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Selbsttest
Ich kann euch wirklich nur eins empfehlen: Nehmt beim nächsten Gitarren checken, einen Freund mit, zur Not geht im Musikhaus in eine Kammer wo ihr eure Augen verbinden könnt uns last euch von ihm dann die Gitarre blind geben! Ihr werden VÖLLIG überrascht sein zu was für Ergebnissen ihr kommt. Wir lassen uns von Preisen massiv beeinflussen, denn wir sagen uns, was teuer ist, muss eine gewisse Berechtigung haben – so ist es jedoch nicht immer. Natürlich ist ein „billiges“ Produkt oft auch billig, aber Gitarren ab 300/400 + sind nicht billig, sondern preisgünstig und das ist ein Unterschied.
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Das kommt aber darauf an wie vertraut du mit dem zu testenden Gitarrentyp bist.
Ich habe dies selbst schon öfter (3 x bisher) bei Thomann ausprobiert und ich habe mich immer für eine Gitarre aus der American Vintage Serie, bzw. 1 x eine SRV Signature entschieden.
Einfach weil ICH mit den Strats von Fender sehr vertraut bin und diese eben auch tatsächlich bevorzuge und wirklich blind erkenne.
Ich behaupte sogar, ich erkenne eine Fender Strat aus der Vintage Serie wenn man sie mir im Vergleich zu anderen Strats nur vorspielt....
Es kann natürlich sein, dass dann das Unterbewusstsein hier obsiegt und man sich dafür entscheidet weil man eben so begeistert davon ist..... das will ich gar nicht abstreiten. Nur hilft dann der Blindtest nicht.
Ansonsten gebe ich dir völlig recht, solche Tests können mit Sicherheit sehr spannend sein.
Ich erkenne beispielsweise NIE meine heißgeliebten Röhren-Amps wenn ich die gegen einen Kemper eines Bekannten vergleiche.... was mich jedesmal unglaublich ärgert wenn er vor mir dann wieder nur wissend lächelnd dasitzt und mir anschließend meine "Weißheiten und Meinungen" zum Thema Kemper rezitiert....
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Thema Podis
Das jukt mich null – ich fahre eine Gitarre immer mit vollen Podis offen, genau so wenig wie ich an der Gitarre den Tonregler nutze, immer alles voll auf
Aber das ist wohl Ansichtssache ,)
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Hier kann ich dir nur den Tipp geben, versuch es einmal...
ich habe lange Zeit so gespielt wie du es beschreibst. Teilweise viel mit unterschiedlichen Verzerrern gearbeitet etc. etc.
Wenn du hier mit dem Amp und dem Volume-Poti "spielst"/"arbeitest" erschließen sich dir veilleicht, ebenso wie mir damals, ganz andere Möglichkeiten.
Sollte besonders viel Spaß mit deinen Les Pauls machen...
Mein Tipp: Den Clean-Ton am Amp von der Lautstärke so einstellen das es für dich passt und dabei das Volume-Poti an der Gitarre auf ca. 5-6 einstellen. Mit dem richtigen Amp hast du so unglaubliche Reserven wenn es ins Solo geht.
Dazu dann noch einen Tubescreamer oder ähnliches auf Gain bei ca 8 Uhr und du wirst verblüfft sein was da plötzlich alles geht.
Vor allem im Bezug auf Hammer on und Pull offs, ebenso auch was das "stehen" lassen der Töne angeht.
Wie gesagt, einfach mal probieren, vielleicht macht es dir genau soviel Spaß wie mir.
Viele Grüße
Papa