Erfahrungen mit "No Name Gitarren"

  • Ersteller Marlon1999
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Der Gitarrenbauer um die Ecke baut eine Strat für 900€. Das sagte ich bereits, wird aber wohl gerne überlesen. Streng genommen ist das dann aber eine Noname, wenn auf der Kopfplatte ein "N" für Neudel steht.
 
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Und die üblichen Semantiker entern den Therad um ihre gern wiederholten Elder Mucker-Weisheiten unters Volk zu bringen, nach dem Motto "für 500 EURO gibts prima Gitten, die erstmal ausreichen ... und im Jugendzimmer sowieso!"

Tut mir leid, wenn ich mich - obwohl eigentlich nur noch als belächelter Anachronismus belächelt - als "Elder - Mucker" nochmal melde, aber dieses völlig sinnlose
Gebashe von Leuten, die sich seit Jahrzehnten ernsthaft (!!!) mit derartigen Themen befassen und ihre "Weisheiten" eben nicht aus Zeitschriften, Internet - Foren oder auch Verkaufskatalogen "erfahren" haben, geht mir so langsam auf den Sack! Entschuldigung.

Nein, sie haben das alles erlebt und man sollte auch in er Lage sein zu akzeptieren, dass viele dieser Fossile tatsächlich manches besser wissen und beurteilen können als mancher, der ihre Einwürfe allein schon deshalb belächelt, weil sie nicht dem jugendlichen Konsumminstream entsprechen. Sie haben nämlich einige der schmerzlichen und finanziell unbefriedigenden Dinge schon hinter sich, der Vermeidung auch in der Intention der Eröffnung solcher Threads wie diesem hier liegt!

Sollte das nicht in Wahrheit auch (auch) der Sinn eines solchen Forums sein?

Erstaunlicherweise werden spieltechnische Tipps von erfahrenen Gitarristen in der Regel (leider auch nicht immer) gern genommen. Wenn es um G.A.S. - basierte Themen geht, wird ihnen jegliche "Modernität", "Aufgeschlossenheit" und jedes Know - How abgesprochen.

Tut mir leid wg. OT, aber an und an muss 'mal etwas zu diesere unglaublichen Arroganz gesagt werden, die hier gestandenen Musikern entgegenschlägt!
 
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Man darf der Jugend allerdings auch nicht absprechen, anders zu sein und ihre (auch negativen Erfahrungen) selbst zu machen.

Kommt dann ebenso rüber wie die zahlreichen Empfehlungen, das Gitarren unter einer bestimmten Summe unspielbar und Mist sind.

Anders gesagt. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und darf zu jedwedem (Selbst-)Zweck in Foren Themen anbringen.
 
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Man darf der Jugend allerdings auch nicht absprechen, anders zu sein und ihre (auch negativen Erfahrungen) selbst zu machen.

Das tut auch niemand!

Ich schrieb ja vor kurzem in einem anderen Thread, was Rio Reiser dazu 'mal sagte.

Aber ist es trotzdem wirklich schlecht und "besserwisserisch", wenn man versucht, jemanden vor negativen Erfahrung zu bewahren?

Außerdem liegt die Problematik nicht in "der Jugend", sondern in einer zunehmenden "Gear - Gläubigkeit", die teilweise jegliche Relation verlässt.

Und ehrlich gesagt: wenn ich mir die Beiträge des TE jetzt nochmal durchlese, so sind sie in meinen Augen eigentlich ziemlich vernünftig, wenn ich das 'mal so sagen darf, ohne gleich wieder als Oberlehrer diffamiert zu werden.

Es sind oft die "Ratgeber", die das Ganze in eine bestimmte Richtung nach dem Motto "Nur teuer ist gut, aber noch teurer ist noch besser" schieben.

Aber natürlich, Plattitüden - Modus:an, soll sich jeder das kaufen, was er möchte. Plattitüden - Modus: aus.

Aber eigentlich ist das Thema doch durch, oder?
 
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Aber ist es trotzdem wirklich schlecht und "besserwisserisch", wenn man versucht, jemanden vor negativen Erfahrung zu bewahren?


...alles eine Frage des richtigen Tonfalls.

Versuch', dich auf die Stufe des Hilfesuchenden zu begeben, und dich möglichst in seine Lage zu versetzen, und die Chance steigt, dass er dir zuhört und du nicht "besserwisserisch" oder "von oben herab" wahrgenommen wirst.

:)
 
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Leute gut jetzt. Dieser Thread hat einen anderen Inhalt als diese ewigen Streitgespräche und Klarstellungen. Wäre schön, wenn Marlon sich noch mal zu Wort meldet und von seinen Eindrücken bei Session berichtet. - Hallo Marlon? Bist Du noch da?
 
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@emptypockets
Nein. Es ist überhaupt kein Problem die eigenen negativen Erfahrungen einzubringen. Es kam von Dir nur leider so genervt rüber wie es bestimmt auch von Dir empfunden wird.

Das ist aber auch kein Problem und auch mal ok Dampf abzulassen wenn man es dann relativiert. So machst Du es ja auch und damit kann es einen auch wieder weiterbringen in der eigenen Suche nach dem heiligen Gral mit 6/7/oder12 Saiten.

Diese Material-gläubigkeit ist ja von der Industrie so beigebracht und funktioniert ja auch mit den tollsten Nebenerscheinungen.
Da wird sich der Markt aber durchaus mal bereinigen. Der HiFi Sektor hat das hinter sich.

Vielleicht hilft es dem TO, vielleicht auch nicht.
Wir haben jedenfalls viele Blickwinkel abgesteckt und darum geht es ja letztendlich
 
Aber natürlich, Plattitüden - Modus:an, soll sich jeder das kaufen, was er möchte. Plattitüden - Modus: aus.

Manchmal sind die einfachen Erkenntnisse, so abgedroschen sie auch klingen mögen, halt die richtigen. ; )

Im Übrigen kenne ich sowohl "alte, gestandene" Musiker mit viel "Erfahrung", die nichts unter Gibson oder Fender CS Niveau anfassen (und auch dementsprechend eine Meinung über den unwürdigen Billigkram darunter haben) als auch eben solche, von denen schon die Rede war, die auch mit einer Epiphone oder Squier gute Musik machen oder gar zufrieden sind.

Kann man also nicht so wirklich in einen Topf werfen.

Um noch weitere Plattitüden in den Raum zu schmeißen:

Meinungen sind halt verschieden!

Wer sich hier positioniert und Stellung bezieht, wird immer - egal auf welche "Seite" man sich schlägt - von manchen angefeindet, manchmal offen und beleidigend, manchmal mit von Sarkasmus und Zynismus triefenden, boshaften Zwischenrufen. Das Forum ist aber zum Meinungsaustausch da. Und gerade bei solchen Themen - das dürften doch die "alten und erfahrenen" Musiker wissen, wo es um Geschmacksfragen geht - läuft es immer, auch nach jeder Seiten langen hitzigen Diskussion, auf den Konsens hinaus, dass erlaubt ist, was gefällt. Ist das wirklich so schlimm? Ich finde nicht.

Das Einzige, das hier wirklich noch sinnvoll erscheint, wären konkrete (!) Tipps zu Equipment mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Also wer was kennt, nur heraus damit. Vielleicht finde ich da auch noch was für mich Interessantes.
 
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Im Übrigen kenne ich sowohl "alte, gestandene" Musiker mit viel "Erfahrung", die nichts unter Gibson oder Fender CS Niveau anfassen (und auch dementsprechend eine Meinung über den unwürdigen Billigkram darunter haben)

Ich habe ja auch nie behauptet, dass es unter "gestandenen Musikern" keine Spinner gibt.... .

Und, um sachlich zu werden, ich spreche nicht von "Billigkram", sondern a) von Gitarren für 500 € und b) habe ich nichts gegen gute und auch ruhig - etwas - teuere Gitarren. So billig finde ich meine eigenen nun auch nicht.

Aber ich wende mich eben gegen dieses "MUSS" und dagegen, dass allen, die gegen dieses "MUSS" sind, jegliche Qualitfikation abgesprochen wird.
 
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Aber ich wende mich eben gegen dieses "MUSS" und dagegen, dass allen, die gegen dieses "MUSS" sind, jegliche Qualitfikation abgesprochen wird.

Das kann ich natürlich nachvollziehen, das geht mir ja genauso.

ich spreche nicht von "Billigkram", sondern a) von Gitarren für 500 €

Das ist halt problematisch, wenn man einfach mal pauschal eine Preisklasse nennt, ohne konkrete Modelle anzusprechen. Klar gibt es für 500 Euro absolut professionelle Instrumente - nach objektiven (!) Kriterien (wie Bespielbarkeit, Bundbearbeitung, Stimmstabilität, Funktionalität der "Elektrik" etc.).
Aber eben auch richtig mies verarbeitete Instrumente.
Ich habe bereits drauf hingewiesen, dass ich in jüngster Vergangenheit sehr schlechte Erfahrugen mit Ibanez Premium Gitarren gemacht habe, die das Doppelte kosten. Da waren z.B. kaputte Trussrods dabei, ein so tief abgeschliffener Sattel (oberhalb der Kerben), dass die hohe E-Saite beim Spielen aus der Sattelkerbe springt, einzelne hochstehende Bünde, die ein schnarrfreies Spiel in den oberen Lagen unmöglich machten, schief montierte Hälse mit Spalt zwischen Korpusoberseite und unterem Halsfuß, nicht funktionierende Volume Regler, zu weite Klemmsattelausfräsungen, die beim Betätigen des Vibratos für ein lautes Knacken gesorgt haben (weil der Sattel hin und her springt) usw.usf. - und da frage mich dann schon, wie sowas durch angebliche Qualitätskontrollen kommt und warum ein Händler, wenn man ihn drauf hinweist, diese unbrauchbaren Instrumente einfach weiter dem Kunden anbietet.

Ich weiß aber auch - wie es ein andere User schon angemerkt hat - dass du solche Mängel auch bei >1000 Euro Gitarren der beiden großen Ami-Marken findest.

Es kann immer sein, dass man mal eine "Perle" findet, eine Mexiko Strat, die von der Basis her nicht "schlechter" ist als eine >3000 CS Strat. Warum soll es sowas nicht geben - lässt man mal die Hardware beiseite? Holz ist immer noch ein Naturprodukt und das ein oder andere Mal nach der Konstruktion für Überraschungen gut. Ebenso gibts CS Strats, die zumindest mir überhaupt nicht gefallen haben trotz aller versprochener Selektion der Hölzer und bester Hardware.

Bleibt einem nur übrig, sich selbst ein Bild zu machen - und bei der Vorauswahl aus dem Erfahrungsschatz der Board User zu schöpfen. Ich finde es immer wieder super, wenn hier auch mal "Geheimtipps" bekannt gemacht werden, wie z.B. diese Michael Kelly Gitarren. Habe selbst keine gespielt, aber nach allem, was ich hier so gelesen habe, bekommt man da für wenig Geld solide Instrumente, die nicht schlechter sind, als eine Epi Les Paul. Das ist doch prima!
 
Sie sind besser... Duck und weg... :D
 
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eine Mexiko Strat, die von der Basis her nicht "schlechter" ist als eine >3000 CS Strat.

Klar … das einzige was ich unterstellen würde und was mit meiner persönlichen Erfahrung einhergeht:

Die Streuung kommt von der günstigen Gitarre, die "NACH OBEN" streut. Die Bandbreite bei den CS ist in Summe geringer.

Insofern besteht bei jeder 400 EUR Gitarre im Prinzip die Chance eine Perle zu finden. Um diese auch noch "rauszufiltern" aus einem Container Gitarren, wenn die Gitarren zusätzlich noch falsch eingestellt sind, erfordert allerdings Können was wenige haben … oder Glück, welches wir nicht erzwingen können.

Je mehr automatisierte Produktion da ist, umso geringer die Chance des "Ausreissers". Je mehr "Handarbeit" eines Fachmannes / Gitarrenbauers in der in der Produktion stattfindet, umso geringer die Chance des "Ausreissers".

Interessant für Perlen also die Standorte in der Welt, die mit billigen Arbeitskräften und ohne Verwendung absoluter Hightech Maschinen oder Premium Hölzern Gitarren bauen und billig vertickern. Indonesien war es bei meiner DZPL Dean Tagliare, die hier in Reviews, nicht nur von mir, sehr gut bewertet wurde und daher eine solche Perle ist.

Gruß
Martin
 
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Die Streuung kommt von der günstigen Gitarre, die "NACH OBEN" streut. Die Bandbreite bei den CS ist in Summe geringer.

Das mag sein. Wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass bei 3 Mexiko Strats immer und grundsätzlich eine dabei ist, die auf dem Level einer "guten" CS Strat ist. Da muss man schon ein bisschen "suchen".
 
Wollte auch nicht den Eindruck erwecken

Nö, hast du nicht ...

Ich habe nur versucht es etwas allgemeiner anzugehen, damit die "Mechanismen" dahinter erkennbar werden und man einen Transfer auf andere Konstellationen vornehmen kann.

Gruß
Martin
 
Ich finde, das mit der Streuung wird immer übertrieben wichtig genommen.
Bei den heutigen Fertigungsmethoden ist dieser Faktor eher zu vernachlässigen - zumindest bei baugleichen
Instrumenten aus demselben Jahrgang.
Heutzutage werden doch massenhaft Produkte hergestellt, die überhaupt keine Streuung zulassen, weil sie dann nicht
funktionieren würden:
Computer, Smartphones etc...
Da ist eine Gitarre doch um einiges simpler aufgebaut.
 
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Je mehr automatisierte Produktion da ist, umso geringer die Chance des "Ausreissers". Je mehr "Handarbeit" eines Fachmannes / Gitarrenbauers in der in der Produktion stattfindet, umso geringer die Chance des "Ausreissers".


Gruß
Martin


:gruebel: Du meinst, dass ...je mehr Handarbeit eines Fachmannes/Gitarrenbauers in der Produktion sattfindet, umso grösser die Chance des Ausreissers, oder?
Ich denke auch, dass die Streuung sich in Zeiten von präzisen CNC Fräsen und Plekmaschinen sehr in Grenzen hält und fast zu vernachlässigen ist.
Grobe Schnitzer könnte man noch in der Holzauswahl machen, aber auch da wird eine Automatisierung stattgefunden haben.
 
Grund: Quote repariert
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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass er ohne massiven Zukauf und Vorarbeit aus China bzw. Fernost da auch nur ansatzweise einen akzeptablen Umsatz generieren kann. Ich bin immer extrem skeptisch, wenn mir jemand eine angebliche Custom Gitarrenbauer Gitarre für unter 1000 Euro kredenzt.
Ich hab mich vor einiger Zeit mal erkunndigt, man kriegt komplette Customanfertigungen mit recht edlen Teilen aus China als Einzelstück für so 250€. Und damit mein ich was wirklich edles und nur für mich angefertigtes und Einzelstück, nicht irgendwelche Standardbodies. Unlackierte Bodies kriegst ab 15$

Macht er auch nicht, Zitat von seiner Seite:" I'm not a luthier so I don't build guitars from scratch using wood blanks. That, I'll leave to the true professional luthiers. What I do however is build quality inspired replica relic guitars from quality parts.! ;)

Was auch immer "quality parts" bedeutet.:gruebel:
china. :D

Lieber Marlon, lass dir bitte gesagt sein: TON hat nichts(!) mit dem Preis von Equipment zu tun! Es kommt drauf an, was man reinsteckt!
Naja, da kann ich nur halb zustimmen. Ein 20€ NoName-China Billigamp klingt mit seinem 5''-Speaker einfach nicht gut. Jetzt ist die Frage: Reden wir hier von 'Sound' oder von 'dem TON'? ;)

...klingt für mich nach OEM mit (billigen) China-Parts... da könnte man auch gleich zur Squier CV greifen, und hat dann immerhin 'nen Namen, der einen gewissen Wert darstellt.
Und man hat Wiederverkaufswert + billiger

eine Gitarre für 500 € ist eine gute Gitarre, die nicht modifiziert werden muss. Man kann das machen, muss es aber nicht. Man kann sie so nehmen und damit spielen.
Total! Sogar mit einer 120€ Squier geht das, und mMn klingen die jetzt auch nicht soo grauenhaft wie die meisten sagen.

Niemals sind auf ner 500€ Gitarre erstklassige PU' s drauf.
Prost
Erstklassig... Naja, aber ein 'Erstklassiger PU', sagen wir mal vom Botiquewickler, fängt bei 80€ an und hört bei 130€+ auf. Da ist es logisch, dass das nicht geht. Aber schlecht klingen tun zB die fender Standard SC's nicht.

Eine Squier Bullett ist bereits eine brauchbare Gitarre. ;)
Ach und @Ivan: Definiere "erstklassige Pickups "..
Ja, sag ich auch! :) Ich würde mir manchmal echt gern ine zum basteln und so kaufen, aber bin dann doch immer zu geizig :D
Zu dem 'Erstklassige Pickups' - damit meint er denke ich Botique, oder von mir aus 'nur' SD oder DiMarzio

ine Mexiko Strat, die von der Basis her nicht "schlechter" ist als eine >3000 CS Strat.
Klar, ist ja auch nur Holz, da kann sich recht wenig steigern :D
 
Da fällt mir ein... Hast du, Marlon, nicht gerade eine Doubleneck gesucht und bist dann auf eine Gibson SG Standard "geswitcht"?
 
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