Fender "Meteora" - neu zur NAMM'18 ?

Ziemlich mager für 50 Jahre und gar nix von 7ender.:D

Aber mal ganz ehrlich:

Braucht man denn tausend verschiedene Formen?
Also auf Teufel komm raus irgendwas super innovatives und nie dagewesenes auf den Markt schmeißen verspricht nicht nur marginalen Erfolg.
Also lieber kleine feine Änderungen die sich an die klassischen Gitarren anlehnen.
 
Ziemlich mager für 50 Jahre und gar nix von 7ender.:D
Stratocaster - war eine revolutionäre Form damals, Mustang, Jazzmaster... Da ist also schon was da.
Ausserdem könnte man sagen: Fender hat schon bei den ersten beiden Versuchen das Optimum geschafft. Die Tele wird immerhin seit 1950 fast unverändert gebaut und die Strat seit 1954. Und beide Gitarren sind heute noch extrem beliebt, gerade der Tele wird von vielen nachgesagt, dass sie eine extrem vielseitige Gitarre wäre.
Warum also unbedingt neue Designs bringen? Die alten werden ja noch immer massenhaft kopiert, scheinen also auch nach über 60 Jahren noch nicht vollkommen aus der Mode zu sein.
 
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Frankenstein lässt grüßen. Eine Tele mit Jazzmaster-Specs oder eine Strat/Jaguarmischung - eine Beleidigung für jeden Traditionalisten. Das macht man doch nicht, und wofür überhaupt?
Und dann frage ich mich: Warum denn eigentlich nicht?
Solche Designs verunsichern. Fällt denen nichts Neues ein, dass sie alte Ideen neu aufkochen? Oder sind das freche Neuinterpretationen für Musiker, denen die puren Designs (mit Recht) zu langweilig sind?

Mir gefällt das Konzept.
 
Vielleicht gibt es ja aber auch ausreichend Kunden-Wünsche der Form: "Ich hätte gerne eine Tele mit Strat-Pickups" oder "Eine Jaguar in Strat-Form, könnt ihr sowas bauen?" ...

Das Auto-Tune-Gedöhns bei Gibson ist ja auch nicht jedermanns Sache ... aber man muss es ja nicht kaufen, wenn man "Traditionalist" ist. Ebenso bleiben die Fender-Klassiker ja auch erhalten.
 
Fällt denen nichts Neues ein, dass sie alte Ideen neu aufkochen?
Wenn man die ergonomischen Gegebenheiten berücksichtigt, und das ist wohl bei Instrumenten "muss", dann bleibt eben nur enger Spielraum für Neuerungen, zumal man sich hierbei schon vor 50;60 Jahren darüber Gedanken gemacht hatte.
Designänderungen an Suppenlöffel, Nachttöpfen und Kondomen bleiben auch nur marginale Randerscheinungen ... :D
 
Finde die Tele im Paulastyle ganz schick

troublemaker-tele.jpg
 
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micharockz
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Userwunsch
Ich finde das ganz cool und frage mich, warum es das vorher nicht so gab: Die Stratocaster in Tele-Form, die Tele in Stratocaster-Form,
Jaguar in Strat-Form... usw. :) Ersetzt ja nicht die anderen Modelle, aber ergänzt sie schön. Die Meteora scheint ja einfach eine Telecaster in alternativer Form zu sein... auch OK.
 
Leo hat doch die, warscheinlich schon immer konservative, Gitarristengemeinde mit seinem revolutionär/kompromisslosen
Ansatz, im Gegensatz zu Gibson,
die sich doch nicht trauten, und den Gitarristen nur ein, im Kern vertrautes, Design anzubieten wagten, schockiert, aber,
welch Glück, parallel dazu grätschte der Rock'n Roll in die Musikgeschichte und gab den, in den Augen ihrer
Eltern, vom richtigen Glauben Abgefallenen das perfekte Werkzeug für ihr Unwesen in die Hand.
Daß die Gitarre ob ihrer futuristischen Form auch noch ein super Handling hatte, perfekt in der Hand lag und ganz
bequem alles andere zu der Zeit alt aussehen ließ, sickerte erst nach der ersten Empörung/Begeisterung in's
Bewusstsein der Interessierten. Das war genug Innovationssättigung für die nächsten 1000 Jahre.
Ja,:yawn:... Alle die jetzt hier Innovationsmüdigkeit sehen wollen, möchten aber auch nicht vergessen,
daß die elektrische Gitarre an sich, meiner Meinung nach, ausentwickelt ist, soll heißen, im Detail geht
was, aber sonst?
Mir gefällt sie gut, und ich meine da auch ein fortentwickeltes Strat-Design erkennen zu können, abgesehen
davon stimmen die Proportionen auf gefällige Art, hat bestimmt was mit dem "Goldenen Schnitt" zu tun.
Die Kopfplatte, die selbstbewußt auf die Stammeszugehörigkeit verweist, könnte nach meinem
Dafürhalten ein Tick kleiner sein, aber sonst.:great:

Würde die Strat gecancelt, wäre das in meinen Augen ein würdiger Nachfolger, auch wenn die
vorgestellte Gitarre Telemäßig ausgestattet daherkommt.
 
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gab den, in den Augen ihrer
Eltern, vom richtigen Glauben Abgefallenen das perfekte Werkzeug für ihr Unwesen in die Hand.
:rofl: absolut! :D

Am Rest deiner Ausführung ist aber auch einiges dran. Klar gibt es viele mögliche Formen, in die man das im Prinzip recht weit ausentwickelte Instrument E-Gitarre schnitzen kann. Nur sind die meisten Formen objektiv gesehen nicht so ganz ästhetisch, wenn man den goldenen Schnitt oder einfach ein gewisses Proportionsempfinden zu Grunde legt.
Die besonders erfolgreichen Modelle sind auch besonders gefällig designt. Und sie haben obendrein unser subjektives Empfinden der Formen geprägt. Wenn eine Paula oder Strat eines anderen Herstellers nur leicht anders aussieht als das Original, stört das schon viele irgendwie.
 
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Leo hat doch die, warscheinlich schon immer konservative, Gitarristengemeinde mit seinem revolutionär/kompromisslosen
Ansatz, im Gegensatz zu Gibson,
die sich doch nicht trauten, und den Gitarristen nur ein, im Kern vertrautes, Design anzubieten wagten, schockiert, aber,
welch Glück, parallel dazu grätschte der Rock'n Roll in die Musikgeschichte und gab den, in den Augen ihrer
Eltern, vom richtigen Glauben Abgefallenen das perfekte Werkzeug für ihr Unwesen in die Hand.

Wobei Leo da auch eher konservative Vorstellungen hatte: Er hat sich als Kunden wohl am ehesten die Country&Western Musiker vorgestellt (Bei Gibson waren eher die Jazzmusiker die angepeilten Kunden). Auch bei seinen Amps hat er auf einen cleanen Ton Wert gelegt. Bekanntestes Beispiel sind wohl die Fender Twins.

Back to topic ...
Von daher würden ihn vielleicht manche Sachen, die Fender heute macht - wie zB. die Durcheinandermischung verschiedener Designs oder reversed Headstock - im Grabe rotieren lassen.
 
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Von daher würden vielleicht manche Sachen, die Fender heute macht - wie zB. die Durcheinandermischung verschiedener Designs oder reversed Headstock - im Grabe rotieren lassen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Erinnerung an 13 Millionen Dollar (im Jahr 1965!) die Rotationsgeschwindigkeit deutlich bremst.

Ich finde, dass die Meteora gut aussieht, weil ich grundsätzlich finde, dass die Jazzmaster/Jaguar-Form sehr, sehr schön ist. Warum Fender die Probleme mit der Bridge bei diesen beiden Gitarren nicht schon lange gelöst hat, bleibt ein Rätsel. Beide Modelle wären sonst sicher viel populärer.
Es weiß praktisch eh fast jeder, wie es geht, aber es gibt halt jede Menge Leute wie mich, die sich sicher kein relativ teures Produkt kaufen, bei dem sie von vornherein wissen, dass sie daran herumbasteln müssen.
 
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Von daher würden ihn vielleicht manche Sachen, die Fender heute macht - wie zB. die Durcheinandermischung verschiedener Designs oder reversed Headstock - im Grabe rotieren lassen.
Ich glaub was Fender macht, lässt Leo in seinem Grab einfach kalt. Er hat die Firma 1965 verkauft und danach noch 2 neue Gitarrenschmieden gegründet - Music Man und G&L. Letzteres war sein letztes Baby - witzig dass das Design der Gitarren nicht wesentlich von den Fender Modellen abgewichen ist. Er hat ja zum Schluss wohl mehr Pickups entwickelt.
 
... Er hat ja zum Schluss wohl mehr Pickups entwickelt.

Hat er das nicht sein Leben lang gemacht???

Der Precision 51 Pickup und Tele Staeg waren ja nur eine Abwandlung seines Steel Guitar Pickups (aber auch der war für seine Zeit schon gut).

Den Tele Hals PU schütze er dann mit einem Metall-Cover...

Die Strat PUs schützte er mit Kunststoff Covern (tat das jemand vorher???).

Das Humbucking-Patent umging er durch seinen P57 Splitcoil...

Gleichzeitig nahm er die 4 Saiten auch mit 8 Magneten indirekt ab (tat das jemand vorher???).

Es gibt alleine zwischen 1951 und 57 (Ue-Precision) mehrere Varianten der Elektronik.

Leo experimentierte auch mit 7 Magneten zwischen den 6 Saiten einer Gitarre...

Leo war eben Radiotechniker und kein Instrumentenbauer...

Natürlich machte Leo (auch vor 1966) viele andere Erfindungen oder "Umsetzungen Ideen anderer"...
 
Also ich finde die Meteora eigentlich ganz schick. Aber so ist das nun mal bei den beiden Traditionsfirmen aus Übersee, sobald man dort mal etwas wagt, wird´s in den Foren sofort zerrissen (siehe auch die 2015 Gibsons). Auf der anderen Seite wird sich aber auch immer wieder beschwert, daß die beiden zu innovationsarm sind und immer den gleichen Schmus in der x-ten Variante bringen.
Dabei gab es auch bei Fender immer wieder Modelle, die eben nicht den traditionellen Vorgaben entsprachen (Setneck Strats und Teles, Robben Ford Modell, usw.). Allerdings waren das in der Regel keine besonderen Verkaufsschlager. Mir hat mal ein Vertriebler von Fender Deutschland erzählt, daß solche Modelle von Fenderkunden einfach nicht gekauft werden. Zumindest nicht in dem Umfang, daß es sich für ein modernes profitorientiertes Unternehmen lohnt. :nix:
 
Ich finde die Meteora mal was frisches neues. In schwarz würde sie mir ganz gut gefallen.

Aber GAS-Verdächtig ist für mich die Troublemaker Tele. Man nehme eine Tele, mische eine Strat hinzu und zum schluss noch eine Prise Les Paul. Das ganze gut umrühren und fertig ist die Troublemaker :great:
 
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