Einfluss einer Endstufe auf den Klang

  • Ersteller Schirmi
  • Erstellt am
Hi,

ich sehe das folgendermaßen:

eine PA-Transistorendstufe ist so gebaut, dass sie möglichst linear Verstärkt also im Idealfall keine Klangverfärbung bewirkt!
Aus diesem Grund taugt eine solche Endstufe bei einem Gitarren-Amp-Rack nur dann wenn der Preamp eine Entsprechende Endstufensimulation oä integriert hat. Jeder der es schonmal ausprobeirt hat weis vermutlich daß ein z.b. Röhrenpreamp ohne solche Simulation über ne PA-Endstufe eher bescheiden klingt.
=> PA Endstufe ist was für Modler.

Gitarren-Transistor Endstufen sind in der Klangverfärbung einer Röhren Endstufe nachempfunden klingen aber meist nicht ganz so warm und "mittig".
Hauptproblem bei Transitoren ist, dass sie an ihrer Leistungsgrenze unharmonisch Verzerren das heißt sie klingen dann Kacke! => Eine Transistorendstufe sollte ausreichend groß dimensioniert sein so daß man sie nicht am Limit betreiben muß sonst klingts blöd. Gimmicks wie die Endstufe in der Sättigung oder nahe am verzerren betreiben gibt es nicht deswegen eher für Musikrichtungen geeignet in der man das auch garnicht will (modernenr Rock, Metal...)

Gitarren Röhrenendstufe verformen immer den Klang und erzeugen dadurch (wie auch Gitarren Transitor Endstufen) erst einen erträglichen Sound tragen also meiner Meinung nach schon deutlich zum Klangresultat bei. Dabei bieten manche im Gegensatz zu Transitroendstufen Klangvarinten die bei Tranistorne meist nich möglich sind und die dann den Sound schon sehr stark beeinflussen. z.B. wird man mit einer 20 Watt Endstufe in einer lauten Band schon im Sättigungsbereich spielen wodurch die Endstufe einiges mehr komprimiert und leicht anzerrt. Das kann insbesondere bei Clean und Crunch Sounds von Vorteil sein bei einer High Gain Vorstufe wäre das aber vermutlich zuviel des Guten weswegen man da oft Amps mit über 100 Watt sieht!

Fazit:

Nach einem Preamp ohne modling o.ä. ist eine Klangverfärbende Endstufe meiner Meinung nach Pflicht!!
Bei Moddeling würde eine PA Endstufe eigentlich den meisten Sinn ergeben doch oft klingt es mit einer Gitarrenendstufe auch super und irgendwie natürlicher. Ich habe zum Beispiel meinen Pod XT Pro Jahrelang über eine Engl Röhrenendstufe gespielt und es Klang richtig gut!

mfg Joey
 
@All:
Wie testet ihr Endstufen, wenn ihr noch keine Box habt :)
Denn es gibt ja unzählige Möglichkeiten von Kombinationen von Endstufen und Box.

Einen Preamp kann man auch mal so testen, ob einem der Grundcharakter passt. Aber bei einer Endstufe und Box geht das doch schlecht.

lg

Hi,

auch bei einem Poweramp wirst du einen Grundcharakter erkennen also am besten einfach im laden mit einem (vll deinem) Preamp und einer möglichst guten Box verschiedenen Endstufen Antesten dann soltlest du auch einen Unterschied hören. Die Finalisten kann man ja dann auch mal an einer anderen Box testen.

Das problem daß ein rack in sämtlichen Kombinationen anders klingt hat man IMHO immer auch bei Preamps und durchtesten kann man nur schlecht jede Kombination!

MFG
 
Ja, ich kann/und will auch nicht alles durchtesten :D

Aber wenn man nun einen Marshall Preamp hat, dann ist man doch am besten auch mit einer Marshall Endstufe aufgehoben oder?
Oder Engl - Engl (Da gabs, gibts ja einige schöne Angebote im Ebay)
lg
 
den transistor röhren quatsch kann man getrost stecken lassen. das is nur ablenkung-
@Razorburst:
Welche Endstufen hast du dann für 600 Euro im sinn? Schon gebraucht oder? Sonst bekommst ja garnichts für das Geld
klar schreib ich ja auch. würde wert darauf legen ne gute nicht zu klein dimensionierte endstufe zu holen. rocktrons große velocity oder eine mesa 50/50. ich habe meine kitty hawk endstufe für 300 euro bekommen. hab hier irgendwo ma ne auflistung von vorstufen und endstufen gesehen finde die auf die schnelle nicht. da ist einiges dabei gewesen.
 
Naja, ne Mesa 50/50 ist ja leider nicht preislich mit einer Velocity zu vergleichen.

Da ich halt auch kein 50Kg Rack will, wäre eine Endstufe mit max 12Kg auch schön.

Gebraucht wäre natürlich auch drinne.

so eine Übersicht wäre super :)
lg
 
also
ich finde marshall endstufen vom gesamtsound am besten in der klassischen ecke aufgehoben (classicrock, rock, hardrock, brit-metal etc.)
engl hat eher einen druckvolleren, moderneren sound, der aber nicht nur bei numetal etc. gut klingt sonder auch leben in die verstaubte classicrock/hardrockecke zaubern kann.

viele (wenn nicht sogar alle??) engl endstufen verfügen z.B. über 2 (fuß-) schaltbare Prescence-Einstellungen, die das signal nochmal deutlich hörbar beeinflussen.
 
Das ich die Lautstärke oder Prescence steuern kann, find ich vorteilhaft. Weil wie realisiere ich sonst am einfachsten Normallautstärke und Sololautstärke :)

Nur haben mich die Kosten für so eine Endstufe immer zurückgeschreckt...
 
Hi,

Also nur weil die Vorstufe von Marshall ist sollte die Endstufe nicht auch unbedingt von Marshall sein dann kann man sich ja auch ein Topteil kaufen ;)

Bei mir schauts im Moment leider so aus *g* => Alles Engl sogar die Box aber naja anscheinend gefällt mir denen ihr Sound ;)

Ich kann dir auch die Engl Endstufen empfehlen eine 930/60 bekommt man manchmal shcon unter 600€ und ich finde an diesen die Ausstattung sehr gut. Wie bereits gesagt zwei Lautstärken die man entweder als A/B (also z.b. für Solo) nutzen kann oder man auch zwei preamps anschließen kann und diese Porblemlos schalten kann (und Lautstärke anpassen).

dazu ausreichend viele Anschlüsse für Lautsprecher zwei Schaltbare Presets und einen Seriellen Effektloop.

Insgesamt auch eine sehr vielseitige Endstufe die bei ebdarf auch den nötigen Druck und Headroom liefert aber eben auch Ruhig kann!

MFG Joey
 
Also nur weil die Vorstufe von Marshall ist sollte die Endstufe nicht auch unbedingt von Marshall sein dann kann man sich ja auch ein Topteil kaufen
seh ich anders :) Klar, wenn ich einen E530 und eine E930 kaufe. Dann hab ich einen Blackmore :)
Aber ich kann in das Rack noch mein Effektgerät reinbauen. Was ich in ein Topteil nicht kann. Und ein Rack ist mMn dann auch leichter als das Topteil. Das Topteil wiegt ja oftmals 25Kg
Und wenn ich einen Preamp, mit einer Endstufe und einem Effektgerät in ein Rack baue, bin ich zwar auch bei 20Kg. Aber das Ding ist kleiner und die Effekte sind schon dabei, die beim Top ja noch dazugehören...

Die Endstufen von Engl sind von den Spezifikationen allgemein hin interessant :) Nicht nur die 930 hat das mit den 2 Lautstärken.

Im Moment gibts eine 930 bei Ebay, aber zum Sofortkauf...

lg
 
Also die Marshalls kann ich nur empfehlen (ACHTUNG: DAS IST KEINE SCHLEICHWERBUNG FÜR MEINEN VERKAUF). Klingt immer sehr offen und druckvoll. Zudem sind das Dual-Monoblock Endstufen, sprich: wenn Channel A ausfällt, läuft Channel B immernoch. Dann hat man ja noch die Voicing Option. Einmal mehr modern, einmal mehr classic.
Bekommt man normalerweise auch für 400-600 Euro hier im Flohmarkt oder inner Bucht.

MfG
 
Kann ich damit auch 2 Lautstärken nutzen?
 
In wiefern?

MfG
 
Nun die Engl Endstufen haben 2 Lautstärken, die man per Fußschalter auswählen kann
 
...habt Ihr ja gut aufgepasst. Natürlich spielt beim Axe-FX die (mögliche) Simulation einer Endstufe eine Rolle im Sound.:cool:

Ich wollte mal zeigen, dass für einen guten Klang neben dem spielerischen Können und einem guten Instrument die Zusammenstellung des Equipments eine Rolle spielt.

Und es kommt auf die Beschaltung an: Man kann Transistorendstufen "färben" lassen und Röhrenendstufen ganz neutral klingen lassen.

Die Gitarren-Endstufen, von denen Ihr hier sprecht, haben zugegebenermaßen schon jeweils einen "Eigensound".

Wie viel der für einen selbst ausmacht, und ob z.B. eine Engl E530/930 maßvoll angesteuert und über sonst gutes Equipment gespielt, sich sehr von einer ebenfalls guten, kräfigen P.A.-Endstufe klanglich negativ unterscheidet, ist die Frage.

Das Problem dabei ist:

habe nur nicht die Möglichkeiten soetwas direkt auszuprobieren

Eben das sollte jeder tun, der erwägt sein Equipment so zu betreiben.

jo klasse.. mit dem axe und der angeschalteten poweramp sim. das hinkt ma völlig. die art sla ist keine gitarrenendstufe und verstärkt ganz neutral. für jeden richtigen preamp find ich das gruselig.

Hand auf's Herz: Mit welchen Transistorendstufen hast Du das schon probiert? Ich habe das jedenfalls noch nicht probiert. Ich war ja so auch immer zufrieden.

Ich werde es aber bald interressehalber mal tun. Mein Bassmann hat sich nämlich eine dicke P.A. Endstufe ins Rack geschraubt. Die werde ich mal probieren.

hä? der klang und die formung passiert in der vorstufe. der endstufe 90%-95% zu bescheinigen ist völliger müll.

Huch? Also passiert die Formung des Klanges durch dier Endstufe zu etwa 5-10%. Wie kann es dann "richtig gruselig" klingen? Rein rechnerisch wäre es ja maximal zu 10% gruselig....;)

Ich kann nur erneut betonen: Es kommt auf die Betriebsart und die Beschaltung an.

Wer seine Röhrenendstufe voll aufdreht und diesen Sound gut findet, der wird mit keiner Transistorendstufe glücklich.

Allerdings wird er auch mit einem Haufen anderer Röhrenendstufen nicht glücklich, weil die wieder ganz anders klingen als die eingene.

Ich hatte letztens mal meinen '78er 100 W Marshall Amp (den ich nur als Endstufe benutze) in der Werkstatt und musste mit 2 Ersatzgeräten (Marshall 50 W Top und Marshall 100W Endstufe) auskommen. Die gingen beide, aber hatten jeweils sowas von einem anderen Sound.

Als ich meinen Amp zurück hatte, dachte ich, da wäre ein Teppich von meiner Box gezogen worden. Es klang angenehm luftig und sehr tight, also eher wenig färbend. Na, u. U. wäre ja eine P.A. Endstufe genau das richtige für mich....:D

Was bleibt:

Es gibt Amps, die einem gefallen und solche, die es nicht tun. Die verwendete Technik hat damit eher wenig zu tun.

Die Lautsprecher/Boxen die man verwendet sind viel dramatischer am Sound beteiligt. Das musste ich schon leidvoll erfahren, als ich meine Box zu Hause ließ (Festival) und über die gestellten Marshall-Boxen sowas von anders (fürchterlich verfärbt und extra distorted) klang.

Der Gedanke, in diesem ganzen völlig unlineraren und verbogenen Gitarrenequipment etwas wie eine "linear und neutral" klingende Endstufe zu haben, ist für mich zumindestens reizvoll. Wenn's denn klingt...;)

LG Jörg
 
Ja, aber wozu?

Mfg
 
Für Sololautstärke^^

@georgyporgy
Interessante Meinung
Eben das sollte jeder tun, der erwägt sein Equipment so zu betreiben.
Mhm, Nur dann müsste ich mir ja einige Endstufen und einige Boxen gleichzeitig zum Testen bereitstellen (Im Shop oder bei Bekannten oder Zuhause)
Das wird ja schwierig :)


EDIT:
Die Gitarren-Endstufen, von denen Ihr hier sprecht, haben zugegebenermaßen schon jeweils einen "Eigensound".
Ja, und ob das notwendig ist, das ein Preamp gut klingt, das ist ja die Frage :)
 
Für Sololautstärke? Kannste das nicht auch im Preamp regeln? Was hasn du fürn Preamp?

MfG
 
Im Moment noch garkeinen. Ich möchte mich diesesmal sehr gründlich Informieren, bevor ich wieder einen Fehlkauf tätige!
Habe ja auch schon hier einiges gelesen und geschrieben. Angefangen mit Combos (die aber für mich zu umständlich sind) über Tops (Siehe oben, brauch ja dann die Effekte in einem extra Rack oder Stressbrett) jetzt zu den Racks (mit dnene ich mich gut anfreunden kann; alles in einem, und die Box bleibt im Proberaum, und das Rack kommt heim)

Somit ist klar, wenn ich den PSA nutzen sollte, damit kanns ich schön steuern. Was ist aber mit dem E530? Oder JMP-1?
Da hab ich ja keine Möglichkeit für ein Solo die Lautstärke anzuheben. So finde ich die Idee praktisch, das in der Endstufe zu machen.

lg
 
Beim JMP-1 müsste das auch gehn. Naja weiß nicht, ich würd auf jedenfall nen Midi-fähigen Preamp mit Presets holen...

MfG
 
Naja, ich muss halt auch aufs Geld schauen, und will trotzdem einen guten Klang.
Dass ich mal den PSA anspiele, ist mir klar, der steht schon auf der Liste
 

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