Erfahrungen mit "No Name Gitarren"

  • Ersteller Marlon1999
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Im Musiker-Board gibt es doch eh kein "NoName" … wir finden sie alle :D
Interessanter Gedanke. :great: Da geht mir gleich vieles durch den Kopf was hier in den Jahren diskutiert wurde...
Richwood, Spear, Michael Kelly, Golden Ton, Infinity...
 
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Es gibt ja mitlerweile so einige,

Oder G&L als Urgestein … :D

Gruß
Martin
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und warum nun 'DZPL'...? :gruebel:

Die Webseite: https://deanzelinsky.com

Name der Firma:

The Real Dean, LLC.
3080 Skokie Valley Road
Highland Park, IL 60035

Gibt etwas mehr Aufschluss warum es jetzt DZPL ist. Einmal ging es um die Firma und die Gitarrenformen, bei der nächsten Runde um den reinen Namen.

Ich kenne ja Dean auch aus dem privaten Bereich (inkl. Besuch der Familien) und das ist schon sehr spannend was da an Grabenkriegen so alles passiert ist.

Hier ist mehr zu dem Thema - also den Produkten …

https://www.musiker-board.de/threads/z-glide-test-an-dean-zelinsky-private-label.588109/

Gruß
Martin
 
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Ich finde, das mit der Streuung wird immer übertrieben wichtig genommen.
Bei den heutigen Fertigungsmethoden ist dieser Faktor eher zu vernachlässigen - zumindest bei baugleichen
Instrumenten aus demselben Jahrgang.

Zu den tatsächlich vorhandenen Fertigungstoleranzen aufgrund der vorhandenen "Handarbeit" wurde ja schon was geschrieben - das ist auf keinen Fall zu vernachlässigen.

Ebensowenig das Setup. Man kann eine an sich gute Gitarre auch so mies einstellen, dass niemand Spaß damit haben wird.

Und dann eben der Konstruktionsstoff Holz - ein Naturprodukt, das einfach gewissen Schwankungen unterlegen ist.
Selbst wenn du zwei Gitarren 100% identisch fertigst/konstruierst, exakt gleich einstellst - bei der einen nimmst du Holz vom Stamm ganz unten, bei der anderen von ganz oben - werden diese verschieden klingen.

Eine Strat bleibt zwar immer noch eine Strat, aber wenn man mal 10 "gleiche" Modelle einer Reihe in die Hand nimmt und anspielt, wird man Unterschiede hören.

Selbst wenn das Holz 100% identisch wäre (was in der Realität nicht möglich ist), hätte man noch Toleranzen bei den PUs (selbst bei maschinell gewickelten gibts kleine Unterschiede, der Draht ist auch nicht immer exakt gleich - bei handgewickelten sowieso) und auch bei den Potis (da sind 20% Standard - wo 500k drauf steht, kann 400k bis 600k drin sein).

Man kann das alles natürlich mit einem "aber im Bandmix hört den Unterschied doch eh keiner mehr" relativieren. Wenn es aber so einfach wäre, bräuchte wohl keiner von uns, wenn es nur um diesen Zweck ginge und Optik (schöne Edelholzdecken etc.) und die letzten "5% Sound" keine Rolle spielen würden, Gitarren im >1000 Euro Preisbereich kaufen.
 
Damit die Kernfragen des TS nicht aus dem Fokus geraten und die immer wieder aufkommenden Drifts nicht zu krass werden, hier noch einmal zur Erinnerung zwischendurch ;):


LG Lenny (für die Moderation)



Der Marlon fragte nach Billig-Gitarren und deutschen Gitarrenbauern und Relic und wo man Maybach anspielen kann.

Ich denke mal, die "Drifts" sind auf die leicht chaotischen Themenwechsel des TE zurückzuführen.
Insofern kann ich die Frage nach dem Alter des TE ganz gut nachvollziehen:
Im gesetzterem Alter ist die Aufmerksamkeitsspanne manchmal etwas zu lang, um den Gedankensprüngen eines Teenagers folgen zu können. Man antwortet dann eventuell auf Fragen, die schon seit einer halben Ewigkeit ( ca. 15 Minuten :D) nicht mehr relevant sind.
Da verselbständigt sich so ein Thread schon mal.

Was meine persönliche Meinung als Gitarrist und Vater eines 16-Jährigen angeht: Es gibt erstklassige Gitarren im Bereich zwischen 600 und 1000 Euro. Wenn mein Sohn - wäre er denn Gitarrist - sich eine Klampfe oberhalb dieser Preisklasse kaufen würde, würde ich ihm die Ohren langziehen, das Ding wieder zurück in den Laden bringen und den Verkäufer fragen, ob er eigentlich noch ganz dicht ist.
Und auch in der Preisklasse darunter möchte ich als Erziehungsberechtigter gefragt werden. Es gibt ja gute Gründe, weshalb man mit 16 noch nicht geschäftsfähig ist.
 
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Hmmm. Wegen Vätern die so drauf sind werden Kinder doch erst recht Rockmusiker:D
 
Meine Hauptgitarre ist derzeit eine Gibson SG junior 60. Spiel eigentlich kein anders Teil mehr. Kostete ca. 500 EUR. Klar schiele ich immer wieder zu Duesenberg, Tokai oder zu einer richtig geilen Les Paul junior, aber das bleibt erstmals ein Traum ;)
 
Ich schreib doch noch was dazu:

Imagine

Stellt euch vor man verbietet seinem 16-jahrigen Kind sich eine so teure Gitarre zu kaufen. Das kann absolut richtig und vernünftig sein und vor bösen Erfahrungen die man selber gemacht hat oder auch nur vermutet bewahren.
Alles soweit richtig.

Aber jetzt stellt euch vor dieses Kind spielt diese Gitarre auch noch 20 Jahre später auf Auftritten und erzählt jedes Mal davon das die Eltern dieses Instrument ermöglicht haben und es jedes Mal daran denken muss wie großartig diese Entscheidung war.

Das wäre mir das Risiko wert...
 
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Aber jetzt stellt euch vor dieses Kind spielt diese Gitarre auch noch 20 Jahre später auf Auftritten und erzählt jedes Mal davon das die Eltern dieses Instrument ermöglicht haben und es jedes Mal daran denken muss wie großartig diese Entscheidung war.

Jetzt warte doch einfach noch ein wenig ab.;)

Deshalb würde ich es auch schaffen, innerhalb von 3 Jahren sparen (das wäre es mir wert) mir eine CC zu holen.

Bis dahin fliesst noch einiges an Wasser den Rhein/die Donau hinab und wer weiss, wie sich in der Zwischenzeit der persönliche Geschmack noch ändert. Es gibt bekanntlich einige schöne (und teure) Gitarren und Vorfreude ist doch die schönste Freude. :)
 
allerdings verdiene ich nebenbei etwas Geld, werde bisschen von meinen Eltern unterstützt (Bitte nicht falsch verstehen) und spare auch mal gerne über längere Zeit. Deshalb würde ich es auch schaffen, innerhalb von 3 Jahren sparen (das wäre es mir wert) mir eine CC zu holen. Die Players Choice, die von Session angeboten werden (ca 4000€) sind aber auch sehr mit den CCs zu vergleichen und wenigstens bisschen "preiswerter". Soviel dazu

Ich glaube einfach, dass du möglicherweise zu viele Videos von und mit Session Olli gesehen hast? Und wenn ja, dass du das sich ständig wiederholende Aufzählen und Erzählen, dass die Gibson CCs ja so viel besser klingen als alles andere, langsam wirklich glaubst?
Vielleicht stimmt das ja;):ugly:aber mal ehrlich, kannst du das wirklich raushören? Und lohnt sich so ein Aufpreis?
Der Preis der CCs entsteht ja nicht nur durch die Handarbeit(?) und die selektierten Hölzer, sondern du bezahlst auch dafür, dass ein Facharbeiter auf US Lohnniveau dir Kratzer und Macken in die Gitarre haut, sie genau nach Vorbild einer existierenden LP XY baut, und natürlich hast du eine von 300 Limitierten usw.
Ich würde mir überlegen, ob es nicht besser wäre ne Maybach, Tokai, oder Gibson USA oder aber ne gebrauchte aus dem Custom Shop von Gibson zu kaufen, wenn es denn unbedingt eine sein soll.
Spricht nichts dagegen Geld für ne Gitarre auszugeben, aber 4000 Euro(aufwärts) und 3 Jahre sparen, wäre mir zu blöd.
Und mal nachgedacht, wenn du dich mal mit anderen zum Spielen triffst? Nimmst du dann deine 4000 Euro Gitte mit? (Am besten noch im Bus oder so?).(Geld für den Führerschein/Auto ist ja möglicherweise schon für die CC verplant;))
Da doch lieber ne Studio oder sowas ähnliches, dann kannst du dich später, also nach der Schulausbildung, wenn du "hauptberuflich" Geld verdienst auch noch steigern. Wenn du es denn später noch für nötig hälst, soviel Kohle für ne Gitarre rauszuhauen.:engel::evil:

Gibson bringt nächtes Jahr wieder die LP Studio Faded Serie für irgendwas zwischen 600-800 Euro raus, da kann man anfangs(und später) auch ersteinmal mit glücklich werden. Klar, die sind gechambert aber dafür auch nur so um die 3,5 Kilo leicht und das ist mit 16 und auch manchmal in höherem Alter nicht so unwichtig. Sowas oder oben genannte LPs wären MIR persönich lieber als ne No Name Gitarre vom ominösen "Gitarrenbauer" XY aus sonstwo.
(Nichts gegen Gitarrenbauer allgemein:opa:, es geht nur um den von Marlon verlinkten).
 
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Also der Mann mit der Geige nimmt die von der Stiftung geliehene Stradivari auch mit in Bus, Bahn und U-Bahn. (Ich hatte ihn beim Frühstück nach dem Konzert getroffen. Vor Liegen lassen haben sie viel mehr Angst als vor "Kaputt".

Nimmst du dann deine 4000 Euro Gitte mit? (Am besten noch im Bus oder so?).

Und daher würde ich nicht einsehen warum ich es nicht tun sollte. Klar fühlt sich das blöd an, wenn du mit einer LP 1959 durch die New Yorker U-Bahn tingelst. Trotzdem wird es gemacht.

Gruß
Martin
 
Ich denke mal, die "Drifts" sind auf die leicht chaotischen Themenwechsel des TE zurückzuführen.....Da verselbständigt sich so ein Thread schon mal.
Es war ja auch ein allgemeiner Hinweis an alle Diskutanten (incl. TS). Bzgl. Verselbständigung von Threads ist es immer eine Gratwanderung. Zum einen für die User, die auf beiläufige Stichworte anspringen und oftmals unbewusst völlig neue (alte??) Diskussionen auslösen, zum anderen für die Moderation vor dem Hintergrund, das Thema des TS schützen zu müssen, aber auch eine "erweiterte" Austauschfreudigkeit der Teilnehmer (incl. TS!) in vertretbarem Rahmen zuzulassen, wobei die einzuhaltende Netiquette eher wenig Spielräume lässt ;).

Sorry für das Zwischendurch-OT, aber die Antwort war ich noch schuldig. Und nun weiter im Text.......wohin auch immer :D.

LG Lenny
 
Aber jetzt stellt euch vor dieses Kind spielt diese Gitarre auch noch 20 Jahre später auf Auftritten und erzählt jedes Mal davon das die Eltern dieses Instrument ermöglicht haben und es jedes Mal daran denken muss wie großartig diese Entscheidung war.

Das wäre mir das Risiko wert...


Du hast keine Kinder, nä? :D
 
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Also der man mit der Geige nimmt die von der Stiftung geliehene Stradivari auch mit in Bus, Bahn und U-Bahn. (Ich hatte ihn beim Frühstück nach dem Konzert getroffen. Vor Liegen lassen haben sie viel mehr Angst als vor "Kaputt".

Wobei der Mann mit der Stradivari zu 100% Profimusiker ist, die Geige nicht von Ihm bezahlt wurde und sehr hoch versichert ist.
 
Wenn er sie nachlässig behandelt, aus Nachlässigkeit zerstört oder sie verliert - war er die làngste Zeit Profimusiker.

Seine Existenz hängt also dran - und das ist schon Druck.

Die Versicherung rettet nur die Stiftung, aber nicht die Person die das Instrument durch die Welt trägt.

Auch ich besitze ein Instrument von dem es genau nur noch ein weiteres gibt, das für viel Geld ersetzbar ist, aber nie wieder Emotional an das Original ran reichen könnte.. Ich trage es trotzdem im Gigbag durch die Gegend. Ich werde es nicht mutwillig unnötigen Belastungen oder Risiken aussetzen, aber bestimmungsgemäß benutzt werden sollte es schon :) - sonst hätte man den Baum besser stehen gelassen.

Gruß
Martin
 
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Wenn er sie nachlässig behandelt, aus Nachlässigkeit zerstört oder sie verliert - war er die làngste Zeit Profimusiker. Seine Existenz hängt also dran - und das ist schon Druck.

Jin Kim hats überlebt.

Aber wir sind hier schon extrem OT.
 
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@LostLover
OT nur fürs Protokoll: mehrere;)

Was ich sagen will ist, das so ein Unterfangen natürlich in die Büx gehen kann - aber eben auch nicht zwingend so sein muss.
Selbst wenn die Häufigkeit dagegen spricht.
 
Es wäre für mich auch schon ein Verlust, wenn ich meine LP Studio, die sicher ersetzbar wäre, im Bus zerschrotte oder sie mir von zwielichtigen Gestalten :
"Ey gib ma Handy, ey gib mal das Brett da" abnehmen lassen müsste. Gut für letzteres gibt es ja neuerdings Kameras im ÖPNV;).Und Rückgrat.

Ich frage mich nur, ist die Begeisterung des TE wirklich ein Lebenstraum, für den er min. 3 Jahre sparen muss/will, oder ist er "Opfer"von geschicktem Marketing, das suggeriert, dass man unbedingt ne Custom Shop und dann noch CC braucht, um gut zu klingen oder glücklich zu werden.

Wenn´s der Lebenstraum ist, stände dem wohl auch ne Busfahrt nicht im Weg;).

Von mir auch der Satz: Jeder soll das kaufen was er oder sie will, amen:engel:.
 
sich eine Klampfe oberhalb dieser Preisklasse kaufen würde

.... der Junior ...

... Ich glaube der Unterschied ist, ob wir der Person abnehmen dem Instrument gegenüber den nötigen Respekt an den Tag zu legen. Da unterscheiden sich auch Jugendliche ganz essentiell von einander und nur die Eltern können entschieden, welches Gefühl für Wert ihre Kinder besitzen und ob sie langlebiges Interesse an einer Sache bewiesen haben.

Abseits davon empfinde ich die Zahl auf dem Preisschild sekundär ...

Jin Kim hats überlebt.

.... Ihr wurde eine Stradivari an der Imbissbude in London geklaut ...


Nun ja ...

"Hallo Marlon1999 ...

Du hast jetzt hier einiges an Rückmeldung erhalten, Sichtweisen gehört, Gedankenaustausch verfolgt. Jetzt wird es Zeit für deine ganz persönliche Entscheidung. Dir muss klar sein wie "HOCH" du einsteigen/weiter machen möchtest. Du musst dir auch im klaren sein, wie wichtig dir die "Reputation" deines Instrumentes ist (der Name) und und und .... und für mich ganz wichtig. Du solltest dir im klaren sein, welchem "Sensor" du bei der Entscheidung folgst.

Bei mir ist - wie ich mittlerweile weiß - der Sensor in der linken Greifhand. Fühlt sich die wohl, dann und nur dann, lohnt es sich mit den anderen Sinnen weiter zu machen. Andere Menschen brauchen zuerst den Ton, die Farbe, die Form ... Werde dir klar was dein "Trigger" ist.

Wohin auch immer ? ... beantworte ich daher mit ...

In den Gitarrenladen !!! :great: Trau dich ... "

Und habe keine Angst vor Fehlentscheidungen - die haben wir alle gemacht :weep: ...

Gruß
Martin
 
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Gute Metapher das mit dem "Sensor". :)
Muss ich mir merken!
 

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