Erforderliche Leistung einer PA für Outdoor-Veranstaltung (Straßenfest) ermitteln

  • Ersteller Neelix2014
  • Erstellt am
Also,

wir sind ein Team von 10 Leuten, die diese Veranstaltung vorbereiten. Jeder hat sein Aufgabengebiet, wo er/sie sich auskennt. Meines war bisher die komplette Audiotechnik, inkl. Internetanbindung und Webseite. Außer mir hat im Team keiner auch nur rudimentär Ahnung von diesen Dingen. Dazu kommen dann noch ein paar Freiwillige, die beim Aufbau helfen. Die packen zwar gerne mit an den Kram vom Lager (Dachboden) ins EG zu schleppen und die Kabel zu verlegen, aber Anschließen und Bedienen, schafft keiner von denen. Da haben die keine Ahnung von und wollen sie auch nicht.

Nach dem letzten Lauf, hat sich der, bei dem sonst immer alle Fäden zusammen liefen aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen, und da ich jetzt "Dienstältester" bin, fällt mir diese Aufgabe jetzt zu.
Bisher war es kein Problem, dass ich mich den ganzen Tag über ans Mischpult festbinden konnte, bzw. habe ich auch vor Jahren auch mal eine Band über unser eigenes Equipment gemischt. Das bedeutet dann aber auch, dass ab 17:00 Uhr keine Auftritte mehr auf der Bühne möglich sind, damit ich für/mit den Bands aufbauen konnte, Soundcheck & Co, und die dann ab 19:00 Uhr spielen konnten. Das war immer sehr stressig, also habe ich die letzten Jahre gesagt: "Wenn wir eine Band buchen, dann nur noch mit eigener Technik". Zumal unser Material für eine Rock-Coverband beim besten Willen nicht ausreicht.

Mit der letzten Band hatten wir das Glück, dass deren Techniker kein Problem damit hatte, sein Material schon bis 12:00 Uhr aufzubauen und ich konnte dann am Samstag einfach unser Haussignal an sein Pult übergeben. Fertig. Sonntag habe ich dann unsere Boxen aufgebaut. Für die Fahrstuhlmusik, die stündliche Verkündigung der Zwischenstände und die Siegerehrung zum Abschluss reichen die aus.

Jetzt ist diese Band aber am VA-Wochende schon ausgebucht und wir brauchen eine Alternative. Und da das jetzt in meinen Aufgabenbereich fällt, muss ich mich jetzt auch darum kümmern. Ich habe zwei Bands gefunden (was gar nicht so einfach war), die wir uns auch leisten könnten. Die eine kommt von etwas weiter weg und bringt alles mit, die andere wohnt quasi um die Ecke (die Mitglieder wären eh bei der Veranstaltung gewesen), hat aber nicht das Material für die große Bühne. Also muss das eingekauft werden.
Und hier stellt sich dann die Frage: "Welche Lösung ist am Ende die preislich günstigere". Das entscheide ich aber nicht alleine, denn es ist nicht mein/unser Geld. Da wird im Team drüber diskutiert und am Ende abgestimmt.

Also habe ich mich an die Erfahrenen und Profis hier gewandt um mir Wissen anzueignen. Schließlich muss ich das Angebot, was mir ein Verleiher macht auch bewerten und im besten Fall mehrere Angebote vergleichen können. Wenn beide Band inkl. Hell&Laut wären, wäre die Sache deutlich einfacher. Dann gehe ich nämlich davon aus, wenn ich denen sage, die wie groß die VA-Fläche ist, dass die dann wissen was sie mitbringen müssen. Bei der zweiten Band muss ich das jetzt wissen.

Mit dem Problem Freiwillige stehen wir vermutlich nicht alleine da. Klar könnten wir den Bierwagen und die Pommesbude inkl. Personal einkaufen, aber dann bleibt auch nichts von den Einnahmen bei uns hängen.

Ich hoffe, ihr versteht meine Problematik jetzt besser.
 
Wenn es um die Wahl Band mit Technik vs. Band ohne Technik plus Technik zumieten geht, hilft dir nur die Materialliste der Band mit Technik, um ein Angebot der zuzumietenden Technik zu bewerten.
Was einer von uns da hinstellen würde, ist für den Vergleich reichlich egal. Wenn du eine Bewertung der potentiell mitgebrachten Technik brauchst, bekommst du hier sicher Meinungen.

Nur so zur ganz groben Einschätzung: Mietpreise liegen üblicherweise im einstelligen Prozentbereich des Anschaffungspreises.

Nur ein Wort zum Licht, weil bisher nicht darauf eingegangen wurde: Klassische PARs kann man machen, vernachlässige aber nicht der Strombedarf von bis zu 1 kW pro Lampe. Ich meine mich an einen 32A-Anschluss zu erinnern (habe zugegeben nicht mehr nachgelesen), so was genehmigt sich ein üblicher 12-Kanal-Dimmer schon alleine. Und den Ton willst du dann da nicht drauf haben. Für die Front sind konventionelle Lampen immer noch eine gute Idee, aber besser Stufenlinsen. Bunt geht mit LED gut und wesentlich genügsamer.
 
Nur ein Wort zum Licht, weil bisher nicht darauf eingegangen wurde: Klassische PARs kann man machen, vernachlässige aber nicht der Strombedarf von bis zu 1 kW pro Lampe. Ich meine mich an einen 32A-Anschluss zu erinnern (habe zugegeben nicht mehr nachgelesen), so was genehmigt sich ein üblicher 12-Kanal-Dimmer schon alleine. Und den Ton willst du dann da nicht drauf haben. Für die Front sind konventionelle Lampen immer noch eine gute Idee, aber besser Stufenlinsen. Bunt geht mit LED gut und wesentlich genügsamer.
Danke. Ja, der Anschluss auf der Bühne ist ein 32A. Damit kam die Band die letzten Mal aber für Licht und Ton problemlos aus. Die haben genau diesen Anschluss gefordert. Und da standen auch 24 PARs auf der Bühne.
Deren Techniker hatte so einen Verteiler https://www.thomann.de/de/riedconn_stv32_pam_240.htm dabei. Keine Ahnung welcher Hersteller das war.
Wenn es um die Wahl Band mit Technik vs. Band ohne Technik plus Technik zumieten geht, hilft dir nur die Materialliste der Band mit Technik, um ein Angebot der zuzumietenden Technik zu bewerten.
Jein. Das sind ja unterschiedliche Musikstile, die die Bands spielen. Vergleichen können muss ich nur die Angebote, die mir die angeschrieben Verleihfirmen schicken. Und dafür wollte ich halt wissen, womit ihr hier das lösen würdet (und warum), damit ich dann hoffentlich einschätzen kann, was das Angebot taugt und ob der Preis angemessen ist.
 
Der Musikstil ändert die Anforderungen an die PA jetzt nicht gigantisch. Wir reden ja nicht von Extremen wie EDM oder anderen Dingen, die im Vergleich insbesondere im Bass andere Pegelanforderungen haben. In Anbetracht aller bisherigen Informationen wird es auf 2 Tops und 2-4 Subs als Frontanlage hinauslaufen. Die Tops nicht unter 12", die Subs vermutlich 18", das ganze dann so hochwertig, wie es dein Geldbeutel zulässt.
Wenn ich mir was aussuchen müsste: pro seite 2x d&b V-Sub und 1x V7P, dazu 1xD80 oder D20. Warum: Einfacher Aufbau, Subs aufeinander, Top mit Kurbeldistanzstange drauf, verkabeln, fertig. Das Top ist mit 33 kg zu zweit noch handhabbar, klingt hervorragend und kann sehr laut. 2 Subs dienen der Stablität des Stacks, nach hinten ist es ruhig, da Passiv-Cardiod. Alternativ eine Nummer kleiner mit Y-Sub und Y7P. Das wäre eine "amtliche Edellösung". Und jetzt bekommst du potentiell noch drölf andere Hersteller und Typen genannt, mit denen man das auch machen könnte. Manche werden weniger Subs vorschlagen, vielleicht will jemand sogar ganz drauf verzichten, andere werden eine Zahnlückenaufstellung als zwingend ansehen usw.. Am Ende wirst du vermutlich nicht viel schlauer sein.
 
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Was haben so Verleiher denn üblicherweise für sowas im Regal? d&b, EV, RCF.
I.d.R. gibt es ja Eigenschaften, weswegen man gewisse Typen von Boxen nutzt (oder eben nicht nutzt), z.B. den Schallpegel, den eine Box erreicht.

In den Metropolen gibt es solche Verleiher wie Sand am Meer, hier kann ich die an einer halben Hand abzählen. Leider bestehen deren Webseiten meist nicht aus mehr als einer Kontaktseite und Referenzenliste und der Aussage, dass sie für jedes Event die optimale Lösung parat haben. Da wir hier im Einzugsgebiet von zwei Messestädten sind, sind diese Firmen mehr auf Messeevents ausgerichtet, als auf Konzerte. Dafür haben wir hier auch keine Fläche.
 
Dienstleister gibt es in allen Größenordnungen und Qualitätsstufen. Es wird die gesamte Bandbreite angeboten, die auch verkauft wird, sprich eine "übliche" Mietoption für deine Anwendung gibt es nicht. Was für dich passend sein könnte, haben wir doch inzwischen ausführlich und in vielen Abstufungen diskutiert.
Dir wird nichts anders übrig bleiben, als das Telefon in die Hand zu nehmen und anzufragen.
 
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Bis jetzt ist das immer nur, hätte, vielleicht, evtl usw. Jetzt wird's Zeit mal über konkrete Problemstellungen bzw. Anlagenangebote und Preise zu reden. Sonst ufert das hier ja ins unermessliche aus. Ich bin auch diverse Male schon in solch einer Situation gewesen, aber ohne Konkrete Ansagen bekommt man auch keine konkrete Antwort/bzw Hilfe.
 
Also was ich so manchmal an Anlage sehe hält bei weitem nicht mit dem mit was der Mischer dann daraus macht. Vor allem sind meiner Ansicht nach die Subs often vollkommen überdimensioniert weil vor lauter Dröhnbässen der Rest nur noch verschwommen zu hören ist. Wir kommen, falls keine PA vorhanden ist, seit Jahren mit unserer eigenen 6 kW Anlage hervorragend aus. Und das in ähnlichen Situationen wie vom Ersteller beschrieben.
 
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Nix verstehen in Athen... ich sehe sehr viele Parallelen. :)

Das was an Material da ist geht, eben mit Kompromissen. Nimm's oder lass es.
Band bringt das ganze Gedönse mit. Die haben ihre Anlage, nimm's oder lass es.
Vermieter stellt Technik: Kostet vierstellig, allerdings kann man wählen ob unterer vierstelliger Bereich oder oberer. Das hängt dann davon ab, ob da dann RCF oder d&b steht. So einfach ist das. Allerdings kostet das KnowHow des/der Techniker (Personalkosten) deutlich mehr, wenn es gut sein soll. Preislicher Unterschied zwischen lower range material und upper class material ist jetzt nicht sooooo groß, sofern die Bude entsprechende Auswahl hat.

Was der Vermieter in der Umgebung hat musst du selbst abfragen. Meine Kristallkugel flackert hier ein wenig. *drufhau*
Wenn du dem Vermieter gleich mit "nix Budget" konfrontierst, dann gibt es eben abgerocktes Material für den schmalen Taler oder eben nix. Nenn dem Vermieter deine Anforderung (am besten Rider der Band) oder zeig ihm Fotos von der letzten VA, dann weiß man um was es geht. Ansonsten eben nähere Angaben zur Örtlichkeit (Fotos) und was da dann verstärkt werden soll und wie die Schallverteilung inkl. Schallpegel gewünscht ist. Jede gute und fachlich versierte Vermietbude wird dir dann eben etwas in der Ecke wie @the flix genannt hat anbieten, also 2 Tops und 2-4 Bässe von etablierten Marken (d&b. L'Acoustics, Seeburg, TW Audio, Meyer). Wenn dir jemand ein LA andrehen will und das auch noch günstigst, dann lass es, denn dann fehlt es an KnowHow und ein LA will gefolgen werden und braucht auch entsprechend Schallwandlet, sonst funzt das net. Zudem sollte so was vorher auch simuliert werden. Also wenn LA, dann erfragen ob man die Simulation sehen darf. Falls nein, dann Finger weg.
Wenn jemand etwas mit Delay und Frontfill anbietet, OK. Das würde je nach Qualitätsanspruch und Pegel sehr wohl Sinn machen.

Die Dimensionierung (weil es so schön ist eben zum zigsten Male) einer Anlage hängt von Programmmaterial, Schallverteilung, Schallpegelanforderung, Sprachverständlichkeit usw. ab. Man kann sowas auch mit einem Satz ELA Druckkammer LS machen. Geht auf dem Fußballplatz wunderbar.

Zum Thema Licht. PAR gibt es auch mit 500 W und 300 W, nur so am Rande. Bei 24 Kerzen auf der Torte wären es dann halt nur 12 kW, bleiben 12 kW bei 32A CEKON (3-Phasen) noch für den Ton und LED gefunzel.
Licht würde ich von vorne mit Stufen (4-6 Stück a 1 kW) machen wollen und dann von der Seite und hinten in bunt (LED). Bewegtes Licht muss nicht sein, da ein deutlicher Kostenfaktor. Allerdings muss man beim Vermieter dann eben auch hierfür Personal rechnen.
 
Ich habe gestern Abend noch drei Firmen angeschrieben, die potenziell Material verleihen. Zumindest laut ihren Webauftritten. Bisher habe ich weder Rückfragen noch ein Angebot erhalten. Mal schauen, was da kommt.
Die Dimensionierung (weil es so schön ist eben zum zigsten Male) einer Anlage hängt von Programmmaterial, Schallverteilung, Schallpegelanforderung, Sprachverständlichkeit usw. ab.
Dann frage ich mich, wie Veranstalter Angebote vergleichen können/sollen, wenn diese die z.B. die Beschallung einer Veranstaltung ausschreiben müssen.

Und auch wenn ich nicht Ausschreiben muss, dann gehe ich doch als Veranstalter nicht zum ersten Verleiher, sondern hole mir Angebot ein, und die muss ich doch irgendwie vergleichen können (außer ich schreibe vor, was sie anbieten müssen).
 
Dann frage ich mich, wie Veranstalter Angebote vergleichen können/sollen, wenn diese die z.B. die Beschallung einer Veranstaltung ausschreiben müssen.
Das ist es ja was die Veranstalter/Kunden nicht kapieren, vor allem bei Ausschreibungen. Man kann es nicht so einfach vergleichen. Wie soll man z.B. das KnowHow einer Bude objektiv vergleichen, wann man Full Service bucht? Da kann man sich nur auf Mund zu Mund propaganda verlassen oder eben mal auf der Baustelle selbst vorbeischauen, wenn die eine oder andere Firma ein Event macht.

Wenn es nur um das Material geht, ist es einfacher mit dem Vergleich.
Wenn dir Vermieter A für dein Event 1-2 Tops (z.B. Y7) pro Seite und in Summe 4 Systembässe inkl. Amping von d&b anbietet und Vermieter B ähnliches nur von TW Audio (1x PA SysOne) und Vermieter C von Seeburg (K24 mit GSub und Amping), dann ist das zunächst vergleichbar von der Performance. Vermieter A wird evtl. ein bisschen mehr aufrufen und die beiden anderen sollten ein wenig drunter liegen, da d&b eben ein wenig höherwertiger ist, sich allerdings nicht viel nimmt.
Wenn dir jetzt Vermieter D zum Preis von A RCF, z.B. NX anbietet, dann würde ich es für überzogen halten, denn das spielt deutlich unterhalb einer d&b.

Wenn allerdings nun Personal dabei ist und Vermieter A das Material als reinen Invest ansieht, jedoch kein KnowHow dahinter hat, sprich gute Techniker und Systemer, dann wäre der Preis wohl gerechtfertigt, denn auch eine d&b klingt Grütze, wenn man es nicht bedienen kann und falsch aufbaut. Wenn also Vermieter D gutes Personal hat und Middleware Material nutzt, kann das Endergebnis durchaus besser sein, als bei Vermieter A.

Angebote einholen ist das eine, diese dann zu interpretieren und auf Plausibilität prüfen ist das andere. Ein Laie kann das nur selten und leider sitzen an den Stellen oftmals Laien und dann kommt es eben häuftig zu Fehlentscheidungen.

Allerdings hat das irgendwie nix mit dem eigentlichen Problem zu tun und auch nicht wirklich was mit der Dimensionierung, welche nun schon mehrfach und deutlich besprochen wurde.
 
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So, von vier gefundenen Anbietern hat einer abgesagt und der andere auch Nachfrage nun ein Angebot geschickt.

Angeboten wurde mir:
2x L'Acoustics KS21 + L'Acoustics A15 Wide
L'Acoustics LA12X & L'Acoustics LA4X
Yamaha CL5 Digitalpult mit Rio3224-D Stagebox und AllIO Media-Switch
3 L'Acoustics X12 Monitor-Boxen
div. Shure, Sennheiser und Rode Mikros und Klark DI-Boxen für die Band.

für's Licht:
GrandMA1 micro
4x Elation KL-Panel für Weißlicht
8x Expolite TourLED 50 für Bunt

Also zumindest beim Licht würde ich sagen, das ist viel. Konventionell täte es da locker auch.

Beim Ton frage ich mich, ob man bei dieser Größenordnung mit einer 32/16 digital Stagebox arbeiten muss, und ob diese riesige Konsole erforderlich ist.
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Hab gerade mal mit denen telefoniert. Wie bereits oben geschrieben, sind die bei Messe und Industrieevents unterwegs. Kleineres Material als das o.g. haben die gar nicht.
 
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Und was soll das kosten? Dachte da liegt der Knackpunkt.
 
Für den Spaß rufen die netto 2K auf. Plus nochmal 1K für einen VA-Techniker + Helfer für Auf-, Abbau und Bedienung.
Ich hab dem Menschen an Telefon auch sagt: "Ich wollte eine Band gut rüber bringen und kein Festival veranstalten". Aber kleiner können die nicht. Das Behringer X32, mit dem die letzte Band wunderbar ausgekommen ist, ist für die Spielzeug und in deren Umgebung nicht zuverlässig genug. (BTW: Die Studiobeschallung im SternTV-Studio läuft über ein X32)
 
Das Behringer X32, mit dem die letzte Band wunderbar ausgekommen ist, ist für die Spielzeug und in deren Umgebung nicht zuverlässig genug.
Das ist wohl nach wie vor eines der Vorurteile diverser Verleiher, die dazu ihre Proffesionalität herauskehren wollen. Ich sag mal, wenn die nichts unter einer CL5 mit einer RIO anbieten können, dann sollen die da auch einen guten Rabatt machen. nichts kostet einem Verleiher mehr als ein Gear, das im Lager vergammelt. Das ist aber nur so meine Meinung.
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BTW ich hatte neulich einen Job mit einem QL5. oh mann ist mir da das X32 abgegangen. :(
 
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Das ist bei denen wohl das kleinste Besteck, nennt sich Quick-Gig Rack und besteht aus:

1 Yamaha Rio3224-D
1 AllIO 1G10
2 Shure UR4D+ Doppelempfänger
4 Shure UR2 Handsender
4 Shure Handsenderkapsel: BETA 58
1 L'Acoustics LA12X
2 L'Acoustics LA4X

Dazu dann die CL5.

Das Ton-Studio von dem ich mir sonst das UI24R geliehen habe, hat leider an dem WE eine Veranstaltung, wo das komplette Material und Team im Einsatz ist.

Für Firmen sind 3K für ein Kundenevent, eine Produktpräsentation für einen Tag kein Geld, das holen die 3x wieder rein, für Ehrenamtler schon.

Vllt. gebt ihr mir ein paar Stichwörter mit denen man die kleineren Verleihbunden findet, die Hobbybands und Semi-Pros ausstatten. Wenn ich nach "Veranstaltungstechnik" und den umliegenden Städten suche, dann finde ich nur diese großen Anbieter, die hauptsächlich, "Messen und Kongresse, Corporateevents und Großveranstaltungen" bespielen. In den Referenzen findet sich dann auch das Who-is-Who der großen Konzerne.
 
Grundsätzlich
Ein vernüftiges und vor allem bodenständiges Angebot bzgl. Preis und Material. Wenn dann das Personal noch tauglich ist, dann ist alles erste Sahne. Da sollten dann keine Probleme auftreten und falls doch sollten die ruck zuck gelöst sein.
Ich würde ebenso verfahren und das wäre und ist eben das was hier nun schon mehrfach kommuniziert wurde, was es an Equipment braucht, um so etwas vernüftig und adäquat über die "Bühne" zu bringen.

Wo könnte man nun abspecken?
Man kann ja auch nur das Licht und die PA an sich anmieten. Das Pult kommt dann eben nicht vom Vermieter.
Beim Licht kann man ja das "bunt" um 50 % reduzieren.
Allerdings füchte ich, dass das dann nicht viel günstiger wird, denn
Transport ist schon mal ein fixer Kostenfaktor. Der Sprinter geht so oder so raus.
Personal wird da mit dabei sein, ob man nun will oder nicht. Also auch Fixkosten.
Sparen am Licht und Ton (also ohne Pult) wird wohl so zw. 500 - 800 Euro sein.
Man könnte jetzt noch die Monitore rausnehmen. Macht aber nicht wirklich was. 3 Wedges sind max. 150 Euro weniger.
Bei den Mikros, vor allem den Funken könnte man relativ gesehen am meisten einsparen. Das sind wohl gut 250 - 400 Euro weniger.
Lass es doch einfach mal aufschlüsseln.

Offtopic, da es mich wirklich ärgert:
Der Preis für das ganze Equipment ist fair.
Der Vermieter verdient damit seinen Lebensunterhalt, muss seine Mitarbeiter, seine Lagerfläche, Reparaturen und Rücklagen bilden.
Als Vermieter MUSS man entsprechende (Marken)Qualität am Lager haben und letztendlich spart es intern kosten und nerven, wenn man sich auf einen Industriestandard einstellt und eben möglichst wenig unterschiedliches Material am Lager hat. Letztendlich hängt auch das Image daran, denn ein verkackter Auftrag lässt sehr schnell und nachhaltig die Kasse verstummen. Gut abgewickelte Aufträge bringen allerdings im Gegensatz dazu nicht wirklich das ganze wieder so schnell wieder zum klingeln. Deswegen MUSS man eben sowohl in gutes Material investieren, welches zu pflegen ist und auch in gutes Personal. Beides kostet leider Geld.
Im übrigen: CL5 != QL5 UND ich mag das Yamaha Material auch nicht so wirklich. Bin da eher ein Fan von A&H.

Wie man die findet?
Gelbe Seiten oder eben Internetrecherche
Man nehme Google und suche nach veranstaltungstechnik und remscheid
Das ist jetzt kein Hexenwerk. Dann nehme man ein Telefon und rufe nacheinander die Buden an.
Die meisten kennen sich auch untereinander und wenn man freundlich frägt erhält man sicherlich auch noch den einen oder anderen Kollegen, welcher zielgerichteter Aggieren kann.
 
Im übrigen: CL5 != QL5
Ist mir klar, ändert aber nichts substanziell daran, was ich gesagt habe.

im Übrigen sehe ich da, bis auf das Pult und die Funkstrecken, nichts wirklich falsches an der Materialliste. Das Pult ist für mich deutlich überzogen. Da reich eben ein X32 oder, meiner einer, ein SQ6 mit Stageboxen. Die kosten gut ein Zehntel des Yamaha. wenn die aber nichts kleineres als das Yamaha haben, dann müssen die halt dafür deutlich weniger aufrufen. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass die bei Messen und dergleichen überall Platz für das Schlachtschiff bekommen. Zumal die ja auch ihre Marktbegleiter in der Region kennen und sich auch mal eben kleineres Zeug selbst zumieten können.
Und ob's, bei wenig Geld wirklich Funkmikros braucht, wage ich auch zu bezweifeln.
die Personalkosten finde ich aber durchaus ok. So eine Veranstaltung kann auch schnell lange dauern 7nd durchaus fordernd sein, ich kenne das leider nur zu Genüge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will ja gar nicht bestreiten, dass das Material falsch ist. Damit wird man wunderbar arbeiten können. Und dass die davon Leben müssen, auch verständlich. Allerdings für unsere und die Anforderungen der Band - meiner Meinung nach - deutlich zu hoch gegriffen.

Für die Mikrofonierung der Band schlagen sie folgendes vor:

1 Shure BETA 52A
1 Shure BETA 91A
3 Shure SM57
4 Shure SM58
1 Shure BETA 58A
4 Sennheiser e904
2 Sennheiser e906
4 Rode NT5
4 Klark Teknik DN200
10 K&M Mikrofonstativ "Galgen groß" basaltgrau
4 K&M Mikrofonstativ "Galgen mittel" basaltgrau
2 K&M Mikrofonstativ "Galgen klein" basaltgrau
4 K&M Mikrofonstativ "Teller" basaltgrau
1 Mikrofon/Stativcase

Die Mikros sollen 300 € kosten.
Für das Monitoring rufen Sie 230 € auf.
Der FOH 950 €
Licht 500 €
Transport 90 €

Wie man die findet?
Gelbe Seiten oder eben Internetrecherche
Man nehme Google und suche nach veranstaltungstechnik und remscheid

Hast Du das mal selbst probiert? Da kommt nicht viel bei raus. Die meisten der dort gelisteten Firmen haben zwar Veranstaltungstechnik in den Stichwörtern, machen aber hauptsächlich Messebau und/oder Planung kaufen sich den Rest ebenfalls zu.

Der Verleiher des UI24R schreibt mir gerade:

Es ist mir schon von mehreren Seiten zugetragen worden, dass gerade größere Firmen die Corona-Phase genutzt haben, ihre Preise massiv nach oben zu korrigieren.
Klar, die versuchen jetzt die Ausfälle der letzten 1,5 Jahre zu kompensieren.

Ich habe acht Firmen im Umkreis angefragt...
 
Grund: Typo
Zuletzt bearbeitet:
reden wir von der Besetzung?
Das sind sieben Personen mit folgenden Instrumenten:
1x Schlagzeug
1x Percussion (Congas)
2x Saxophon (eines hat ein Klemmmikro)
2x Gitarre (E und A, spielt über seine eigenen Verstärker, muss mikrofoniert werden)
1x E-Bass
1x E-Piano
2x Gesang (haben eigene Mikros)
Da sehe ich als so als mein Übliches Setup:
Beta 52/Audix D6 (bassdrum)
ein e904 (Snare)
zwei C430/NT5 oder ähnliches (Overhead)
max zwei SM57 (Congas)
ein C430/NT5 (Overhead)
ein Sax Mikro (eventuell selbes wie der zweite Saxofonist hat, oder, das würde ich mit nehmen ein RE20/MD421/Beta57/C535, kostet im prinzip alles das selbe im Verleih, aber ein SM58 geht auch schon mal)
4x DI Palmer/Klark oder ähnliches für Bass, Akustik und Piano, wobei bei letzterem reicht woghl auch eine, aber Mietpreis ist hier unter 10 € für alle vier, sag ich mal)
e906 (Gitarre)
ein SM58 für Ansagen usw. und eines Spare, man weiß ja nie

Damit brauchts schon mal die da nicht mehr wirklich
1 Shure BETA 91A
1 Shure SM57
1 Shure SM58
1 Shure BETA 58A
3 Sennheiser e904
1 Sennheiser e906
1 Rode NT5
Also gut die Hälfte kann daheim bleiben, wären schon mal 150 € weniger im Gesamtpreis, so grob.
Sollte er die doch mit nehmen ist das ein Privatvergnügen, finde ich.
Beim FOH, wo er ungefähr 2,5% vom Neupreis an Miete nimmt (CL5+Stagebox+Switch+Kabel) wären das bei einem SQ6+Stagebox+Kabel so um die 120 €, also da schon mehr als 800 €. So um die 120 € für FOH wäre adäquat aus meiner Sicht heute für die Veranstaltung.
Noch was, ich hab mal die Ganzen Mikros + DI Boxen und Stative vom Angebot in einen Thoman Warenkorb geschmissen. da kommen in Summe ~4.500 € raus. Sein Preis sind also etwas unter 7%, nimmt man die 2,5% sind auf einmal nur mehr 110€. Und selbst da lässt sich noch was machen, da ja zu viele Mikros und auch zu viele Stative angeboten wurden. wer braucht für die e904 und die Grenzfläche Stative am Drumkit?
Zum übrigen Ton und Licht kann ich nicht viel sagen, das Zeug kenne ich nicht im Detail, müsste man wohl nochmal mit den exakten Preisen durchrechnen.
Übrigens, bei uns hier wird als Grundkalkulationswert für Material 4% vom Anschaffungswert angenommen. Je nach Auftrag gibts dann noch den einen oder anderen Rabatt, der abgezogen wird.
Allerdings kenne ich auch Angebote, die bewusst hoch angesetzt sind, um nur ja nicht den Auftrag zu bekommen. Warum dann der Anbieter nicht gleich sagt "Will ich nicht, mach ich nicht", ist mir aber schleierhaft.

Und vielleicht hat der Typ mit dem UI24 recht, aber was nützt das dem Anbieter wenn der ob seiner Preise keine Aufträge bekommt. Mal sehen, ist ja noch etwas Zeit, vielleicht tut sich da ja noch etwas. Eventuell muss man da wie am arabischen Bazar herum feilschen bis dann beide mit einem Preis zufrieden sind.
 

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