Fender Blues Deluxe/Deville (auch RI) User-Thread

Danke für diese Informationen. Also bei meinem Original Blues Deville ist auch ein ähnliches Verhalten des Tonstacks zu bemerken, nur nicht ganz so extrem. Mitten und Bässe werden abgesenkt (bei voll auf gedrehtem Trebleregler und Bassregler zu), aber dennoch sind Mitten und etwas Bässe da, es klingt nicht quäkig aber natürlich in den Höhen scharf, wobei nicht so wie bei einem Silverface, was womöglich auch an den Speakern liegen könnte.

Mein neuer Blues Deluxe Reissue kann mindestens genauso scharf in den HGöhen klingen. Ich berichtete ja schoin mal darüber.
Allerdings hab ich da momentan ein Endstufenproblem - der muss ab zum Techniker .... Garantiefall.

Auch bei meinem alten Blues Deville ist der entsprechende Widerstandswert nur 33 Kohm - es ist hier aber nach Chematic der R15. Den finde ich auch so wie dargestellt auf der Platine.

Vielleicht kannst Du mir etwas erläutern an meiner Schaltung. Ist diese vergleichbar mit dem des Blues Deville Reissue?

Hier die Chematic und Belegung bei meinem Amp
Danke und Gruß

Blues Deville chm.jpg


R15.jpg


Bild Belegung.JPG
 
Vergleichbar sind die Schaltungen und es gibt schon ein paar Unterschiede.

Sehr auffällig ist nur alleine zum Beispiel schon die anliegende NF-Spannung an TP4 und somit am Steuergitter von V1b. Im Vergleich zum RI liegen beim alten DeVille wesentlich mehr mV an - grob geschrieben, fast 10x soviel. Das ist dem geschuldet, dass es den Spannungsteiler, gebildet beim RI aus R9 und R52, nicht gibt. Bei Deinem Amp sind es R6 mit nur 100 KOhm und der (im Schematic abgeschaltete - weil in Stellung Drive) Volumeregler R7. Total witzig: die deutlich höhere NF-Spannung wird bei Deinem Amp daher auch nur in V1b mit einem µ von rund 19 verstärkt, während sie bei meinem RI ein µ von 50 (!) hat - erklärbar, denn irgendwie hat man das ja durch den Spannungsteiler ganz schön heftig runtergedrückt, aber irgendwie braucht man ja schließlich doch etwas an NF-Spannung zur Weiterverarbeitung.

Die geringe Verstärkung ist dem geschuldet, dass im Gegensatz zu meinem RI Deine V1b keinen Kathodenelko hat, so dass der Verstärkungsfaktor der Stufe daher so niedrig ist - Stromgegenkopplung: es fehlt der wechselspannungsdurchlässige Elko. Wäre V1b mit Kathodenelko dimensioniert, so wäre die Verstärkung viel zu hoch und es läge möglicherweise hier bereits schon Verzerrung vor, die man an dieser Stelle noch nicht haben möchte - so könnte ich ich mir das erklären, weshalb man beim alten DeVille hier die NF-Spannnung quasi noch gebremst hat. Es soll ja Clean bleiben, wenn der Amp nicht auf Drive geschaltet ist.

Naja und dann kommt der schaltungsgleiche Tonestack. Dessen Frequenzverhalten und somit dessen Dämpfung ist gleich. Auffällt hier, dass bei Deinem Amp dann rund 200 mV am Gitter von V2a anliegen, die dann auf sagenhafte (mir etwas schleierhafte) rund 12 V NF-Spannung an TP8 hochgeballert wird. Bei meinem RI sind das nur 750 mV an TP8, wobei man hier allerdings aufpassen muss: Der Schematic des RI ist in Stellung Clean gezeichnet, während der Deines DeVille in Stellung Drive steht - anders kann ich mir den Wahnsinnswert nicht erklären (µ rund 59, während es bei meinem RI ein µ von 50 hat - schaltungstechnisch ist V2a jedenfalls identisch beschaltet, aber möglicherweise wird im RI die Röhre mit einer etwas geringeren Betriebsspannung gefahren. Das würde ggf. auch erklären, warum V1a schon eine höher Ausgangsspannung an TP2 vergleichsweise zu meinem RI liefert - auch diese Stufen sind identisch beschaltet).

Was haben wir noch? Ach ja: Dein DeVille hat an V1b keinen Gridstopper. Den lasse ich hier mal bewusst außen vor. Ich sehe ihn erst einmal nur so, das er in meinem RI Schwingneigung verhindern soll (im Schematic hat es ja auch diese dort eingezeichnete "Coax"-Verbindung), weil eben V1b im RI so hoch verstärkt und da wäre dann z.B. "Radio Luxemburg" fehl am Platz. :D

Thats it.
 
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Was ich übrigens noch bemerkenswert finde:

Genauso wie beim Deluxe RI ist beim DeVille RI der Spannungsteilerwiderstand R52 (siehe Schematic oben!) werksseitig offenbar nicht von vornherein vorgesehen gewesen. Eine fehlerhafte Platine kann ich mir fast nicht vorstellen, denn eigentlich ist dort genug Platz:

DSC07527.JPG


Während der waagerecht liegende R9 seinen Platz auf der Platine hat, ist R52 mit seinen 240 kOhm nachträglich schräg mit seinem rechten Anschluß an den Siebelko der Vorstufe nach Masse "rangepfriemelt".
Der Aufdruck "R9" ist durch R52 weitgehend verdeckt.
 
Danke für die Hinweise. Die Spannungswerte kamen mir auch sehr hoch vor. Erklärt sich wohl mit den Werten im Drivemodus.
Das V1b keinen Kathodenelko hat ist mir auch schon aufgefallen. Ich hatte da mal vor Jahren einen Elko parallel geschaltet, das führte aber zu keiner Verbesserung in irgend einer Weise - also wieder raus damit.

Auffällig ist tatsächlich bei meinem Deville, dass der ab ca 8:30 Uhr schon anfängt zu zerren wenn eine Paula angeschlossen wird.
Sehr deutlich erkennbar wenn ich die OX Amp Top Box angeschlossen habe, den Amp eben so laut einstelle und die Lautstärke insgesamt auf erträgliche Wohnzimmerlautstärke mit der Ox-Box drossele.
8:30 Uhr im Cleankanal beim alten Blues Deville ist schon Bühnenlautstärke. Da bollert der schon richtig los. Deshalb scheint der von dir beschrieben Tonestackeffekt bei meinem zwar erkennbar zu sein,
wirkt sich aber irgendwie anders aus, weil alles Endstufe sowie Phasenumkehrstufe und natürlich die Pappkameraden ordentlich gefordert werden.

Moderat in Lautstärke ist er auch etwas behäbiger im Sound, weicher insgesamt.
Ab 8.30 schweine laut im Cleankanal, im Cleankanal und auch beim Drivekanal sind ab 10:00 Uhr keine weiteren Lautstärkeanhebungen mehr zu erwarten, nur noch mehr Zerre und Obertöne.

Bei Gelegenheit werde ich mal dieses Verhalten mit der OX Amp Top Box aufnehmen und hier kommunizieren.
Das was aus der OX-Box (auf Bassmanbox eingestellt) und den Headrushs FRFR-Boxen rauskommt klingt jedenfalls ähnlich dem Originalsound des Blues Deville.
Nicht ganz natürlich, die Physik lässt sich nicht umgehen.
 
...Danke für die Hinweise...Das V1b keinen Kathodenelko hat ist mir auch schon aufgefallen. Ich hatte da mal vor Jahren einen Elko parallel geschaltet, das führte aber zu keiner Verbesserung in irgend einer Weise - also wieder raus damit...

Gerne. Wobei ich klar dazuschreiben muss, dass alle meine Aussagen nicht den Einstellmodus berücksichtigen, der getätigt werden muss, um die im Schematic angegebenen Spannungen zu erzielen. Will sagen, ein Vergleich meines RI und Deines Originales hinkt ein wenig - allein auch schon deshalb, weil eben der Schematic des Originales im Drivemodus (mit seinen NF-Spannungen) beschrieben ist, während der des RI im Clean-Mode mit seinen daraus resultierenden NF-Spannungen angegeben ist.

Ein richtig sauberer Vergleich wäre es, beide Amps mit den selben Reglereinstellungen im gleichen Mode zu messen.

Aber die Stufenfunktionen lassen sich auch so gut beurteilen. Wenn Du an V1b einen Kathodenelko nicht merkst, dann kann es damit zu tun haben, dass die Stufe ohnehin schon hoch verstärkt und dass die Frequenzerweiterung nach unten aufgrund des Gehäusemateriales nicht groß hörbar ist. Hinzu kommt die Trägheit des Gehörs, diese Volumeänderung bei gleichen Reglereinstellungen wahrzunehmen. Normalerweise steigt das µ der Stufe schon nochmal gut an, wenn ein Elko dem Widerstand parallel liegt.

...8:30 Uhr im Cleankanal beim alten Blues Deville ist schon Bühnenlautstärke. Da bollert der schon richtig los. Deshalb scheint der von dir beschrieben Tonestackeffekt bei meinem zwar erkennbar zu sein, wirkt sich aber irgendwie anders aus, weil alles ... ordentlich gefordert werden.

Moderat in Lautstärke ist er auch etwas behäbiger im Sound, weicher insgesamt. Ab 8.30 schweine laut im Cleankanal, im Cleankanal und auch beim Drivekanal sind ab 10:00 Uhr keine weiteren Lautstärkeanhebungen mehr zu erwarten, nur noch mehr Zerre und Obertöne...

Dafür ist der DeVille gebaut. Ganz genau: ein losbollerndes, schweres Arbeitspferd. Kein edles Rennpferd, kein Feingeist. Beim RI sieht man, dass der im Clean-Kanal mit seinem Volumeregler etwas gedrosselt wurde. Aber schlußendlich soll er exakt in derselben Liga bleiben, wie das Original. Der Tonestackeffekt - gut, dass Du es erwähnst: Bei höheren Lautstärken spielt der schlicht und einfach physikalisch keine Rolle mehr. Diese - ich schreibe jetzt mal - durch die Vergrößerung des Widerstandes gewonnene "Feingeistigkeit" in Richtung eines Blues Deluxe spielt sich nur bei Zimmerlautstärke ab. Das macht den Amp etwas besser wohnzimmertauglich, was mir ganz wichtig war und richtigerweise zwingend an dieser Stelle erwähnt werden muss.
 
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Der zusätztliche Elko bei V1b brachte schon was an zusätzlicher Lautstärke aber insgesamt ist er ja so schon sooooo laut (Stichwort Acht-uhr-dreißig). War eben keine wirkliche Verbesserung des Amps.

Wenn mein Blues Deluxe R. wieder läuft werde ich beide Tonestacks im Soundverhalten noch mal vergleichen.
 
So ist schon eine Weile her, eine Endröhre beim Blues Deluxe Reissue war defekt. Nun läuft die Kiste wieder.
Hin und wieder ist ein ganz leichtes brutzeln und auch etwas aber auch nur etwas mehr rauschen zu hören.

Da der Amp an sich problemlos läuft, er brummt nicht, klingt dynamisch, wollte ich das nicht reklamieren. Der Techniker erklärte mir auch dass man hierzu die Ursache noch mal genauer Eingrenzen müsste.
Es kommt aus der Vorstufe, schon nach der ersten Röhre. Es könnte also die Röhre sein, die zwar nicht wirklich defekt wäre und sich durch höherwertige austauschen ließe
oder vielleicht an der einen oder anderen Stelle ein oder mehrere qualitativ nicht so hochwertige Bauteile (Widerstände und/oder Kondensatoren) das verursachen.

Vor ein paar Jahre hatte ich mir die gematchten Vorstufenröhren vom Tube Amp Doctor für den Blues Deville geholt und das hatte sich hörbar gelohnt.
Deshalb möchte ich an die Vorstufenröhren noch mal dran. Ich habe so an Tube Amp Doktor gedacht, die TAD Premiums selected speziell die Vorstufenröhren für den Blues Deluxe R..
Dann wird da noch auf einen Eingangsröhre als Alternative verwiesen, die noch weniger mikrofonisch sein soll, allerdings auch mehr Mitten im Klangspektrum aufweist (die RT030 ).

Hat jemand Erfahrung mit der RT030?
 
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...Hin und wieder ist ein ganz leichtes brutzeln und auch etwas aber auch nur etwas mehr rauschen zu hören...Es kommt aus der Vorstufe, schon nach der ersten Röhre. Es könnte also die Röhre sein...

Mit Erfahrungen bezüglich der RT kann ich nicht dienen. Das geschilderte Brutzeln / Rauschen ist aber durchaus - man muss schreiben "leider" - auch aus Kontaktgründen an der Röhrenfassung und deren Zuleitungen möglich -> mal bitte alle betreffenden Anschlüsse nachlöten.
 
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Also ich hatte mir jetzt den Röhrensatz bestellt. An V1 die RT030 ....das ist eine 7025 / E83CC - Cz Highgrade von TAD und an V2 und V3 die 12AX7A / ECC83 - C von TAD - alles Premium selected.

Das Rauschen und Bruzeln ist nun weg. Ich denke die Stock-Röhren von Groove Tubes sind nicht so der Bringer. Letztlich war ja auch eine Endröhre schon futsch.
Schaun mer mal.

Vom Klang her ist alles bestens, das war aber vorher grundsätzlich auch nicht anders - das können nur Nuancen im Unterschied sein.
Ich höre da jedenfalls kein Grass wachsen. Es klingt rund mit ordentlich Druck, Sustain und dynamisch.
:great:
 
...Das Rauschen und Bruzeln ist nun weg. Ich denke die Stock-Röhren von Groove Tubes sind nicht so der Bringer ... Vom Klang her...das war aber vorher grundsätzlich auch nicht anders - das können nur Nuancen im Unterschied sein...


*Gebetsmühle on* Die Groove Tubes in diesen Amps sind Müll, das schrieb ich schon mehrfach. *Gebetsmühle off* :)

Und ob es zwingend solche speziellen "Apothekenröhren" sein müssen, ist bei diesen Amps fraglich - schreibst Du im Höreindruck ja selber. Unsere Blues-Tweeds sind keine Feingeister. :)

Und Vorsicht Glatteis: Ja, Brutzeln und Rauschen können weg sein. Oft aber nur vorerst - bedingt schlicht und einfach durch mechanische Veränderungen, wie saubere Sockelstifte, geringfügig andere Biegekräfte, geringfügig andere Stiftmaße...

Die Verlötungen sind dennoch nicht die besten. Wenn es also nach einiger Betriebszeit wieder brutzelt etc., dann bitte nachlöten - es lohnt sich wirklich. :great:
 
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Ja richtig Apothekerröhren. Da ist mein Silverface feingeistiger;).
Wahrscheinlich hätte eine neue Röhre in V1 gereicht. Egal sie klingen super, der Soundunterschied von Röhre zu Röhre ist sag ich mal wirklich kaum zu unterscheiden - da hören viele das Gras wachsen behaupte ich.
Auch bei anderen Röhrenmarken.

Das Rauschverhalten ist jetzt aber wirklich deutlich besser. Auch kein Brummen mehr.
Danke Stratspieler.
 
...Danke Stratspieler...

Nicht dafür. :)

Soll ich Dir mal was sagen? Momentan spiele ich immer mehr (neben dem Bassman - aber der kann es sowieso) im Wohnzimmer relativ leise (ich wage es gar nicht zu schreiben) den modifizierten Blues DeVille.

Seine Eigenart, die Strat aufgrund seiner Fender-Alnicos nicht nach "0815-Standardamp" klingen zu lassen, gefällt mir mehr und mehr - obwohl er nicht so schnell auf "genehmen Sound" einzustellen ist, wie der Blues Deluxe oder meintewegen auch der Blues Junior. Die Alnicos des Blues DeVille kommen am besten mit dem Neck-SC, finde ich. Und was mir noch auffällt: Spielt man den modifizierten DeVille im Drive-Kanal, dann kommt er im Ton strammer und die Strat wird etwas "angedickt". Bei geringer Lautstärke.

Ich bin froh, den DeVille geholt und modifiziert zu haben, er gefällt mir komischerweise mehr und mehr. :)
 
Also ich spiele den Blues Deville auch sehr gerne. Die alten und auch durch den Zwischenbesitzer stark beanspruchten Alnicos (in Blau) geben dem Sound einen eigenen Charakter.
Er klingt nicht ganz so spitz wie der Blues Deluxe, was ich aber dem noch "jungen" unverbrauchten Speaker beim Deluxe zubillige.

Im Grunde genommen ähneln sich beide Amps jetzt sehr, bis auf die Unterschiede durch die Speaker und den etwas größeren "Raumklang" des Devilles bedingt durch seine Größe.
Auch das Verhalten der Tonestacks ist ähnlich, obwohl ja der Original Blues Deville eben diesen 33KOhm Widerstand hinter dem Tonestack hat.
Beide klingen sehr voluminös und wenn ich mehr den Sound in Richtung Silverface verbiegen möchte, muss ich bei beiden die Höhen auch mehr aufdrehen und die Mitten etwa in Mittelstellung bringen.
Bässe sind eigentlich immer nur so auf 1-3 eingestellt.

Ich spiel sie gerne über ein OX Amp Top Box, wenn ich Aufnahmen mache. Wenn die Phasenumkehrstufe mit in den Crunchsound eingreift haben beide Amps fast die Crunch-Verzerrungen eines Marshalls Jubilee.
Über die OX Amp Top Box kann man ja verschiedene Mics und Cabs simulieren und Sounds von Silverfaceamps bis Led Zepplin "How lotta love" oder ACDC bis Rasorlight sind möglich und ziemlich authentisch.
Das klingt auch super mit zwei Headrushsboxen (den 108) nebenbei. Den Combosound mit zu den simulierten Sounds der Headrushs und es klingt nach richtig anderen Amps.

Das trifft zwar nicht genau das Thema hier aber dennoch möchte ich an dieser Stelle mal Soundsamples, die ich nur über die OX Amp Top Box und dem Blues Deluxe Reissue gemacht habe, vorstellen.
Es zeigt auch welchen intensiven Einfluß Boxentypen (geschlossen, offen), Mics und auch Speaker auf den Sound haben:





Aufnahmekette: Les Paul R8, Blues Deluxe Reissue -> OX Amp Top Box -> Stereosignal in zwei Kanäle des Beringer UMC 1820 -> IMac über USB.
Aufnahmesoftware: Logic Pro X, Effekte wie Hall, Echo, EQ nur von der OX Amp Top box.
Das erwähnte Mic MD 421 habe ich nur für die Sprachaufnahmen verwendet.
 

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  • Beispiel Blues Deluxe Amp mit OX Amp Top Box.mp3
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Hey Schneider!

Tolle Soundfiles, klasse gespielt - vielen Dank!
Erstaunlich, was der Amp mit den Cab-Sims alles kann :great:


cheers - 68.
 
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@Schneider sehr interessant! Danke!

Ich habe kein Aufnahmeequipment, könnte daher von meinen beiden Amps nur Handyaufnahmen (Diktiergerät) hier einstellen und das würde scheußlich klingen! :D

Gestern habe ich mal wieder meinen Blues Deluxe hervorgeholt. Ich bin überrascht, wie sehr ich mich an den DeVille gewöhnt habe: Der Deluxe ist mir vergleichsweise zu wummerig! Und das auch, wenn ich ihn im Kanal 2 spiele, wo er auch wie der DeVille insgesamt strammer klingt.

Zur Erinnerung: mein Deluxe hat einen Jensen C12N drin und der DeVille hat meine Mod im Tonestack.

Der größere DeVille klingt mir viel gefälliger = tonal ausgeglichener als der Deluxe (klangliche Eigenarten des Speakers jetzt mal außen vor gelassen). Der Eindruck ist nicht allzu verwunderlich, denn er geht weitestgehend eben in Richtung des Bassmans, während der Blues Deluxe hier ein tonal eigenständiger Amp ist.

Jo, da werde ich bei Gelegenheit wohl in den Deluxe reingehen und ihm diesen wummerigen Bass rausnehmen - wenn es denn geht. Das wäre zunächst am konstengünstigsten: Ein, zwei Kondensatoren kosten weniger als ein anderes Gehäuse oder als ein u.U. weniger basslastiger Lautsprecher und außerdem finde ich den C12N mit seinem "Schmatz" schon ziemlich klasse bzw. fendertypisch im Deluxe.
 
Danke 68goldtop, danke Stratspieler:rolleyes:
Also diese OX Amp Top Box hat ja diese Sounds gemacht.
Ich bin immer wieder überrascht welchen Anteil am Sound Mics zur Abnahme oder auch Cabs und Speaker haben, wenn auch hier per Widerstände und sonstige Halbleiter nachemuliert, simuliert oder was auch immer.

Zum Blues Deluxe R. zurück.
Meine Kontrahenten klingen im Vergleich eigentlich ähnlich, wobei der Deville sicherlich bedingt auch durch Gehäusegröße und 4*10" Speaker erwachsener klingt, nicht so fokussiert aus einem Speaker wie der Deluxe, aber ähnlich.
Über die OX Amp Top Box eingespielt klingen beide absolut gleich, praktisch kein Unterschied.

Ich habe auch noch den Eminence Originalspeaker drin im Deluxe.
Bei beiden kann ich den Bassregler aber auch nur so zwischen 1-3 stellen, sonst wird es zu wummerig.
Das macht Bonamassa mit seinen Tweed Amps aber auch nicht anders.

Mit den neuen Röhren (Endröhren? die E83CC als V1?) klingt mir der Deluxe jetzt doch etwas gefälliger, sehr aggressiv aber nicht mehr so grätzig wie vorher.
Ob ich mir das einbilde oder "heute" Luftdruck und Temperatur stimmen - keine Ahnung;)

Manchmal fehlt mir der Marshallsound, den ich aber mit meinen Marshalls auch nur schwer hinbekomme. Ich stehe da in Richtung Marshall mehr auf die alten Marshallsounds ala Led Zepplin, ACDC, Clapton oder so.
Das ist mit der OX Amp Top Box sehr nah auch mit den beiden Fenderamps zu erreichen im Crunchmodus. Ich konnte das auch schon vergleichen mit einem Marshall Jubillee.

Darum mein Ausflug noch zu zusätzlichen FRFR Boxen zu den Amps und der OX Amp Top Box.
Es ist ja fast sowas wie der Kemper - nicht ganz so flexibel aber die Beispielksounds mit der Software on Board des OX sind sehr authentisch zu erzeugen ... mit Druck und Klang, dass eine Nachbearbeitung auch in einer Aufnahmesoftware gar nicht mehr notwendig ist.
Aber ohne Amp-Unterstützung geht das auch nicht live, es fehlt sonst das boxige einer Gitarrenbox, ob nun Fendercombo oder Marshallbox finde ich.
 
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Ich hatte gestern mal zuhause einen Marshall Jubilee 50 Watt an den Speaker des Blues Deluxe Reissue angeschlossen. Klingt auch gut.
Im direkten Vergleich mit meinem Blues Deville hat der Jubilee natürlich etwas mehr Zerre.

Das muss doch mit den Tweeds auch möglich sein! Also mein Multieffekt in den Deville eingeschleift und Distortion on - wauh! etwas Crunch zugelassen (Gain am Amp voll, Volumen mit Volumenpoti der R8 geregelt) und Distortion an - super!
Das muss reichen. Von praktisch clean bis Distortion alles über einen Kanal des Amp!
Da ich grundsätzlich auch noch das Volumenpoti des Multieffektgerätes zwischen 30% und 100% eingestellt habe, war auch die Lautstärke mit runtergeregeltem Volumen an der Gitarre mit ordentlicher Lautstärke möglich.
Dynamic pur und der Blues Deville machte alles anstandslos mit, ohne im Sound einzubrechen.

Der Bugera V22 im Proberaum muss gehen, der Blues Deville muss her.
Einen von den beiden Tweeds brauche ich hier - und die Alnico 10" des Blues Deville haben einfach einen schönen alten Range im Sound - also mit zur Probe.

Hintergrund der Aktion, meine Headrushboxen sollten mal als Monitorboxen für einen versierten erfahrenen Keyboarder herhalten den wir eingeladen hatten und der Bugera ist dann etwas schwach gegen ein lautes Drum und lautes Keyboard -
oder anders gesagt gegen eine Band, die mit viel Dynamic spielt:D
Den Bugera hatte ich ja mit den Headrushboxen, die über die OX Amp Top Box gespeist werden, klanglich und lautstärkemäßig unterstützt.

Die Masterlautstärke des FX-Weges des Blues Deville lässt sich über einen Multieffektgerät problemlos regeln und an die Gegebenheiten anpassen.

Was soll ich sagen? Der Blues Deville bleibt. Ein super Sound. Alles drin von Jazz, Funk bis heavy Rock und das praktisch alles über den Gainkanal.

Nach der Session kam der Keyboarder zu mir und fragte, was ich denn da für einen geilen Amp habe, der klinge ja so fantastisch??;)
 
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Hallo 7enderfans
bin eventuell etwas OT(weil no 7ender)
aber, die sache mit den Tonestaks, hat mich bei meinen SB-amps schon sehr genervt.
Bassregler eingestellt, Mitten dazu , etwas mehr Höhen und der Bass is weg:bad:
hab deshalb dem Höhenregler, zwischen Schleifer und Basspoti, einen 100k Widerstand gegönnt.
das hat das ganze entschärft!
so ist der Höhenpoti bei vollaufgedreht etwas niederohmiger.
das dieser Basswegefekt durch niederohmige Last dermaßen verstärkt wird , ist mir neu!(obwohl doch logisch)
werde das bei meiner nächsten ampplanung mit einbeziehen .
Danke:great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir irgendjemand sagen was in einem 96er Blues Deluxe für Standard speaker drin waren?

Hatte die vor einigen Jahren mal getauscht und immer mal welche probiert. Bin jetzt wieder bei Jensen (C12N) gelangt und bis jetzt (meiner Meinung nach) den perfekten Speaker für mich gefunden.
Jetzt frage ich mich ob ich wieder beim Ursprungsspeaker gelandet bin :D
 
Kann mir irgendjemand sagen was in einem 96er Blues Deluxe für Standard speaker drin waren?

12", 8 Ohm Fender Re-issue Gold Label speaker (0037617000) Made by Eminence
 
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