Bereits trocken, ohne Verstärker angespielt zeigten beide, wie unterschiedlich laut sie bei Stimme waren und schon hier konnte man große Unterschiede zwischen den beiden Exemplaren ausmachen. Die Rote war insgesamt etwas leiser und zurückhaltender und auch die Bässen erschienen nicht so stark ausgebildet. Die Sunburst dagegen legte gleich ein ganz anderes Temperament an den Tag. Sie klang um einiges kräftiger, präsenter und voller und damit mehr nach dem, was ich suchte. Die Grundstimmung setzte sich natürlich auch am Amp, ob angecruncht oder auch mit etwas mehr Overdrive, fort. Bereits bei diesen zwei Modellen stellte sich klar heraus, dass ES´s tonal sehr unterschiedlich ausfallen können und man sich die Zeit nehmen sollte, sie anzutesten, will man das für sich beste Instrument finden. Mein Resümee, die Rot hätte wohl eher einem Jazzer gut zu Gesicht gestanden, wohingegen die Sunburst mehr für Blues & Rock gebürstet erschien.