Einstieg in den Blues als Gitarrist - wie fange ich an? ODER "Ein weiter Weg"

Jetzt müsste nur noch die GEMA mitspielen, dann könnten wir nach dem Lesen auch schauen. ;)

Gruß,
Michael
 
Nur meine Meinung:
Ich habe so ca. 8 Jahre in einer Bluesband gespielt. So mit Bläsern etc. Der Blues ist eine sehr persönliche Artikulationsweise in der Musik und ich finde, das macht ihn interessant. Andere Leute nachmachen, das habe ich nie gewollt, mir ging es eher darum, mich selbst auszudrücken und halt meinen Stil zu finden und zu entwickeln. Klar, jeder muss sich zu Beginn an etwas orientieren, aber irgendwann ist doch die eigene Persönlichkeit gefragt. Und ja, ich habe Sünden begangen. Ich habe dann manchmal über ein Swingstück m9it einer verzerrten Stratocaster abgeshreddet. Das Publikum fand es wunderbar, die Bandkollegen zeigten sich genervt. :)
Aber Blues ist das, was man selber daraus macht, was man selber fühlt und das bringt man halt so zum Ausdruck, wie man es kann. Ich habe so jedenfalls nur gute Erfahrungen gemacht. Den Ton fühlen beim Spielen, nicht mehr nachdenken müssen, sondern "es geschehen lassen". Ach, wahrscheinlich versteht das eh keiner, dann sorry :)
 
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Hmja....schade...

Bluesfail.jpg
 
Mein Verständnis von Blues ist: Du bist du und drückst dich selbst damit aus, wie es dir geht, was du fühlst und was du daraus machst. Da sind doch alle Grenzen offen. Es sei denn, man einigt sich als Band darauf, dass man traditionell diesen oder jenen Stil verfolgen will. Das mag ich aber nicht, denn es schränkt meine Ausdrucksweise ein. Klar, banddienlich spielen muss auch sein, aber es soll doch ein wenig Headroom für anderes da sein. Blues ist der Ausdruck für das menschliche Befinden und da gibt es viele. Es ist nicht nur der Schmerz, denn auch Schmerz kann man so oder so empfinden. Es ist auch Freude, über das Leben und all seine angenehmen Seiten wie z.B. Frauen. Und die Erfahrungen, die schön, oder weniger schön sein können. Das lasse ich dann beim spielen raus und es klappt.
Noch etwas direkt für die, die anfangen:
Wahrscheinlich spielen 3/4 dieses Boards hier besser Gitarre als ich. Aber, nach meinen Gigs wollen immer ein paar Leute meine Hand schütteln oder sich mit mir fotografieren lassen. An meiner Schönheit kann es nicht liegen, also muss es die Musik sein. Irgendwie treffe ich Nerven bei den Leuten und ehrlich gesagt, was kann man als Musiker mehr verlangen, als dass man andere Menschen emotional bewegen kann?
Dazu braucht man kein Steve Vai zu sein. Wie es so schön heisst, ist manchmal weniger eben mehr :D
 
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Sorry dass die Videos nicht laufen. Titel sind ja bekannt, vielleicht finden sich alternative Quellen, bei denen die GEMA die deutschen Interessieren nicht dumm hält.

Sind ein paar gute Zitate drin, die ich mir hier spare (glaubt mir ja eh keiner). Wer mag, kann ja mal suchen und schauen...
 
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Die Filme in #40 sind wirklich sehr gut. Schade, das man sie in Deutschland nicht ohne weiteres sehen kann.

Allerdings sollte man dabei auch beachten, mit welchen Hintergrund Aspekten dieses "neu recherchierte" Material vorgetragen wird.
Der Trend von bisweilen starker Politisierung und gelegentlich auch betonter Über-Romantisierung des/der Afro-Amerikanischen Status/Kultur in den USA, sind sehr vordergründig.
Natürlich sind das ungelegte Eier, solange man das Material nicht gesehen hat.

Nichts-desto-trotz, wie bereits angedeutet: Der Blues sieht aus deutscher Blickrichtung völlig anders aus, als aus US-amerikanischer Perspektive.
Dazu kommt: Fortschritt hat auch beim Blues nicht Halt gemacht. Der Blues geht mit der Zeit! Nothing wrong with it. :cool:

 
Ja, also wirklich. Ein "starkes Stück"! :rock:



... dazu kommt diese Strat, mit nur einem Drehknopf!! :eek:
 
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Warum nicht gleich einen Aus/An-Schalter...? :rofl: :D

:prost:
 
Chuck Berry 1972 in Wembley. Da hat auch jemand den "Ausschalter" betätigt. Mal anschauen.

Noch ein Wort von Chuck zum "Blues" .... no, not "Blues". :nix: We mean: "Blues" ! :juhuu:

 
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@El Tedesco,

da bekomme ich Gänsehaut. Dahin würde ich auch gerne kommen. Schön und dennoch brachial, besonders der Bass.

warum stehen wir Anfänger eigentlich so auf den Slide? ( weil wir´s nicht können ) linke Maustaste hilft beim lesen. :D
 
Ich find's ja wirklich sehr bemerkenswert, in welche Richtung der Trend hier verläuft. :confused:
 
Jetzt posten alle ihre Lieblingsvideos, aber ich lasse das jetzt mal, ich hätte auch noch ein paar :) Soll jetzt keinerlei Vorwurf sein.

Zuerst einmal muss einen der Blues als Musik ansprechen, was ja hier beim Threadersteller der Fall zu sein scheint. Dann geht es darum, einfache Licks zu erlernen. Und da gibt es viel Im Net dazu. Dann gilt es, diese zu üben. Am Besten, wenn man keine Band hat, über Playalongs. Dann sollte man lernen, diese Licks einzubauen in die eigene Fantasie, also mit allem zu verknüpfen. Dadurch kann man dann langsam beginnen zu improvisieren.

Für mich ist Blues, was den solistischen Teil betrifft Improvisationsmusik. Für mich macht das den Reiz aus, ohne nachzudenken etwas spielen zu können, weil ich ahne, dass das gut klingt. Blues muss man fühlen, nicht denken. Wer da mit dem Kopf rangeht, hat es nicht verstanden.

Ja, das war mein Weg. Und ich wollte hier keinem auf den Schlips treten. Jeder macht das natürlich so, wie er will.
 
Na dann nicht.
Ich find's bemerkenswert, dass ich Kommentare wie "ich finde das bemerkenswert" total bescheuert finde, wenn eben die Bemerkung fehlt, die es ja eigentlich wert sein sollte. WAS soll den bemerkt werden? Und warum?

Forum ist kein Ratespiel.

Aber ich hab' den Thread ja schon vor einer Weile aufgegeben, von daher erwarte ich außer weiterem Blödsinn nix mehr zum Thema.
 
Jetzt posten alle ihre Lieblingsvideos, aber ich lasse das jetzt mal, ich hätte auch noch ein paar :) Soll jetzt keinerlei Vorwurf sein.

Zuerst einmal muss einen der Blues als Musik ansprechen, was ja hier beim Threadersteller der Fall zu sein scheint. Dann geht es darum, einfache Licks zu erlernen. Und da gibt es viel Im Net dazu. Dann gilt es, diese zu üben. Am Besten, wenn man keine Band hat, über Playalongs. Dann sollte man lernen, diese Licks einzubauen in die eigene Fantasie, also mit allem zu verknüpfen. Dadurch kann man dann langsam beginnen zu improvisieren.

Für mich ist Blues, was den solistischen Teil betrifft Improvisationsmusik. Für mich macht das den Reiz aus, ohne nachzudenken etwas spielen zu können, weil ich ahne, dass das gut klingt. Blues muss man fühlen, nicht denken. Wer da mit dem Kopf rangeht, hat es nicht verstanden.

Ja, das war mein Weg. Und ich wollte hier keinem auf den Schlips treten. Jeder macht das natürlich so, wie er will.
Ich werd' mich hüten, was zu posten, das mir nicht gefällt. :ugly:

So schwer ist es nicht, in den Blues einzusteigen, vorausgesetzt, das man ihn spielen will. Die Aspekte spricht's du ja schon richtig an.
Zu meiner Zeit (des Einstiegs) gab's keine "Play-Alongs". Ausser meiner akustischen Standard Höfner Lerngitarre und später einem abgetakeltem Höfner Beatles Bass. Ein kleines Uher (Gitarre) und ein grosses Grundig (Bass) Tonbandgerät dienten der Verstärkung. Der "Drummer" musste sich mit dem Holzdeckel des Grundig Bandgerätes begnügen, um mit den Händen darauf rum zu trommeln.

Ein kleiner Kassetten Recorder diente als Aufnahme Gerät und ich wünschte mir, die Aufnahmen die vor rund 45 Jahren im Wohnzimmer meines Elternhauses entstanden sind, wären irgendwie verfügbar.
Die waren nämlich gemein gut. Zumindest für damalige Betrachtung bzw. meiner Erinnerung entsprechend. Eines ist sicher: Wir (3) waren enorm happy mit dem was wir fertig gebracht hatten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Na dann nicht.
Ich find's bemerkenswert, dass ich Kommentare wie "ich finde das bemerkenswert" total bescheuert finde, wenn eben die Bemerkung fehlt, die es ja eigentlich wert sein sollte. WAS soll den bemerkt werden? Und warum?

Forum ist kein Ratespiel.

Aber ich hab' den Thread ja schon vor einer Weile aufgegeben, von daher erwarte ich außer weiterem Blödsinn nix mehr zum Thema.
Das ist aber eine ziemlich negative Einstellung, Zauberer. Meinst Du nicht?

Nein, der Thread ist kein Ratespiel. Er dient in erster Linie der Unterhaltung. Für die, die genauer hinsehen, gibt's auch einiges zu lernen. Vorausgesetzt, man erkennt das Offensichtliche, wenn es einem präsentiert wird.

Dave Hole's Short Fuse Blues, bekommt 4 likes, während Chuck Berry's meisterhafte Blues Interpretation nur 1 likes bekommt. Eine Offensichtlichkeit an der's nichts rumzuraten gibt.
Ist das ein "Trend"? Möglicherweise. Das ich das Wort "Trend" gewählt habe, ist mehr Zufall, als richtungsweisend.
 
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Dave Hole's Short Fuse Blues, bekommt 4 likes, während Chuck Berry's meisterhafte Blues Interpretation nur 1 likes bekommt. Eine Offensichtlichkeit an der's nichts rumzuraten gibt.
Ist das ein "Trend"? Möglicherweise. Das ich das Wort "Trend" gewählt habe, ist mehr Zufall, als richtungsweisend.
Das ist nur dem offensichtlich, der Likes zählt. Ich bin keiner so einer, die Likes sind mir zuwider.

Aber - das ist genau der Trend, den ich ab und an mal wage vorsichtig zu beklagen: Irgendeinem (oft weißen) Blues-Yogi mit viel Dampf im Amp wird nachgeeifert, die (oft schwarzen) "wahren Helden" werden links liegen gelassen. Wenn die aufstrebende E-Gitarristen-Schar mal ein paar Licks von Hubert Sumlin oder meinetwegen BB King klauen würde als nur von Stevie Ray Vaughan und Joe Bonamassa würde vielleicht auch mal was interessantes bei rauskommen... ;)
 
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Also, 4 + 1 ist ja auch nicht so viel zu zählen.

Eine ganz gravierende Sache, die mir zum Thema immer wieder auffällt: ganz besonders in Deutschland erhitzt man sich so ungeheuerlich über diese Frage. (Was eigentlich ist Blues?)
Hier, ist mir noch keiner über den Weg gelaufen, der sich überhaupt die Frage stellen würde. Es sei denn, es handelt sich um irgendeinen Dokumentar Filme Macher, der sein Programm füllen muss.

Kein Mensch (soweit ich es sehen kann) ereifert sich über die analytisch-historischen Recherchier Fragen & minisculen Aspekte, welche irgendwie im Zusammenhang mit Blues ausgegraben werden.
Im Land des Blues, macht man sich um den Blues keine Sorgen ...

Ich finde Blues Musik eine fantastische Möglichkeit Musik zu machen, alleine oder zusammen, ohne sich gross in ein Studium oder in's Notenlesen (lernen) stürzen muss. Solange die Leidenschaft vorhanden ist und man praktiziert, geht's auch weiter.

Uhh, ja! Sogar die Mädels are diggin' it! :love:

 
Ich werd' mich hüten, was zu posten, das mir nicht gefällt. :ugly:

So schwer ist es nicht, in den Blues einzusteigen, vorausgesetzt, das man ihn spielen will. Die Aspekte spricht's du ja schon richtig an.
Zu meiner Zeit (des Einstiegs) gab's keine "Play-Alongs". Ausser meiner akustischen Standard Höfner Lerngitarre und später einem abgetakeltem Höfner Beatles Bass. Ein kleines Uher (Gitarre) und ein grosses Grundig (Bass) Tonbandgerät dienten der Verstärkung. Der "Drummer" musste sich mit dem Holzdeckel des Grundig Bandgerätes begnügen, um mit den Händen darauf rum zu trommeln.

Ein kleiner Kassetten Recorder diente als Aufnahme Gerät und ich wünschte mir, die Aufnahmen die vor rund 45 Jahren im Wohnzimmer meines Elternhauses entstanden sind, wären irgendwie verfügbar.
Die waren nämlich gemein gut. Zumindest für damalige Betrachtung bzw. meiner Erinnerung entsprechend. Eines ist sicher: Wir (3) waren enorm happy mit dem was wir fertig gebracht hatten.

Hmm, ich fühle mich gerade in meine Vergangenheit zurück versetzt. Begonnen habe ich Ende der 70er Jahre. Da gab es wie du sagtest keine Playalongs und schon gar kein Internet. Unterricht konnte ich mir nicht leisten. Als ich dann bemerkte, dass ich so ganz alleine nicht weiter komme, habe ich mir (vielleicht lächerlich) mit einem Buch von Peter Bursch beholfen. Da merkte ich dann, dass es sowas wie Akkorde gibt und warum es doof klingt irgendwas nur auf einer Saite spielen zu wollen. Erst dann fand ich ein paar andere Irre die auch nix konnten und wir gründeten eine Band. Dadurch musste ich immer besser werden, denn der Schlechteste in der Band wollte ich nicht sein.
Dann hab ich halt stundenlang zu Schallplatten geübt und ehrlich gesagt, war das für das Gehör im Nachhinein gesehen eine gute Schule. Man hat ja nicht gesehen, was der auf der Platte macht und musste sich halt versuchen vorzustellen mit Hilfe der Gitarre, wo er wohl gerade sein Greifhändchen hatte. Und ja, es gab Fernsehen. Aber die Kameraführung war und ist oft derart katastrophal, dass natürlich wenn der Gitarrist sich den Arsch absoliert, natürlich der Drummer in Grossaufnahme gezeigt wurde und wird.
Irgendwann habe ich so ein Vierspur Aufnahmegerät gemietet und wir haben damit eine Cassette aufgenommen. Sogar Overdubs waren damit in geringem Umfang möglich. Dann haben wir die kopiert und frech verkauft. Leider sind heute alle verschollen.

Indem ich das jetzt schreibe, trage ich natürlich Wasser in den Rhein, aber es war lustig, sich mal wieder zu erinnern.
 
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