Equipment an andre Bands verleihen...Wie isses bei euch?

  • Ersteller Blutregen
  • Erstellt am
Wobei man auch sagen muss, dass wenn ein Gitarrist oder Bassist nicht gerade mit dem Fahrrad kommt, er normalerweise auch ohne Probleme sein Topteil oder nen Combo mitbringen kann.

Ne 4x12er oder ne Bassbox kann man sich beim Gig ja teilen.

Ich weiß auch nicht, warum Leute überhaupt auf dem Top oder Amp eines Anderen spielen wollen. Ich wollte immer lieber meinen Amp mit meinem Sound, auch wenn auf der Bühne ein Top gestanden ist, das doppelt so viel gekostet hat.

Aber es ist doch Quatsch, dann unbeholfen an dem Edelamp (wenn denn einer ist) rumzudrehen und überhaupt nicht klarzukommen. Aber Hauptsache, man hat auf dem teuren Top gespielt...

Also ich muss sagen, dass ich mein Rack (bzw. Top wenn ich eins hätte) auch nicht zur Verfügung stellen würde. Boxen ja, Rack nein.
 
btb schrieb:
Das man vernünftig mit dem Zeug des anderen umgeht, ist ja wohl selbstverständlich!
Leider eben nicht immer!

Wir hatten vor einiger Zeit einen Gig, wo nach dem Soundcheck aus dem Nichts einige Gestalten auftauchten und sagten "Wir sind heute eure Vorband, und wir benutzen mal euer Equipment mit!".

Wir waren - gelinde gesagt - etwas verblüfft, haben sie dann aber auf unser Zeugs losgelassen. Der Bassist hat gleich erst mal sein offenes Bier auf mein Rack gestellt (was ich ihm GANZ schnell wieder ausgetrieben habe), die Jungs haben quasi alles auf Anschlag gestellt und losgeprügelt.

Ergebnis: Zerkloppte Schlagzeugfelle (sollen wir die mal eben vorm Gig noch wechseln oder was?), zwei eingerissene Becken ("die waren bestimmt schon angerissen!"), und unser Schlagzeuger musste sich den anderen Drummer noch greifen, weil der sich sämtliche seiner Sticks unter den Nagel gerissen hatte und damit gerade abziehen wollte ("Ups, war ein Versehen!").

Anderes Beispiel: Andere Band schmeißt beim Aufbauen ihres Zeugs erstmal kommentarlos eins unserer Racks um. Ach ja, und das Resonanzfell der Bassdrum war hinterher eingerissen, weil irgendein Depp beim Umbau das Mikro einfach ohne Rücksicht auf Verluste rausgezogen hat.

So nicht, daher erst mal ein kategorisches "NEIN!". Und wenn die anderen Typen vertrauenswürdig aussehen, kann man evtl. mal drüber reden.

Wie ich schon sagte: Verleihen ist immer ok, so lange nix kaputt geht. Aber wenn doch, ist das Geschrei hinterher umso größer.

LeGato
 
@LeGato:

So schlechte Erfahrungen mussten wir zum Glück noch nicht machen. Aber es bestätigt meine Meinung mal wieder:

Lieber alles alleine machen, dann hat man weniger Ärger.

Mein Bandkollege wollte auch was zusammen mit 1-2 anderen Bands machen, aber ich war dagegen, u. a. aus diesen Gründen.
 
btb schrieb:
tut mir Leid, aber Ihr habt doch echt den Knall nicht gehört! Was nützt mir ein Amp, an dem ich den Sound nicht ändern darf? Was hat ein drummer davon, wenn er die Toms nicht einstellen darf? -NIX! Wer unser Equipment nutzen will, der darf das, er darf es sich auch gern so einstellen, wie er es braucht, denn nur so nützt es ihm wirklich etwas. Ich stell meinen Sound am Amp sowieso nach dem Raum ein, also dreh ich eh wieder alles anders, wieso sollte der andere Bassist dann zwingend mit meiner Proberaum-Einstellung spielen müssen? Stellt Euch vor der eine macht Blues, danach kommt 'ne Funk-Band. Wie soll das gehen? - und wieso darf der Drummer sich die Toms nicht so einstellen wie er sie braucht? Doch wohl nur weil ihr Angst habt das IHR sonst nicht mehr klar kommt, oder warum sonst? Ist Euer Set aus Pappe? Wenn eine Band mit so einer Einstellung zu uns kommt, kann Sie direkt zu Hause bleiben! Das man vernünftig mit dem Zeug des anderen umgeht, ist ja wohl selbstverständlich!

HeyHey, komm mal wieder runter.

Punkt EINS:
Wenn ein Veranstalter an einem Abend Bands völlig verschiedener Musikrichtungen auftreten lässt, sollte er sich nicht wundern, wenn der ganze Krma in die Hose geht. Bei Festivals und größeren Events ist das eine etwas andere Sache. ich denke, daß wir hier von kleineren Veranstaltungen sprechen. - Hab selbst schon öfters sowas durchgezogen, und weiß also, wovon ich hier spreche.....

Punkt ZWEI:
Wenn ein Mucker auftreten will, und keinen Amp mitbringen kann/will/darf, sollte er was anderes machen.
Man geht auch nicht zum Fußballspiel ohne Fußballschuhe und erwartet dann von irgendeinem Spieler der anderen Mannschaft, daß er einem seine leiht, oder???
Mit den Amps sehe ich das irgendwie mit Punkt EINS verbunden. Wenn die bands einigermaßen die gleiche Mucke spielen, dann brauch auch nich wirklich viel am Amp rumgeschraubt zu werden.
Bei den Toms hängen die Teile (die Drummer erschlagen mich jetzt) doch eh grob in der selben Position, oder????
Wenn Felle zerdroschen werden, zahlt das der Verursacher

Das mit der Pappe kann ich nicht so wirklich unterstreichen. Es gib da durchaus Leute, die an ihrem Zeugs hängen, und nicht die Kohlen haben, um sich ihr Equipment nochmal neu zu kaufen. Wenn dann von den Zerstörern ein: "Ohhhhh, Puttegang..." kommt, werd ich grün, reiß mir das Hemd auf und Hulke durch die Gegend!
Daß das Zeugs bei normaler Benutzung nicht kaputt geht, ist mir klar. Aber wenn dann eine notorische Bühnensau daherkommt, dessen Bühnenshow darin besteht, das Equipment kleinzuhauen, ist die Sachlage etwas anders.

Grundsätzlich sollte das doch so sein, daß alle Beteiligten für einen genialen Abend arbeiten und dahingehend an einem Strang ziehen sollten.
Fakt ist, daß man normalerweise sein Zeugs wieder so zurückhaben will, wie man es weggegeben hat, also auch mit den Einstellungen (dafür gibt's dann wirklich zettel und Stift!!!) Oder fändest Du's cool, wenn Du irgendjemand eine Gitarre leihst, und der, einfach wegen der Optik das Brett umlackiert, wegen dem Sound andere Pickups einbaut, und und und....
Also, ich will mein Zeugs wieder so zurückhaben, wie ich's hergegeben hab. Wenn ich mir bei meinem Gegenüber nicht zu 100% sicher bin, lass ich's bleiben.

Es sei aber mal dazu gesagt, daß ich persönlich noch keine größeren Probleme mit sowas bei Gigs hatte, jedoch in anderen Lebenslagen schon eines besseren belehrt werden musste.

Musiker sind im allgemeinen eine kooperatives Völkchen, welches den Wert eines Equipments ungefähr einschätzen kann, und dies auch dementsprechend behandelt.
Dies geschieht auch aus dem Grund, da Musiker grundsätzlich auch ein Geldloses Völkchen ist, welches sich die Kosten für ihr Equipment sauer ersparen muss, und deswegen NIE 1500,-€ für'n neues Top auf einen Schlag hinblättern kann:p
(Das war jetzt nur mal so 'ne Bemerkung am Rande zum Nachdenken und - vor allen Dingen - zur allgemeinen belustigung, um die erhitzten Gemüter wieder etwas abzukühlen...)

Gruß

S.
 
@ chapter-stevie:
Homer Simpson schrieb:
"Theoretisch hast du recht, aber theoretisch funktioniert auch Kommunismus."
Die Einstellung finde ich top:great:
;)
 
@ banino:
THX! - Tja, die Theorie und die Praxis......

@ LeGato:
Bei so'ner Sache kannst Du den Verantwortlichen (meistens ja der Veranstalter) dran kriegen, da so etwas vorher verhandelt werden MUSS!
Wenn ihr nix von 'ner Vorband wusstet, wer sagt Euch denn, ob die Fritzens da nit einfach nur vorbeikommen, um Euer Equipment zu schrotten, so aus reiner Nächstenliebe....
Also, wenn sowas ist -> Ab mit den Kerls zum Org-Man, abklären, wenn der zustimmt sollten ihm ein paar warme Worte angedeihen, denn sowas ist "Vertragsbruch"
ihr habt mit dem Veranstalter einen "Vertrag" abgeschlossen (ob nun mündlich oder schriftlich, das ist egal) und er hat nix von irgendeiner Vorband, die über Euer Equipment spielt, gesagt. Das könnte schon arglistige Täuschung sein... - Damit kenn ich mich aber nicht ganz so doll aus, frag da mal Doppelkorn2004 zu (oder www.schallkrise.de), der hat da echt Ahnung von. Rein persönlich find ich's kagge und der Rest meiner Band wäre auch explosionsartig in die Höhe geschossen, wenn uns sowas passiert wäre.
Da hätte Euch - soweit ich das beurteilen kann - noch nicht einmal einer an's Bein pissen können, wenn Ihr einfach gepackt hättet und gegangen wärt, eben wegen dem Vertragsbruch.
Und zu der Sache mit "huch - hab ich vergessen...": Mein Kommentar: jaja, und das nächste Mal vergisst er, daß Dein 2.500,-€ Top unter seinem Pulli steckt ;-)

Ich hoffe nur, daß ich diese Erfahrungen nie machen muss. Hätte irgendwas mit der Freisetzung gezielter Aggression seitens unserer Band zur Folge....
Es ist halt so, daß ich persönlich es nicht haben kann, wenn man versucht, mich oder mein Umfeld zu verarschen, und das ist in Deinem Fall passiert.
Das kann man auch nicht mit "Shit happens" abtun, das war - gelinde gesagt - eine
Riesen-Sauerei.

So!

feddich vorerst!
 
chapter-Stevie schrieb:
Also, wenn sowas ist -> Ab mit den Kerls zum Org-Man, abklären, wenn der zustimmt sollten ihm ein paar warme Worte angedeihen, denn sowas ist "Vertragsbruch"
Ach weißt du, natürlich haben wir einen Vertrag abgeschlossen. Und natürlich muss so was vorher geklärt werden.

Aber glaub mir: Das waren noch die kleineren Schwierigkeiten mit dem Veranstalter... ("huch, habe jetzt gar kein Geld da! Kann ich's euch auch überweisen?"). Manchmal ist es schon gut, dass unser Manager früher geboxt hat und seine Interessen ganz gut vertreten kann (natürlich ohne körperliche Gewalt, aber wenn' s Ärger gibt, braucht er sich eigentlich nur hinzustellen und zu sagen, was er möchte ;) ).

Wir sind auch schon mal zu nem Gig gefahren, nur um festzustellen, dass der Veranstalter am Vorabend die Kasse geschnappt und unbekannt verzogen war... :rolleyes:

Wenn man öfter unterwegs ist, lernt man halt, dass eben nicht alle Mitmusiker oder Veranstalter eigentlich ganz nette Kerle sind, die wollen, dass der Abend ein Erfolg wird. Die meisten schon, das sollte man unbedingt noch mal erwähnen aber eben nicht alle.

Und da man vorher nie weiß, wen man jetzt gerade vor sich hat, sind wir einfach vorsichtig.

LeGato
 
btb schrieb:
tut mir Leid, aber Ihr habt doch echt den Knall nicht gehört! Was nützt mir ein Amp, an dem ich den Sound nicht ändern darf? Was hat ein drummer davon, wenn er die Toms nicht einstellen darf? -NIX! Wer unser Equipment nutzen will, der darf das, er darf es sich auch gern so einstellen, wie er es braucht, denn nur so nützt es ihm wirklich etwas. Ich stell meinen Sound am Amp sowieso nach dem Raum ein, also dreh ich eh wieder alles anders, wieso sollte der andere Bassist dann zwingend mit meiner Proberaum-Einstellung spielen müssen? Stellt Euch vor der eine macht Blues, danach kommt 'ne Funk-Band. Wie soll das gehen? - und wieso darf der Drummer sich die Toms nicht so einstellen wie er sie braucht? Doch wohl nur weil ihr Angst habt das IHR sonst nicht mehr klar kommt, oder warum sonst? Ist Euer Set aus Pappe? Wenn eine Band mit so einer Einstellung zu uns kommt, kann Sie direkt zu Hause bleiben! Das man vernünftig mit dem Zeug des anderen umgeht, ist ja wohl selbstverständlich!

Jeder Drummer stellt seine Toms, Becken usw. auf sich selbst ein. So kann er am besten spielen. Nun kommt der Kerl der davor spielt und schraubt erstmal alles auseinander. Nun soll mein Drummer in 15 Minuten Umbaupase ( in der wohlgemerkt auch noch ein Soundcheck ablaufen muss ) kurz mal die Einstellungen wieder finden die er in Wochen im Proberaum ausgetueftelt hat ?
Mein Gitarrist sitzt einige Abende zu Hause um sein Topteil optimal anzupassen und an seinem Sound zu feilen. Da sagst du nun das einfach einer daherkommen kann und kurz mal alles verstellen ?
Und ja wir muessen mit UNSEREM Eqipment klarkommen. Es ist unser Equipment das wir zum Gig geschleppt haben, das wir bezahlt haben und das wir auf uns eingestellt haben also wollen wir UNSER Equipment ach so optimal benutzen wie es nur irgendwie geht.
Was das irgendjemand nicht passt soll er sich seinen eigene Amp mitbringen udn wenns ihm beim Drum nicht passt darf er gerne sein Eigenes bringen.
Wenn eine Band mit deiner Einstellung zu uns kommt kann sie direkt wieder nach Hause gehen.

PS: Ich sprech hier nicht von einem Marschall-Topteil mit ein paar Drehreglern und einem Tama-Drum mit 2 Haengetoms wohlgemerkt.
 
Whych schrieb:
PS: Ich sprech hier nicht von einem Marschall-Topteil mit ein paar Drehreglern und einem Tama-Drum mit 2 Haengetoms wohlgemerkt.

Und so kann man wunderbar aneinander vorbeireden :D
Logisch dass ich vorraussetze dass an nem Rack nicht rumgedoktert wird. Ich wuerd auch keinen am Tonelab schrauben lassen. Da brauch ich ne halbe Stunde bis ich das wieder beinander habe, wenn einer die Speicher überschreibt.
Andererseits, wenn die Einstellungen prinzipiell abrufbar sind, warum nicht. Wenn Zeit ist, kann man ja miteinander bei einem Bier ein bissl tüfteln.

Also ich beziehe mich definitiv auf Standard Drumset und Marshall Top :)

cu
martin

PS: Fuer den Marshall hatte ich immer eine Schablone im pdf format, die ich ausdruckte und fuer alle erdenklichen Sounds die Einstellungen markierte. Denn irgendwie durch Geisterhand, waren die Regler IMMER verstellt. Auch beim Transport von zu Haus in den Proberaum :p
 
btb schrieb:
tut mir Leid, aber Ihr habt doch echt den Knall nicht gehört! Was nützt mir ein Amp, an dem ich den Sound nicht ändern darf? Was hat ein drummer davon, wenn er die Toms nicht einstellen darf? -NIX! Wer unser Equipment nutzen will, der darf das, er darf es sich auch gern so einstellen, wie er es braucht, denn nur so nützt es ihm wirklich etwas. Ich stell meinen Sound am Amp sowieso nach dem Raum ein, also dreh ich eh wieder alles anders, wieso sollte der andere Bassist dann zwingend mit meiner Proberaum-Einstellung spielen müssen? Stellt Euch vor der eine macht Blues, danach kommt 'ne Funk-Band. Wie soll das gehen? - und wieso darf der Drummer sich die Toms nicht so einstellen wie er sie braucht? Doch wohl nur weil ihr Angst habt das IHR sonst nicht mehr klar kommt, oder warum sonst? Ist Euer Set aus Pappe? Wenn eine Band mit so einer Einstellung zu uns kommt, kann Sie direkt zu Hause bleiben! Das man vernünftig mit dem Zeug des anderen umgeht, ist ja wohl selbstverständlich!

Ich glaube deine Einstellung ist hier die, die falsch ist.
Wenn du dich drüber aufregst, dass du an nem Amp nichts verstellen sollst DANN BRING DOCH DEINEN MIT!
Derjenige der von jemand was will hat sich den Bedingungen die der Verleiher macht zu fügen oder es wird nichts ausgeliehen. Was du persönlich von den Bedingungen hältst ist ziemlich unwichtig.
 
Boerx schrieb:
Ich glaube deine Einstellung ist hier die, die falsch ist.
Wenn du dich drüber aufregst, dass du an nem Amp nichts verstellen sollst DANN BRING DOCH DEINEN MIT!
Derjenige der von jemand was will hat sich den Bedingungen die der Verleiher macht zu fügen oder es wird nichts ausgeliehen. Was du persönlich von den Bedingungen hältst ist ziemlich unwichtig.
Ich glaube hier liegt ein kleines Mißverständnis vor. Ließ doch bitte nochmal, worum es dem Threadsteller geht: ER bringt immer alles mit, ER stellt gern alles zur Verfügung, jetzt braucht er mal was und alle sagen:ätsch! gibts nicht! Ich habe immer mein eigenes Zeug mit. Nur, wenn man sich einigt aus welchen Gründen auch immer sich das Equipment zu teilen, dann sollte es auch jeder so nutzen können wie er es braucht. Wir hatten mal ein Festival, da hieß es: Drums werden gestellt, umbauen dauert zu lange - aber nix verstellen! Sowas finde ich einfach unsinnig. Entweder ich darf etwas benutzen, dann aber bitte so, dass ich auch was davon habe, oder ich bring mein eigenes Zeug mit, dann will ich es aber auch aufbauen dürfen!
 
Wie heißt es so schön:
Frauen und Instrumente teilt man nicht. :D

Also, Backline, Verstärker,.. würde ich schon verleihen, aber keine Instrumente.
 
Boerx schrieb:
Derjenige der von jemand was will hat sich den Bedingungen die der Verleiher macht zu fügen oder es wird nichts ausgeliehen. Was du persönlich von den Bedingungen hältst ist ziemlich unwichtig.

Das ist zwar voellig richtig, ändert aber nichts an daran, dass es sich dabei um eine entweder kindische (mein 7 jaehriger hat grad so eine Phase), oder paranoide Einstellung handelt.

Man muss sie zwar einerseits zur Kenntnis nehmen, muss sie aber nicht gut finden. Was ich oder btb von den Bedingungen halten ist in der Praxis demnach ziemlich unwichtig, aber im Rahmen des Forums seh ich kein Problem darauf hinzuweisen.

Wir hatten kuerzlich einen ganz aehnlichen Thread über Gitarren. Das Verhältnis einiger Leuten zu deren Instrumenten ist ganz sicher nicht gesund. Ich finde schon, dass man darauf hinweisen darf, oder sogar soll. Ist ja auch eine ganz gesittete Diskussion, bis auf die üblichen Posts mit Gewaltandrohung.

Le Gatos Postings sind da schon viel informativer. Der kann doch auf einen reichen Erfahrungsschatz zurueckgreifen wie es aussieht :D
Und begruendet mit der einen oder anderen Anekdote seine Sicht der Dinge.
Das machts fuer Leute wie mich sehr anschaulich und verstaendlich.

danke
martin
 
btb schrieb:
Ich glaube hier liegt ein kleines Mißverständnis vor. Ließ doch bitte nochmal, worum es dem Threadsteller geht: ER bringt immer alles mit, ER stellt gern alles zur Verfügung, jetzt braucht er mal was und alle sagen:ätsch! gibts nicht! Ich habe immer mein eigenes Zeug mit. Nur, wenn man sich einigt aus welchen Gründen auch immer sich das Equipment zu teilen, dann sollte es auch jeder so nutzen können wie er es braucht. Wir hatten mal ein Festival, da hieß es: Drums werden gestellt, umbauen dauert zu lange - aber nix verstellen! Sowas finde ich einfach unsinnig. Entweder ich darf etwas benutzen, dann aber bitte so, dass ich auch was davon habe, oder ich bring mein eigenes Zeug mit, dann will ich es aber auch aufbauen dürfen!

Hmmm, okay. Aber eben kam des so rüber nach dem Motto: Ah geeeh, habt's Euch net soooo, is schoooo recht, wenn a jeder an die Dingers rumfummeln duad.....:screwy:
Ich würde sagen, daß der ThreadErsteller nun leider seine erste wirklich schlechte Erfahrung gemacht hat, und deswegen in Zukunft wohl intensiver darüber nachdenkt, ob er sein Equipment stellt.
Zu der Sache mit Deinem Festival: Wenn der Veranstalter darauf besteht, daß nix verstellt wird, dann muss er die "lange Umbauphase" in Kauf nehmen (Muss ich ja auch als Veranstalter!!!).
Wenn irgendein Instrumenten-Besitzer dazu "rekrutiert" wird, sein Equipment herzugeben, dann sollte er dich auch ein paar wenige Bedingungen stellen dürfen. Ansonsten liegt's am Veranstalter, die Backline zu organisieren.
Aber - wie gesagt - wir reden hier doch von kleineren Veranstaltungen. Ab einer Besucherzahl von 500 Leutz verlange ich einfach vom Veranstalter, daß er die Organisation übernimmt und nicht alles die Bands machen lässt.

Nuuuu is guuuuuut
 
Auch wir haben schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht.
Gute:
Nette Leute, man trifft sich vor dem Auftritt mal oder spricht alles in Ruhe telefonisch ab. Das ganze ist ausgewogener nach dem Motto: wir bringen die Gitarrenboxen mit, ihr die Bassbox. Die Musiker stellen sich auch als Musiker heraus und wissen was sie da vor sich stehen haben und lassen sich vor dem Gig ne kurze Einführung geben, falls sie noch nie über diese Sachen gespielt haben.
Schlechte:
- Mir hat mal jemand in nen Fender Combo gepisst (leider war der Strom nicht an und wir waren gerade was essen)
- Zitat aus einer Mail WÖRTLICH: "Wir bringen zum Gig nichts mit, ihr müsst uns über euer Equipment spielen lassen, wäre ziemlich assig von euch wenn deswegen unser Gig platzen müsste."
- Einer hat mir mal ein Kaugummi in die Klinkenbuchse vom Verstärker gestopft (wollte hinterher natürlich auch keiner gewesen sein)
- Fußmaschine von unserem Schlagzeuger kaputt getreten (und das Ding kostet 600€) und sich geweigert was zur Reperatur beizusteuern...
- etc...

Für uns gibt es da ein paar klare Regeln die nur dann ausser Kraft treten, wenn wir die anderen Musiker wirklich gut kennen.
- keine Gitarren, kein Tonelab
- Box ja, Top nur wenn der andere nen guten Eindruck macht, da ich mir meine Einstellungen mit ner Digicam abfotografiert hab ist es mir auch egal ob er daran rumdreht.
- Schlagzeug ja, Snare, Becken, Fußmaschine müssen selbst mitgebracht werden, vorher wird geklärt wer ein gerissenes Fell etc. ersetzt und ob das eine oder andere Ersatzfell für den Notfall vorhanden ist.
- vernünftiger Grund: Ein "hab keinen Bock so viel zu tragen" oder "is mir zu teuer, mein Zeug" (alles schon gehört) is mir sch*** egal.
- Hilfsbereit: Einige Bands kommen etwa 20 min vor dem Auftritt gemütlich angetrottet, meist locker ne Gitarrentasche umgehängt, meinen sich hinsetzen zu müssen, dann spielen und wieder abhauen... Wenn ich mir nen Tag Urlaub nehmen muss damit das Zeug rechtzeitig am Veranstaltungsort ist will ich von der anderen Seite Hilfe haben.

Für mich ist vor allem auch ausschlaggebend, dass man selber in die Röhre schaut, wenn irgendwas kaputt geht. Ich hab keinen Ersatzamp bei nem Auftritt dabei den ich mal eben so anschließen kann, macht die Vorband meinen kaputt heißt das, dass ich nicht spielen kann. Es geht gar nicht darum ner Band, die vielleicht im Raum nur kleine Übungscombos stehen hat, nichts leihen zu wollen sondern viel mehr darum, dass mir das Zeug auch nicht geschenkt wurde. Ich musste dafür arbeiten und hab auf vieles (Urlaub etc.) verzichten müssen, aber ich lass da durchaus mit mir reden. Nur in dem Punkt mit den Gitarren bin nicht bereit was zu verleihen. Meine beiden Gitarren haben für mich einen sehr hohen persönlichen Wert und da gibts keine Diskussion.
 
btb schrieb:
Ich glaube hier liegt ein kleines Mißverständnis vor. Ließ doch bitte nochmal, worum es dem Threadsteller geht: ER bringt immer alles mit, ER stellt gern alles zur Verfügung, jetzt braucht er mal was und alle sagen:ätsch! gibts nicht! Ich habe immer mein eigenes Zeug mit. Nur, wenn man sich einigt aus welchen Gründen auch immer sich das Equipment zu teilen, dann sollte es auch jeder so nutzen können wie er es braucht. Wir hatten mal ein Festival, da hieß es: Drums werden gestellt, umbauen dauert zu lange - aber nix verstellen! Sowas finde ich einfach unsinnig. Entweder ich darf etwas benutzen, dann aber bitte so, dass ich auch was davon habe, oder ich bring mein eigenes Zeug mit, dann will ich es aber auch aufbauen dürfen!

Ok dann hat der Drummer der das Drum stellt einen Fehler im Vorfeld gemacht. Bei uns geht ganz klar an alle bands raus das wenn sie unser Drum nehmen wollen nichts verstellt wird. Wir haben ein Racksystem und die Toms sind von unserm Drummer auf sich eingestellt. Ist doch verstaendlich das er dann nicht beim eigenen Gig dasitzen will und sein Drum passt nicht mehr. natuerlich gibt es Drummer denen das voellig egal ist und das ist ja dann auch ok. Wir hatten scon faelle da wurde kurz mal unser Drum auf Linkshaender umgebaut. Hats alles scon gegeben und sowas machen wir einfach nicht mehr mit udn da verstehe ich vollkommen unsern Drummer. Es ist sein Instrument. Ich lass ja auch keinen in mein Micro spucken.
Beim Gitaren-Amp ist es einfach so das er wohl schon irgendwie seine Einstellungen aufschreiben koennte aber da er so filigran da rangeht und wirklich ewig dranrumtueftelt reichts eben nicht grob die Einstellungen abzuschreiben. Zudem ist ja alles mit seinem Efektgeraet etc. gekoppelt. Da kann man nicht einfach mal kurz ne Bank umtauschen. Wenn einer ueber das Rack spielt dann nimmt er die Sounds die eingestellt sind und gut ist. Da ist der Verzerrte und da ist der Cleansound. Das muss reichen oder eben eigenes Equipment ringen. Wie gesagt sind Boxen ueberaupt kein Problem.
 
chapter-Stevie schrieb:
Wenn irgendein Instrumenten-Besitzer dazu "rekrutiert" wird, sein Equipment herzugeben, dann sollte er dich auch ein paar wenige Bedingungen stellen dürfen. Ansonsten liegt's am Veranstalter, die Backline zu organisieren.
Aber - wie gesagt - wir reden hier doch von kleineren Veranstaltungen. Ab einer Besucherzahl von 500 Leutz verlange ich einfach vom Veranstalter, daß er die Organisation übernimmt und nicht alles die Bands machen lässt.

Jup so siehts aus oder derjenige der z.B. das Drum stellt bekommt eben eine kleine geldliche Zuwendung. Es ibt naemlich auch die Moeglichkeit eine komplette Backline + Drum auszuleihen. Dann kann jeder machen was er will ( ausser das Equipment auseinanderzunehmen ).
 
Und noch einen:
@ Dodl:
Sicherlich gibt's einige Leute, die ein gestörtes - geradezu krankhaftes Verhältnis zu ihrem Instrument pflegen (evtl. kommen dann auch die W...-Flecken durch den Besitzer selbst).

Aber, wie ich das Musiker-Völkchen ja eben schonmal als chronisch Geldlos beschrieben habe, hängen manche Musikanten an ihrem Equipment, weil sie's eben nicht wirklich dicke haben, um den Verlust eines tausende Euronen teuren Amps einfach so verschmerzen zu können. Wenn ich die Kohlen hätte, um mir jede Woche nen neuen Amp dahinzustellen, tät ich da vielleicht auch anders drüber denken.

So kommt's mir dann doch etwas komisch hoch, wenn da irgendsoein Schlappeflicker dahergeschlumpft kommt, und wie ein wildgewordenes Frettchen an meinen Potis von meinem Amp rumkurbelt, dann evtl. noch den ein oder anderen Defekt hervorzaubert, und aus meinem TopTeil ausser einem Mini-Atompilz mit einer hübschen Rauchwolke nix weiter kommt. Fazit von diesem "Worst-Case" wäre dann, daß ich der einzige Depp wäre, der einen Peavey mit 'nem Nuklear-Sprengkopf gepaart hätte und nix mehr Sound vom Allergemeinsten!!!

Dummes Beispiel:
Bei 'nem Gig hatte der Gitarrero unserer Vorband leider seine Kabel daheim verballert. Ich - voll sozial - ihm meins geliehen. Soweit alles hübsch. Er beim Abbau rupft das Kabel (am Kabel und nicht am Stecker) gewaltigerdings aus seinem Brett (hoffentlich hat seine Buchse wenigstens einen mitgekriegt!!!!).
Sooooo, un watt passiert, wenn man an 'nem Kabel roppt, und nich am Stecker???? - RICHTIG! Nix mehr gute Kontakt zwischen Kabel und Stecker. Ergo: Stevie stand erstmal ohne Sound ziemlich doof auffe Bühne und durfte sich ein neues Kabel holen gehn!!!! Wildeste Voodoo-Flüche waren inclusive.
Das war jetzt nur'n Kabel für 15,-€ (oder so) und ich musste auch nich den Rest des Monats meine Familie mit Fensterkitt ernähren, weil ich'n neues Kabel kaufen musste, aber das Prinzip is das Selbe. - Es war ärgerlich! - Nicht so ärgerlich, wie ein Top für 1500,-€, aber nervig!!!!
Ich erwarte einfach von meinem Gegenüber, daß er die Sachen anständig und einigermaßen achtsam behandelt, dann is ja alles klar.

Hugh
 
Ich hab nen 12 Band EQ am amp und da wird nix rumgestellt genauso am Kompressor!
WEnn es ihm nicht passt soll er den EQ ausschalten und den Kompressor auch, da hab ich kein Problem mit, aber wenn er seinen Sound verwirklichen will, soll er doch bitte SEIN Zeug mit bringen...
 
Kommunikation heißt das Zauberwort...
konzertveranstalter solten vorher klären wer was mitbringt, so können sich Bands darauf einstellen. Wenn Band X schon vorher weiß, dass Band Y über deren Backline spielt kann sie eben schon vorher sagen okay, oder eben nein. Darüber hinaus haben sich in dem Umfeld, in dem ich Konzerte besuche, teilnehme usw. gewisse "standarts" etabliert.

Backline und die Schlagzeughardware (Toms, Kick und Ständer) kommt vom "Hauptact". Die Weichteile (Becken, Snare, Fussmaschine), Gitarren und Amps werden selbst mitgebracht.

Alles was darüber hinaus geht...lieb fragen kann man immer. Mein Amp lass ich schon mal stehen. Kann ja auch noch sein, dass der Drummer die Becken hängen lässt. Ist letzlich individuell zu entscheiden.

Jeder hat mal klein angefangen und war zu den Zeiten heilfroh mal über was "großes" zu spielen...Deswegen werden ich niemanden, der ansonsten den Gig nicht spielen könnte meinen Amp zu borgen...
 

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