Eure erste Gitarrenliebe - Wann, wie und wo war es um Euch geschehen?

[Gitarrotron]

Dann kam eine Western von Friedrich (gibts nicht mehr), die für mich(!) gebaut wurde.

Das wär heutzutage ein Traum... was hat das damals gekostet wenn man fragen darf?

 

[Stratspieler]

Wann: Weiß ich nicht mehr genau. Mit 13, 14; kann aber auch erst mit 16 gewesen sein.
Wie: hm, keine Ahnung. Ist wohl irgendwann einmal so programmiert worden. ;-)
Wo: Daheim im Wohnzimmer vor der Glotze. Es lief ein Beatles-Film und es war um mich geschehen.
Die erste Gitarrenliebe: Ein Mädchen, welches mir damals, 1981, zugeneigt war. Es war der zweite Gig unserer damaligen Band und sie wollte dann unbedingt meine Gitarre mit zu sich nach Hause tragen. Der Rest ist privat. ;-)

Die Gitarre war meine erste, die ich unter dem Ladentisch kriegen konnte: Eine Jolana Iris. Bis zur Strat war es noch weit. Sehr weit! Die Initialzündung lieferten damals die Dire Straits mit ihrer ersten LP. Zwischenzeitlich baute ich mir eine E-Gitarre selber. "Gelernt" habe ich auf einer Konzertgitarre, die mir damals mein Bruder besorgt hatte; irgendwo bei der NVA stand mal eine herrenlose lange herrenlos herum.;-)

 

[crazy-iwan]

sie wollte dann unbedingt meine Gitarre mit zu sich nach Hause tragen. Der Rest ist privat.

Du warst Wingman für die Gitarre? Sehr anständig

 

[Stratspieler]

Was ist ein Wingman?

 

[crazy-iwan]

Was ist ein Wingman?

Jemand, der seinem Kumpel beim Abschleppen hilft.
Entweder er schnackt sie an, weil Du zu schüchtern bist, oder er lenkt ihre dicke und picklige Freundin ab, damit Du landen kannst, oder er erzählt vor ihr was fürn toller Kerl Du bist, oder oder oder.
Du warst scheinbar ein guter Wingman

 

[Mr.513]

Irgendwo habe ich das schon mal geschrieben...
Sagen wir mal so, das Elternhaus wünschte sich musische Prägung. Meine Mutter spielte Posaune, Flöte und ein bisschen Akustikgitarre, mein Vater ein bisschen Klavier.
Mein älterer Bruder spielte seit er sechs ist ebenfalls Klavier. So tat ich es dann auch im gleichen Alter. Als ich etwa im Übergang Grundschule zu Gymnasium war, begann mein Mutter wieder mit sporadischem Gitarrenunterricht, aber die Gitarre interessierte mich nicht als Instrument. Dadurch, dass ich Klavierspielen lernte, kam ich um das Flötenspielen in der Grundschule herum.
Die Hörgewohnheiten sorgten vielleicht dafür, dass ich für die Gitarre empfänglicher wurde. Hörspiele wurden vom damaligen Popstar Sandra abgelöst. Mein älterer Bruder hörte Sting, The Police, Billy Joel, ältere Kumpel, die Zivi machten, brachten mir die Stones, Boston, sowie The Mission nahe. Der eine ließ mal eine E-Gitarre da mit einem Digitalverstärker für Kopfhörerbetrieb (Rocktron?). Sieben Siegel... Der Musikgeschmack nahm den Hard Rock, Grunge und Metal auf: Guns N Roses, Metallica, Megadeth, Pearl Jam, Nirvana...
Weil ich täglich 24 km einfache Strecke zwischen Wohnort und Gymnasium zurück zu legen hatte, die hauptsächlich per Schienenverkehr erfolgten, wurde die Bahnhofsbuchhandlung zu einem gerne aufgesuchten Ort. Musikexpress Sounds kaufte ich mir, die stand den Gitarrenzeitungen wie Fachblatt, Guitar, Guitar Player usw.
Und eine Story über Slash zog mich zu den Zeitschriften... Damit begann vielleicht die sublime Form der Munipulation. Freunde von mir hatten auch E-Gitarren oder -Bässe. Einer eine Ibanez LP, aber bedienen konnte ich die nicht.
Weil die väterlichen Wurzeln in Oberfranken wuchsen, ging es jedes Jahr in den Ferien dorthin. So auch 1992. Die Familie meines Vaters wohnt dort (Onkel, Tanten, Cousins, Cousinen...), sein Cousin spielte in einem Volksmusiktrio, dessen Schlagzeuger zufälligerweise ein Musikalienladen hatte.
Aus irgendeinem Grund wollte ich 1992 mal dahin, ging raus mit einer Gitarre unterm, einer 2 Kanal 20 Watt Transe am langen Arm. Eine Les Paul Kopie, tja, Slash´s bad influence ;-)
Ein paar Monate lief der Reiz des Neuen parallel zum Altbekannten, aber ich fällte eine Entscheidung, dass die Gitarre mir mehr Spaß machte.
Und ihr bin ich bis heute treu (obwohl ich es manchmal gerne hätte, auf dem Klavier ähnlich agieren zu können wie Billy Joel oder Tori Amos).

 

[Bruce_911]

Arm. Eine Les Paul Kopie, tja, Slash´s bad influence

Schicke Story!
Hätte mich aber schon interessiert, wer genau da 1992 die LP kopiert hat?
LG!

PS: ""Wenn dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, wirst du jedes Problem als Nagel betrachten."

Grossartig!

 

[Mr.513]

Das las ich mal im Studium im Zusammenhang mit dem Neorealismus bei Kenneth Waltz. Angeblich wird es Mark Twain zugeschrieben.

Bei der LP-Kopie stand auf der Kopfplattenrückseite Made in Japan.

 

[punkadiddle]

Das wär heutzutage ein Traum... was hat das damals gekostet wenn man fragen darf?

jo, war ein Traum. Etwa 400 DM. Leider habe ich sie nicht mehr.

keep on rockin`

 

[Tomorrow Started]

Die Hörgewohnheiten sorgten vielleicht dafür, dass ich für die Gitarre empfänglicher wurde. Hörspiele wurden vom damaligen Popstar Sandra abgelöst.

Auch ein interessanter Zugang zur Gitarre.
Schöne Geschichte BTW.

 

[oldtube]

Hihi,

ich hab in der 2.Klasse mit Flöte angefangen dann mit 13 Trompete und im Posaunenchor und Schulorchester - aber dann ..
mit 14 Elvis, Beatles und ziemlich schnell Hendrix und Hard Rock. Mit Muttis alter Höfner Western Gitarre und Sprechmuscheln vom Telefon die ersten verstärkten Sounds mit alten Röhrenradios. Dann meine erste eigene E-Gitarre eine NoName-LP-Kopie. Boah war ich stolz. Blöderweise merkt man doch schnell, dass es damit nicht getan ist - also für die Band eine Ibanez Blazer BL550 (Stratkopie) gekauft und den ersten Röhrenamp (vorher 4x10´Transitor-Combo von Marlboro). Aber eigentlich hab ich immer von einer SG geträumt. Klar wegen ACDC - aber auch sonst finde ich die Form einfach einmalig. Die Jahre vergingen, aber ich hab immer Musik gemacht und dann hab ich mir endlich zum 50. eine echte Gibson SG Standard gegönnt. Und seit dem bin ich wieder regelmäßig dabei und lebe wieder meinen Traum. Hab einen kleinen Röhrenamp selbstgebaut, aus Teilen meiner aller ersten Gitarre eine Lapsteel und inzwischen auch unzählige DIY-Effektpedale. Das basteln und spielen ist sozusagen mein Ausgleich für das sonts recht geregelte Leben. Und es gibt noch so viel zu tun und zu spielen. ..

 

[Alexlamp]

MEINE INITIALZÜNDUNG

Ich kann mich ehrlich gesagt, gar nicht so weit zurück erinnern.

Meine große Schwester hat früher viel Hide und X Japan gehört und ich
natürlich dann dadurch auch. Ihre Gitarrenriffs sind legendär... (Von der Band meine ich)
Auch Anime Tracks von DragonBallZ, One Peace usw gefielen mir sehr.
Damals hatte ich keinen bestimmten Musikgeschmack, sondern habe wirklich
alles an Musik gehört. Ich sah viele Menschen bei Gitarre spielen zu und dadurch
ist die Gitarre ein muss. Meine Mutter hat mir erzählt, wie ich als ganz kleines
Kind immer wieder ein Stock nahm, und darauf Gitarre spielte.
Ich kann mich selber daran nicht erinnern.

Es war also schon immer ein lebenslanger Wunsch, der erst mit 16 in Erfüllung durch
einen Arbeitskollegen meiner Mutter kam.
Seitdem an habe ich über 150 Lieder mit Gesang und rap auf Gitarre komponiert, wobei
die schwere Kritik nur auf meinem Vocal traf. Seit ca. einem Jahr habe ich eine Dean Vendetta
und meine komponierten Solo´s erreichen mehr Begeisterung meiner Freunde..

HEute bin ich 24 Jahre alt und habe erkannt, dass Gitarre nicht nur ein Lebenslanger Wunsch,
sondern auch DER BEGLEITER durch jene Zeit sein wird...
Ich habe mein Gesang aufgegeben (Schade eigentlich) und gehe von nun an meinen
neuen Weg zum Lead Gitarrist und habe noch sehr viel zu entdecken.

Mit freundlichen Grüße

Meine Lebensgeschichte

 

[lockenleo]

Ich habe mit 8 Jahren in Berlin beim "Spanier" mit meiner Mutter eine Truppe live gesehen. Typische klassische, feurige Gitarrensounds eben. Da war ich angefixt. Kurz danach ging es in die Musikschule mit einer Leihgitarre. Ich hab dann zwei Jahre rechtshändig gelernt und kam nicht weiter. Völlig frustriert. Aber dann gab es einen Lehrerwechsel und ich habe auf Linkshand nochmal komplett neu angefangen. War ja zum Glück noch Jung.
Ab da ging es dann Bergauf. Erste eigene klassische Gitarre auf Links umgebaut. Dann kam ne Epi Les Paul Special II dazu, und dann im schnellen Durchgang mit dem ersten eigenen Geld ne Hagstrom, Warmoth und Takamine. xD

 

[Der gute Fee]

Ich hab nen Bruder, der ist zehn Jahre älter und ich hatte immer Jimi Hendrix statt Bibi Blocksberg. Ich durfte von seinen Freunden immer alle Gitarren anfassen, JEMs als kleiner Bub oder auch dieses tolle Gerät von dem Extreme-Typen. Mit seiner Band für den ersten Song auf die Bühne, wild thing, all along the watchtower, knockin' on heavens door... was man mit 6,7 Jahren eben so rauskloppen kann, wenn der große Bruder einen erzieht. Trotzdem hat die Liebe lang auf sich warten lassen und ist jetzt nicht nur die Gitarre. Als ich auf meine Strat vor Jahren das erste mal 10er-Boomers gezogen hab und mit den 1mm.Dunlop-Nylons angeschlagen hab war es Liebe. Es gibt so viele andere geniale Gitarren, aber das war der Moment. Wir sind vor Jahren zusammen eingeschlafen und ich nehm die immer noch mit ins Bett, damit sie morgens auf mir liegt, obwohl für ne schnelle Nummer immer ne Akustische am Bett steht. Aber dieses Gefühl, dieses Zusammenspiel aus Holz, Saiten, Pick und Fingern, das wird nie ersetzbar sein.

 

[wolle_h-s]

Oh Ha, lang lang ist´s her. Eine Les Paul hatte es mir angetan in den frühen 70ger Jahren. Der Traum hatte auch einen Namen Gibson Les Paul Custom in schwarz. Nur war dieser Traum unerreichbar und er blieb es auch. Ein Nachbau mußte her und der hiesige Musikhändler hatte was adäquates im Fenster. Für die damalige Zeit recht genial. Höfner Les Paul in Goldtop. Sehr geiles Teil. Gespielt wurde über ein altes Röhrenradio mit einem Fender Verzerrer. Ich wechselte dann auf eine Epiphone SG und .........dann kam das Ende der Ausbildung und die Prioritäten verlagerten sich. Gitarren spielten in der darauf folgenden Zeit keine Rolle mehr. Fußball, Beruf, Familie usw........ 40 Jahre später........ Fußball ... naja , Beruf.... läuft,.... Familie... lief auch.... kam ein Kollege und erzählte mir,
dass er zH einige Gitarren hatte. Interessiert war ich ja immer noch.... hatte über die Jahre eine 12 saitige Fender für 50,-DM mal erstanden und spielte,
mehr aus langeweile, die drei Griffe, die ich noch kannte. Wir trafen uns bei Ihm und ich griff mir natürlich eine Paula von Epiphone. Das Virus war noch da.
Es dauerte nicht lange, Ebay-Kleinanzeigen war inzwischen am Start, kam eine Gibson Les Paul Studio in Schwarz ins Haus. War das die Traumgitarre.
Leider Nein... Ich erinnerte mich an eine Bonner Band namens Dolly Madison Band. Der Gitarrengott dieser Band spielte eine Gibson ES 335 in Rot.
Das war die Traumgitarre.... zumal ein gewisser Alvin Lee auch dieses Teil bediente. Es wanderten in der folgezeit einige Epiphonemodelle in rot schwarz
und wasweissichnichtnochalles durch meine Wohnung. Eine Les Paul Classic aus 2005 lief mir über den Weg. Tolle Gitarre... gespielt und geliebt. Aber mit der Gitarrenliebe ist es ... wie im richtigen Leben. Sobald sich eine ..... Nein ... Les Paul verkauft und gehofft, dass sich mein Traum, eine ES 335 zu bekommen, erfüllt.
Ständig lungerte man im MS in Köln herum. Auch bei T ging der Griff zur ES 335 von Gibson, aber ....... diese Gitarre ist für Normalverdiener und Hobbymusiker
nicht erreichbar. Bis ... eines Tages..... lächelte mich eine Gibson ES339 in Schwarz an. Sie stand da..... und war wunderschön. Liebe auf den ersten Blick.
Ab nach Hause, Kohle zusammen gekratzt und ..... joooo geht ...... Wieder hin zu MS und .... gekauft. Seit einem Jahr spiele ich eine, für meine Begriffe, absloute
Traumgitarre. Die Farbe ist geblieben, der Hersteller auch und einer ES335 kommt sie verdammt nahe. Zum Glück ist sie in der Bauform etwas kleiner und für mich besser zu bespielen. So verwirklichte sich der Traum von früher und wird heute fast täglich bespielt.........

 

[Gitarrensammler]

Wir sind vor Jahren zusammen eingeschlafen und ich nehm die immer noch mit ins Bett, damit sie morgens auf mir liegt, obwohl für ne schnelle Nummer immer ne Akustische am Bett steht. Aber dieses Gefühl, dieses Zusammenspiel aus Holz, Saiten, Pick und Fingern, das wird nie ersetzbar sein.

Ähh, wie soll ich sagen? Vielleicht solltest du statt "Gitarre" mal "Frau" versuchen. Auch das hat seinen Reiz. Gitarre ist zwar unkomplizierter, man kann mehrere nebeneinander haben, ohne dass es Streit gibt, wenn man sie nicht mehr will, ist man sie schnell los und auch im Unterhalt sind sie weit günstiger.
Dennoch - beides probiert, kein Vergleich.

 

[DerMetalMatze]

Meine Liebe zur Gitarre kam recht spät.

In meiner Jugend habe ich viel Metal gehört. Eine meiner Lieblings-Bands war damals Children of Bodom und der Gitarrist Alexi Laiho war mein absolutes Idol. Ich hatte damals Videos von ihm gesehen und wollte dann unbedingt auch so eine coole Socke auf der Bühne sein.

Mit 18 habe ich dann meine erste billig akustik Gitarre gekauft und ein halbes Jahr später meine erste E-Gitarre (ohne Verstärker!) Der Verstärker kam dann wiederum etwas später.

 

[25or6to4]

Ähh, wie soll ich sagen? Vielleicht solltest du statt "Gitarre" mal "Frau" versuchen. Auch das hat seinen Reiz. Gitarre ist zwar unkomplizierter, man kann mehrere nebeneinander haben, ohne dass es Streit gibt, wenn man sie nicht mehr will, ist man sie schnell los und auch im Unterhalt sind sie weit günstiger.
Dennoch - beides probiert, kein Vergleich.

falls die Herzdame morgens immer noch auf deinem Bauch liegt, wäre es vmtl. eine gute Idee zunächst einmal umgehend einen Arzt zu rufen

 

[Gitarrensammler]

Bei der Gitarre aber auch, wobei dann aus einem anderen Fach, eher einen fürs Oberstübchen.

 

[Der gute Fee]

Ähh, wie soll ich sagen? Vielleicht solltest du statt "Gitarre" mal "Frau" versuchen. Auch das hat seinen Reiz. Gitarre ist zwar unkomplizierter, man kann mehrere nebeneinander haben, ohne dass es Streit gibt, wenn man sie nicht mehr will, ist man sie schnell los und auch im Unterhalt sind sie weit günstiger.
Dennoch - beides probiert, kein Vergleich.

Mmmmmmh. Ab und zu liegt da schon ne Frau, aber die richtige Gitarre hab ich schon, bei der Frau kam das Gefühl sooo noch nicht auf und als ich versucht hab die letzte Olle auf Open-G zu stimmen war die Hölle los... und bevor jemand auf komische Ideen kommt: ausser klimpern läuft da nix.