Eure Meinungen zu Guitar Point (Zertifikate, Mitbewerber)

  • Ersteller Gast252951
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Es gibt ja nicht nur einen DB.
Aus kalkulatorischer setzt sich der Teil zwischen EK und Gewinn natürlich aus mehreren Teilen zusammen, aber es bleib "der" Deckungsbeitrag, der notwendig ist, die Ware verlustfrei zu verkaufen :)

Funfact: das Zitat von mir in Deinem Post ist falsch verlinkt, drück mal auf Original zeigen :D
 
bei einer Gitarre für 5000 € 1000 € kostet und bei einer Gitarre für 50.000 € 10.000 € kostet.
in beiden Fällen 20% des Gesamtpreises

In Anbetracht des gleichzeitig mit dem Preis steigenden unternehmerischen Risikos und der finanziellen Möglichkeiten der unterschiedlichen Zielgruppen, empfinde ich eine prozentuale Kalkulation eines etwaigen Gutachtens durchaus als sinnvoll und fair.
 
GP wird den Preis daran festmachen, was die Kunden bereit sind zu zahlen.

Äh, es ging um den Einkaufspreis der zu weit weg liegt vom durch den Markt bestimmten Verkaufspreis. Beim Ankauf finde ich es durchaus fair/glaubhaft/positiv ... wenn auch die "Drehgeschwindigkeit" mit berücksichtigt wird. Macht den Deal rund für beide Seiten und man fühlt sich weniger über den Tisch gezogen.

Auch eine "Aufklärung" wie sich sowas rechnet, kann Frust weg nehmen. AKA: wir haben 3 Stunden Arbeitszeit um ein Gutachten zu erstellen, brauchen noch die Teile X um die Einstellungen zu erledigen und rechnen mit einer Kapitalbindung von einem Jahr, bis sie wieder verkauft ist. Ich gebe Garantie und habe Mehrwertsteuer abzuführen. Bedeutet im Klartext, ich kann dir 3 Tausend geben und werde sie für 6 Tausend anbieten. Ohne die Dienstleistung der Vermarktung und ohne das Zertifikat, wirst du nach ungewisser Zeit ungefähr bei 4,8 Tausend landen. Your Choice ...

Gruß
Martin
 
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...Auch eine "Aufklärung" wie sich sowas rechnet, kann Frust weg nehmen

Gibt es die Aufklärung irgendwo? Welcher Händler klärt denn über seine Kalkulation auf? Demnach müsstest du überall Frust haben, denn ich kenne keinen Shop, der seine Kalkulation offen legt.

...Äh, es ging um den Einkaufspreis der zu weit weg liegt vom durch den Markt bestimmten Verkaufspreis. ... Bedeutet im Klartext, ich kann dir 3 Tausend geben und werde sie für 6 Tausend anbieten.

Hier haben wir die 100% Spanne von Einkauf und Verkauf, auf die ich mich weiter oben bezog und sogar als wenig bezeichnet habe. Ohne Zertie sogar noch knapper, bei 60%. Das klingt nach sehr fairen Deals im Sinne des Verkäufers und eher nachteilig für den Shop. Wie gesagt, 100% zwischen Einkauf und Verkauf sind wirklich auf Kante gerechnet, 200-500% sehe ich als völlig normal an.

"Bedeutet im Klartext, ich kann dir 1.500 geben und werde sie für 6 Tausend anbieten." --> das wäre IMO ein normales Gespräch.
 
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denn ich kenne keinen Shop, der seine Kalkulation offen legt.

Ja, kenne ich ...

Wie gesagt, 100% zwischen Einkauf und Verkauf sind wirklich auf Kante gerechnet, 200-500% sehe ich als völlig normal an.

Machst du sonst Textil? Gitarren haben diesen Aufschlag bei allen Kalkulationen die ich kenne nicht (und ich darf schon mal reinschauen). Bei Vintage kann die Spanne etwas größer werden, aber die genannte Zahl halte ich für übertrieben.

Aber ... wie sagtest du so schön ... Beim Gitarre kaufen kommt es nur drauf an, ob der Markt den Preis bezahlen mag.

Gruß
Martin
 
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Ja, kenne ich ...

Du kennst einen Shop, der seine Kalkulation offen legt? Also nicht nur im Kreise der Unternehmer und einiger Angestellten oder für dich, sondern wirklich offen, im Sinne von "für den Kunden", damit am Ende kein Frust entsteht?

...Gitarren haben diesen Aufschlag bei allen Kalkulationen die ich kenne nicht (und ich darf schon mal reinschauen). Bei Vintage kann die Spanne etwas größer werden, aber die genannte Zahl halte ich für übertrieben.

Wenn bei Vintage die Spanne sogar größer sein kann, dann stützt das doch meine Argumentation, davon spreche ich die ganze Zeit. Könnte es sein, dass du mir andere Beiträge zurechnest?

Ob nun 200 oder mehr, aber die 100% halten wir also beide für völlig normal und ggf. sogar zu niedrig. Dann sind wir doch auf der selben Seite.

Meine 200-500% waren Bsp aus anderer Praxis, um mal zu zeigen, dass eine Spanne von 100% wenig ist, weil diese weiter oben so kritisiert wurde.
 
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des gleichzeitig mit dem Preis steigenden unternehmerischen Risikos und der finanziellen Möglichkeiten der unterschiedlichen Zielgruppen,
Spricht dass dann für die Expertise ? Muss ich in meinen Gutachten einen solchen Risikoaufschlag implementieren, wenn ich mir zu 99% sicher bin, dass mein Gutachten einer Bewertung von anderen Gutachtern standhält ?

Zur Kaufkraft der Zielgruppe:
Bezogen auf das Produkt stimmt das. Jemand, der mehr Geld hat, kann auch für bestimmte Waren mehr ausgeben oder kann sie sich überhaupt erst leisten. Manche Dinge kosten mehr als andere. Ein Ruderboot kann ich mir leisten, eine Yacht nicht. So weit so gut.

Wenn ich zur Werkstatt fahre um meinen Wagen reparieren zu lassen, werde ich auch nicht gefragt, wie viel ich verdiene, weil anhand dieser Angabe der Preis für die Reparatur festgesetzt wird. Dann befinden wir uns in einer Apotheke.

Jeder kann natürlich seine Preise festsetzen wie er möchte. Es liegt überhaupt nicht in meiner Kompetenz, Unternehmen das Pricing vorzuschreiben. Als Kunde jedoch kann ich meine Entscheidung u.a. auch daran anlehnen, wie transparent eine Preisbildung gemacht wird. Sprich wie nachvollziehbar. Apple ist für mich hier ein sehr gutes Beispiel. Unabhängig davon, ob ich es mir leisten kann, sehe ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen einem Handy für 200 € und einem iPhone für 1200 €. Zumal die technischen Neuerungen bei den letzten Modellen kaum wahrnehmbar sind, die Preise aber immer weiter steigen. Hier hat man ja als Konsument die Möglichkeit selbst zu entscheiden.

Diese Entscheidung will ich niemand abnehmen, genauso wenig wie den Unternehmen vorschreiben, wie sie ihre Preise gestalten sollen. Da mir aber durch absolute Intransparenz bei der Preisgestaltung von Apple ein Rechtfertigungsgrund für den sehr hohen Preis fehlt, kaufe ich nichts von Apple.

Es gibt natürlich Sektoren, bei denen es eine Intransparenz gibt, die man aber zum Leben benötigt ( zB Strom ). Da werde ich mich nicht entziehen können. Aber bei allen anderen Luxus- und Konsumgütern stehe ich (persönlich) immer vor der Frage:
Ist der Preis nachvollziehbar oder gibt es ein Monopol ? Welche Kosten entstehen in etwa ?
Wenn ich einen Nutzen habe, soll ( muss ) das Unternehmen auch einen Nutzen haben. Imho sollte das ungefähr im Gleichgewicht sein - wobei das natürlich subjektiv ist.
Habe ich den Eindruck, dass der Preis nur dazu dient, dem Eigentümer die nächsten 10 Millionen aufs Konto zu schaufeln, dann stelle ich mir die Frage, ob es ein Alternativprodukt gibt. Gibt es das nicht, muss ich entscheiden ob mein Leben auch ohne diesen Kauf weitergeht oder nicht.... simple as that
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Macht den Deal rund für beide Seiten und man fühlt sich weniger über den Tisch gezogen.
unterschreibe ich zu 100% - Am Ende geht es bei einem Tausch darum, dass jeder einen Nutzen für sich sieht und damit zufrieden ist. So lange dieses Gleichgewicht vorhanden ist, ist alles i.O. - wobei natürlich immer jeder einzelne einen anderen Blick darauf hat, was Gleichgewicht bedeutet.
 
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Spricht dass dann für die Expertise ? Muss ich in meinen Gutachten einen solchen Risikoaufschlag implementieren, wenn ich mir zu 99% sicher bin, dass mein Gutachten einer Bewertung von anderen Gutachtern standhält ?...

Durchaus ja. Je höher der Wert eines Objekts, für das ein Gutachten erstellt wird, desto höher der eventuelle Schaden, wenn mir das Gutachten um die Ohren gehauen wird und ich zur Verantwortung gezogen werde. Verklagt mich jemand in Bezug auf eine 6.000€ Gitarre zahle ich das noch, verklagt mich jemand in Bezug auf eine 50.000 Euro Gitte oder auf das Schmuckstück von Clapton, welches sich als Fake herausstellt, schaue ich ziemlich dumm aus der Wäsche.

Und 99% Sicherheit sind 1% Unsicherheit, das ist nicht wenig in Bezug auf die Sicherheit eines Geschäfts. Selbst 99,9% Sicherheit würde ich mir versilbern lassen in Form eines Preisaufschlags.
 
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Du kennst einen Shop, der seine Kalkulation offen legt? Also nicht nur im Kreise der Unternehmer und einiger Angestellten oder für dich, sondern wirklich offen, im Sinne von "für den Kunden", damit am Ende kein Frust entsteht?

ja, ich habe letztens einen Bericht eines Modelabels gelesen / gesehen, die alle Arbeiten in D erledigen und bei jedem Produkt dazuschreiben, welchen Anteil am Preis ein bestimmter Kalkulationspunkt hat. Ihre Marge wird auch offengelegt. Zusammen gibt das einen Preis. Von den Kunden scheint das angenommen zu werden.

https://www.welt.de/print/die_welt/...s-Modelabel-legt-alle-seine-Kosten-offen.html

Edit : sie produzieren in Litauen, nicht in D, das hatte ich falsch in Erinnerung

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Durchaus ja. Je höher der Wert eines Objekts, für das ein Gutachten erstellt wird, desto höher der eventuelle Schaden, wenn mir das Gutachten um die Ohren gehauen wird und ich zur Verantwortung gezogen werde.

Und 99% Sicherheit sind 1% Unsicherheit, das ist nicht wenig in Bezug auf die Sicherheit eines Geschäfts.

Dass der Schaden größer ist liegt auf der Hand. Je höher das Risiko ist, dass eingepreist ist, desto weniger Vertrauen muss ich leider in die Expertise haben - das wäre der Umkehrschluss.

Der 2. Teil war von mir vielleicht unglücklich formuliert. Anstelle der 99% hätte ich schreiben sollen: Was hat die Vergangenheit gezeigt ? Wie viele Instrumente habe ich zu welchem Wert verkauft und wie viele wurden in Bezug auf Echtheit zurückgenommen ( notfalls auch per Klage ) ?

Habe ich in den letzten 30 Jahren 2000 Gitarren verkauft und wurde in 3 Fällen dazu gezwungen, Geld rückzuerstatten ... DANN habe ich die Basis für das tatsächliche Risiko. Über den Lauf der Zeit sollte man für so etwas auch Rückstellungen bilden - oder eine Versicherung abschließen ( wobei ich nicht weiß, was die kosten würde )
 
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...Anstelle der 99% hätte ich schreiben sollen: Was hat die Vergangenheit gezeigt ? Wie viele Instrumente habe ich zu welchem Wert verkauft und wie viele wurden in Bezug auf Echtheit zurückgenommen ( notfalls auch per Klage ) ?...

Die Vergangenheit ist ein schlechter Berater, um die Risiken der Zukunft einzuschätzen. Ich bin beruflich im Bereich Planung (Finanzen und Unternehmen) tätig und viele Kunden wollen immer erst mal schauen, was die letzten Jahre so passiert ist. Aber Planung ist kein Blick in den Rückspiegel, sondern ein Vorausdenken der Zukunft und Gestaltung der Zukunft durch das Vorbereiten von Maßnahmen. Und eine Maßnahme wäre, ein Risiko finanziell abzufedern.

Die Vergangenheit hat z.B. gezeigt, dass ein Virus wie Corona nicht vorkommt (bzw. 1918 zuletzt). Und der Schaden eines einzelnen Sachverhalts ist nun existensbedrohend. Der schwarze Schwan - ist ein Thema das es Wert ist zu googlen.
 
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Die Vergangenheit ist ein schlechter Berater, um die Risiken der Zukunft einzuschätzen. Ich bin beruflich im Bereich Planung (Finanzen und Unternehmen) tätig und viele Kunden wollen immer erst mal schauen, was die letzten Jahre so passiert ist. Aber Planung ist kein Blick in den Rückspiegel, sondern ein Vorausdenken der Zukunft und Gestaltung der Zukunft durch das Vorbereiten von Maßnahmen.

Uff - da bin ich erst mal platt muss ich sagen. Ein Großteil der Fehler der Zukunft werden begangen, weil man Fehler der Vergangenheit nicht erkennt oder ignoriert. Zukunft ist immer ein Resultat aus der Vergangenheit. Lehren können nur aus der Vergangenheit gezogen werden und Fehler der Vergangenheit sollte man in zukünftigen Planungen möglichst ausgrenzen oder Mechanismen schaffen, dass diese minimiert werden.

Von daher finde ich die Aussage ehrlich gesagt ziemlich gewagt und in manchem Zusammenhang sogar gefährlich. Die Instabilität des Finanzmarktes beruht nur auf (systemischen) Fehlern der Vergangenheit. Lernt man daraus nicht und pulvert unendlich viel Geld in die Märkte, schiebt man nicht nur ein Problem vor sich her anstelle es zu bewältigen, man häuft damit auch Probleme an. Warum können Muster, die zB zu Krieg oder zu Finanzblasen führen immer wiederkehren ? Weil man nicht lernt, nicht lernen will - oder weil der Mensch nur die letzten 5 Jahre überblickt und damit keinen große Zusammenhänge erkennen kann. Geschichtsunterricht lehrt irgendwas von vor 2000 Jahren ... aber nichts über die letzten 100-150 Jahre. Dieser Zeitraum ist aber der wichtigste um zu erkennen, warum was passiert.

Sorry, da muss ich dir komplett widersprechen. Natürlich schaut man in die Zukunft und plant. Weil man etwas gut oder besser machen will. Aber ohne den Blick zurück ist das Bild nicht komplett. Weder für Menschen noch für Unternehmen.
Insbesondere im Bereich der Risikoabwägung. Irgendwoher benötigt man ja valide Angaben darüber, welche Risiken entstehen können oder welche entstanden sind in der Vergangenheit.
 
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Wenn ich zur Werkstatt fahre um meinen Wagen reparieren zu lassen, werde ich auch nicht gefragt, wie viel ich verdiene

Dann prüfe mal den Preis für Arbeitswerte (selbes Autohaus, selber Techniker) bei
- VW vs. Audi
- Ford vs. Volvo
- Smart vs. Mercedes-Benz
Du wärst überrascht...

Und nicht nur dort ist das so. Shoppe mal über Android und danach mit einem Apple-Endgerät. Oder betrachte die Leistungen von Ingenieuren, dem Grundbuchamt etc.pp.
 
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VW vs. Audi
- Ford vs. Volvo
- Smart vs. Mercedes-Benz
Du weißt nie, welche anderen Kosten damit verbunden sind. Ich kann mir vorstellen, dass die Ausbildung zum Benztech kostenintensiver ist, als die zum Smarttech.
 
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...Sorry, da muss ich dir komplett widersprechen.....

Zu Recht. Meine Aussage war auch nicht ganz vollständig. Die Erfahrung der Vergangenheit ist wichtig und lehrt und Dinge, aber die Planung muss dahingehend ausgerichtet sein, die Zukunft zu gestalten und nicht die Vergangenheit hochzurechnen (extrapolieren). Das will ich mit Rückspiegel sagen, nicht schauen, wie war es und so geht es weiter, sondern wie war es und wie kann man aktiv dafür sorgen, dass es nicht so weiter geht oder genau dafür sorgen, dass dieser Zustand (wenn gewollt) erhaten bleibt.
 
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Mal böse von der Seite... ging es nicht ursprünglich darum, dass der TE eine Meinung zu GP haben wollte, weil er mit dem Gedanken spielt, sich eine Vintage Gitarre zu kaufen?
Das Ergebnis war ja ziemlich schnell klar, aber geht's jetzt echt um die Aufschläge bei Klamotten, Preise bei Autohändlern, welcher Preis wann und wo gerechtfertigt ist?
 
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Ja, ein bissl Back to Topic wäre schön. Und der Titel wurde ja angepasst, da kann also durchaus über andere Vintage Händler und über die Preiskalkulation von E-Gitarren (!!!) geplaudert werden.

mfg stoffl
 
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Ja, da sind wir wohl etwas abgedriftet :D
 
Dann prüfe mal den Preis für Arbeitswerte (selbes Autohaus, selber Techniker) bei
- VW vs. Audi
- Ford vs. Volvo
- Smart vs. Mercedes-Benz
Du wärst überrascht...
wäre ich nicht. Ich rede davon, wenn man innerhalb eines Autohauses einen Stundensatz je nach Verdienst berechnet bekommt. Das Volvo mehr kostet als Ford ist bekannt. Man kann sich ja dafür oder dagegen entscheiden und jeder hat andere Bewertungsgrundlagen.

Und nicht nur dort ist das so. Shoppe mal über Android und danach mit einem Apple-Endgerät. Oder betrachte die Leistungen von Ingenieuren, dem Grundbuchamt etc.pp.
Auch hier ist es das gleiche. Ich kann mich zw. Fender und Harley Benton entscheiden. Lasse ich aber vom Techniker in eine der beiden einen Pickup einbauen,
richtet sich dessen Preis i.d.R. nicht nach dem Preis des jeweiligen Instrumentes.

Gebühren für Notare, Grundbuchamt, Makler etc. hatte ich vorher auch schon benannt. Hier wird nicht die Arbeitszeit bewertet ( und ja, eine Expertise die man mitbezahlt ist auch da, die setze ich aber voraus, sonst dürfte man kein Notar sein ), sondern das Gehalt richtet sich nach dem Wert des Objektes. Das finde ich generell mehr als fragwürdig. Weil ICH mir ein teures Haus leisten kann ( und vielleicht 30 Jahre hart gespart habe ), bedeutet, dass der Notar von meinem Leistungsvermögen profitiert ?
Sehe ich irgendwie nicht. Bei einer Solidargemeinschaft ist das etwas anderes - aber ganze Berufsstände somit zu subventionieren ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja, ein bissl Back to Topic wäre schön. Und der Titel wurde ja angepasst, da kann also durchaus über andere Vintage Händler und über die Preiskalkulation von E-Gitarren (!!!) geplaudert werden.

mfg stoffl
da gebe ich dir recht. Die angeführten Beispiele sind ja nur analoge Beispiele für eine Dienstleistung, die sich Bewertung von Gitarren nennt.
Die Frage kam ja dann auf, ob ein Gutachten einen bezifferbaren Wert an sich hat, oder ob dieser Dienst sich gar nicht am Dienst an sich orientiert - sondern am Wert der Gitarre. Weitere Frage ist, ob eine Transparenz hier helfen würde oder nicht.
 
Mal böse von der Seite...
Das Ergebnis war ja ziemlich schnell klar, aber geht's jetzt echt um die Aufschläge bei Klamotten, Preise bei Autohändlern, welcher Preis wann und wo gerechtfertigt ist?
Tausche VW mit Gitarre ... es ging ja auch um den Wert von Gutachten und dessen Auswirkung auf den Preis. Ich denke zum Verständnis kann man durchaus ähnlich gelagerte Fälle aus anderen Branchen zum Vergleich bringen - aber das hat ja jetzt auch schon stattgefunden.
 
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Ganz ehrlich? Diese Fragen sind doch, nachdem du von deinem Vorhaben schon lange abgekommen bist, nur theoretischer Natur.

Ich sehe das recht entspannt: Bin ich aus irgendeinem Grund der Meinung, ich möchte mein Geld in eine sog. Vintage Gitarre stecken, dann mache ich das nicht nach ausgiebigem Austausch in irgendeinem Forum. Dann habe ich genügend Background über die Jahre gesammelt, weiß, wohin ich mich wenden soll(te), was die ersten Anlaufstellen sind. Ein Gutachten, um nach Möglichkeit nicht über den Tisch gezogen zu werden, ist sicher gut. Aber auch hier ist es doch so, dass dieses Gutachten und die damit verbundenen Kosten mir eigentlich egal sind/sein sollten, wenn ich eh eine große Summe in die Hand nehme.
 
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