Eure Nummer Zwei nach Hendrix...oder...das Ranking-Dilemma der E-Gitarristen

  • Ersteller Rude Mood
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Nachtrag..da ich heute aus einem anderen Thread angeregt meinte Carlos Santana mal anhören zu müssen..
und da ich meine diesen in früheren Posts aufs Blaue hinein mal als einflussreich bzw. hochrangig mit erwähnt zu haben..
das nehme ich hiermit zurück.
 
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Dann schau dir mal das an, finde ich gut erklärt:
 
Nachtrag..da ich heute aus einem anderen Thread angeregt meinte Carlos Santana mal anhören zu müssen..
und da ich meine diesen in früheren Posts aufs Blaue hinein mal als einflussreich bzw. hochrangig mit erwähnt zu haben..
das nehme ich hiermit zurück.

Und warum findest du Santana nicht "hochrangig"? Für mich war er in den 70ern und 80ern einer der wichtigsten Gitarristen, der etwas hat, was vielen Gitarrenakrobaten abgeht - Wiedererkennungswert und Eigenständigkeit.
Santana ist absolut "hochrangig".
 
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Ja, wie ich schonmal erähnte ist und war Santana nie so mein Ding, muss es ja auch nicht aber das heisst, dass ich eh nie von dem hörte.
Die Top bekannten Nummern hat man sowieso aufgrund der Wiederholungen im Radio über..
Der hat sein Alleinstellungsmerkmal seinen Ton, zweifellos, halt diese Art von Vorschlag und Vibrato usw. hört man sofort raus, eine Nummer mal
auf nem J.L. Hooker Album fand ich ganz passend, aber ansonsten fand ich den jetzt nicht so überwältigend gut oder wichtig.

Anlass meines vorigen Posts war ein Thema aus nem Übungsthread wo es um Samba Pa Ti ging, hab mir da also heute aus neugier ein Video angekuckt.
Live in Las Vegas von 2016 und fand die recht schwach in vielen Punkten. Darin fand ich die Grösse, die viele ihm zuschreiben für mich nicht nachvollziehbar..
Zugegeben, gibt bei allen Schwankungen, Umstände usw. aber ich finde die Leistung jetzt nicht so begeisternd..hier der Link
klar, ist auch nicht mehr der jüngste..



PS..ich finde auch sein Microtuning nicht ansprechend, der ist mir immer etwas zu hoch..
 
Santana ist irgendwie so ein seltsamer Fall. Sein Alben Abraxas und Santana III finde ich genial. Ich kenne aber auch vieles von ihm, was mich erstaunlich kalt läßt. Sein Album Guitar Heaven finde ich z.B. maximal ganz nett. Und auf irgendeinem Album von Buddy Guy spielt er die Gitarre bei "I put a spell on you", was er meiner Meinung besser gelassen hätte, weil er den kompletten Song zunuddelt.
 
An Santana scheinen sich die Geister zu scheiden , selbst bin ich ein großer Verehrer von ihm
den er hat mit seiner Musik und Band doch etwas Neues geschaffen. Er verschmolz die Musik
seiner Herkunft( Mexico) mit Africa ( Trommeln, Congas , Bongos)und eben Rock.
Sein Ton hat auch einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Habe ihn ende der 70er mal in
Karlsruhe gesehen war in einem Fußballstadion , es war leicht dunkel, mußte zur Toilettebin die
Reihen hoch und sie spielte EUROPA die Feuerzeuge und Wunderkerzen gingen an- unbeschreiblich.
 
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Ich kann verstehen, wenn man Santana nicht - oder nur bedingt - leiden kann. In meiner kleinen Welt allerdings hält Santana unter den "alten Helden" die Pole-Position. Schon immer.
 
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Jeder hat seine ganz persönliche Top 3, oder eben Top 2...

Meine

1. Richie Sambora
2. John Frusciante

den dritten Platz teilen sich irgendwie Gary Moore und SRV ... kann mich nicht entscheiden

Vielleicht alle nicht die technisch besten Spieler, aber sie inspirieren mich am meisten. Und um das geht es bei mir wenn man denn so eine Auflistung macht...
 
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Nachtrag..da ich heute aus einem anderen Thread angeregt meinte Carlos Santana mal anhören zu müssen..
und da ich meine diesen in früheren Posts aufs Blaue hinein mal als einflussreich bzw. hochrangig mit erwähnt zu haben..
das nehme ich hiermit zurück.

verständlich.

Dann schau dir mal das an, finde ich gut erklärt:


Finde ich überhaupt nicht gut erklärt. Da schalte ich nach dem ersten Beispiel schon weg. Da sieht man wieder das alte Problem mit der Skalendenkweise. Das F# ist schon die 6 von A-Dorisch. Das ist per se nicht falsch. Wichtig ist aber hier nicht das was sondern eben auch das "im verhältnis wozu" und das wann Das F# kommt immer genau dann wenn im Am7/D7 Vamp grade der D7 in der Begleitung liegt und ist dann die Dur-Terz von D. Und so ist das auch zu hören. Als Terz von D und nicht als 6te von A. Und das führt dazu dass nun irgendwer dorisch nudeln, selbst wenn die Akkordfolge das garnicht suggeriert, und dann schön auf der 6te rumreiten. Dann klingts natürlich unter Umständen behämmert. Die Diskrepanz zwischen dem Spiel des unbedarften Rezipienten solcher Videos, die der mittelmäßigen Analyse durch einen Youtuber folgen, wird dann irgendetwas anderem zugeschrieben, wobei es ein leichtes gewesenwäre, das zu vermeiden.

Und warum findest du Santana nicht "hochrangig"? Für mich war er in den 70ern und 80ern einer der wichtigsten Gitarristen, der etwas hat, was vielen Gitarrenakrobaten abgeht - Wiedererkennungswert und Eigenständigkeit.
Santana ist absolut "hochrangig".

Ich bin bei ihm immer auch irgendwie zwiegespalten. Er hat halt mehr oder weniger im Alleingang das ganze Latin-Rock Genre aus dem Boden gestampft. Sein Sound ist teilweise gut, wobei mir sein alter SG und Boogie Sound besser gefällt als die PRS/Dumble Schaffensperiode. Ich habe bei ihm stets den Eindruck, die meist fantastische Band und die Produzenten, sowie andere Songwriter halten den Laden zusammen und er ist mehr so ein Farbklecks der sich dann da draufsetzt. Tim Pierce hat in einem seiner Videos mal gesagt, er ist auf 3 oder 4 Santana Alben als Gitarrist drauf und hat trotzdem Santana noch nie gesehen....
Und selbst dann ist es manchmal gut und manchmal nicht wirklich. Bei Smooth z.b. hat das gut funktioniert, auch beie "the Healer" wo er wirklich einen fantastischen Sound fährt...

Was mir persönlich an ihm massiv auf den Wecker geht ist wenn ich ein Interview mit ihm sehe und er über seine esoterisch-mytischen Weltanschauungen in labern kommt, da muss ich sofort abschalten. Ich glaub da war einfach der ein oder andere Acid-Trip zu viel dabei in seiner Vergangenheit.


Jeder hat seine ganz persönliche Top 3, oder eben Top 2...


2. John Frusciante

John Frusciante habe nie verstanden. Ich habe früher immer gesagt er ist massiv überschätzt, aber da so viele Leute ihn so unglaublich mögen, bin ich mittlerweile fast der Ansicht, dass es an mir liegen muss, und ich einfach nicht begreife was ihn ausmacht. Solls geben.

grüße B.B.
 
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Ihr könnt mich steinigen aber Santana stelle ich auf die gleiche Stufe wie HENDRIX
er hat fürdie Musik auch eine ganze Menge getan, diese tolle Band geformt, selbst wenn
er in die experimentelle Schiene abtauchte , Caravaserai, Welcome ,waren immer noch tolle
Melodien zu hören. Auch mit Supernatural hat er sich neu erfunden, klar gab es auch Platten
die nicht so toll waren. Und ohne ihn hätte es PRS vielleicht auch nicht gegeben ,Randall Smith
hatte mit ihm auch eine klasse Zugnummer ,Santana soll gesagt haben zu dem Boogie Amp
"Man that littlet hing boogies" Womit wir wieder bei Hendrix sind und Jim Marshall

Grüße
 
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Finde ich überhaupt nicht gut erklärt. Da schalte ich nach dem ersten Beispiel schon weg.

Hättest Du vielleicht nicht tun sollen. Ich sehe den Fokus dieses Videos auf dem Timing und Phrasing, das seinen Stil unverkennbar macht.

Was diesen Tim Pearse angeht, den habe ich auf mehreren dutzend Konzerten von Santana noch nie gesehen. Carlos hat immer selbst gespielt. Und ich glaube auch vor meiner Zeit, z.B. bei Woodstock hatte er kein Double dabei.

Was mir persönlich an ihm massiv auf den Wecker geht ist wenn ich ein Interview mit ihm sehe und er über seine esoterisch-mytischen Weltanschauungen in labern kommt,

ja, das kann komisch rüberkommen. Aber, Ich war auf einer Tour sein Fahrer und ich habe recht viel mit ihm zu tun gehabt. Ich habe ungelogen keinen so entspannten und gelassenen Typen kennengelernt. Jahre später habe ich ihn in einem Hotel getroffen und er hatte immer noch die gleiche Ausstrahlung.
Wer richtig anstrengend ist, ist Nina Hagen.
 
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wenn ich ein Interview mit ihm sehe
tja --- das ist aber häufig bei "Starmusikern" so, das da nicht viel Gescheites rumkommt, das liegt zum Teil aber auch an den Interviewern und dem Kontext insgesamt, denke ich.
Zu Santana, wenn man "eine" Konserve von ihm gehört hat, reicht das eigentlich schon. Andererseits hab ich selten so ein entspanntes Konzert gesehen (Kölner Tanzbrunnen), schöner Sommertag, gut aufgelegter Santana und Band (3 Stunden ohne Pause, nie langweilig).
Als Zuhörer muß man ein Livekonzert auch nicht überkritisch sehen/hören, da kann man sich auch selber den Genuß verderben:rolleyes:.
(Ich gebe zu, bei den Eintrittspreisen heute bei den "Superstars" kann das auch schon mal schwer fallen:redface:)
Micky
 
Hättest Du vielleicht nicht tun sollen. Ich sehe den Fokus dieses Videos auf dem Timing und Phrasing, das seinen Stil unverkennbar macht.
.....

Ich bin da auch nicht viel weiter gekommen als B.B. Nicht schon wieder ne Type die im Studio sitzt und mir die Welt zu erklären versucht.
Für Santanas Spielweise hab ich ja selber Ohren..
 
Anlass meines vorigen Posts war ein Thema aus nem Übungsthread wo es um Samba Pa Ti ging, hab mir da also heute aus neugier ein Video angekuckt.
Live in Las Vegas von 2016 und fand die recht schwach in vielen Punkten. Darin fand ich die Grösse, die viele ihm zuschreiben für mich nicht nachvollziehbar.
Interessant (aber natürlich überhaupt nicht "schlimm"), wie unterschiedlich Wahrnehmung sein kann.
Ich finde, dass gerade in diesem Video Santanas Größe (auch im Sinne von Unverwechselbarkeit) deutlich wird.
Samba Pa Ti war das letzte "grössere Projekt", was ich mir draufgeschafft habe.
Wenn ich es spiele, dann klingt es wie "Samba Pa Ti", aber (und da bin ich gnadenlos selbstkritisch!): Es klingt nicht wie "Santana".
 
Hättest Du vielleicht nicht tun sollen.

ja, weil mir bewusst ist, dass ich das vll hätte tun sollen, habe ich die lange Rechtfertigung angefügt ;)

Ich sehe den Fokus dieses Videos auf dem Timing und Phrasing, das seinen Stil unverkennbar macht.

ja unverkennbar nicht, aber es stimmt schon, er hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert und von daher qualifiziert ihn das vll schon für seinen Legendenstatus. Ich will das nicht abschließned bewerten.

Hättest Du vielleicht nicht tun sollen.

ja, weil mir bewusst ist, dass ich das vll hätte tun sollen, habe ich die lange Rechtfertigung angefügt ;)

Was diesen Tim Pearse angeht, den habe ich auf mehreren dutzend Konzerten von Santana noch nie gesehen. Carlos hat immer selbst gespielt. Und ich glaube auch vor meiner Zeit, z.B. bei Woodstock hatte er kein Double dabei.

Dann ist das jetzt die Stelle an der du Hausaufgaben zu machen hast, denn Tim Pierce ist nicht irgendjemand, sondern eine L.A. Studio Legende, dessen Name zurecht in einer Reihe mit Leuten wie Dean Parks, Michael Landau, Larry Carlton, Steve Lukather und Carl Verheyen genannt wird. Er tourt auch nicht, es geht um seine Arbeit als Studio-Gitarrist. Ich wollte damit auch nicht sagen, dass er seine Leads nicht selbst spielt. Ich wollte damit sagen, dass er ein gutes Team aus Leuten hat, die in Sachen Songwriting, Produktion und Studio-Bands die wesentlichen Stellschrauben drehen, damit er dann mit seinem Lead-Spiel nur noch "verfeinern " zu braucht, das ist zumindest teilweise der Eindruck den man da gewinnt. Will heißen, ich bin mir der Tragweite seiner Rolle im kreativen Gesamtprozess da nicht so ganz sicher. Ich lasse mich an der Stelle aber gerne eines besseren belehren. [/QUOTE]


ja, das kann komisch rüberkommen. Aber, Ich war auf einer Tour sein Fahrer und ich habe recht viel mit ihm zu tun gehabt. Ich habe ungelogen keinen so entspannten und gelassenen Typen kennengelernt. Jahre später habe ich ihn in einem Hotel getroffen und er hatte immer noch die gleiche Ausstrahlung.

Klingt spannend. Warst du auch für andere Leute im Musikgeschäft unterwegs? Ich glaub auch nicht, dass er mir persönlich unangenehm wäre, das kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber seine häufig geäußerte, sehr spirituelle Sicht auf alles nervt mich eben persönlich, das ist aber auch bei manchen meiner Freunde so, und kein Grund nicht nett zusammenzusetzen.

Wer richtig anstrengend ist, ist Nina Hagen.

Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Die ersten NIna Hagen Band Alben sind trotzdem großartig. Super Band auch....

grüße B.B
 
Super Band auch....
"Spliff", die hatten auch einen dieser "unterbewerteten"Gitarristen, der aber äusserst vielseitig ist:).
Die haben anfangs auch für Nena gespielt, aber ihre eigenen Sachen gefielen mir am besten.
(Es hat wirklich keinen Sinn, ein Gitarristenranking zu machen, gibt zu viele gute, auch unbekannte).
 
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Tim Pierce ist großartig, ich wäre gerne nur halb so gut wie er. Allerdings kenne ihn nur Insider.
Aber Santana ist eine Ikone und aus der Geschichte der Gitarre nicht wegzudenken.
Ich hab mich diese Jahr durch seine umfangreiche Biografie gekämpft. Nicht alles was er sagt und tut, finde ich gut, aber wenn er die Gitarre zur Hand nimmt, ist das alles egal!
Ich bin stolz, eine von Carlos Santana signierte PRS zu haben!
 
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Aber seine häufig geäußerte, sehr spirituelle Sicht auf alles
Als Naturwissenschaftler habe ich auch so meine Probleme mit dem Spirituellen, deshalb haben mich diverse Rezensionen auch eine Zeitlang davon abgehalten, Santanas Autobiografie zu lesen.
Ich habe es aber dann doch getan und zumindest das, was er dort erklärt, ist für mich stimmig (auch, wenn ich mich natürlich nicht vorbehaltslos allem anschließen möchte).
Er hat eben eine für ihn funktionierende Philosophie gefunden (oder entwickelt), die er aber zumindest im Buch nicht seiner Leserschaft aufzuzwingen versucht.
Und selbst, wenn er an achtköpfige Elfen glauben würde, ich halte ihn für einen der größten Gitarristen und Musiker unserer Zeit.
Das Eine hat ja mit dem Anderen nichts zu tun.
 
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