ES-335 Style UserThread

  • Ersteller Marco290991
  • Erstellt am
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Sie klingt einfach unglaublich fett (auch im Vergleich zu meiner Hamer, die nicht im Verdacht steht, besonders mirksig zu sein). Die Bespielbarkeit ist einfach unglaublich. Sie ist stimmstabiler als alle meine übrigen Gitarren und macht insgesamt einen sehr wertigen Eindruck. Außerdem sieht sie auch nach über 21 Jahren bis auf zwei kleine Schrammen aus als wäre sie gestern hergestellt worden.

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Damit komme ich jetzt zu einem Problem, dass wohl jeder ES 330 Spieler kennt: Rückkoppelung!

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Ich werde die Gitarre also mit irgendetwas ausstopfen müssen. Frage: was ist am besten geeignet? Schaumstoff, Glasfieberwolle, Stoff, Daunen? Oder kann man versuchen, sich selbst einen "Sustainblock" herzustellen? (Mein Nachbar ist ein begnadeter Tischler!)

Die PUs möchte ich keinesfalls wechseln. Hat jemand Erfahrungen mit diesen sogenannten "Feedback-Killern"?

Würde mich freuen, wenn jemand Tipps hätte, vielen Dank im Voraus!


Hy emptypockets,

wenn ich mir deinen post so durchlese, erkenne ich eindeutig deine Begeisterung für deine Semi.

Und offensichtlich besitzt dein Semi alle features, die eine gute Semi ausmachen...

Und Du besitzt mindestens noch eine Gitarre (Hamer), die andere features besitzt, und u.a. auch äusserst "bratfähig" ist.

Die Frage die sich mir nun stellt ist, warum willst Du aus deiner Semi -unter Biegen und Brechen- eine "Bratfähigkeit" hervorzwingen, die

1. dazu führt, dass sie alle Semi-Qualitäten verliert und

2. als "Brataxt" immer nur ein fauler Kompromiss bleiben muss.

Denn dafür sind die Semis einfach nicht entwickelt worden, der Einsatzzweck ist ein anderer, als Du im Begriff bist zu erzwingen.

Eine Semi hat im Grunde ein "Gitarre - Kabel - Amp" - Konzept, fertig!
( ein zusätzliches Wah, Chorus, Flanger oder Phaser können durchaus sinnvoll hinzugefügt werden, verändern aber dadurch das G-K-A-Konzept nicht... )

Natürlich gibt es Ausnahmen / Gitarristen, die dieses Konzept erfolgreich umgangen haben, die krassesten sind wohl bis heute immer noch Ted Nugent mit seiner ES 175 oder Alvin Lee mit seiner ES 335.

Aber sie bleiben Ausnahmen, wurde oft kopiert, aber nie erreicht...;)

Bleiben wir also unter uns Normalusern, daher mein Rat oder Tipp (um den Du ja gebeten hast):

Lass deine Semi Semi sein und versuche nicht sie "umzustricken". Das Ausschäumen wird ihren kompletten Klangcharakter verändern (weder Fisch, noch Fleisch / siehe die ES 175 von Ted Nugent...) und kann auch dazu führen, dass sich Decke und Boden trennen = Totalschaden.
(...oder meinst Du mit Schaumstoff das, was man zur Transportsicherung verwendet ? falls ja, bringts aber auch nichts... )

Der natürliche max. Lautstärkepegel einer Semi ist vorgegeben = max. knapp vor feedback

und so sollte sie auch eingesetzt werden.

Erst Recht, wenn man bereits eine Gitarre besitzt, die für höhere Lautstärken konzeptioniert wurde.

LG
RJJC
 
... *neben Herrn Cale unterschreib* :great:

(als alter Psychedeliker würde ich aber formulieren "knapp nach feedback" :D , es macht einfach Spaß, wenn so eine immer knapp vor der Explosion gebändigt werden muss, wenn man das erst mal im Griff hat)
 

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Vielen Dank an beide!
Es ist schon richtig, dass ich andere Gitarren zum Braten habe (Hamer Sunburst und Fender Strat), aber darum geht es mir auch nicht!
Ist mir schon klar, dass eine ES andere Einsatzgebiete hat. Da eigentlich alles, was ich so spiele, irgendwas mit Blues zu tun hat, nutze ich gerade diese Gitarre für einen anderen Sound. Ich mag aber nunmal einen fetten, etwas angezerrten Ton, der mit der Sebring absolut fantastisch kommt! Aber eben nur - zu Hause - bis knapp Zimmerlautstärke. Wäre eben schön, noch ein bißchen mehr 'rauszukitzeln!
 
*** Wäre eben schön, noch ein bißchen mehr 'rauszukitzeln!

dann versuch' an eine alte Epiphone Sheraton II aus dem Samick-Werk ( = S vor der SN ) zu kommen, einfach fantastische Gitarren, die auch locker das Level "über feedback" ziemlich genial umsetzen.

Meine '95er Sheraton ist klar mein absoluter Liebling unter meinen Archtops ( auch eindeutig vor meiner sauteuren (Ex-) ES 355, die ich beide parallel ein paar Jahre gespielt habe, bevor ich mich völlig schmerzlos von der ES 355 getrennt habe. Die Sheraton aber wird ewig bleiben... ;) )

LG
RJJC
 
Sehr schöne Gitarren hier.
Hier meine Aspen-ES330-Kopie von Anfang der 70er MIJ.
Habe sie in einem miserablen Zustand gekauft und wieder hergerichtet. Das Tremolo habe ich mit einer Feder für Bigsbies wieder reanimiert, es fehlt jedoch der Tremoloarm. Hat jemand eine Idee, was für einen Arm man da nehmen könnte? (auf dem ersten Bild sieht man das Loch für den Arm)
 

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*** Hat jemand eine Idee, was für einen Arm man da nehmen könnte? (auf dem ersten Bild sieht man das Loch für den Arm)

Hy Unirog,

ich würde mir einfach so ein Teil selbst machen, notfalls mit einer Gewindestange bei der das überflüssige Gewinde entweder abgeschliffen oder mit einem Überzug kaschiert wird.

btw.: auf Bild 3 sehen die Saitenreiter etwas merkwürdig positioniert aus, die Oktavreinheit dürfte so zur Zeit eher "daneben" sein, oder?... ;)

LG
RJJC


EDIT:
***
Hier meine Aspen-ES330-Kopie von Anfang der 70er MIJ.***

:cool: und klarer Fall für diesen thread: -> https://www.musiker-board.de/userthreads-e-git/416348-real-vintage-guitars-ab-30-j-user-thread.html
 
Wäre eben schön, noch ein bißchen mehr 'rauszukitzeln!
...bist du sicher, dass du keine mikrophonischen Pickups hast? (dem ließe sich, wenn auch nicht ganz ohne Soundveränderung, ja anders abhelfen) Es ist ja nicht so, dass eine freischwingende Decke nun unbedingt bei Drum-konformer Lautstärke anfangen muss zu heulen, wenn du nicht 'nen halben Meter vor der Box stehst ....
 
@Real-JJCale: Danke für die Antwort. Das mit der Gewindestange ist eine gute Idee. Da kann ich dann einen Bigsbyarm dran machen.
Ja die Oktavreinheit war auf den Fotos noch nicht eingestellt. Wenn die Gitarre fertig ist, werde ich sie im Vintagethread posten.
 
hi frank!

... ich denke es gibt da 3 feedback-quellen, bzw. faktoren die das feedback begünstigen.
die f-löcher, die hohle bauweise - und die pickups.
... pickups sind eben durchaus sehr unterschiedlich in sachen feedback - manche pfeifen halt viel mehr/übler als andere...


...bist du sicher, dass du keine mikrophonischen Pickups hast? ...

:D

aber - wie du schon sagtest - gute infos kann man gar nicht genug haben ;)


cheers - 68.
 
Soll ich jetzt noch auf das verstopfen der F-Löcher aus meinem Beitrag hinweisen? Nee, lieber nicht ... ;)
 
...ist doch schön, wenn wir uns einig sind :)

frei nach Valentin: "nun ist alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem" :D
 
Hallo,
wollte mich auch mal hier einreihen ;-) Ich spiel ne Epi Sheraton II Deluxe, die anscheinend recht selten ist, hab in diesem Thread schon mal nach Spielkameraden gesucht, aber keine gefunden: https://www.musiker-board.de/gitarr...aton-ii-deluxe-hat-die-sonst-noch-jemand.html.

Bin auch wirklich recht zufrieden mit ihr, allerdings wäre ich nicht abgeneigt, ihr etwas hochwertigere Pickups zu spendieren. Hat jemand zufällig Erfahrungen damit? Ich dachte an die Gibson 57 Classic, vielleicht hat einer von euch sogar eben diese in seiner Sheraton verbaut?


Gruß

Carsten
 
Hallo :D
Ich will demnächst auch zu euch gehören, brauche aber noch eine kleine Entscheidungshilfe.
Ich hab n Auge auf die Sheraton II geworfen, die ich super finde, aber die aktuellen Modelle optisch ziemlich fad.

Kann mir hier vlt jemand (natürlich subjektiv) beschreiben, wie sich die Epiphone Lucille zur Sheraton verhält?

Die Sheraton war ansich super, jedoch war sie mir n tick zu bassig, und die oberen Lagen kamen imho nicht so gut durch wie bei ner SG zum Beispiel.
Deswegen dachte ich, vlt macht die Lucille das perfekte Zwischenstück zwischen Semi und Solid.
 
Aber eben nur - zu Hause - bis knapp Zimmerlautstärke. Wäre eben schön, noch ein bißchen mehr 'rauszukitzeln!

ein etwas verspäteter Nachtrag von mir noch (aus Anlass einer gerade endlich mal selbst verifizierten Heulaffairenursache :eek:)
es können auch schlicht die PU-Kappen sein, die das Heulen begünstigen. Habe es gerade hier ausprobiert: Kappen ab, STILLE. Sehr erfreulich, jedenfalls, wenn die Löt-Arie zum entfernen nicht zu aufwendig ist, bei mir waren die Dinger nur aufgesteckt (was wohl auch gleichzeitig die Ursache für ihr ungünstiges Verhalten war)

PS: ... oder hatte 68goldtop das auch schon geschrieben ? :redface:
 
Moin, nach Abschluss meiner letzthalbjährigen Gitarrenkaufdiät hab ich jetzt wieder Nachwuchs, bin ich hier damit richtig:
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Kleines Problem verursacht der Stegtonabnehmer von der Casino, die Chromkappe virbiert ab und an leicht, merkt man zwar nur wenn man ohne Verstärker spielt und die a-Saite etwas derber anschlägt, stört mich aber irgendwie schon ein wenig. Kann man die Kappe unterlegen, damit die schwingende Decke da keine Resonaz erzeugt oder müsste man das Ding einfach nur fester anziehen? Dazu sollte ich dann wohl andere Schrauben nehmen. Da das aber ins Holz geschraubt ist bin ich mir nicht sicher, ob sich das dann nicht eh wieder mit der Zeit lockert.
 
hi gonzo-lee!

schöne casino :great:

die "ohren" der pu-cover sind ein bißchen hohl - es sollte kein problem sein da irgendetwas (moosgummi o.ä.) zu unterlegen.

cheers - 68.
 
die "ohren" der pu-cover sind ein bißchen hohl - es sollte kein problem sein da irgendetwas (moosgummi o.ä.) zu unterlegen.
Ja an so etwas dachte ich da auch, ich würde nur gerne wissen ob das schon jemand gemacht hat und was sich da so bewährt hat. Die Kappe vom vorderen Tonabnehmer liegt auch besser auf der Decke auf, wohl wegen der geringeren Krümmung dort. Reicht das wenn man nur die "Ohren" unterlegt?
 
So, die Hundeohren habe ich mit einer Filzunterlage versehen, ich hatte noch so ein Ding für Stuhlbeine hier rumliegen, das habe ich zerschnibbelt und es passte hervorragend. -> Casino rappelt nicht mehr.

Die Sheraton hat nun Tulips und ist recht blumig, dafür weniger Kopflastig.
 

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Warum sind 335s mit "natural" finish immer teurer und sau schwer zu finden?
 

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