Eure Meinungen zum besten Plektrum für die harte Gangart

  • Ersteller Pascal89
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Irgendein Stählchen von nem Spint ist das.
 
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Danke....also Stahl wäre für mich persönlich zu hart. Ich glaub dann könnte ich aller paar Stunden Saiten wechseln. Aber interessant was andere so für Lösungen haben.
 
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Neben den Aktivitäten der linken Hand ist es gerade der Anschlag der rechten Hand, der dem Stil und Sound seinen Stempel aufdrückt. Und da agiert halt jeder anders. Der Mythos, dass nur dicke Saiten einen "fetten" Sound liefern, ist längst wiederlegt - und mit der Haltung sollte man auch an die Plektrum-Wahl herangehen:

Finde raus, was für Dich am besten funktioniert. Und löse Dich dabei von der Idee, was angeblich "für die harte Gangart" am besten sei.

Klingt vielleicht etwas unbefriedigend, ist aber so: Man muss es für sich im Versuch herausfinden, es gibt da keine feste Regeln.

Die Wahl des "richtigen" Picks hängt z.B. davon ab:
- Wie hart/soft schlage ich an? Da kann ich z.B. mit der Dicke/Material des Plektrums in die eine oder andere Richtung kompensieren. Wichtig dabei aber auch: Saitenstärke und Stimmung, sprich Amplitude der schwingenden Saite. Auf eine "labbrige" Saite mit hartem Anschlag UND dickem Plek einzudreschen, ist wahrscheinlich "too much"
- In welchem Winkel schlage ich an? Da kann kann die Form der Spitze des Plektrums unterstützen/behindern
- Grundsätzlich auch die Frage: Sprechen wir von Rhythmus-Spiel oder schnellen Solo-Linien? Der archetypische Downstroke-Rhythmus-Gitarrist agiert üblicherweise komplett anders, als der Arpeggio oder Speed-Picking-Solist...

Man ahnt: Es gibt da so viele verschiedenen Aspekte und individuelle Gegebenheiten, dass es unmöglich ist, eine Empfehlung für bestimmte Produkte auszusprechen.

Man muss ausprobieren: Was Dich komfortabel spielen und so klingen lässt, wie es Dir gefällt/Dich inspiriert, ist die richtige Lösung. Falls noch nicht gefunden: Weiter ausprobieren und offen bleiben. Von Zeit zu Zeit einfach mal wieder etwas anderes ausprobieren. Die Perspektive ändern.
 
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drholg
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Ich glaub dann könnte ich aller paar Stunden Saiten wechseln.
Mir ist tatsächlich vor 2 Wochen zum ersten Mal in 11 Jahren eine Saite gerissen. Erstaunlicherwiese gleich die tiefe E-Saite. Wobei dazu gesagt die Saiten auch schon länger drauf waren.

Also ich würde jetzt nicht sagen dass damit die Saiten vorschnell reißen. Wobei meinn Anschlag auch nicht übertrieben hart ist. Gerade das finde ich ja der ist der Vorteil von Stahlplekten mit spitzem Winkel und kleinem Spitzenradius: Man muss gar nicht erst extrem hart spielen um hart zu klingen.
 
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Also ich würde jetzt nicht sagen dass damit die Saiten vorschnell reißen. Wobei meinn Anschlag auch nicht übertrieben hart ist. Gerade das finde ich ja der ist der Vorteil von Stahlplekten mit spitzem Winkel und kleinem Spitzenradius: Man muss gar nicht erst extrem hart spielen um hart zu klingen.

Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass harte und spitze Plektren zu guter Technik ermuntern/erziehen, während weiche, stumpfe Plektren schlechte Technik verzeihen/kaschieren. Das gilt vielleicht weniger für Akkordspiel und Stilrichtungen wie z.B. Funk, aber umso mehr für Rhythmus und Solospiel in der härteren Gangart. Troy Stetina hat ein paar sehr gute Übungen dazu in seinem Werk "Speed Mechanics for Lead Guitar", es lohnt sich da mal reinzuschauen! Das Ziel sind kleine Bewegungen des Plektrums und eine geringe Auslenkung der Saiten. Nur so wird man schnell und hat Kontrolle. Dann reissen auch die Saiten nicht so schnell ;)
 
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Ich finds interessant, dass hier der Fokus überwiegend auf Spieltechnik liegt.
Ich spiele seit Jahren Dunlop max Grip 1.0.
Angeregt durch diesen Thread hab ich vor ner Weile mal andere Picks ausprobiert und bin dann bei Dunlop Jim Root Signature Picks gelandet.
Spieltechnisch eine gewisse Umstellung, gefühlt präziser als die Max Grip, etwas mehr Attack und Definition.

Mit der Zeit, hab ich wegen meines Sounds, der seit Jahren eigentlich fest steht, viel an Settings rumgeschraubt und Schwierigkeiten gehabt meinen Sound zu finden. (Wir proben selten, daher war es eine kleine Odyssee)
Irgendwann hab ich dann meinen Amp (6505) zum tech gebracht, was definitiv das Hauptproblem war. Danach war aber irgendwie alles zu plärrig. Es fehlte mir einfach das tiefmittige Knurren.
Egal welcher Kanal, mit welchen settings, wie ich den TS einstelle, andere Gitarre, andere Pickups. Ich sag mal, mein Signature Sound war weg.
Irgendwann hab ich dann wieder durch Zufall ein altes Pick ausprobiert. Und auf einmal war alles da, was ich die ganze Zeit vermisst habe.
Mir ist erst danach aufgegangen, dass das Jim Root Pick nicht für meinen Sound getaugt hat. (Anderes Tuning, andere Saitenstärke etc)

Ich hätte ehrlich gesagt nie erwartet, dass das Pick so viel ausmacht und finde, dass der Sound bei der ganzen Betrachtung eigentlich mehr Gewichtung bekommen sollte.
 
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Ich hab die max grip kaum noch in der Hand, weil sie mir zu weich scheinen und damit weniger Attack haben als ich z.B. mit den White Fangs oder auch dem Prime Tone habe ... Kommt da aber evtl auch auf die Spieltechnik drauf an .. oder auf den Soundgeschmack ;)
 
Ich finds interessant, dass hier der Fokus überwiegend auf Spieltechnik liegt.
Das kommt auf die Musikrichtung an und wie viel Technik benötigt wird.
Hier geht es ja um Plektrum härtere Gangart und auch flott.

Da werden die meisten darauf achten, dass die Quote der Qualität, wenig Fehler zu machen und tight zu spielen, wichtiger ist, als die Soundvariationen eine Picks.

Wer zum Beispiel Richtung Band Death spielt mit 230 Bpm und dann noch nicht ganz leichte Phrasierungen wird froh sein das überhaupt gewuppt zu bekommen. Hier entscheidet nur Technik.

Anmerkung:
Hier geht es um harte Gangart - Etwas verwunderlich, dass dann Tipps teils von Leute kommen, die gar keine harte Gangart spielen ;)
Ob das so sinnvoll ist? ;)
 
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Ich hab die max grip kaum noch in der Hand, weil sie mir zu weich scheinen und damit weniger Attack haben
Versteh ich, deswegen konnte ich mich auch zuerst gut damit anfreunden, zu wechseln.
Aber mit den härteren Picks ist mir der Sound immer ein bisschen zu harsh.
Aber bei Hardcore ist das ja mit der Präzision auch nicht ganz so wild wie im technischen Metal.

Wer zum Beispiel Richtung Band Death spielt mit 230 Bpm und dann noch nicht ganz leichte Phrasierungen wird froh sein das überhaupt gewuppt zu bekommen. Hier entscheidet nur Technik.
Dem Sound von Death zum Beispiel wäre ich nur durch das härtere Pick sofort näher, ohne auch nur einen Regler zu drehen.
Was mich tatsächlich auch am härteren Pick stört ist, dass es schwerer ist die Härte des Anschlags zu variieren bzw. kommen dann Nuancen einfach nicht so gut rüber.


Hier geht es um harte Gangart
Auch das ist ein weites Feld.

Im Eingangspost wird ja explizit nach Shred gefragt. Da würde ich vermutlich auch zum steiferen Pick greifen.

Aber wenn man Lead und Riffing miteinander vereinbaren muss, ist es wahrscheinlich immer ein Kompromiss.

Gibt es eigentlich Gitarristen, die für Aufnahmen unterschiedliche Picks spielen, um dem gerecht zu werden?
 
Was mich tatsächlich auch am härteren Pick stört ist, dass es schwerer ist die Härte des Anschlags zu variieren bzw. kommen dann Nuancen einfach nicht so gut rüber.
Deswegen mag ich Plektren of Steel so gerne. Klingen immer hart und brauchst dir keine Sorgen mehr machen irgendwann mal zu soft zu klingen.

Gibt es eigentlich Gitarristen, die für Aufnahmen unterschiedliche Picks spielen, um dem gerecht zu werden?
Hab ich mal gemacht. Mein Ergebnis war: Der Soundunterschied war so minimal, dass der nicht der Rede wert war.
Aber gut, ich bin auch Señor Stahlplektron der Plektren spielt die (fast) immer hart klingen.
 
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Zum Thema spieltechnik habe ich noch einen recht interessanten Nachtrag für all diejenigen, die vielleicht auch Probleme mit einem kontinuierlichen, schnellen und sauberen anschlag haben und es (wie auch ich) fälschlicherweise auf das Plektrum schieben.
Ich habe nämlich vor einiger Zeit, als ich mich mehr mit speedpicking und metalrhytmen befasst habe, festgestellt, dass ich ich mich da beim anschlag nicht signifikant verbessere und nicht schneller werde und habe mich gefragt wieso.
Also habe ich mir das Metronom geschnappt und tremoloanschlag mit Betonungen gespielt und mich dabei darauf konzentriert, meine Hand ganz locker zu lassen.
Dadurch habe ich festgestellt, dass ich tatsächlich (und das hätte ich niemals gedacht) jahrelang (nicht wirklich) aus dem Handgelenk gespielt habe.
Es war nicht so, dass mein Handgelenk sich nicht bewegt hätte aber ein Großteil der Arbeit kam bei mir immer aus der Hand selbst, was man daran erkennt, dass der Zeigefinger immer sehr angespannt ist und man das Plektrum immer sehr fest greifen muss und es trotzdem leicht verrutscht weil in der Hand zu viel Bewegung stattfindet ( was man allerdings nicht wirklich wahrnimmt). Diese Erkenntnis war für mich ein echter gamechanger und die Umstellung auf eine andere Art zu spielen eine Wohltat, weil es nicht nur viel weniger anstrengend ist sondern auch zu einem viel präziseren Spiel beiträgt.
Und an der Stelle muss ich auch meinen Vorrednern recht geben, dass das Plektrum seither nicht mehr eine derart große Rolle für mich spielt wobei ich trotzdem mit den chickenpicks spiele aber auch hervorragend mit dem whitefang und eigentlich allen Arten von Jazz 3 gut auskomme wobei ich vom Sound her hartes Material wie Ultex definitiv bevorzuge.
 
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Jetzt nach 'nem Monat Eingewöhnungszeit muss ich sagen, ist das Herzformplektron mein neues Lieblingsplektron geworden.

Die extreme Spitze mit der leichten Rundung ist einerseits super präzise, andererseits aber durch die Rundung recht frei von Verhaken. Und ich bilde mir ein die Herzform oben verhindert tatsächlich das Verrutschen.

Da hat V-Picks ne gute Vorlage geschaffen.
 
Ich habe letztens nach längerer Zeit von einer Les Paul-Gitarre zu einer Superstrat gewechselt und interessanterweise wechselte damit auch das am besten geeignete Plektrum (vorher Tortex Sharp, nun Hetfield Black Fang). Das hat dann auch entscheidend mit Mensur und Saitenspannung zu tun. Die Wichtigkeit des Themas Plektrum wird sicherlich oft unterschätzt, sowohl in Hinblick darauf, wie gut oder schlecht das Spielen funktioniert als auch in Bezug auf die Klangformung. Mit dem Tortex Sharp 0.73 knallen die Höhen beispielsweise schon sehr stark rein, wobei es auch ultra artikuliert spielt und somit Präzisionsmängel sehr offenlegt.
 
Ich bin ein Freund der V-Picks, mein Lieblingspick ist das "Sapphire Blue" mit 2,75mm.

Ich liebe diese scharfe Ecke, mit der man sehr präzise spielen kann. Da das Teil quasi drei Seiten hat, die alle gleich sind, hast du es nie "falsch" in der Hand und kannst es theoretisch dreimal so lang benutzen, wie eines mir nur einer definierten Spitze.

Nachteil: Die sind echt teuer, ich hab mir auch mal das "Pointed Smokey" (ist noch bissl dicker) gegönnt und knapp 14 Euro sind schon ein Wort für so ein Plek.
 
Nicht zu hart und noch wichtiger, nicht zu dick. Ich mag mittlerweile die kleineren Größen, zb. Pitchblack Jazz III 0,88 und 1,00.
 
Hat es hier noch was mit harter Gangart zu tun oder ist es jetzt eher allgemeiner "mein lieblings Plek" Thread geworden?
 
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UPS... Schon für High Gain aber kein Metal bei mir in deren Untersub wir uns befinden. Sorry, hatte ich übersehen. :)
 

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