he mike und alle anderen phonic-user,
hier ein erster erfahrungsbericht nach ca. einer woche gebrauch des helixboard:
- 75hz tiefpassfilter: das von dir beschreibene phänomen hab ich nicht feststellen können.
hab den kopfhörer angestöpselt, controlroom auf max., einen beliebigen kanal auf allen zügen auf voll (gain + fader), hipass ein und die gesamten potis abgeklopft. da war im kopfhörer nix zu hören außer dem grundrauschen.
- der 8khz-ton dagegen ist da. wir haben folgende verkabelung: cubase im pc via firewire ins helix und von dort über controlroom in unser "altes" allen&heath (line in in jeweils einen monokanal um playback und klick zu trennen) und von dort in die abhöre. vorteil: man kann die rückkanäle eq-mäßig bearbeiten. aber: vor allem bei neutralem eq ist der ton hörbar, allerdings nicht übermäßig laut. uns hats zumindest nicht sehr gestört, ich weiß allerdings nicht ob er auf der fertigen aufnahme auch oben ist, so weit sind wir noch nicht gekommen. ich denke aber es bezieht sich nur auf den out-signalweg.
- einpegeln, aufnehmen, abspielen funktioniert gut. haben gestern 7 spuren schlagzeug gleichzeitig testweise aufgenommen, ohne gröbere probleme.
ich denke das die preamps von der rauscharmut her ok sind, wir haben keine high-end mikros fürs schlagzeug (d112-bd, sm57-sn, 3x akg schwanenhals clipser für die kleine sn und 2 toms -fürs tiefe standtom haben wir damit noch keinen guten sound hinbekommen- und zwei akg 321 für oh), die mikrokabel sind normale live-kabel, dazu der sssnake 16/4 multicore: das ist alles eher mittelklasse für richtiges studioarbeiten. dafür klingen die aufnahmen nicht schlecht, wenig rauschen, gute signale.
! allerdings ! : bassdrum, sn, und auch die toms waren beim einpegeln auf dem pult (solo/bzw.pfl) sogar bei komplett (!) zurückgedrehtem gain immer hart am übersteuern (zw. 0 und +10db), wir haben dann die ersten acht kanäle fürs schlagzeug post-fade in den pc geschickt, und mit dem kanal-fader am helix dann im cubase gut aussteuern können (kein digitales clipping oder ähnliches). dh. live würde ich wohl kein schlagzeug über das pult mischen wollen...
mit der bd haben wir von der mikropositionierung ein wenig experimentiert, das hilft auch etwas.
im endeffekt hat man, wenn man sich mit mixing auskennt, mit den cubase-plugins wohl für eine ambitionierte preproduction auf jeden fall alle möglichkeiten.
- das pult ist sonst gut konzipiert, ausspielwege, solofunktion und auxen passen. vielleicht etwas eng gehalten das ding, muß halt ins rack passen. wir habens am tisch stehen, da kommt man ganz gut hinten an die buchsen, wenn man mal was umstecken will. bis man die schnelle übersicht auf jeden einzelnen kanal hat, wirds wohl noch ein bißchen dauern.
- zur haptik und verarbeitung wurde eh schon dikutiert, ebenso die roadtauglichkeit.
- das effektgerät ist im vergleich zu den plugins eher müll. aber für ein bißchen raum oder delay im livebetrieb im proberaum wirds wohl reichen, ebenso die kanalbearbeitung mit eq. teilweise sind die potis in der nullstellung nicht in der mitte, aber was solls.
fazit: ich denke für unsere zwecke (schnelles live-mitschneiden von proben und aufnehmen von vorproduktionen samt overdubs usw.) mit gleichzeitigem pa-betrieb ist das helix ideal. hoffen wir dass es lange hält was es verspricht!
gruß nick
im anhang noch ein kleines foto unserer freude übers neue pult