prinzip, da ja elektrische Aussstattung und Korpusform nicht miteinander funktionell verbunden sind - also nicht über das Reinpassen hinaus - ist es an sich nur richtig, das auch unabhängig voneinander zu gestalten.
 
wenigstens was Eigenes
was eigeneres als die Tele Schaltung wirst du bei Fender fast nicht finden. :D
Und bei der ganzen Serie hab ich nicht den Eindruck, als wollten sie was wirklich neues sondern eher bekannte Zutaten neu mischen.
 
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Naja ... was Fender-Eigenes ... ist was Anderes als was modellspezifisch Eigenes.

Die bekannten Zutaten sind es ja nicht nur, es ist - technisch betrachtet - ja genau das Gemisch aus der Tele... Mit Brücke, Schaltung, allem, wie es scheint - da hätt man doch noch n Bißchen was Anderes machen können, irgendeine PU-Bestückung und Verschaltung, die ... eben eigen ist. Ruhig aus bekannten Zutaten, aber anders kombiniert - z.B. Tele-Bridge mit PU und alles, aber als zweites PU nen Humbucker in Mittelposition oder soetwas, oder man stanzt die Brücke etwas anders, so daß so ein zweiteiliges Ding wie beim P-Bass anstelle des schrägen Singlecoil paßt ... oder das beides ... oder mehrere halbe Pickups (wieder wie beim P-Bass), wo man die (je Position 2 - da Brummunterdrückung möglich) Hälften einzeln durchschaltet und nicht im Stück (in Cadfaels Bass-Schaltungen hab ich sowas mal gesehen mit 3 P-Hälften und fands irgendwie cool).

Das ist mir klar, daß das am Ende dieselbe Aufgabe mit denselben Randbedingungen löst, aber ... ach ich hätt das halt gemocht. Auch mit den ollen Zutaten läßt sich ja manchmal noch was Schönes kochen, das man noch nicht gegessen hat.
 
etwas Innovatives auf den Markt zu bringen, wurde vom Käufer nicht honoriert
Gebe euch beiden durchaus auch recht. Auch dem Kollegen @OldRocker
Aber mal ehrlich, was soll den bitte schön Fender oder auch Gibson neues innovatives noch auf den Markt schmeißen? Gibt es was besseres als ne Strat oder Tele, oder bei Gibson ne Paula oder SG? Was möchte man da noch groß anderes raushauen?
Deshalb, auch weil sie selbst die Messlatte ganz ganz Hoch ansetzten, geht da nicht mehr viel in Sachen Innovation. Natürlich ist auch, das man als Konzern "Unbeweglicher" wird, wenn man schon die Non Plus Ultra Produkte erschaffen hat. Man kann da evtl. mal an Nuancen usw. feilen, das hat ja Fender Mitte der 90er mMn eindrucksvoll mit der Fender Am Std. Strat bewiesen. Davor war ja gefühlt fast 2 Jahrzehnte ne Menge "Müll" und Flaute. Für mich mit das größte Comeback im Gitarren Bau ever. Weg von der CBS (die ab ca. Mitte der 70er) Sch... hin zu ner wieder guten Strat.
Deshalb finde ich trotzdem, auch wenn mir die neue Fender Gitte (optisch) nicht gefällt, es als relativ mutigen Schritt. Die Frage wird sein, was kostet die, was leistet die? Denke wie schon mal beschrieben, wird sie sicher nicht als Strat oder Tele Konkurrenz Ersatz Produkt gedacht sein, eher halt mal als Nischen Produkt.
Vielleicht überrascht sie auch. Optik mal hin oder her.
Die "Guitar Hero" artigen Inlays im Hals hätte man sich aber sicher sparen können. Ein Maple Hals kommt aber im gesamten schon mal gut. Der Rest geht mehr in Richtung Tele (Pu's) usw. Mit nem Strat Big Headstock mMn. Also schon ein klassisches Design auf dem ersten Blick.
Gruß
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und bei der ganzen Serie hab ich nicht den Eindruck, als wollten sie was wirklich neues sondern eher bekannte Zutaten neu mischen.
Sehe ich genauso. Trotzdem ist es für Fender mMn ne kleine Innovation, besser als gar nix tun. ;)
Unterm Strich, wird sie als Nischen Produkt enden, und auch so gewollt sein. Mal was "fast" anderes einfach. Für ne Strat oder Tele wird sie sicher keine Konkurrenz werden.
Gruß
 
Soll ja zu den etablierten Modellen auch keine Konkurrenz werden. Mehr ein Gag, der für eine kurze Zeit am Markt ist.
 
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Naja durchsetzen wird sich die Meteora sicher nicht... Wird ein Exot bleiben..

Wie schon gesagt wurde: die Leute erwarten von Fender eben eine Tele oder Strat, so wie von Gibson eben eine LesPaul, SG oder ES erwartet wird. Firebird, Flying V, Explorer, Mustang und Jaguar waren da eben Randerscheinungen, die sich aber etwas etabliert haben und ein paar Anhänger haben. Mehr Neuerungen wird von den zwei Großen wahrscheinlich nicht erwartet...

Für außergewöhnliche Formen sucht man wohl lieber bei Custombauer oder bei Firmen die schon immer für "innovative" oder "besondere" Gitarrenformen stehen.. Fender und Gibson sind einfach Firmen für Traditionalisten.
 
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Fender und Gibson sind einfach Firmen für Traditionalisten.
Eben, weil man da weiß was man bekommt.
Ich bezeichne mich dann gerne auch als Traditionalisten. ;) Stehe halt auf die Strats, da mir der Sound und die Bespielbarkeit einfach taugen. Warum sollte ich da umschwenken? Man weiß was man möchte und dann bekommt. Ich meine für das viele Geld dafür, sollte man das dann auch erwarten können. Nichts desto trotz, kann ich mich auch für ne Gibson SG begeistern, ein wenig als Gegenpol. Ist halt im Endeffekt immer ne Geschmacksfrage. Natürlich sollte man trotzdem auch mal ausprobieren, und neueren Teilen nicht gänzlich ablehnend gegenüberstehen.
Unterm Strich wird die neue Fender "Meteora" wahrscheinlich ein Nischen Produkt bleiben. Aber egal, vielleicht überrascht sie ja, und macht den ein oder anderen dann Glücklich.
Gruß
 

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