Fender Blues Deluxe/Deville (auch RI) User-Thread

Vielleicht kann man ja am Tonestack des Deville den Slope-resistor gegen einen 56KOhm tauschen - der Tonestack ist dann ähnlich dem des Bassman.

Mein Neuzugang rauscht ab und zu etwas wasserfallartig von der ersten Röhre her. Ich werde mir bei Gelegenheit einen kleinen Vorstufenröhrensatz besorgen.

Ein bischen OT jetzt:
Bei meinem Silverface Fender Pro Reverb von 81' ist noch der Mittenregler über den Schleifer zum Bass-1Mohm-Poti gebrückt, so wie hier: https://www.diyaudio.com/forums/instruments-and-amps/297263-looking-opinions-design-4.html

Dadurch werden die Bässe nochmal reduziert, wenn der Bassregler nur so auf 2 steht und die Mitten auch nur so bei 6 eingestellt sind. Er klingt dann wie ein kleiner Amp - wie ein Champ.
Mit Telecaster lässt sich dann super der Sound vom Song "Fly like an Eagle" sehr authentisch erspielen.
 
Hi!

...
Anhang anzeigen 728469

Der alte Bassman, der jetzt soweit wieder fit ist, klingt einfach nur göttlich! :saliva: :govampire:

Ich schrieb ja, dass ich diese Kiste zurzeit bei mir zur Reparatur habe. Jetzt will ich mal 1:1 testen, wie ich den DeVille so einstellen kann, dass er dem Bassman klanglich nahe kommt....

Da bin ich aber gespannt :great:

cheers - 68.
 
...Da bin ich aber gespannt...

Nee, lass' man... Das ist vermutlich schnell geschrieben... Denn allein schon dieser das Knurren einer Strat betonende "Growl" und die Saitentrennung, die der Bassman bringt, schafft der DeVille nicht. Der DeVille ist hier vermutlich mit seinem richtigen Holzgehäuse dem MDF des DeVille klanglich voraus, der immer einen Ticken kompakter / bedeckter kommt. Schwer zu beschreiben.

Einfach mal so: Der Bassman spielt das, was man in ihn reinschickt, spontan und frei, 1:1 heraus. Der DeVille kommt hier eher etwas behäbig aus den Hufen und beschönt die Wiedergabe. Die Strat hängt am Bassman federnd und locker/luftig dran - Amp und Potential der Gitarre sind eins. Am DeVille möchte sie ihr Potential ebenso entfalten, wird aber durch den Amp in ihrer Wiedergabe immer etwas augebremst.

Das ist keine Kritik, man kann den DeVille nun "behäbig" (negativer Touch) oder eben auch einfach "gutmütig" (positiver Touch) nennen.

Man kann sich nähern - insbesondere bei Zimmerlautstärke geht das und man bekommt durchaus einen ähnlichen Klang hin... Aber es bleibt eben nur ähnlich. Und das war es dann wahrscheinlich auch schon (bin noch weiterhin am "spielen"/testen). In Zimmerlautstärke kann man dann noch spaßenshalber mit der Vorröhre experimentieren, also 12AY7 oder 12AX7. Die 12AX7 macht ausd meiner Sicht den Bassman spritzig und noch lebendiger, aber die 12AY7 finde ich besser: der Ton wird etwas mittenfülliger und "weicher", bleibt aber dennoch lebendig.

Aber alleine schon, wenn man dann mal aufdreht, zeigen sich die unterschiedlichen Schaltungskonzepte der beiden Amps in ihrer ganzen Unterschiedlichkeit. Allerdings klirrt bzw. rappelt es im Bassman - hier muss ich mir nochmal das Gehäuse genauer anschauen. Der (MDF-) DeVille zeigt hier nichts, aber er bleibt länger clean, haut jetzt konzeptbedingt (!) den Ton mit Druck raus, zeigt Muskeln, läuft aber Gefahr, mulmig zu werden. Das hat der Bassman trotz seines Pegels, der auch er abgibt, alles nicht (geht schaltungsbedingt auch gar nicht), außer. man "überplärrt" seine Speaker im Bass. Dann klingt das auch unschön. Jedoch bleibt der Bassman dennoch immer einen guten Ticken strammer oder feiner im Ton, sein Bassbereich trägt nicht so mulmig fett werdend auf, die der des DeVille.

Der DeVille ist jetzt hier der "Proll" und der Bassman bleibt der "Feingeist" im Ton. :)

Was ich aber durchaus feststelle: Die Lautsprecher der beiden Amps klingen ziemlich gleich! Ich hätte jetzt größere klangliche Unterschiede zumindest zu denen des nebenstehenden Bassman erwartet - das ist aber gar nicht sooo. Die Bassmann-Speaker kommen nicht (oder nicht mehr?) ganz so spitz betont in den Höhen bei bestimmten Tönen - hier kommt der DeVille (noch oder sowieso) etwas spitzer. Aber das ist alles auch regulierbar mit Presence oder Treble. Hier sind die Unterschiede recht gering und da freue ich mich, dass die blauen AlNiCos des DeVille diese klangliche Richtung eigentlich richtig gut treffen.

- -

Ich muss aufpassen, mit dem Bassman werde ich in Relation zum Thema immer mehr OT. Vielleicht mal noch soviel:

Eines steht für mich fest: Nach langer Abstinenz spiele ich eigentlich mit Hall aus dem Amp. Gerade durch die Arbeitspferde habe ich mich wieder dran gewöhnt und das ist alles ok. Mit dem Bassman stelle ich nun wieder erstaunt fest, wie gut der / so ein Amp ohne Hall klingt.

Das entspricht in der Wiedergabe meinem JTM45 - der nach wie vor für mich Maß meiner Dinge ist. Aber es könnte durchaus passieren, dass ich den JTM45 trotz seiner Universalität (wegen der verschiedenen Cabinets mit ihren verschiedenen Speakern) gegen einen Bassman (Bausatz oder RI) eintauschen würde. Denn die Universalität brauche ich gar nicht mehr so und so ein Bassman würde sich würdig an die Spitze meiner Tweedamps einreihen. Mal schauen. Qui vivrá verrá.
 
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Vielleicht kann man ja am Tonestack des Deville den Slope-resistor gegen einen 56KOhm tauschen - der Tonestack ist dann ähnlich dem des Bassman.

Mein Neuzugang rauscht ab und zu etwas wasserfallartig von der ersten Röhre her. Ich werde mir bei Gelegenheit einen kleinen Vorstufenröhrensatz besorgen.

Zum Thema zurück:

Dieses Verhalten des DeVille, nämlich dass die Mitten zunehmen, wenn man den Treble-Regler zudreht oder umgekehrt - er dünnt die Mitten aus, wenn man Treble aufdreht, gefällt mir gar nicht. Hier werde ich die Schaltung ändern; ich werde sie der des Deluxe anpassen. Dessen Tonestack ist zumindest für mich so, wie er sein soll.

Ansonsten denke ich, dass es nur mit dem Austausch des Widerstandes nicht getan ist, denn die Schaltungskonzepte sind zu unterschiedlich. Maßgeblich jklangformend ist hier die Kathodenfolgerstufe vor dem Tonestack im Bassman. Rein schaltungstechnisch gesehen (!) ist das ziemlich daneben, hier im Board schrieb ich an anderer Stelle auch warum das so ist. Aber hey - es klingt - so what? :great:

Das Rauschen kann auch am Volumeregler liegen, da er beim RI mit Fingerspitzengefühl zu bedienen ist. Aber Du kannst auch einen Kathodenelko abkneifen, so dass der Amp etwas reglerfreundlicher wird. Siehe dazu auch, was ich hier in #139 dazu geschrieben habe. Und ja, ggf. muss man die Fassunganschlüsse nachlöten, das ist leider konstruktiv nicht gerade die beste Lösung, die Fender hier verzapft hat: steifer Flachdraht, dann statt gutem Lötzinn dieser Mist von RoHs-Bröseljauche...:bad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, sind die Tonestacks nicht gleich bei den beiden? OK, Kathodenfolgerstufe beim Bassman (und auch bei den alten Marshalls) - das würde den Klang auch noch ändern.
Für mich wäre es nochmal interessant, wie die Tonestacks der drei Kandidaten (BD, BDev. und Bassman) nun wirklich bei den Originalen aussehen. Der Bassman hat ja auch den Kathodenfolger..
Was sind beim Kathodenfolger eigentlich die Nachteile vor einem Tonestack abgesehen vom reduzierten Pegel?

Zum BD:
Also das Rauschen liegt hier definitiv nicht am Volumenregler - es verhält sich beim Clean- und Drivekanal gleich. Sie laufen smooth und es ist auch kein kratzen zu vernehmen.
Ich werde erst mal die 1. Röhre wechseln.

Zum Blues Deville (kein Reissue). Den hatte ich ja bei beim Tech. in Hamburg zum "Nachlöten" und reparieren und seit dem keine Probleme und der Klang ist sowas von rangemäßig.
Klingt über den OX und Greenback wie ein Marshall klingen sollte, ansonsten eben auch sehr dynamisch.
Über die blauen Speaker live kann ich auch nicht klagen es klingt einfach.

Der BD (R) klingt ähnlich wie der Deville aber dennoch durch den anderen Speaker u. a. etwas anders. Ich kann gar nicht sagen was nun besser klingt, es passt einfach bei beiden.
Der hatte sich ja im Musikerladen auch bei dem ganzen Krach und Hintergundgelaber klang- und lautstärkemäßig positiv durchgesetzt.
Schaun mer mal.
 
Hi!

Vielen Dank für deine Eindrücke :great:

Einfach mal so: Der Bassman spielt das, was man in ihn reinschickt, spontan und frei, 1:1 heraus. Der DeVille kommt hier eher etwas behäbig aus den Hufen

Ja, das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit 2 Blues Deluxe und 2 Hotrod Deluxe...

Zuhause fand ich die immer gut - sehr schöner, voller Sound mit schönem Hall - aber Live/mit der Band waren sie mir dann doch immer zu "träge"...


cheers - 68.
 
...Was sind beim Kathodenfolger eigentlich die Nachteile vor einem Tonestack abgesehen vom reduzierten Pegel?...

Sinngemäß genau das - der reduziert Pegel infolge der Schaltung, die selbst keine eigene Verstärkung hat. Kommt dann danach ein Tonestack, so wird der Stufenpegel innerhalb des Amps nochmal reduziert.

Das passte vermutlich in die damaligen Überlegungen Leo Fenders, der dazu auch noch die 12AY7 davor einsetzte, denn der Amp sollte ja niemals zerren - so etwas gab es damals einfach noch nicht.

Dass das so irgendwie für die damaligen User "nicht funktionierte" (trotz des göttlichen Klanges!), zeigt sich daran, dass diese Schaltungsvariante bereits 1960 aus den Bassmännern wieder verschwand.

Kommt zuviel NF-Spannung rein, dann beginnt der Kathodenfolger zu verzerren - mit dieser Röhre und dazu noch mit einer 12AX7 als V1 kann man also viel variieren, wenn man denn möchte. Ich denke, dass die Eingangsspannungen zusammen mit dem Zerrverhalten des Kathodenfolgers damals für Herrn Fender einfach genau dazu führten: andere Vorstufen mit mehr NF-Spannung, die dann unverzerrt (!) eine Leistungsendstufe ansteuern konnten, um clean mehr Lautstärke zu erzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Infos Stratspieler:great:
Ja, jetzt hab ich mich auch noch mal eingelesen. Das kann ja enorm je nach Röhre und Dimensionierung zu ungewöhnlichen (oder beabsichtigten) Verzerrungen führen.
Beim Marshall und auch beim AC30 wurde das ja oft genutzt.

Ich hab bei meinem BDel. die erste Röhre mal getauscht. Der Wasserfall ist weg erfahrungesgemäß dauert es ein Weilchen bis ich alle Schwachstellen behoben hab ( bin jetzt nicht sooo der Fachmann).
Mods werde ich nicht machen, mir aber bei Gelegenheit neben dem Röhrenwechsel in der Vorstufe die Lötstellen angucken.
Ansonsten rauscht und brummt ja auch nix.
 
...Ansonsten rauscht und brummt ja auch nix...

Im Anlieferungszustand hatte mein Blues Deluxe RI auch mit so einigen kleinen Problemen zu kämpfen - beschrieb ich, als ich den Erwerb hier vorstellte. Ärgerlich, wenn man dann in so eine Kiste rein muß, denn das ist ja eigentlich nicht Sinn der Sache. Inzwischen läuft der Amp problemlos und macht genau das, was er soll.
 
Tja, mit sowas hatte ich gerechnet ... so wie die heute bauen und kontrollieren.
Mit den Jahren hatte ich allerdings auch mit dem Blues Deville kleinen Problemchen, Bruch der Eingangs- Send- und Returnbuchsen, defkte Eingangsröhre und Kalte Lötstellen, wahrscheinlich durch den Roadeinsatz.

Hast Du mal einen Tonestackmod beim B. Deluxe Reissue durchgeführt?
Mir schwebt da das Tonestack meines Silverface Pro Reverb vor.
Der Schleiferkontakt des Mittenreglers ist hier direkt mit dem Kontakt zum Basspotio verbunden, so dass beim Mittenregler auf Null der Bassregler auch direkt mit Masse verbunden ist.
Beides auf Null gedreht .... und nur der Höhenregler ist an.

Wenn man Bass auf 1-2 dreht und den Mittenregler nur so auf 6, dann klingt mein 70 Watt Pro Reverb wie ein Champ:great:.
Auch die Mitten lassen sich dann hervorragend regeln.
Eine Effektivere Klangreglung hab ich so noch bei keinem Amp gefunden.
Das müsste beim Deluxe doch auch sinnvoll sein?
 
Ich hab jetzt mal den Fender Silverface Pro Reverb und Blues Deluxe über einen Lehle P-Split zusammengeschaltet:cool:
Was für eine Wand!:D
Jetzt muss ich nur noch den richtigen passenden Overdrive/Distortion dafür finden, der für Strat bis Paula live gut klingt.
Zuhause klingen ja mehr oder weniger alle Pedale gut.

Was ich beim Blues Deluxe auch sehr schön finde ist der Reverb - vergleichbar offener schöner Klang wie bei meinem Pro Reverb.
 
...Mit den Jahren hatte ich allerdings auch mit dem Blues Deville kleinen Problemchen, Bruch der Eingangs- Send- und Returnbuchsen, defkte Eingangsröhre und Kalte Lötstellen, wahrscheinlich durch den Roadeinsatz ... Hast Du mal einen Tonestackmod beim B. Deluxe Reissue durchgeführt?...

Typische Schwachstellen und ich kann es mir gut vorstellen, dass die beim vergleichsweise kilotonnenschwereren DeVille mehr kommen, als beim Deluxe.

Eine Modifikation am Tonestack habe ich noch nicht gemacht, weil mir das alles eigentlich ganz gut gefällt. Der Deluxe ist mir vielleicht relativ basslastig, dem kann man mit einfachen Mitteln gut abhelfen, finde ich:

- auf einen Ampständer stellen, der den Amp schräg stellt und vor allem vom Boden entkoppelt
- im Drive-Channel spielen. Der ist, wie ich finde, im Klang strammer ausgelegt und geht nicht so weit runter, wie der Clean-Channel. Und man hat bei ihm mit dem Mastervolume mehr Variationsmöglichkeiten.

Bezüglich Overdrive bin ich vom MEK Zehndrive nach wie vor begeistert (mit einer Strat dran).
 
Danke Stratspieler:great:
ja die Bässe sind im Drive-Channel etwas weniger vorhanden.
Ich spiele alle Amps soweit möglich auch nur im Drive-Channel, nicht ganz aufgedreht, damit die D/OD-Pedale noch greifen können und ich clean spielen kann über die Volumenregler der Gitarren.

Im Vergleich zum Pro Reverb klingt der Blues DR doch etwas agressiver, auch mit Distortion davor, nicht so sahnig offen.
Beim Pro Reverb klingt die Les Paul mehr old shool-mäßig clean und man bekommt mehr den Sound von 'früher' hin sag ich mal.

Durch Zufall bin ich auf ein Interview mit Brian Ray auf YT gestoßen. Neben den anderen interessanten Gitarren, ist mir der Sound des alten Maestro-Amp aufgefallen:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=747&v=qFxYLoPWapk&feature=emb_logo
Ab etwa 3:33 min und 4:48 min.

Genau diesen Range bringt in etwa mein Blues Deville im Sound, insbesondere wenn ich den OX zwischen Amp und den Speakern einbinde und der Amp etwas getreten wird.
Das war der Hauptgrund, warum ich diesen Amp vor drei Jahren zurückgekauft hatte.

Ich werde nach und nach versuchen, den BDeluxeR auch dahin zu bringen.
 
Etwas OT aber hier hab ich mal den Sound des Blues Deville mit meinem Iphone aufgenommen, etwas reduziert in der Lautstärke mit der OX-Box.

In Logic hab ich den Sound nur normalisiert und mit etwas Cromaverb versehen.
https://soundcloud.com/burkhard-freiberg/blues-deville-test

Ich finde der kommt dem Sound des Maestro schon sehr nahe denn der ist hier im Raum auch noch ein bißchen offener, als über Iphone. Ich nehm den nochmal mit einem Mic auf bei Gelegenheit.

Gitarre R8 Les Paul aus dem CC
 
...Durch Zufall bin ich auf ein Interview mit Brian Ray auf YT gestoßen. Neben den anderen interessanten Gitarren, ist mir der Sound des alten Maestro-Amp aufgefallen:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=747&v=qFxYLoPWapk&feature=emb_logo
Ab etwa 3:33 min und 4:48 min ... Genau diesen Range bringt in etwa mein Blues Deville im Sound....

Jo, klingt klasse und das bringt der DeVille auch - Aber da fliegt einem dann schon hinsichtlich des Pegels das Blech weg. :D
 
Ja das geht nur mit einem Attenuator wie dem OX.
 
Die Speaker machen es.:great:
Hallo allerseits,
ich habe heute die Original GT V1 wieder eingesetzt. Die hat mehr dampf als mein Ersatz. Die Geräusche, das wasserfallartige Rauschen ist nun weg.
Ich denke das waren Kontaktprobleme ... aber dem werde ich nochmal auf den Grund gehen.

Anyway,
ich hab dann noch mal meine beiden CTS-Speaker des Silverface Pro Reverb angeschlossen. Das Passt dann zwar nicht wirklich (4 Ohm statt 8 Ohm), aber man muss ja nicht zu weit aufdrehen.
Jedenfalls ist das der Sound im Cleankanal.... fenderartiger gehts nimmer:great:.
Auch der Drivekanal klingt hier smoother und nicht zu hart mit diesen Eispickelhöhen. Insgesamt klingen die Verzerrungen dann harmonischer, etwa so wie bei einem Silverface mit gutem Overdrive davor.
Die CTS-Speaker haben etwas mehr bolligere Mitten, das heißt, Bass und Höhen muss ich mehr aufdrehen und die Mitten nur so auf etwa 3,5. Dann klingt es.
Die alten CTS sind ja schon ein bischen abgenudelt.

Alledings ist dann der Drivekanal untenrum etwas dünn, mann müsste dann an dem Tonestack drehen .... das soll ja nicht sein. Es müsste dann der 750pf Kondensator sicherlich erhöht werden,
damit im Drivekanal unten rum ohne am Tonestack zu fummeln der Klang passt.

Erstaunlich was ein oder in diesem Falle zwei andere Speaker doch für eine Klangveränderung zaubern .... Fendersound mit bong ... auch im Drivekanal.
so long:cool::great:
 
Ich bin zurzeit beim Experimentieren mit meinem DeVille. Und zwar habe ich die Eingangsröhre (bei mir im DeVille inzwischen eine JJ ECC83S V1) ersetzt durch eine JJ 12AY7 / 6072 V1.

Angeregt bin ich durch den alten Bassman, den ich obenstehend testete.

Im Bassman sind die Ergebnisse eines Tausches meiner Meinung nach klanglich völlig überzeugend zugunsten der 12AY7. Meiner Meinung nach zum Niederknien. :)

Im DeVille arbeitet sich die 12AY7 schaltungsbedingt in Richtung der Ergebnisse des Bassmannes. Der Sound verliert etwas an dieser "hochgezogenen Spritzigkeit". Ich würde das tatsächlich mal so umschreiben, wie bei Mineralwasser, wenn es extrem sprudelnd oder eher "medium" ist. Mit der 12AY7 wird es beim DeVille weicher, mittiger. Eine angeschlossene Strat wird gefühlt einen angenehmen Ticken fülliger im Mittenbereich. Die klingenden Höhen bleiben genauso wie bei einer 12AX7, aber diese störende Schärfe der modernen AlNiCos, dieses "Zzzzing" bei manchen Saiten / Anschlägen / Tönen, welches die alten AlNiCos überhaupt nicht mehr haben oder noch nie hatten, lässt sich etwas zügeln.

Insgesamt wird der DeVille dadurch allerdings noch etwas träger. Aber das stört mich nicht; man kann sich darauf einstellen. Das passt alles noch in den Rahmen dessen, was der DeVille klanglich ausgibt.

Der DeVille steht noch nicht auf der Werkbank zum genaueren Beschnarchen. Aber vorgemerkt habe ich mir schon, dass ich den Tonestack ändern werde. Meiner Meinung nach passt die schon eingangs beschriebene Wirkung des Höhenreglers nicht zu den modernen AlNiCos.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin gespannt, was dabei raus kommt:great:
 

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