Eure selbstgebauten Effektgeräte

Bestückt heißt, z.B. Kondensatoren etc. an vorgegebenen Punkten anlöten ?

D.h. beim o.g. Muff ca. 50 Lötpunkte ?

So isses. Dürften allerdings ein bisschen Mehr als 50 sein ;)
 
So isses. Dürften allerdings ein bisschen Mehr als 50 sein ;)

ok, ich habe nur so grob aufgrund des Bildes geschätzt.

Wo liegt denn dann der Unterschied bezgl. der "Herausforderung für Anfänger" zw. z.B. Chorus, delay oder Distortion ?

Wenn alle Bauteile dabei sind und ein Plan dabei ist, wo was gelötet werden muss, dann verstehe ich den Unterschied beim Schwierigkeitsgrad nicht.
 
Der Unterschied macht sich meiner Meinung nach vor allem bemerkbar, wenn etwas nicht funktioniert. Da ist es schon relevant für die Fehlersuche ob der Fehler bei einem von 10 oder von 100 Bauteilen liegt. Und gerade ohne Erfahrung kommt es schon immer mal vor, dass es kalte Lötstellen gibt, eine Diode verkehrt herum eingebaut wurde etc. Irgendwas ist (zumindest bei mir :D) immer.
 
Der Unterschied macht sich meiner Meinung nach vor allem bemerkbar, wenn etwas nicht funktioniert. Da ist es schon relevant für die Fehlersuche ob der Fehler bei einem von 10 oder von 100 Bauteilen liegt. Und gerade ohne Erfahrung kommt es schon immer mal vor, dass es kalte Lötstellen gibt, eine Diode verkehrt herum eingebaut wurde etc. Irgendwas ist (zumindest bei mir :D) immer.

Ok, danke. Aber jetzt ganz ohne Erfahrung bei dem Thema:
Ob ich jetzt bei einem Chorus oder einem Fuzz eine Diode falsch herum einlöte ist ja unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. So lange das Zinn am Bauteil und nicht am Kolben zerfließt, sind kalte Lötstellen ja eigentlich ausgeschlossen.

Natürlich ist die Fehlersuche bei 10 Teilen leichter als bei 100. Aber die Suche nach dem Fehler ist ja dann eher eine Fleiß- als Verständnisfrage, oder liege ich da falsch ?
Ich habe mich nur gewundert, weil bei manchen Pedalen dabei steht "nicht für Anfänger geeignet" und fragte mich warum. Anleitungen und Baupläne gibt es ja für alle Bausätze. Man muss natürlich akribisch sein, wenn es darum geht die Platine mit der Anleitung zu vergleichen damit man bei der Matrix nciht aus Versehen in der 3. und nichrt in der 4. Reihe lötet ...
 
Ich habe mich nur gewundert, weil bei manchen Pedalen dabei steht "nicht für Anfänger geeignet" und fragte mich warum.
Weil ein Anfänger sich eben mal salopp sagt "Die zehn Lötstellen mit den paar Bauteilen krieg ich schon hin".
Wenn er dann aber plötzlich vor hundert Lötstellen und die vierfache Anzahl an Bauteilen steht, kann er sich schon mal überfordert fühlen.
Noch dazu ist es dann nicht hilfreich wenn es bei diesen Bausätzen meist auch noch enger zugeht im Gehäuse.
Auch das Durchmessen im Fehlerfall wird komplizierter.
 
Weil ein Anfänger sich eben mal salopp sagt "Die zehn Lötstellen mit den paar Bauteilen krieg ich schon hin".
Wenn er dann aber plötzlich vor hundert Lötstellen und die vierfache Anzahl an Bauteilen steht, kann er sich schon mal überfordert fühlen.
Noch dazu ist es dann nicht hilfreich wenn es bei diesen Bausätzen meist auch noch enger zugeht im Gehäuse.
Auch das Durchmessen im Fehlerfall wird komplizierter.

Wer ein Ikea Regal aufbauen kann, kann auch ein Pedal löten ;-)

Spass - aber im Grunde liege ich nicht falsch wenn ich sage, solange man löten kann und sich exakt an die Anleitung hält ( die aber entsprechend genau und klar sein muss ), ist es egal um welchen FX es sich handelt ?

Klar - man sollte schon strukturiert rangehen, Bauteile vorsortieren, abzählen und am besten dort anfangen, wo man später nur noch schlecht hingelangt ...

Wie gesagt, ich habe keinerlei Erfahrung, ist die pure Neugier. Deswegen die Fragen.

Wenn ich einen Amp von Null auf baue, brauche ich natürlich Erfahrung, muss wissen welche Bauteile was bewirken - aber irgendjemand hier hat den Begriff "Malen nach Zahlen" genannt. Fand ich ganz treffend - zumindest aus Laiensicht.
 
Wer ein Ikea Regal aufbauen kann, kann auch ein Pedal löten

Es geht IMMER etwas schief! So geht es mir zumindest. :D
Jetzt ist es so: Ich bastle auch immer noch an den Bausätzen rum, das macht es natürlich nicht einfacher, aber es hat schon seinen Sinn, am Anfang einfache Dinge zu bauen, sonst fliegt der ganze Kram frustriert in die Ecke, weil man nurnoch den Fehler sucht, der wahrscheinlich dämlicher ist, als man sich selbst eingestehen will. Lass es Dir einfach gesagt sein: Das steht nicht umsonst da.
 
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Es geht IMMER etwas schief! So geht es mir zumindest. :D
Jetzt ist es so: Ich bastle auch immer noch an den Bausätzen rum, das macht es natürlich nicht einfacher, aber es hat schon seinen Sinn, am Anfang einfache Dinge zu bauen, sonst fliegt der ganze Kram frustriert in die Ecke, weil man nurnoch den Fehler sucht, der wahrscheinlich dämlicher ist, als man sich selbst eingestehen will. Lass es Dir einfach gesagt sein: Das steht nicht umsonst da.

ok. war auch nicht gedacht als "egal was da steht, ist mir egal" - war nur neugierig
 
Fehlersuche ist definitiv ein Punkt, und wenn man bspw 'nen Schaltplan gar überhaupt nicht nachvollziehen kann, kann man gewisse Fehler auch nicht auf Bauteile oder Bereiche eingrenzen. Dann gibts noch sowas wie die Verkabelung und "Platz-Management". Da ist mein Tremolo bspw deutlich knapper als son Buffer. Und einige Bausätze haben Trimpotis, wo die Verwendung eines Multimeters durchaus hilft. Auch nichts was jeder "Anfänger" kann bzw überhaupt hat.
 
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@Kluson sooo schwer ist so ein DIY Kit nun auch nicht. Man fängt eben mit nem Einfachen an, z.B. mit dem Range von Musikding. Ich bin auch kein Elektroniker und hab schon einige Bausätze gebaut. Klar kann auch mal was schief gehen, aber wenn man sorgfältig arbeitet gehen die Dinger auf Anhieb und sogar erstaunlich gut.
.
 
Ich habe mir eben aus Spaß mal den Schaltplan eines Atremolos angeschaut.

http://diy.musikding.de/wp-content/uploads/2013/06/tremoloschalt.pdf

Alleine die Tatsache, dass zB R6 auf der Platine an ganz anderer Stelle liegt als auf dem Schaltülan, also nicht alles 1:1 an der gleichen Stelle sitzt und man suchen muss, wo etwas liegt, würde mich nerven und mir einen Teil der Konzentration rauben. Wenn ich löte, will ich nicht noch nachdenken und suchen müssen. Das macht es mir dann zu unübersichtlich. Ich muss mich bei so etwas systematisch von zB links unten nach oben usw durcharbeiten können, bis alle Punkte gesetzt sind. Wenn dann ein Punkt fehlt und ich ihn suchen muss und dann an anderer Stelle weitermachen muss, macht es mir zu chaotisch. Dann ist das erst mal nichts für mich ....
 
Alleine die Tatsache, dass zB R6 auf der Platine an ganz anderer Stelle liegt als auf dem Schaltülan, also nicht alles 1:1 an der gleichen Stelle sitzt und man suchen muss, wo etwas liegt, würde mich nerven und mir einen Teil der Konzentration rauben. Wenn ich löte, will ich nicht noch nachdenken und suchen müssen. Das macht es mir dann zu unübersichtlich. Ich muss mich bei so etwas systematisch von zB links unten nach oben usw durcharbeiten können, bis alle Punkte gesetzt sind. Wenn dann ein Punkt fehlt und ich ihn suchen muss und dann an anderer Stelle weitermachen muss, macht es mir zu chaotisch. Dann ist das erst mal nichts für mich ....

Mei, das ist halt wie ein S-Bahn-Topogramm im Vergleich zu einer echten Karte: Die "Verbindungslinien" stimmen schon, und das ist wichtiger als die Lage.
Solange du dir dessen vorher bewusst bist, sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Es stehen ja sogar die Nummern der C's und R's auf der Platine. So ist die Bestückung eigentlich einfacher, als das letztendliche Verkabeln der Platine mit Buchsen, 9V-Hohlstecker und LED.
Außerdem kannst du die passenden C's und R's schon vor dem Löten in die Platine stecken und mit deren Drähten "festmachen". Dann nochmal in Ruhe alles prüfen und mit Löten beginnen.
 
Ich muss mich bei so etwas systematisch von zB links unten nach oben usw durcharbeiten können,

Guckstu auf die Bauteilliste. Ich arbeite die einfach immer von oben nach unten (bei "flachen" Bauteilen angefangen) ;) Nur genau gucken, ob da noch Drahtbrücken irgendwo hingehören, dann passt das schon.
 
Die Bauteilliste ist dir bei manchen Musikding Bausätzen nicht unbedingt eine Hilfe. Bei der alten Version (Anfang 2016) des Bluelay war z.B. nur eine Liste à la "dies Bauteile sind dabei" am Start. Hab mir zum unkomplizierten Bestücken der Platine daher eine Liste geschrieben, welches Bauteil auf welche Position der Platine kommt. --> Löten nach Zahlen ;)

R1 100R
R2 100k
R3 120k
...
C1 47nF
...
...

Das hat mir beim Löten ziemlich viel Zeit gespart, da ich den Schaltplan nicht alle Nase lang durchsuchen musste. Ich bin diesbezüglich aber auch Voll-Leie und brache die ein oder andere Eselsbrücke.

Bei meinen beiden Boostern war so eine Liste übrigens nicht nötig, da so wenige Bauteile dabei waren, dass das auch so ging.

Edith: Bestellung bei Musikding ist raus. Es kommen zwei Bausätze, 13! Knöppe und ein bisschen Zubehör, Lot, Velcro etc.
Außerdem hab ich bei Amazon Decalfolie und (Effekt)Lack bestellt ...:D ich freu' mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hatte ich bei meinen Bausätzen bisher wohl Glück, da hats mit der Liste immer hingehauen :D
 
Da hatte ich bei meinen Bausätzen bisher wohl Glück, da hats mit der Liste immer hingehauen :D

Hab mir dieses mal unter anderem den "Die Rat" Bausatz bestellt. Da ist neben dem Schaltplan nur eine einfache Bestandsliste dabei, daher hab ich schon mal die Zeit genutzt und mir eine aufgeschlüsselte Liste aus dem Schaltplan zusammengekritzelt: Laut Plan gibt es hier übrigens keine Widerstände R3, 7 und 11... keine Ahnung wieso.
IMG_0757.JPG
 
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Ich hatte ein Bender Bausatz von Musikding aufgebaut.
Ich bin kein Elektortechniker, hab aber hier und da schon mal gelötet.
Bei diesem Mist bausatz habe ich alles verflücht . Alles fertig verkabelt und 1000mal überprüft, alles richtig, aber es gibt kein Ton.
Habe Stunden im Internet nach Lösungen gesucht und endlich rausgefunden das anstatt PnP Transistoren er mir die NpN geschickt hat. Obwohl ich das genau gesagt hat und reklamiert habe, hat er mir 2 Mal (!) immer wieder NpN geschickt.
Irgendwann habe ich welche bei Ebay bestellt und Musikding hat sich für mich erledigt.
Pedal ging dann gleich auf Anhieb.

P.S Das Positive dabei war, ich habe sehr viel dabei gelernt. Hätte es gleich geklappt, wäre mir das Wissen wahrscheinlich ersparrt geblieben.
 
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Laut Plan gibt es hier übrigens keine Widerstände R3, 7 und 11... keine Ahnung wieso.
Keine Ahnung obs bei dem Bausatz zutrifft, aber einige Platinen werden für mehrere Pedale benutzt, so dass je nach Bausatz einige Stellen ffei bleiben. Muss hier nicht so sein, könnte aber vll?

Ansonsten sind meine Erfahrungen mit Musikding gut. Die Bausätze taugen, die Lieferung ist halt nur wegen 1-Mann Betrieb nicht immer die schnellste, aber auch im Rahmen. Einmal bekam ich bei einer Kleinteil-Bestellung 'ne Mono statt Stereobuchse. Mit Musikding kurzgeschlossen und fix umsonst 'ne Stereo-Buchse nachgeschickt bekommen, die Monobuchae liegt hier nun auf Reserve. Ich bin zufrieden.:)
 
Hab im Frühjahr letzten Jahres drei Musikding-Bausätze aufgebaut... da lief alles komplett reibungslos. Bin mal gespannt dieses mal - hab einen Bausatz von TH Custom Effects bestellt. Die Aufbauanleitung sieht ganz ordentlich aus, es fehlt aber jegliche (für mich erkennbare und verständliche) Info zur Verdrahtung. Hab dem Klaus von Musikding eben mal geschrieben, ob er da was für mich hat. Ansonsten muss ich mich wohl tatsächlich mal mit der Materie beschäftigen tztz... Sachen gibts :engel:
 

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