Vergleich: Engl vs. Line6 (E-Gitarren-Verstärker)

  • Ersteller L-O-K-I
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Schön geschrieben...:)

In meiner Band hat es sich so ergeben, dass wir jetzt Line 6 ausgerüstet sind. Zwei Spider II 212 und ein LowDown 15" (300W) Bassamp.
Natürlich höre ich auch Qualitätsunterschiede zu Röhren. Aber wir haben kein Geld. Und ich meine...dieser Preisunterschied ist wahnsinnig. Einen Engl könnte ich mir noch lange nicht leisten, obwohl ich unterdessen Lohn habe. Und wenn man sich ganz viel Zeit nimmt und ein, zwei Jahre Erfahrung mit den Amps hat, dann klingen die auf einmal verdammt gut.
Und dank all den Ersparnissen haben wir ein - für uns - perfektes Schlagzeug gekauft, bei dem wir bezahlten was es brauchte...

Ich gebe zu, die Amps klingen manchmal ziemlich "elektronisch", aber sie klingen bestimmt gut und sind im Bandgefüge durchaus brauchbar. Man muss die Dinger wie gesagt sehr gut kennen um damit umgehen zu können, ich habe meinen Sound immernoch nicht perfekt herausgesucht, aber das liegt an der Spielerfahrung und nicht am Amp.

Also wenn nicht zu viel Geld vorhanden ist würde ich jederzeit wieder zum Spider greifen. Habe ich aber mal zu viel Münz, nehme ich auch gerne eine Röhre.

Meine Erfahrung: Wenn man die digitalen Verstärker über Jahre schon kennt, kann man super Sounds 'rausbringen. Das Preis/Leistungsverhältnis für junge Bands wie meiner lässt schon im Voraus entscheiden - Digital! :)
 
Wenn einer von euch mal nen Golf hatte und damit nie zufrieden war und nur Probleme damit hatte, dann wird er den ja wohl nicht jmd empfehlen können.

Auch an dich nochmal die Frage: was ist denn der Röhrensound? Ich kann mir immer noch nix darunter vorstellen?!? Fender? Peavy? Diezel? Marshall?

Dein Beispiel mit dem Golf triffts doch ganz gut: Wenn du Probleme mit einem Golf IV hattest, dann empfiehlt man den halt nicht weiter. Richtig, will dir auch keiner absprechen.
Aber von "Ich hatte immer nur Probleme mit meinem Golf IV" hin zu "Alles was VW baut ist scheiße" ist dann doch noch ein Schritt zu viel, oder?
Und genau darum gehts: du kannst die Sachen halt nicht über einen Kamm scheren. Ein Phaeton oder Polo ist kein Golf. Und bloß weil du Probleme mit nem Golf IV hattest, wirst du doch auch kaum jemand abraten sich nen VW allgemein zu kaufen, oder?

Die Folgen dieser ganzen Modeller/Transistoramps sind scheiße, undynamisch, setzen sich nicht durch und dem Vollröhren-Hype sind doch hier im Board schön zu sehen. Klick dich mal durch. "Vollröhre für 300 Euro?", "Reicht der Peavy Classic für Metal?" "Reichen 30 Watt Vollröhre für Downtunings?" "Enttäuscht vom Recti - zu wenig Gain" etc. Da weiß man doch gar nicht mehr, wo man anfangen soll.
 
sicher sind die nicht schlecht - aber dein Klangempfinden gegenüber
den solo angespielten Amps solltest du nicht überbewerten - im
Bandgefüge klingts noch mal ganz anders - ...

Ja, kann ich bestätigen. Ich habe ca. zwei Jahre lang den Flextone II plus (mit Zusatzbox) von Line6 in einer Band gespielt. Ohne Band war ich mit dem Sound zufrieden. In der Band sah es dann aber ganz anders aus. Gegenüber dem Röhrenamp unseres 2. Gitarristen sah der Flextone nicht wirklich gut aus. Er setzte sich im Vergleich zur Röhre im Bandefüge nicht so gut durch.
Ich bin dann auf (Voll)Röhre umgestiegen und dabei bleibt es definitiv.
 
hmmm, irgendwie machen alle moddler anscheinend ärger, wenn sie mit röhrenboliden zusammenspielen. zusammen mit der allgemeinen (wenn auch richtigen) meinung dass röhrenamps erst ausgefahren gut klingen...
tipp: vll mal euren kollegen sagen, er soll mal seinen krachmacher ein wenig runterdrehen.
und vll sich neben seine eigene boxen stellen beim spielen oder noch besser boxen kippend aufstellen

kleine geschichte:
soundcheck - mischer zur band vor uns:"moddler klingt scheisse, lass mal dein pod stecken, hier haste mein fender blues junior"
eingeschaltet, vol auf ca. 7 von 10, eierschneider vom feinsten, der andere gitarrist, dem gra noch gesagt wurde, dass sein(mein) moddler-halfstack viiiiel zu laut ist, ging natürlich unter...

naja, solange mich keine leute während nem gig anmachen " was hast denn du da, geiler sound? - line6 moddler - achso, naja macht ja nichts ne?!"
ist mir die diskussion ziemlich egal. gibt doch euer ganzes geld aus, holt euch nen hexenschuss und macht doch eure ohren kaputt...

greetz

stylemaztaz
 
Also viele sind doch voreingenommen, oder?
nach dem motto: "digital, kann doch nix sein.", und fällen somit schon ein urteil bevor sie die kiste gehört haben.

Grundsätzlich kann ich mich den Meinungen von z.B. jesses und pascow anschliessen.
Ich habe viele Amps in meinem Musikerdasein geprobt und getestet. Unvoreingenommen, denn ich habe den Flextone II von Line6 gehabt. Dann den VOX Valvetronix (den fand ich gar nicht mal soooo schlecht), ENGL Fireball, Marshall TSL 60, TSL 100Marshall, Framus Dragon, ENGL Blackmore und nun bin ich bei dem H&K Triamp MKII hängengeblieben. Alle diese Röhrenamps klingen meiner Meinung wirklich nach "Röhre" (was für ein Wunder ;) )was ich von den beiden Digitalamps (naja der Vox ist ja ein "Hybrid") nicht sooo behaupten kann.
Außderdem hatte keiner der beiden Digitalamps in Bezug auf Durchsetzungsfähigkeit eine Chance gegen "die Röhre". Außerdem matschte mein Line6 dermaßen bei den gaingeschwängerten Sounds. Da konnte man nicht gerade von Transparenz reden.
Nun damals hatte ich nicht so viel Geld übrig (das kam dann später :D ) und habe mich damit arrangiert und auch einige Gigs bestritten.

Ich gebs ja noch zu, im Moment klingt ne gscheite Röhre schon noch ein wenig fetter, aber in 1-2 jahren ist das geschichte.

Wäre schön aber ehrlich gesagt, ich glaube nicht daran. Ich warte darauf schon fast 30 Jahre ... Damals hieß es, jau, wir bauen nun den FET (Feldeffekttransistor) ein. Der hat nämlich vergleichbare Eigenschaften einer Röhre. Hoffnung tat sich auf. Dann hatte ich eine musikalische Pause von über 15 Jahren der Mukkerabstinenz (weiß auch nicht wie ich das aushalten konnte, ehrlich :( ...). Danach dachte ich, schauen wir mal, in der Zeit müßten die es ja mal geschafft haben die Röhren gut zu simulieren !
Pustekuchen, die Transenamps mit den FET`s klangen für sich eben typisch (ich möchte das nicht bewerten, denn alles ist Geschmacksache und eine Sache des Geldes, klar) ... aber sie klangen nicht nach Röhre.
Und einen Digitalamp haben ich bisher auch noch nicht gefunden, der mich richtig überzeugte. Wobei der Zenamp schon nicht so schlecht ist.

Auf den Weg die Röhre zu simulieren wird der technische Aufwand immer größer. Das hat auch Auswirkungen auf das gute Gitarrensignal. Man merkt schon wenn man über die Röhre spielt, dass man "direkt am Draht hängt" !
Beim Digiamp nicht. Kein Wunder, wie viele Phasenumkehrungen und Stationen muß das Signal durchlaufen ...

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es überhaupt sein muß zu versuchen die Röhre zu simulieren. Vielleicht sollte man eher versuchen einen eigenen Sound zu "herzustellen" zu kreieren der eben typisch für sich steht. Wenn einer eben auf den Röhrensound steht soll er Röhre spielen, wenn einer auf Transenzerre steht, soll er Transe spielen.

Nur, wenn man Transe/Digi & Co. mit ner Röhre vergleicht, vvergleicht man Äppel mit Birnen. Die Röhre steht für sich und das soll nicht arrogant gemeint sein. Genauso wie ein Transenamp für sich steht.
 
Schön geschrieben...:)

In meiner Band hat es sich so ergeben, dass wir jetzt Line 6 ausgerüstet sind. Zwei Spider II 212 und ein LowDown 15" (300W) Bassamp.
Natürlich höre ich auch Qualitätsunterschiede zu Röhren.

genauso wie es gewaltige Unterschiede zum Vetta oder Zenterra bestehen.

Oder genauso wie auch qualitätsunterschiede zwischen einem Valveking und einem Roadking bestehen.

Den Unterschied ausschließlich auf die Bauart schieben zu wollen, ist deshalb kaum sinnvoll.

Aber ich sag es gerne nochmal! Ich hatte bis vor kurzem selbst einen Flextone HDII und unser 2ter Gitarrist hatte einen HD147... Ich war mit meinem HDII schon lange unzufrieden, weil es für mich eben keine endlösung war. Immer dreht man an dem Teil rum und ist irgendwie unzufrieden mit dem Sound. Man schaltet die boxensimulationen an und aus, wechselt ständig die Amp Models und es kam nichts raus was mich zufrieden stellte.

Nun, vielleicht hast Du den Amp einfach nicht vernünftig eingestellt bekommen. Ich kenn das selber, desto mehr Möglichkeiten ein Amp/Setup bietet, umso schwieriger kann sich die Suche nach DEM Sound gestalten.

Mann kann 100 Watt nicht mit 100 Watt vergleichen,

Man kann es schon deshalb nicht vergleichen, weil es das Gleiche ist. 100 Watt sind 100 Watt.

Es ist eben fakt das ein transe Amp mehr leistung braucht als ein Vollröhrenamp um auf die gleiche Lautstärke zu kommen.

nein, ist es nicht. Es ist fakt, das man einen Röhrenamp ausserhalb der angegebenen Leistungspezifikation betreiben kann. Bei einem 100 Watt Amp bietet die Endstufe ein (relativ) sauberes Signal innerhlab der Leistungsgrenze. Während bei einer Transitorendstufe Clipping einfach furchtbar klingt, ist dies bei Röhrenendstufen oft ein gewollter, soundformender Effekt. Einen 100 Watt Röhrenamp kann man durchaus auch 150 Watt raushauen.


Meine Erfahrung ist folgende :

Geht es um richtig klare Cleansounds und das Megabrett, bietet ein guter Modeller eigentlich das was man sucht. Das können die wirklich schon sehr gut. Bei Crunch Sounds, und etwas dreckigerem Clean, habe ich bisher noch nichts wirklich überzeugendes von Modellen gespielt.
 
@Durchsetzungsfähigkeit: Es sind die Obertöne und die Dynamik, die den Röhrenamp gegenüber allen Transitorendstufen (auch jenen in Modelleramps) live überlegen machen. Das hat NICHTS mit Lautstärke oder Wattzahlen zu tun.
 
@Durchsetzungsfähigkeit: Es sind die Obertöne und die Dynamik, die den Röhrenamp gegenüber allen Transitorendstufen (auch jenen in Modelleramps) live überlegen machen.

"Das glaube ich nicht, Tim." ;)

Ich gebe zu, von Technik habe ich keine Ahnung, aber meine live-Erfahrung spricht eindeutig (!) dagegen.

Ich hab jahrelang teilweise 30 Gigs im Jahr gespielt und hatte einen Rath bzw. einen Zenamp gegen einen XXX, später hauptsächlich "gegen" einen Fender HRD gespielt. Ich hatte nie Probleme mich durchzusetzen. Weder live noch in Proben.

In meiner Cover-Band spielt unser Sänger in ein paar Liedern noch einen alten HK Transistor Combo, live meinen Zenamp "gegen" meinen Duotone. Da gibts auch keine Probleme. Warum auch?

Aber ich hab im Gegenzug schon viele Bands live mit ihren Röhrentops untergehen sehen, weil sie weder Mittenregler, noch Master oder Gain-Regler im Griff hatten.
Da half meist auch nix, denen das vorm Gig zu sagen. Solche Vorbands haben uns immer die Hütte leer gespielt, weil sie einfach keine Ahnung hatten, wie das Soundgebilde Band funktioniert. Das ist besonders unter Gitarristen weit verbreitet. Die ewige Ich-hör-mich-nicht Geschichte. Wer dagegen mit dem Master-Regler ankämpft hat schon verloren. Oder zumindest haben die Zuschauer und die Mischer dann verloren, es wird dann nämlich meist unerträglich. Aber dann sind ja immer die Mischer schuld, weil die haben ja keine Ahnung davon, dass man als echter Gitarrist Endstufenzerre braucht und den Sound am Top einstellt, wie man gerade steht und die 4x12er einem die Hosenbeine befeuerern muss.

Im Übrigen frage ich mich ernsthaft, wie es unser Keyboarder schafft, sich "gegen" meinen Röhrenamp durchzusetzen. Schließlich hat der auch nur eine digitale Simulation eines Klaviers und eine Transistorendstufe (PA) zur Verfügung.
Aber klar: das Gitarrensignal ist natürlich zig mal komplexer, dynamischer blablabla... das ist dann wieder was ganz anderes :rolleyes: .

Zu der Dynamik: schon mal Thomas Blug über einen Zenamp oder Zentera gehört? Nein? Der klingt darüber 10 Mal besser als ich über meinen Zenamp oder auch meinen Duotone. Da helfen die Röhren im Duotone gar nix.
Woran liegt das? An den Spielfähigkeiten des Gitarristen. Punkt.
Da frage ich mich allen Ernstes, wie Leute behaupten können, diese Amps könnten keine Dynamik wiedergeben?!? Warum klingen die Amps dann bei anderen Gitarristen so gut? Haben die Sondermodelle?
 
"Aber ich hab im Gegenzug schon viele Bands live mit ihren Röhrentops untergehen sehen, weil sie weder Mittenregler, noch Master oder Gain-Regler im Griff hatten.
DAS hab ich auch schon oft mitansehen müssen. Wie schon 100x erwähnt: Scheißeklingenlassen kann man ALLES!
 
Ihr seid schon witzig! Alle schießt ihr gegen mich, und dabei sag ich nur meine Meinung. 100W sind nicht wirklich immer 100W jetzt abgesehen von gitarrenamps, aber jemals was von Wirkungsgrad gehört?
Ich versteh nur nicht wie ihr meine aussagen immer wiederlegen wollt, ohne das nötige hintergrundwissen zu besitzen?
Mann kann auch keinen 100PS Dieselmotor mit einem 100PS Benziner vergleichen!? Ganz andere Techniken, ganz anderes drehmoment, andere leistungskurve usw.....Wenn ich dann aussagen würde, beziner sind im allgemeinen spritziger, dann kommt ihr NEIN! Es gibt da ja den Turbodiesel, der soll so spritzig sein wie ein Benziner. Hä!?

Nicht der Röhren Amp macht sich zum maß der Dinge, der Modeling Amp macht sich die Röhrenamps zum Maß! Und das schreibt line6 in anderer form selbst!

Und ja! Ich bin auch der Meinung der Sound kommt hauptsächlich aus den Fingern. Nur weil man nen Röhrenamp spielt ist man nicht direkt dynamischer, oder durchsetzungsfähiger!
Das versteh ich ja alles!!!

Aber, was könnt ihr zum ursprünglichen Thema hier beitragen, SpiderII VS. engl Powerball??? Ich vertrete hier lediglich die Meinung das ich dem Thread ersteller den Powerball eher empfehlen würde als den Spider II. Dazu wollte ich nur meine persönlichen eindrücke und erfahrungen berichten.

Ich weiß auch sehr wohl das Modeling Amps sehr beeindrucken können.
Und ihr habt auch recht, es war mir am Flextone viel zu viele einstellmöglichkeiten. Ich hab damals über ein Jahr gebraucht, um an dem Flextone rauszufinden, das es besser über ne box klingt, wenn ich die Boxensimulation rausnehme. Trotzdem hab ich echt nie nen zufriedenstellenden Sound rausbekommen. Ich hab sogar ein Chipupdate mit dem Flextone gemacht, das hat freundlicherweise sogar nix gekostet. Einfach bei line6 angerufen, die haben den Chip gesendet. Hat aber auch kaum hörbare verbesserungen gebracht, ausser das ich kein gitarrensignal mehr beim stimmen hörte. Und ein paar weitere details.
Im ernst ich wollte hier keine grundsatz diskussion entfesseln.
Es macht absolut keinen Sinn hier darüber zu diskutieren, für jeden von euch trifft was anderes zu, was ich voll und ganz verstehe, respektiere und akzeptiere. Wer sich jetzt von mir zu angemacht fühlt, kann das auch gerne via PM mit mir regeln. Ich bin hier keinem böse, nur mir wird diese sache allmählich zu viel. Das ist ja fast so als würden wir hier über Religion oder so diskutieren, ein absolut sinnloses unterfangen.
 
Ihr seid schon witzig! Alle schießt ihr gegen mich, und dabei sag ich nur meine Meinung. 100W sind nicht wirklich immer 100W jetzt abgesehen von gitarrenamps, aber jemals was von Wirkungsgrad gehört?
da schmeißt du aber wieder sachen durcheinander... wirkungsgrad hat nur was mit boxen zu tun....
Ich versteh nur nicht wie ihr meine aussagen immer wiederlegen wollt, ohne das nötige hintergrundwissen zu besitzen?
Mann kann auch keinen 100PS Dieselmotor mit einem 100PS Benziner vergleichen!? Ganz andere Techniken, ganz anderes drehmoment, andere leistungskurve usw.....Wenn ich dann aussagen würde, beziner sind im allgemeinen spritziger, dann kommt ihr NEIN! Es gibt da ja den Turbodiesel, der soll so spritzig sein wie ein Benziner. Hä!?
sschlechter vergleich. beide motoren leisten 100 PS. beide autos werden bei gleichem roll- und luftwiderstand (entspricht in etwa boxenwirkungsgrad) die gleiche endgeschwindigkeit erreichen. (jedenfalls wenn die getriebe so ausgelegt sind, dass die maximalgeschwindigkeit mit dem leistungsmaximum zusammenfällt). genau so werden 100 W an der gleichen box immer gelich laut sein, egal, was für ein amp davor hängt. und wenn ein amp mit nennleistung 100W im maximalfall 150W bringt, ist das was anderes. röhrenamps haben bei gleicher nennleistung einfach etwas mehr headroom, weil das clipping sanft einsetzt.
 
wirkungsgrade gibt es überall!Ich bin Elektromeister ich kenn mich damit ein wenig aus ;-) 100W werden leider nie gleich laut sein können, dazu gehören weitaus mehr faktoren als nur die Leistung. Wie z.B. die bauweise der Box, der Raum in der sie steht usw.
Ich hab desöfteren schon, gelesen das 15W Röhre in etwa so laut sein sollen als 50W Transe. Das mit der Leistung ist so ne Sache, 200W sind auch z.B. nicht doppelt so laut, als 100W egal ob nun Röhre oder Transistor. Bei ner Verdopplung der Lautstärke braucht man in etwa das 10-12fache an Leistung. :cool:
Aber wer kann mir dann bitte jemand erklären, warum ich meinen Flextone verkaufe, mir nen Invader mit 150W kaufe, unser anderer Gitarrist hatte nen HD147 mit 300! Watt und man hört ihn nicht mehr, obwohl er doppelt so viel leistung hat. Er ist dann mit seinem absolut modernen HD147 total deprimiert verkauft das Teil nach 9 Monaten besitz, und bekommt nur noch die hälfte dafür und kauft sich den Powerball und ist nun mehr als Happy mit dem Teil. Und ich bin es mit meinem Invader auch!:twisted:
Es geht auch nicht drum welcher amp ist lauter, oder welcher pippi ist größer... :eek:Nein es geht um Sound, und das ist Geschmacksache. Ich hab mir eben den ekel an den Modelern gefressen. :mad:
Ich weiß gar nicht warum ihr euch von mir so angefahren fühlt! :screwy:
Hier haben andere hier im Thread die Modeler weit aus mehr schlecht gemacht als ich, als kübel beschimpft, das ihnen schlecht wird wenn sie die teile hören. Über solche aussagen stört sich keiner. Aber über meine, versteh ich nun echt nicht.
Ich bin für euch wohl sowas wie der Judas der Modeler Familie wei lich nen Line6 hatte und nun auf diese böse veraltete Röhrentechnik umgestiegen bin. :D
 
DAS hab ich auch schon oft mitansehen müssen. Wie schon 100x erwähnt: Scheißeklingenlassen kann man ALLES!

Also wirst nicht nur du bestätigen:

Jeder schreit "Vollröhre! Vollröhre" (und das ist offensichtlich Auslegungssache... s. ENGL, s. Triple XXX) und keiner weiß überhaupt WARUM. Die Parolen Dynamik und Durchsetzung erinnern mich an die Politik ("wir müssen die Lohnnebenkosten senken"), weils immer die selben sind und die Röhrenverstärker sind doch eher beliebt, weil sie KOMPRIMIEREN. Halbleiter werden verlacht und doch hängen viele Röhrenfreaks viele Effekte vor die Vorstufe bzw. zwischen Vor- und Endstufe. Dass irgendwelche Midiklangregelungen ohne FETs als Bestandteil der RC-Filter nicht zu realisieren sind (ENGL 580) und aktive Klangregelungen pro Regler Operationsverstärker (also mindestens 5 Bipolartransistoren, wenn nicht gar 15 bis 20 davon) beinhalten, scheint völlig egal zu sein. Weiter fährt niemand seinen 100W Röhrenverstärker an die Grenze und weiß - wie ich - deshalb höchstens vom Test beim Händler, wie z.B. ein H&K puretone klingt. Aber das will ja keiner - 85% der hier anwesenden wollen immer Metal machen und dafür taugen die "echten" Röhrenamps nicht unbedingt.

Für mich ist die Herstellerangabe "Vollröhre" lediglich ein Marketingtrick, um Träumern das Geld aus den Taschen zu ziehen. Teuerer sind sie nicht wirklich (vgl. Triple XXX und mode 4) und dennoch verlangen einige Hersteller einen übertriebenen Mehrpreis, wenn sie ein Modell von 100 auf 150Watt steigern, was gerade mal 1,8dB ausmacht (Unterscheidungsschwelle des menschlichen Gehörs liegt bei 1dB).
 
Also wirst nicht nur du bestätigen:

Jeder schreit "Vollröhre! Vollröhre" (und das ist offensichtlich Auslegungssache... s. ENGL, s. Triple XXX) und keiner weiß überhaupt WARUM.
Vor einigen Jahren habe ich hier eine lokale Metalband gesehen. Rectifier Fullstack, Viper+EMGs. Dünner Sägesound der jedem Marshall MG zur Ehre gereicht hätte.
 
85% der hier anwesenden wollen immer Metal machen und dafür taugen die "echten" Röhrenamps nicht unbedingt.

Eigentlich wollte ich mich überhaupt nicht an dieser überaus sinnentleerten Diskussion beteiligen, aber DAS erklär mir bitte mal genauer!
 
Die ganze Disskusion ist zwar wieder einmal belustigend zu lesen, aber bringt nix. Hier beschreiben einige von persönlichen Erfahrungen, aberde machen daraus ne Grundsatzdisskusion.

Aber eines steht doch fest:
Man kann jeden Verstärker so einstellen, dass er mies klingt.
Man kann nen 3000€ Amp nicht mit nem 250€ Amp vergleichen.
Und wenn man nen direkten Soundvergleich zwischen Röhre und Digiamp machen will, muss man sich shon bei den guten Vertretern beider Spezies umschauen.
Und fest steht auch, Transen und Moddeler versuchen den Röhrensound zu imitieren, was sie nunmal nicht 100%ig können.

Ob sie nun laut können, oder durchsetzungsfähig sind, oder ob man den Sound mag oder nicht, der da aus der Box kommt, das ist alles Einstellungs- und Geschmackssache.

Wer komplett verallgemeinert hat genauso wenig die absolute Wahrheit gefunden, wie der, der nur mal auf der Bühne nen Transen oder Röhrenamp gehört hat, der gut/schlecht geklungen hat. :p
 
Ich gebe deinem Posting mehr oder weniger von A bis Z recht, kingjörg, aber in folgendem Punkt...
Und fest steht auch, Transen und Moddeler versuchen den Röhrensound zu imitieren, was sie nunmal nicht 100%ig können.
...würde ich gerne ergänzen das es uns Musikern nicht darum gehen sollte ob das imitieren funktioniert oder nicht, sondern einfach nur ob es gut klingt.

Mir gefällt z.B. die Line6 Rectifier-Sim zehnmal besser als das Original.
Ausserdem glaube ich kaum das jemals der Clean-Sound vom 5150/6505 gemodellt werden wird. :screwy: :D
gruß
-yosh
 
...würde ich gerne ergänzen das es uns Musikern nicht darum gehen sollte ob das imitieren funktioniert oder nicht, sondern einfach nur ob es gut klingt.
-yosh

Ja genau. Ich denke ein guter Teil dieser ganzen Disskusion rührt immer daher, dass bei den Beschreibungen von Händlern und Herrstellern von Moddeling Amps erwähnt wird, dass es dem Röhrensound in nichts nachsteht.
Ich fände es tatsächlich sinnoller, wenn man andere Adjektive zur Soundbeschreibung wählen würde und auf was eigenständiges setzten würde. :cool:
 
Also hier mal mein Senf zu dieser Thematik:

Hab jahrelang mit nem Line6 Pod 2.0 gespielt, war auch kein Problem, Musikrichtung war normaler Rock (so Delirious), ich war der einzige Gitarrist in der Band. Sound war super, hatte keine Probleme.

Etwas später kam ich in eine Band mit einem zweiten Gitarristen (Musikrichtung: Metal bis Metalcore) und auf einmal merkte ich, dass ich meinen POD immer lauter drehen musste (die MITTEN waren schon VOLL aufgedreht, Gain war auch nicht zuviel), damit meine Gitarre sich durchsetzen konnte. Auch mein alter Amp, ein Marshall Valvestate (Hybridtranse, altes Modell), kamm nicht gegen den Engl Blackmore an.

Daher mein Fazit zu dieser Thematik: Modeller funktionieren dann gut, wenn

a) nur ein Gitarrist in der Band ist oder
b) eher ruhige Musik gemacht wird

Wird die Musik heftiger und spielt man mit einem zweiten Gitarristen zusammen, dann hilft weder Modeller, noch Transe für den perfekten Sound. Die einzige Transen, die ich kenne, die halbwegs mithalten konnten waren der ATTAX von Hughes & Kettner und der YAMAHA G100 (dank des parametrischen EQs extrem durchsetzungsfähig). Die Dynamik ist jedoch auch hier nicht mit der des Blackmore zu vergleichen.
 
a) nur ein Gitarrist in der Band ist oder
b) eher ruhige Musik gemacht wird

wenn der Gitarrist ne Ahnung vom Einstellen hat, kann ein Bandit auch vom Durchsetzen her z.B. mit einem Screamer mithalten. Dank PA ists auch nicht so wichtig.
 

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