Fender Blues Deluxe/Deville (auch RI) User-Thread

Hi!

... Bin jetzt wieder bei Jensen (C12N) gelangt und bis jetzt (meiner Meinung nach) den perfekten Speaker für mich gefunden.
Jetzt frage ich mich ob ich wieder beim Ursprungsspeaker gelandet bin :D

Nee ;)
Wie gidarr schon sagte - der originale ist ein Eminence (basierend auf dem Legend 1258) und klingt schon deutlich anders als ein C12N.
Der C12N hat mehr Höhen UND mehr Bässe - und macht einfach einen sehr, sehr schönen Clean-Sound :great:
Der originale klingt "trockener"/nicht so "schön". Dafür klingt er (in meinen Ohren) verzerrt etwas besser als der Jensen...
Ich vermute das war der Kompromiss den die Fender-Leute damals gesucht haben, denn der Speaker wurde (seit 1993!) in Tausenden verschiedener Amps (Blues Junior, Blues + HotRod Deluxe/Deville, ´65 Deluxe/Twin-Reverb Reissue...) verbaut.

Was evtl. interessant ist...
Der Eminence-Speaker genießt allgemein nicht den allerbesten Ruf - aber er kommt klanglich tatsächlich den alten Jensens (C12Q, C12N...) recht nah!
Die alten klingen üblicherweise milder/"sweeter" und sind nicht so LAUT - aber der Grundsound ist da :great:

Was evtl. AUCH noch interessant ist...
Einer der Haupt-Kritikpunkte an diesem Eminence waren die (doch recht) harschen Höhen bei höheren Pegeln.
Fender hat dann später im Blues Junior III und dem Supersonic 22 einen anderen Eminence ("Lightning Bolt") verbaut - und das ist mein "heisser" Tip für einen Austausch-Speaker!
Er klingt milder/runder, klingt sowohl verzerrt als auch clean, er ist nicht so LAUT - und man findet ihn gebraucht oft um die 40,- € (+/-) ;)


cheers - 68.
 
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Eminence ("Lightning Bolt")
https://www.ebay.de/itm/FENDER-SPEC...988944?hash=item59563def90:g:bh8AAOSwdCdfTAGK
ja aber der Versand...

man sieht man an den Daten wie verschieden die sind



This table charts the specifications for the LEGEND 1258 speaker
* Nominal Basket Diameter: 12-in , 305 mm.
* Nominal Impedance: 8 Ohms.
* Power Rating:
* Watts: 75 W.
* Music Program: N/A.
* Resonance: 94 Hz.
* Usable Frequency Range: 80 Hz - 4 kHz.
* Sensitivity: 100.1 dB.
* Magnet Weight: 34 oz..
* Gap Height: 0.312-in , 7.9 mm.
* Voice Coil Diameter: 1.5-in , 38 mm.
* Thiele & Small Parameters.
* Resonant Frequency (fs): 94 Hz.
* DC Resistance (Re): 7.44 Ohms.
* Coil Inductance (Le): 0.7m H.
* Mechanical Q (Qms): 6.15.
* Electromagnetic Q (Qes): 1.18.
* Total Q (Qts): 0.99.
* Compliance Equivalent Volume (Vas): 32.5 liters / 1.15 cu.ft..
* Peak Diaphragm Displacement Volume (Vd): 24.3 cc.
* Mechanical Compliance of Suspension (Cms): 0.09 mm/N.
* BL Product (BL): 10.9 T-M.
* Diaphragm Mass Inc. Airload (MMs): 32 grams.
* Efficiency Bandwidth Product (EBP): 80.
* Maximum Linear Excursion (Xmax): 0.48 mm.
* Surface Area of Cone (Sd): 506.7 cm2.
* Maximum Mechanical Limit (Xlim): N/A.



Model#122528(Lightning Bolt)
Re 7.13 Ohms

fs 80.6 Hz
Le 0.69 mH
Mms 30.8 grams
QM 13.11
Mmd 24.0 grams
QE 0.62
Cms 0.127 mm/N
QT 0.59

Rms 1.188 N*sec/m
Xmax 1.23 mm
Vas 48.6 liters
Pmax 120 Watts
SD 519.5 cm^2
Bl 13.39 Tm
VD 64.0 cm^3

Coil Diameter 1.75 Inches
EBP 129.9

Gap Height 0.313 Inches
Magnet Weight 38 ounces

Efficiency 3.97 %
Winding Width 0.410 inches

SPL 98.0 dB 1W-1m
 
.... Bin jetzt wieder bei Jensen (C12N) gelangt und bis jetzt (meiner Meinung nach) den perfekten Speaker für mich gefunden...

Geht mir mit dem Jensen C12N darin genauso. Der gold-labeled (so einen habe ich übrigens noch rumzuliegen...) Fender-Eminence war mir clean immer etwas zu bedeckt. Der typisch-gewöhnte "Anschlagschmatz" und die "Knackigkeit" gerade mit einer Strat kommt mir mit dem Jensen besser - er klingt mir fendertypischer. Aber das ist eben alles nur Gewohnheit.

Das Phänomen ist oft das Gleiche: man tauscht den Speaker aus, tauscht dann nach langer Zeit zurück und findet den Fender-Eminence dann plötzlich doch wieder klasse.

...Fender hat dann später im Blues Junior III ... einen anderen Eminence ("Lightning Bolt") verbaut - und das ist mein "heisser" Tip für einen Austausch-Speaker....

Meiner wäre ein alter Eminence Cannabis Rex. Auch wieder Geschmackssache, aber er liegt, finde ich, klanglich genau zwischen den beiden "Extremen" Fender gold-labeled Eminence und Jensen C12N.
 
hab mir gerade mal einen gekauft:rolleyes:

kans mir eigentlich nicht leisten. weil ich das Geld für Lautsprecher brauch(lol)
bin aber neugierig, ob ich das höre was ihr da meint...
 
Haha :D

hab mir gerade mal einen gekauft:rolleyes:

kans mir eigentlich nicht leisten. weil ich das Geld für Lautsprecher brauch(lol)
bin aber neugierig, ob ich das höre was ihr da meint...

Ja, lass doch mal hören, wie er dir gefällt :great:


cheers - 68.
 
ja, bin auch gespannt!
Der Bolt is noch unterwegs!
besonders was mein Sohn meint ist (mir) relevant!!
der hat noch gute Ohren! und ist Überhaupt der versiertere Gitarist.
(tja, guter Lehrer, wenn der Schüler dann besser is :cool: )


ich brauch noch ne Kreissäge für n paar Kästen zu basteln , n paar Schallwände sind schon fast fertig!
 
ja, bin auch gespannt!
gut angekommen!
aber!
ich glaub der is defekt
vermutlich die Schwingspule, werde das noch genauer untersuchen!



Gibt es Reconsätze?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
noch genauer untersuchen!
nein nicht die Spule, die Spinne oder der Korb sind schuld
letzteres könte auch Transportschaden oder beim Aubauen passiert sein!
die Spinne ist bei alten Treibern oft ausgeschlabbert und hängt innen oder ist lose aber verzogen ?
 
Hi!

gut angekommen!
aber!
ich glaub der is defekt ...


Arrgghh.
Wie blöd :rolleyes:

Ich befürchte einen Transport-Schaden (mangelhafte Verpackung?) - oder Betrug ;)

Das ist ja kein "alter Treiber" - da sollte noch nix ausgeleiert sein oder so.


Man kann den sicher "re-conen" lassen, aber das wird leider teurer sein als sich einfach einen anderen zu kaufen...


cheers - 68.
 
Lightning Bolt1.jpg Verpackung ist in gutem Zustand
Lightning Bolt2.jpg dennoch...Lightning Bolt4.jpg andre seite...Lightning Bolt5.jpg Lightning Bolt8.jpg

Lightning Bolt3.jpg Membran ist TOP
Lightning Bolt19.jpg Spinne geht noch so einigermaßen
Reconen macht keinen sinn!

ABER....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ist mir nicht das erste mal passiert!
(Reconen kann ich selber :cool: brauch nur die passenden Teile)
und hatte Glück und Muse
vieleicht kann ich den auch retten???
Foto0534.jpg wie Zwillinge

Optisch ne Katastophe
Foto0535.jpgFoto0541.jpg Foto0542.jpg aber geht!:great:

es gibt noch Hoffnung:engel:

ha!":eek: deftig runtergefallen! habs jetzt erst gesehen! (Altersblind)

ne fette Abschürfung!!!Foto0546[1].jpg
(der Verkäufer meint er schickts Geld zurück! bin gespannt!)
es war also nicht die Post!

dafür weis ich jetzt, welche stelle ich bearbeiten muss...

Wünscht mir Glück , Muse habich :D
konnt einfach mal am Magneten drücken , aber der is nur geklebt! wenn der abreist is auch die Spule hin...


(2h später!)
Glück gehabt :tongue:
20 Hz funzt schon, und bleibt leise bis fast ca +/- 5mm ;) (Xmax 1.23 mm)
Gitarre werd ich besser erst Morgen anschließen!
(so wegen "spät" und Nachbarn :ugly:)

die Reperatur:
bissel hier drücken bissel da und bisel Dengeln mit 20 Hz Signal 0,3W bis der Lautsprecher leise ist.
und
bissel hier drücken bissel da und bisel Dengeln mit 20 Hz Signal 0,6W bis leise -
und nochmal mit 1,6W bis leise -
und nochmal 3,2W bis leise(schätzwerte)
immer nach Gehör, bis es passt :D (oder abreißt)
die dabei verursachten Macken halten sich in Grenzen, man sieht es kaum! (im vergleich zu dem anderen Emmi)
selbst die Zentrierspinne wirkt wieder wie neu :great:
 
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:great: alles gut
hab das Geld wieder und den (Reparierten) Treiber.
so ein erster test (ohne Schallwand) ergab das der alte geflickte Bastel Treiber wesentlich weniger höhen hat, als der Bolt!
. m , klar die 3g Klebstoff!!
mit meinem Fane kommt keiner mit, der ist viel zu fein mit seinem Wirkungsgad von 104db!
den müst ich zum vegleichen erst mal bremsen, mit Powersoak ! die Kreissäge fehlt noch, brauch erst noch "Kästen" um zu sehen wies untenrum (Bassbereich) harmoniert!
son paar olle Celestions sind auch noch vorhanden, Paarweise, weil leise (ca 95db)

zumindest hab ich schon mal n Guten ersten Eindruck von dem Bolt;)
 
Master Volume im Blues Deluxe RI


Drauf gestoßen wurde ich, nachdem hier über einen Blues Deluxe berichtet wurde, dem ein zusätzlicher Master Volume - Regler spendiert wurde.

Viele User beklagen beim Blues Deluxe und insbesondere des RI die "Pinzettenempfindlichkeit" des Volumereglers des Clean-Kanales. Es gibt einige Ideen, an der Vorstufe einzugreifen, um den Volumeregler etwas unempfindlicher zu machen. Auch ich schrieb hier bereits darüber.

Aber eigentlich... Der Denkanstoß kam im obengenannten Thread. Denn damit kamen die Überlegungen und somit die Idee:

- warum unten auf dem Chassis und damit relativ unzugänglich einen auch noch zusätzlichen Regler einbauen, wenn bereits obendrauf ein MVR vorhanden ist?
- warum an der Schaltung der Vorstufe rummachen, um sie auch mit Folgen für den Drive-Kanal zu bremsen, wenn man einfach den vorhandenen MVR dann auch im Clean-Kanal zum Runterregeln nutzen kann?
- warum hat Fender so eine vom Pegeldiagramm ungünstige Anordnung des Volumereglers geschaffen

und überhaupt:

- warum hat Fender den sowieso vorhandenen MVR nicht auch von vornherein für den Cleankanal nutzbar realisiert, sondern nur für den Drivekanal???

Schaut man sich das Prinzip des im obigen Thread verbauten MVR an, so ist klar: Es handelt sich offenbar um einen Post PIMV. Der ist als Tandempoti hinter dem PI geschaltet. Somit geht die volle Verstärkung des PI klangbeeinflussend in die Regelung mit ein.

Kein Problem, kann man selbstverständlich so machen. Oder man entfernt den Regler oben und baut stattdessen ein Tandenpoti ein. Der Bauteileaufwand für so eine Nach- bzw. Umrüstung ist überschaubar: Man benötigt ein Tandempoti, zwei Widerstände, zwei Kondensatoren und etwas Kabel.

Ob so ein PPIMV angesichts der heftigen Gesamtlautstärke des Amps und klanglich sinnvoll ist, steht allerdings auf einen anderen Blatt. Denn es kann durchaus auch passieren, dass die Gegenkopplung von der Endstufe zurück zum PI in diese Schaltung mit einwirkt, so dass das Resultat durchaus auch klangliche ungewollte Veränderungen mit sich bringen kann.

Geht es auch einfacher? Und hier kommt der Punkt, den ich nicht begreife. Da werden Plugin-Module angeboten, da werden die zusätzlichen Regler unten verbaut - aber offenbar kommt niemand auf die einfachste Idee, nämlich den vorhandenen MVR auch für den Clean-Kanal zu nutzen? Vorteil: Der Regler ist bereits montiert, keine aufwändigen oder unpraktischen Umbauten. Und vor allem: Man entschärft den "pinzettigen" Clean-Kanal! Warum macht das der Hersteller nicht? Hat das Gründe, die das unmöglich machen? :gruebel:

Kurzes Abschweifen: Schaut man sich einmal das Bedienpanel und die Beschaltung des Blues Junior an, so findet man ebenfalls einen MVR:

BJ.jpg


Das von C8 kommende Signal wird an R18 aufgesplittet. Ein Teil geht zum Reverbamp + Aufholverstärker, der Dry-Teil wird über R18 weitergereicht. Nach R18 geht es in den MVR. Dieser ist nun kein Post PIMV, sondern ein Pre PIMV. Der Schaltungsaufwand ist sehr gering: ein normales Poti und ggf. noch ein Kondensator - fertig. Die Verzerrungen, die ein Long-Tail-PI liefert, gehen hier nicht mit in den Gesamtsound ein. Werden Verzerrungen nun nicht in einer der Vorstufen des Amps generiert, so klingt dann so ein Amp eben nicht ganz so ruppig. Schlimm? Kommt drauf an! Im Blues Junior wurde das so realisiert und mir jedenfalls gefällt meine kleine Kiste (der BJ Lacquered Tweed, den ich habe) im Klang und der MVR ist in seiner Anwendung dort ungemein praktisch.

Warum das also nicht einfach genauso für den Clean-Kanal im Blues Deluxe realisieren???

Der Schaltungsauszug des Blues Deluxe RI ist simpel:

BDLX_RI_#1.jpg


Ist der Amp auf Clean geschaltet, so wird das Signal über R18 an das Relais K2 gelegt. Dessen Kontakte 4 und 6 (NC) sind geschaltet. Von dort geht es in die Send- und Returnbuchsen, gesplittet in den Reverbamp + Nachbrenner. Von dort (Reverb) und direkt von der Power-Amp-In-Buchse (Dry) geht es nach unten in den PI. Das Signal liegt zwar über R19 auch am MVR an, jedoch ist dessen Schleifer über die offenen Kontakte 4 und 8 (NO) an K2 nicht eingeschaltet und somit ist R26 als Regler wirkungslos. Im Clean-Kanal dient er zusammen mit dem in Reihe geschalteten R19 nur als eine Art Spannungsteilerwiderstand nach Masse.

Der MVR wird als Regler erst im Drive-Modus aktiviert, wenn K2 anzieht und somit der Schleifer des MVR über 4 und 8 (NO) wirksam wird. Jetzt wird das von R19 kommende Signal weitergeführt, wie oben beschrieben.

Was zu tun ist, habe ich ins Bild eingezeichnet:

1. der Signalpfad an R18 ist aufzutrennen
2. die beiden Relaiskontakte 4 und 8 (NO) sind zu überbrücken.

Und schon ist der MVR auch für den Cleankanal aktiv und der Clean-Kanal ist reglertechnisch entschärft. Ganz einfach!

Statt R18 mit seinen 130 KOhm wirkt nun R19 mit seinen 100 KOhm. Das sind jetzt zwar 30 KOhm weniger, dürfte aber nichts machen. Im Gegenteil: man hat etwas mehr Signalpegel übrig und das kann man mit dem MVR bequem bedienen.

Jetzt kann ich z.B. auch wieder die Vorstufe in seinen Urzustand zurückversetzen und hätte nicht nur eine bestens funktionierende Regelung, sondern nun ist auch (wie in meinem Fall der an V1B vorher abgeknipste und jetzt wieder angelötete Kathodenelko C56) der Kanal 2 wieder richtig aktiv, da nun die volle Stufenverstärkung an V1 wirken kann. Das ist 2,3x mehr als vorher (jetzt wieder mit einem Verstärkungsfaktor von rund 455 statt vorher von ca. 198), was insgesamt den Amp wieder etwas "spritziger" macht.

Hier noch die Lage der Bauelemente:

BDLX_RI_#2.jpg


Das Service-Manual des Blues Deluxe RI gibt Auskunft zum Relais:

BDLX_RI_Omron_24V_dc_.jpg


Warum zum Geier macht das der Hersteller nicht so? OK, es ist kein Post PIMV, einverstanden. Aber im Blues Junior ist es auch als Pre PIMV realisiert, wie geschrieben, und es ist letztendlich doch eine Frage der oben beschriebenen Anwendungsmöglichkeit, um die m.E.n. der Blues Deluxe erweitert wird.

Und der Faden lässt sich weiter spinnen: Was am Blues Deluxe RI geht, geht somit auch am Blues DeVille RI. Desweiteren: Man entfernt einfach die Gegenkopplung und schon wird so ein Amp nochmal etwas rauer und ruppiger. Dann hat man ja noch eine freie, d.h. ungenutzte Triodenstufe zur Verfügung... :gruebel:

- -

Viel Spaß beim Basteln und Probieren! :)
 
Das ist ein guter Vorschlag. Wie klingt es denn?
 
das dürfte klanglich keinen großen Einfluß haben! nur Regelbarer!
mir wären 2 Poties lieber, damit ich meine Pegel besser auf das Umschalten abstimmen kann!
 
Wie klingt es denn?

Bis jetzt noch gar nicht, denn es ist zunächst nur die Überlegung, die mich umtreibt. Quasi die Frage, warum das der Hersteller nicht gleich so realisiert hat. :gruebel:

Beim Dirk im Forum habe ich die Überlegung ebenfalls vorgestellt. Hier gehen die Vermutungen von lapidar "Konstruktionsfehler" bis hin zur Überlegung, dass es eher komplizierter wäre, einen Clean- und einen Drivekanal mit einem gemeinsamen MVR pegelmäßig anzupassen.

Klanglich: Das hängt sehr davon ab, wie bereits in der Vorstufe / den Vorstufen das Gitarrensignal aus- bis bereits übersteuert werden kann - eine pauschale Aussage ist hier nicht ganz so schnell möglich.

Erwartbar sind klangliche Veränderungen vielleicht ähnlich wie beim Blues Junior oder wie bei vielen Amps, die clean mit einem MVR betrieben werden: Ist Gain (oder Volume vorn) weit zu und der Master weit auf, so kommt z.B. eine Strat etwas dünner, mit etwas mehr Höhen, "spitzer". Dreht man Gain (oder eben wieder Volume) weiter auf und nimmt jetzt den MVR weiter zurück, dann wird das Gitarrensignal klanglich voller, "fetter", mit weniger Anteil in den Höhen.

Auf jeden Fall kann ich es mir vorstellen, die Vorstufen mehr in den Sweet Spot zu treiben, so dass das Signal vielleicht etwas "schmutziger" wird - das Ganze dann bei vernünftiger Lautstärke.

- -

Auf der anderen Seite kann man dann natürlich sofort die Frage stellen: Warum nimmst Du dann nicht gleich den Drive-Kanal, der zumindet mit dem MDF-Gehäuse nicht so bassbumsig, sondern vergleichsweise klanglich eher schlanker daherkommt? :gruebel:

Und in der Tat: Ich ertappe mich nämlich immer mehr, den BLDX_RI immer öfters nur noch im Drive-Kanal zu spielen, weil er mir hier klanglich viel mehr in die inzwischen gewöhnte Richtung meines Bassman_RI geht: Strammer und schlanker im Sound. Richtigerweise hat es einst @Rockin'Daddy angedeutet, dass ein ordentliches Holzgehäuse für diesen Amp der deutliche Gewinn ist, sowohl, was Gewicht als auch Klang angeht... Selbst der Blues DeVille ist mit seinem Stock-Gehäuse nicht so bassbumsig. Aber das sind nun schon wieder Überlegungen, die von einem MVR wegführen, sondern die in die Richtung Tonestack-Mod gehen...
 
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mMn. braucht man für 2 Kanäle insgesammt 3 MVP
jeder Kanalaugang 1 MVP und einen Gesammt MVP

für mich sieht es so aus, als hätte der Techniker sowas erwogen und der Designer war(wegen der Optik) dagegen!

bei meinen Basteldingern, bau ich, wenns irgendwie passt, 3 Multifunktionspoties ein.
hab da alerdings nur, etwas zu niederohmige Bauteile, die verwendbar sind, gefunden.

2x 200k ohm Tandempoti
plus 500k ohm mit nur 150°Regelweg aber mit Mittelrastung(PULLfunktion)
mit Taster (PUSH)
dafür hab ich für jeden Kanal 6,5 Poties!mit 3 Knöpfen! und 3 Tastern.
und die brauch ich dafür auch...

Nachteil:
die Skalierung ist sinnfrei
 
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Was ich "leider" immer wieder feststellen muss ist, dass eine E-Gitarre mit einem guten Amp immer erst ab einer bestimmten Lautstärke richtig amtlich klingt, was natürlich hauptsächlich mit einem selbst und auch der Interaktion der Gitarre mit dem Speaker zu tun hat.
Selbst clean gespielt. Bei Bandproben kann ich dann doch mal nerven ... so oder SO:D

Thema Basslastigkeit: Mich tröstet ein bißchen das selbst J. Bonamassa bei seinen 57iger Fenderamps den Bassregler fast weggedreht hat.
Allerdings gibt es auch bei den Gitarren moderate Unterschiede. Meine R8 ist in den Bässen etwas zahmer als meine alte Custom Les Paul und ES 335.
Das zeichnet ja diese Custom Shop Gitarren aus. Der Frequenzgang ist etwas ausgewogener .... wenn es vielleicht auch immer nur so 1 - 2 DB sind.

Da ich aber hautsächlich mein Multieffektgerät mit der 4 Kabelmethode und ab und zu zusätzlich noch die OX Amp Top Box verwende, ist das Thema Mastervolumen für mich quasi erledigt.
Ich kann ja dort die Grundlautstärke einstellen. Das hat gerade mit der OX Box auch den Vorteil, dass die Phasenumkehrstufe auch lauter angefahren wird und mit zum Sound beitragen kann, Endstufe dann auch.
Das macht schon eine Menge aus und macht insgesamt den Drive-Sound nicht so harsch sondern etwas cremiger mit mehr Sustain.

Also regle ich den Amp schon brüllend laut ein, zähme ihn mit der OX Box und passe dann noch die Lautstärke nach Bedarf mit dem Multieffekt fein ein.
Spätestens ab 9:00 Uhr fängt ja auch schon der clean Kanal an zu verzerren ... bei meinem Blues Deville als auch dem BDR.

Mit "Mastervolumen" im Effektweg und zwischen Amp und Speakern lässt sich das eigentlich schon gut händeln.
 
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Dann hat man ja noch eine freie, d.h. ungenutzte Triodenstufe zur Verfügung...
da hätt ich ne Idee


ne mitkopplung:evil: (etwas "schmutziger")


oder zur Eingangsröhre parallel:engel: (highend 7ender)


man könt auch son IC ersetzen:cool:(eingangsseitig)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich "leider" immer wieder feststellen muss ist, dass eine E-Gitarre mit einem guten Amp immer erst ab einer bestimmten Lautstärke richtig amtlich klingt, was natürlich hauptsächlich mit einem selbst und auch der Interaktion der Gitarre mit dem Speaker zu tun hat.
Selbst clean gespielt....

Völlig richtig. Das predigte ich ja auch gebetsmühlenartig lange: Auf einer Bühne mit entsprechenden Pegeln (und Kopplungen zurück auf die Gitarre, wo man seinen Ton z.B. bis "kurz davor" einstellen kann) ist das einfach eine völlig andere Welt als daheim im stillen Kämmerlein.

Thema Basslastigkeit...Allerdings gibt es auch bei den Gitarren moderate Unterschiede. Meine R8 ist in den Bässen etwas zahmer als meine alte Custom Les Paul und ES 335.Das zeichnet ja diese Custom Shop Gitarren aus...

Japp. Meine Special Edition (Telecaster 72 Deluxe) ist hier wesentlich handzahmer, als meine Epiphone mit ihren Gibson 57'Classics: Die kann auch schon bauartbedigt im Vergleich zur Brettgitarre im Bass ganz schön wummern. Aber jetzt, wo ich es schreibe, fällt mir noch was ganz simples zum Thema "Entbassen" ein: Da steht ja in der Garage noch ein Ampständer herum, den ich mir mal angeschafft hatte. Der entkoppelt ungemein.
 

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