Fender Hals Qualität und Besonderheiten

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jeder Prozessschritt kostet Geld, also warum die Vielfalt?
Weil es "etwas Neues" oder "Anderes" ist, was bisher so nicht gemacht wurde. Ob es klanglich Vor- oder Nachteile bringt, sei zunächst einmal dahingestellt, ich höre da meistens keinen Unterschied bei solchen Kleinigkeiten.
Es gibt aber Menschen, die unbedingt immer etwas Neues / Anderes haben wollen, und die wollen ja bedient werden. Schon aus diesem Grund sind die Strat-Pickups mal schwarz und mal weiß und mal cremefarben, und warum meine Strat eine aus der Serie ist, die beim Palisandergriffbrett den "Skunk-Streifen" hat (produktionstechnisch nur bei one-piece-maple-necks erforderlich), weiß ich (und wusste der Händler) auch nicht. Wahrscheinlich war das mal schick mit dieser dunklen Holzeinlage auf der Halsrückseite, na, dann machen wir's halt. Einen tieferen Sinn sehe ich da nicht, und klanglich ist das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sowas von egal....
 
Grund: Tippfehler ausgemerzt
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fender (und squier) produzieren z.B. in japan, indonesien, china und korea, aber das sind ja keine fender-fabriken, die fender gehören, sondern es wird im auftrag fuer fender produziert.
diese fabriken halten sich vermutlich an die technischen anforderungen, aber die prozesse sind mit sicherheit unterschiedlich.
wenn man jetzt davon ausgeht, dass der aufkleber irrelevant ist, ist es auch wurscht, an welcher stelle der klebt.
dazu kommt, dass das sicher auch eine frage der kosten ist.
daher die unterschiede.

konkretes beispiel: den halsstab kann ich unten mit einer mutter fixieren, oder mit einer biegung ganz unten. beides bewirkt, dass sich da nichts ungewollt mitdreht. beides funktioniert, es ist nur ein unwichtiges detail, und ich stelle mir vor, dass jeder produktionsort da andere abläufe hat.
wenn ich produktmanager bei squier wär, wär mir das vermutlich auch egal. ich will möglichst billig und möglichst fix :nix:
es gibt exakteste technische Zeichnungen wie ein Fender Hals auszusehen hat und wie er bei welcher Baureihe zusammengesetzt wird. Da ist kein Spielraum für mal eben die Ankermutter etwas zu versetzen oder mit andrem Durchmesser zu nehmen (siehe zu gute Japan Modelle.)
 
diese quadratische Fräsung. Ein Stempel wär doch schneller und billiger.
stimmt. komisch.
vermutlich hat der designer dem produktmanager erklärt, dass das edler aussieht, der creative director hat genickt, und der entwickler mit den augen gerollt.

die Ringe um die Schrauben würde ich auch gerne erklärt haben
da hat das bohrfutter kurz kontakt gehabt

es gibt exakteste technische Zeichnungen... Da ist kein Spielraum
in der realität sieht das nun mal anders aus.
japan und korea sind bekannt für relativ hohe arbeitsstandards und sicherheitsvorschriften, und vermutlich arbeiten detailverliebte japaner oder koreanische facharbeiter anders als unterbezahlte beschäftigte in, räusper, weniger regulierten betrieben in china oder indonesien.
-> "kein Spielraum" ist weltfremd.
 
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Es gibt aber Menschen, die unbedingt immer etwas Neues / Anderes haben
machen wollen, so ein Mensch war Leo Fender. wir reden ja auch von seinen Modellen, er hat ständig rumgetüftelt.
Dabei spielten bei ihm, als nicht Musiker, der Klang und die Klangbesonderheiten eine eher etwas nachrangige Rolle, wobei er schon mit Gitarristen zusammen gearbeitet hat.
Gitarrenbauer sind experimentierfreudig und andere achten dann ev. auch mehr auf einen gewünschten/gesuchten sound, aber letztlich geht es mehr um bauliche Verbesserungen und praktische Dinge und auch Kosten. Das alles, bei allem Forscherdrang, muß man nicht überbewerten, rein klanglich.
 
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Deiner Argumention folgend wären eingeleimte Hälse totales Gift für Schwingsübertragung und nur Holz auf Holz nicht mal verschraubt das non plus ultra (oder ein Instrument mit Hals und Korpus aus einem Stück).
hm, verleimte Hälse sind ziemlich gut, da ja vom Halsholz in den Kleber und dann vom Kleber in den Korpus geht. Der Holzleim ist ggf. sogar so dünn dass er keine Schicht bildet, somit optimal von Holz zu Holz.

Schwingung werden an Materialübergängen ja teils reflektiert (z.B. Sonnenlicht an Wasseroberfläche, Schall an einer Betonwand), aber abhängig ob diese vom dünnen Medium (Luft) ins dichtere Medium (Wasser, Betonwand) geht (viel Reflexion, schlechte Übertragung) oder umgekehrt vom Dichteren Medium (Lautprechermembran, Git Korpus) ins dünnere Medium (Luft) geht (wenig Reflexion, optimale Übertragung).

Das ist die Erklärung für den dämpfenden Aufkleber. Aber das ist alles sehr sehr minimal in der Auswirkung. Aber viele solcher kleinigkeiten machen in Summe ein resonantes Instrument.
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da hat das bohrfutter kurz kontakt gehabt
So alles per Zufall und die Qualitätssicherung hat auch nichts bemerkt. Tiefenanschlag auch vergessen, Seltsam. Das ist Ausschuss. Ausserdem ist der Ring nicht zentrisch, war also nicht das Bohrfutter.
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räusper, weniger regulierten betrieben in china oder indonesien.
-> "kein Spielraum" ist weltfremd.
ja uups die 1000 Bohrungen für den Halsanker zu weit versetzt weil falsche Bohrschablone genommen, sch... jetzt sind 1000 Trussrods auch Ausschuss, so ein Pech aber auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der von Dir gezeigte Aufkleber spielt eine nicht wahrnehmbare Größe, er findet in Masserelation zu Hals und Korpus keine Rolle. Durch den Zug der Verschraubung und der hoffentlich passgenauen Verbindung von Hals und Halstasche wird das ganze Eins ohne Dämpfung.
Passgenau ist es, wenn man die Gitarre mit unverschraubtem Hals senkrecht an der Kopfplatte hält und der Korpus nicht abrutscht.
 
Wie viele Variablen hast Du beim Halstausch konstant gehalten?
 
..er findet in Masserelation zu Hals und Korpus keine Rolle.
es geht nicht um Masserelation sondern um Reflexionen der Schwingungsenegie von weichen in harte Materialien, diese wird zurückreflektiert und ergibt mit den gegenläufigen (original) Schwingungen Auslöschungen und Überhöhungen. Alles nicht im Sinne einer störungsfreien Übertragung, das bedeutet gedämpfte Resonanz des Instruments.
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Wie viele Variablen hast Du beim Halstausch konstant gehalten?
alles auch die alten Saiten. Sound kommt bei clawfinger und hybridpicking in den "schöneren" Frequenzen, dh die Filterung durch die Hals/Korpus Kombi wird anders. Bei verzerrten Powerchords egal.
 
Das ist doch alles nicht wirklich ernst gemeint, oder?

Ich muss dringend telefonieren. Wir müssen alle T-Style Hälse neu gestalten, bevor wir mir dem Zeug auf die Messe gehen! 😂

Alles neu überdenken. Aufkleber, unsere bisherige Voodoo Halsfräsung und einiges mehr, wie mir scheint.
 
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ich glaube das nicht, ich weiss sogar, dass eine Squier besser klingen kann.
besserer Klang liegt im Ohr des Hörers, Fehler einer Gitarre mal aussen vor, schon die Spielweise und das Lautsprechersystem sind viel zu viel Faktoren.
 
....dann ist deine Fragestellung doch ein Sommerlochsmärchen?
 
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Wie ich schrieb, der Aufkleber hat durch die Einklemmung zwischen Halsfußunterseite und Halstaschenfläche keine Relevanz. Anders wäre es, wenn die gesamte Fläche mit einer Gummischicht überzogen wäre.
 
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ja uups die 1000 Bohrungen für den Halsanker zu weit versetzt weil falsche Bohrschablone genommen, sch... jetzt sind 1000 Trussrods auch Ausschuss, so ein Pech aber auch.
ich hab's oben doch extra dazugeschrieben: die technischen anforderungen müssen erfüllt werden, das ding muss funktionieren.
das ist aber etwas anderes als sich mit irrelevanten details (wie aufkleber) unter zeitdruck bei schlechter bezahlung und nicht unbedingt perfekter ausbildung zu beschäftigen. |
qualitätsmanagement ist qualitätssicherung plus qualitätskontrolle.
qualitätssicherung kostet auch was, und warum soll man sich da reinsteigern, wenn das ding am ende eben funktioniert (qualitätskontrolle)?
wie gesagt: auch wenn es wünschenswert wär, detailverliebte qualität bekommst du eben nicht für wenig geld.

man kann die Frage auch andersrum stellen: warum hat billigramsch made in china so einen schlechten ruf (egal ob gerechtfertigt oder nicht)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm... der Thread war, anders als ich gedacht habe, doch ernst gemeint... :guilty:
 
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....dann ist deine Fragestellung doch ein Sommerlochsmärchen?
nö.
Frage besteht u.a. warum der Anker nicht ein Bauteil ist dass überall gleich ist und an gleicher Position, wenns denn keinen Unterschied macht.
 
abwarten, es ist der Pinguin aus Gotham City.....
 
..die Grundidee von Fendergitarren ist möglichst kostengünstige Herstellung mit geringen Erfordernissen an die Qualifikation der Arbeiter.
Authentisch sind dann also nicht die Instrumente, die mit viel Arbeitsaufwand und von hochbezahlten Produzierenden hergestellt werden, sondern genau die, die diese Grundidee abbilden. Dieses Konzept ist vermutlich auch der Grund, warum es ganz ausgesprochen fendrige Teles und Strats aus Billiglohnländern gibt. Es ist exakt für solche Umstände erdacht worden :D
 
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