Eure persönlichen No-Gos beim Gitarrespielen live?

  • Ersteller crazy-iwan
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wird kleinkariert ....? :evil: von Anfang an ist hier 98 % kleinkariert :ugly:
 
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Wie man so schön sagt: Es kommt drauf an.

ganz oben stehen sicherlich:
- Gitarristen, die Sport mit Musik verwechseln.
- Fehlender Respekt anderem / anderen gegenüber. (Instrumente, Ausrüstung anderer Bands, Menschen, Tiere...)
- Überzogene Egos
- Fehlende Ahnung vom eigenen Equipment und wie dieses einzusetzen ist (pfeifende Overdrives usw, zu laute Amps, Sänger (ja, keine Gitarristen, ich weiß), die um "cool" zu posieren das Mikrofon direkt vor den Monitor halten, Sound-Einstellerei während des Gigs inclusive Einstellpause...).
- Unfähigkeit, im Sinne der Band zu handeln anstatt als Individuum (es ist mir egal, wie laut du deinen Amp haben willst - wenn ich nur noch dich höre, gehe ich nach Hause)
- Grabenkämpfe zwischen Gitarristen (Kemper oder Amp, Marshall oder Fender... mir doch sch...egal, solange das, was du draus machst, gut klingt)
- Technisches Gelaber oder Materialschlacht zur Kompensation musikalischer Defizite ("Ey, ich hab mir dieses neue Pedal/diese neue Gitarre gekauft" .. schön, du merkst aber immer noch nicht, dass deine Gitarre nicht gestimmt / nicht bundrein und dein Timing fragwürdig ist...)

Allgemein also alles, das nicht die Musik, die Band als Einheit und das musikalische Erlebnis für das Publikum in den Vordergrund stellt.
Was die Leute spielen und wie sie ihren Sound machen, ist ihre Freiheit - ihnen da reinzureden (Gitarre, Gurt, Amp, Cliptuner, Kapodaster usw) ist aus meiner Sicht reichlich kleinkariert. Genauso bei Notenständern und Tablets. Klar, bei einer Metalband ist das arg komisch, aber wenn man eine gemütlichere Kapelle sieht, dann sind Leadsheets usw irgendwo an der Seite/am Boden/wasweißichwo zum schnell mal draufschauen schon okay. Man sollte halt nicht die Bühne damit zupflastern und die Leute statisch an einen Ort fesseln und damit jede Bewegung auf der Bühne verhindern ;)
 
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Direkt danach kommt Saiten reißen und keine Ersatz Gitarre haben, sodass neu aufgezogen werden muss.
Fear Factory auf der Bonner Rheinkultur, ich meine 1999. Das ist nun schon eine Weile her, und seitdem habe ich so einige Saiten auf Konzerten reißen sehen... Diese ist mir in Erinnerung geblieben :gruebel:. Ich hatte mich noch gewundert, wie lange der Wechsel dauerte. Lag wohl am Floyd Rose :igitt:. Statt mit Entertainment entschied sich die Band, die Zeit mit Warten auf den vollendeten Saitenwechsel inklusive Tuning zu überbrücken.

Komisch, ich fand damals schon als Hobbygitarrist eine Ersatzgitarre sinnvoll und habe mir eine besorgt, als es mit Gigs losging...
 
Für mich wäre eine Gitarre nur dann ein sinnvoller Ersatz, wenn sie meiner fast ausschließlich gespielten Hauptgitarre weitestgehend identisch wäre. Nur dann könnte ich mich darauf sofort wohl fühlen und halbwegs brauchbar spielen. Darum würde ich wahrscheinlich auch dann lieber eine neue Saite aufziehen, als zum Ersatz zu greifen, wenn ich eine andere Gitarre dabei hätte. Und warum sollte zwei gleiche hochwertige (das ist relativ) Gitarren kaufen, für einen Fall, der bei mir wahrscheinlich in zehn Jahren nicht mehr als einmal eintritt...
 
Für mich wäre eine Gitarre nur dann ein sinnvoller Ersatz, wenn sie meiner fast ausschließlich gespielten Hauptgitarre weitestgehend identisch wäre. Nur dann könnte ich mich darauf sofort wohl fühlen und halbwegs brauchbar spielen. Darum würde ich wahrscheinlich auch dann lieber eine neue Saite aufziehen, als zum Ersatz zu greifen, wenn ich eine andere Gitarre dabei hätte. Und warum sollte zwei gleiche hochwertige (das ist relativ) Gitarren kaufen, für einen Fall, der bei mir wahrscheinlich in zehn Jahren nicht mehr als einmal eintritt...
Mir reichts, wenns ne Gitarre ist, die ich in meinen Amp stöpseln kann.
Das kann auch ne Western mit Tonabnehmer sein...
 
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Mir reichts, wenns ne Gitarre ist, die ich in meinen Amp stöpseln kann.
Das kann auch ne Western mit Tonabnehmer sein...

Auch so ein „No-Go“, weil ich das nicht könnte, und deswegen total neidisch wäre... :redface::D
 
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Mein persönliches no-go ist inzwischen Alkohol auf der Bühne. Das betrifft aber erst mal nur mich, da ich inzwischen sicher sagen kann, dass mich diverse Biere nicht locker, sondern lahm und unpräzise machen.

Wenn andere mit ihrem Promille-Level gut performen stört mich das nicht, im Gegenteil, andererseits sind super breite Gitarristen eigentlich meistens zum heimgehen langweilig.
 
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Ich finds aber auch erschreckend, wie viele Mukker nicht ohne Bier auf die Bühne gehen.
 
Mein persönliches no-go ist inzwischen Alkohol auf der Bühne. Das betrifft aber erst mal nur mich, da ich inzwischen sicher sagen kann, dass mich diverse Biere nicht locker, sondern lahm und unpräzise machen.

Wenn andere mit ihrem Promille-Level gut performen stört mich das nicht, im Gegenteil, andererseits sind super breite Gitarristen eigentlich meistens zum heimgehen langweilig.

Das habe ich auch mittlerweile gemerkt. Ein Bier nach dem Aufbauen ist noch ok. Dann ist aber genug. Nach dem Gig dann gerne mehr :D
 
***
Was die Leute spielen und wie sie ihren Sound machen, ist ihre Freiheit - ihnen da reinzureden (Gitarre, Gurt, Amp, Cliptuner, Kapodaster usw) ist aus meiner Sicht reichlich kleinkariert. ***

sehe ich klar auch so, aber einige haben offenbar andere "Störprioritäten"...

...was an verstimmten Gitarren kleinkariert sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, wer ein musikalisches Gehör hat, wird Disharmonien durch fehlende Stimmkompetenz nur als Masochist genießen können.

Bez. Zerstörung von Gitarren / Equipment als "künstlerische Darbietungsform":

eine distanzierte, kritische Bewertung einer solchen "Performance" mag für einige kleinkariert sein, für mich ist und bleibt es ein asozialer Akt.

Als ich erstmals in den '60ern und '70ern die Bilder von zerschlagenen Les Pauls, Strats und Verstärkerwänden mitansehen musste, platzte mir dabei regelmäßig der Kragen, denn als Youngster mußten wir damals mit furchtbaren japanischen Eierschneidern oder holländischen Baseballschlägerhälsen klar kommen, LPs und Strats etc. waren unerreichbare Träume und ikonische Sehnsuchtsobjekte.

Man sollte meinen, dass in Zeiten von "Nachhaltigkeit" und aussterbenden guten Tonhölzern die mutwillige und -vor allem- sinnlose Destruktion allgemein geächtet wird, aber offensichtlich entwickelt sich der Zeitgeist entsprechend der zunehmenden Dekadenz in unserer Welt.

RJJC
 
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Morgen Zusammen,

Bei mir:
-Cliptuner, das sieht einfach total unprofessionell aus. Ein gescheites Pedal dafür ist besser und genauer.
-Notenständer wo man die Akkorde ablesen muss. Wenn es nicht anders geht dann legt man ein Blatt auf den Boden.
-Sinnfreies Gelaber vom Sänger um die Pausen zu überbrücken.
-Gitarre die zu hoch hängt.
-Nicht gestimmte Gitarren/Instrumente aller Art.
-Sich nicht mit dem eigenen Sound auseinander zu setzen. Sondern einfach nach dem Motto "Ach das geht schon", spielen.

Was ich absolut okay finde ist:
Solange auf der Bühne den Sound checken das er dann wirklich passt. Oder auch drei Gitarren auf die Bühne schleppen, wenn die Setlist das fordert, okay.
Ellenlangen Solo spielen? Okay. wenn es sympathisch rüberkommt und mit viel Gefühl gespielt wird, dann immer gerne.

Edit: Thema Alkohol, auf der Bühne nur Wasser, das hält mich frisch zwischen den Ohren.

Viele Grüße
 
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Was ich nicht leiden kann, sind so "halbgeile" Bands, die die ganzen Klischees auspacken, wo ich mich bei jedem einzelnen frage, wer den Mist erfunden hat. (Oh. Ich werde emotional. :O) Und zwar:
- Beim Gitarrensolo/Intro/Instrumentalteil/Outro watscheln Gitarrist und ein anderes Bandmitglied aufeinander mit dem Coolnessfaktor einer Ente. Moment. Enten sind cool! Aber die Gitarristen, die das machen, nicht. Dann stehen sie komisch voreinander rum, der Gitarrist versucht, seine beste Rockpose einzunehmen, lehnt sich zurück, setzt seinen rockigsten Gesichtsausdruck auf. Das andere Bandmitglied versucht, das zu imitieren, sieht dabei in etwa genau so blöd aus, hat aber nichts zu tun. Sieht deswegen doch noch blöder aus. Irgendwann watscheln sie wieder auseinander.
- S.O. mit dem Zusatz, dass das zweite Bandmitglied dem Gitarristen beim Solo auf die Hände starrt und versucht, Begeisterung zu mimen. Völlig panne!
- Ansonsten: Wenn man das Gefühl hat, dass die Band nicht spielt, weil sie es gerne macht, sondern weil sie es nötig hat.

Für mich zählen nur drei Sachen:
Authentizität, Authentizität und Authentizität. Wenn die noch durch musikalisches Können unterstützt werden, umso besser.
Ich bin selber nicht der filmreifste Gitarrist, aber ich höre regelmäßig von Leuten, dass es sie total anspricht, wie ich auf der Bühne "abgehe". Lieber so als Rockklischees nachzumachen, die zu 100% aufgesetzt wirken.

Was ist aber, wenn diese Begeisterung für das, was gerade gespielt wird, authentisch ist... dann hat das nichts mit Rockpose oder so zu tun, sondern mit dem Gefühl, was man dann gerade hat, oder?

Mal in allgemeinere Worte:
Also generell, bei dem, was ich hier lese, darf man ja gar nichts mehr machen. Jeder will Authenzität, jeder will Show, jeder will Ehrlichkeit, jeder will geblendet werden. Das ist ja wirklich zum Kotzen hier. :-D

Aber vielleicht ist das genau das Wesen der Musikerpolizei...

Ich persönlich kann keine unvorbereiteten Musiker leiden. Im Metal finde ich oftmals auch Verkleidungen albern (siehe Powerwolf oder Ghost), verstehe aber, warum Sie das machen, und außerdem macht es Bruce Dickinson von Iron Maiden, meiner absoluten Lieblingsband, auch - von demher entbehrt sich Kritik daran. Der Rest ist reine Geschmackssache.
 
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Ich persönlich kann keine unvorbereiteten Musiker leiden. Im Metal finde ich oftmals auch Verkleidungen albern (siehe Powerwolf oder Ghost), verstehe aber, warum Sie das machen, und außerdem macht es Bruce Dickinson von Iron Maiden, meiner absoluten Lieblingsband, auch - von demher entbehrt sich Kritik daran. Der Rest ist reine Geschmackssache.
Das ist halt ganz witzig, weil das im Zusammenhang gesehen werden muss :)
Ghost sind, bevor sie bekannt geworden sind, auch schon in der krassen Verkleidung aufgetreten, damals wars aber richtig unheimlich.
Der Sänger kam nach 5-Minütigem Intro erst auf die Bühne und hat eine Weihrauchkugel an ner Kette mitgehabt, und wirklich krass ins Publikum gestarrt. Richtig Gänsehautfeeling.
Als sie dann spielten, kamen keine richtigen Ansagen oder sowas, sondern es ging von Song zu Song weiter, richtig kirchlich, nur ohne Gottesdienst, wurde da kultistisch Satan verehrt.

Heut sind die ja sehr freundlich und nur bischn verkleidet ;)
 
-Cliptuner, das sieht einfach total unprofessionell aus. Ein gescheites Pedal dafür ist besser und genauer.
John Scofield ist nicht professionell(genug)?
Sorry, aber das ist lächerlich.

scofieldtuner.jpg


-Gitarre die zu hoch hängt.
Das muß doch jeder für sich selbst wissen, wie er am Besten zurecht kommt. Wie kommt man dazu sich das vorschreiben zu lassen?
 
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