Erforderliche Leistung einer PA für Outdoor-Veranstaltung (Straßenfest) ermitteln

  • Ersteller Neelix2014
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Offensichtlich wird hier nicht unterschieden zwischen hauptberuflichen Anbietern und Hobby-Kisten-Schleppern. Erstere müssen davon leben und damit natürlich andere Preise aufrufen als letztere, bei denen oftmals die schwarze Null bereits ausreicht.
Für das hier thematisierte Event liegt der HKS natürlich näher, wobei man hier nicht zwangsläufig mit schlechtem Material und inkompetentem Toni rechnen muß. Da ist die Streuung groß...


domg
 
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Seh ich auch so, auch wenn der hauptberufliche dann meist gleich mal "Dumping, Dumping" schreit. Es gibt ja dann auch nich diverse Bands , die sich ganz gut mit Material eingedeckt haben, aber doch nicht sooo oft damit unterwegs sind. Wenn man da wen kennt, der wen kennt, dann kann der einem ach da etwas vermitteln. Obwohl manch einem die 14 Stunden durchgängige Betreuung abschrecken würden. Ich würde das z.B auch nicht für eine übliche Abendgage machen. Vor allem kenne ich das auch so, dass dann die Veranstalter meinen, dass die einem ja Geld geben und somit das Recht haben die Akteure wie Leibeigene zu betrachten. Und da ist es egal ob man 500 oder 5000€ verlangt, Leibeigener bleibt Leibeigener. Ist halt alles in allem ein recht komplexes Thema.
 
Also letzteres ist auf jeden Fall bei uns nicht so. Ja, die Einsatzzeit ist recht lang, aber die eigentliche Arbeitszeit ist doch überschaubar. Und wir kommandieren auch keinen herum.
Offensichtlich wird hier nicht unterschieden zwischen hauptberuflichen Anbietern und Hobby-Kisten-Schleppern.

Also bei denen, die ich jetzt angefragt habe, ist nach meinem Kenntnisstand kein Nebenberuflicher dabei. Als Hobby-Kisten-Schlepper dürfte es schwer werden unter der Woche Firmenevents zu betreuen.

Aber ja, der Veranstalter ist kein Profi, die Musiker sind keine Profis, da muss auch nicht High-End Material stehen. Der letzte Anbieter hatte ja 4 Movingheads reingeschrieben. Ich fragte ihn, ob das nicht etwas zuviel wäre, aber er meint, das soll ja auch ansprechend aussehen. Für ihn kein Problem. Mir soll's gleich sein.
 
Ja, die Einsatzzeit ist recht lang, aber die eigentliche Arbeitszeit ist doch überschaubar.
Nun ja - vergleichen wir das mal mit dem Beruf des Orchestermusikers. Begehrt ist insbesondere die Triangel - da man als Triangulist eventuell 13 Sekunden "Arbeitszeit" hat, dafür aber die volle Abendgage oder den vollen "Dienst" bezahlt bekommt...
Wo ich hin will: die Arbeitszeit ist gleich der Anwesenheitszeit, plus An - und Abfahrt sowie eventueller Vorbereitung. Ich frage mich schon lange, wer auf die absurde Idee kommt, alles andere wäre "Freizeit", so lange ich nicht eine Kiste schiebe oder am Pult stehe.
Vielleicht sollte sich mancher Veranstalter mal überlegen, dass er über die Lebenszeit von Menschen spricht.
 
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Klar ist das per Definition Arbeitszeit und darf auch vergütet werden. Allerdings darf gerne berücksichtigt werden, ob man hier 14h im Dauereinsatz ist, oder 8h davon nur dem Treiben zuschaut und mit Kaffee und Kuchen versorgt wird. Und das steht auch quasi so in meiner Anfrage:

Die Band spielt von 19-22 Uhr (Soundcheck ab 18:00 Uhr), ab etwa 14:30 Uhr beginnt bei uns das Bühnenprogramm, wo sicher der ein odere andere ein Mikro oder ein Playback braucht. Den Rest der Zeit übernehmen Sie ein Signal von uns mit Musik vom Band und stündlichen Durchsagen.

Vor 2 Jahren sah das so aus:
1638007260263.png
 
Acht Stunden rum sitzen ist fast noch schlimmer, als wenn man etwas zu tun hat. Das sind dann gefühlt locker 80 Stunden. Und wenn dann zwischendurch doch mal das eine oder andere benötigt wird, dann ist das auch nicht wirklich Freizeit. Zumal du ja irgendwo mal geschrieben hast dass die Bühne und der FOH von dem Veranstaltungsteam nicht über- bzw bewacht werden kann. Also ist der Techniker des Systems doch gezwungen ständig anwesend zu sein.
Da wirds schon mal schwierig wenn man seinen menschlichen Bedürfnissen nachkommen will. Alles nicht wirklich prickelnd für den Techniker.
 
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Das Bewachen bezog sich in erster Linie auf die Nacht, weswegen ich die Anlage nicht aufgebaut stehen lassen will. Aber bisher sehen alle Angebote ja auch zwei Personen vor. Da kann problemlos mal einer in die Villeroy&Boch- Ausstellung gehen. Und es ist ja auch nicht verboten sich mit den Besuchern zu unterhalten. Die beiden Techniker die letzten Jahre haben sich nicht beschwert und sind (ob freiwillig weis ich nicht - wurden ja von der Band gebucht) wieder gekommen.

Mal schauen, jetzt muss ich erstmal schauen, dass ich der Band mal abringe, was die an Material haben (und mitbringen) und was die noch brauchen. Die stehen aber gerade auf dem Standpunkt: "Bis zur Veranstaltung ist ja noch über ein halbes Jahr". Dass wir aber jetzt die Kosten kalkulieren müssen und ich uns beim passenden Verleiher zumindest mal mit Bleistift vormerken muss, verstehen sie gerade nicht.
 
"Bis zur Veranstaltung ist ja noch über ein halbes Jahr"
Wenn das eine Jazzformation wäre, würde sich bis dahin wohl die Besetzung schon mindestens 20x ändern.
Dass wir aber jetzt die Kosten kalkulieren müssen und ich uns beim passenden Verleiher zumindest mal mit Bleistift vormerken muss, verstehen sie gerade nicht.
Naja, wenn da ein Mikro oder eine DI mehr oder weniger gebraucht wird, macht das genau gar nichts am Gesamtpreis aus.
 
Ich habe das Material jetzt nach dem angefragt, was ich bei der Probe gesehen und mitbekommen habe.
 

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