Effektboard Artikel in G&B

  • Ersteller Earl Slick
  • Erstellt am
Hab den Thread nur mal überflogen, aber dazu das Herr Pipper geschrieben hat Voodoo Lab Netzteil klingen nicht gut, würde ich mal sagen, wenn ich Michael Landau, Robben Ford, Josh Smith, Kirk Fletcher... (die Liste könnte wohl ewig weitergehen) so anhöre, würde ich mal die gewagte Behauptung aufstellen, dass Voodoo Lab Netzteile gar nicht sooo schlecht klingen müssen...
 
Man muss natürlich auch anführen, dass Herr Pipper geschützt zuhause unter Idealbedingungen vor sich hinmusiziert und dort Klang schön und rein, quasi ideal, bewertet,...

....während ein tourender Gitarrist ganz dringend andere Faktoren auch (oder sogar noch viel stärker) berücksichtigen muss, z.B. Stabilität, Gewicht, Ausmaße, leichte Ersetzbarkeit, Support der Firma.
 
Diese Idealbedingungen hat er aber nur Sonntags, da die Fabrik in der Nähe dann ruht ist der Strom sauberer und alle seine Amps klingen an dem Tag besser.*



* bevor jemand denkt ich mache Witze, nein, das ist aus einem seiner Artikel. Muss etwa die Zeit gewesen sein als ich aufgehört habe die Zeitschrift jeden Monat zu kaufen :gruebel:
 
Zum Topic: "Macht Watt, Ihr Volt" - gib's noch passende Anmerkungen oder kann hier eigentlich :zu:
Ich denk wir haben das Problem inzwischen halbwegs vernünftig umrissen.

Sicher schreibt die G&B nicht nur solche Artikel wie den über die "gut und schlecht klingenden Batterien".
Solche Voodoo-Artikel stehen stark in Verbindung mit dem Autor Pipper.

Offenbar gibt es einige Leute, die aufgrund solcher Artikeln die Zeitschrift meinden oder auf ein Abo verzichten, da haben sich hier schnell welche gefunden.
Vielleicht gibt es aber auch einige Leser, die die Sache eher wie eine Persiflage oder eine Comic-Ecke sehen und es sogar vermissen würden.
Wer weiß?
Aber es schadet nicht die Artikel des Autor ab und zu zu thematisieren, er polarisiert damit auch.
 
...Aber es schadet nicht die Artikel des Autor ab und zu zu thematisieren, er polarisiert damit auch.

Dann sollte ein entsprechender Thread im zueghörigen Sub eröffnet werden. Es kann durchaus nicht schaden, die Fachzeitschrift mal zu durchleuchten bzw. kritisch als solche inhaltlich zu hinterfragen.

Hier geht es hingenen um Strom oder Strom - technisch. Und bislang blieben hier Lösungsansätze aus.

Der Zusammenhang zwischen dem Pipperschen "Wort zum Sonntag" und der realen Praxis ist natürlich nicht wegzudenken, aber wir sollten versuchen, hier beim Technischen zu bleiben. Das nützt uns am meisten. Voodoo brauchen wir nicht und Lästern können wir selbst schon genug. ;)

CU MM
 
Hier geht es hingenen um Strom oder Strom - technisch. Und bislang blieben hier Lösungsansätze aus.
Neben Hinterfragen gäbe es ja die Möglichkeit so etwas selber zu testen.

Da sich sehr kleine Soundunterschiede aber nur mit kurzen Zeitpausen dazwischen "hören" lassen, müsste der Tester fast baugleiche Paare an Geräten haben.
Den Zeitraum eines Batteriewechsels halte ich schon für zu lange, das Gehör hat kein so gutes "Gedächtnis".

Außerdem wäre es auch angebracht verschiedene Arten an Geräten zu prüfen, mag ja sein, dass die Zerre mit der Zink-Kohle Batterie besser klingt, das digitale Reverb mit einem Netzteil.

Kurz, schon die Betrachtung möglicher Testbedingungen wirft viele Fragezeichen auf.
Insofern können da kaum Lösungsansätze kommen. :nix:
 
Hm, das liesse sich schon realisieren: Umschalter als Drehschalter mit mehreren Kontakten hintereinander. Masse ist Masse, die ist zusammengeführt, so dass man z.B mit dem Umschalter sehr kurzzeitig die verschiedenen Bezugspole (je nach Pedal) Plus oder Minus ans Pedal schalten kann. Man könnte hin- und herschalten, das ist innert Sekunden möglich. Sollte gehen und man spart sich das zeitraubende Gefummel... :gruebel:
 
Würde man als Branchenblatt fundierte Erkenntnisse in Artikeln präsentieren, zieht man auch ein anderes Konsumentenklientel an. Das ist bei Tauch- oder anderen Sport-/ Freizeitmagazinen ähnlich, da gibt es die mit der größeren Auflage, die kaum nachhaltiges bzw. detailiertes präsentieren aber eine erfolgreiche Marketinglinie fahren (G&L ist völlig kongruent zu den Tauchmagazinen die immer die Hotels empfehlen, die bei denen Inserate schalten) und jene, die wirklich interessantes berichten, so wie z. B. in manchen Garten-/ Gemüse- oder Handwerkerzeitschriften, die zwar einen treuen aber auch sehr kleinen Käuferstamm haben.

Um nochmal Anschluss an die Threadfragen zu finden, eine Zeitschrift, die sich mehr dem Sachkenntnisstand der Leser annimmt, würde wahrscheinlich eine Einleitung bingen, die sich zu Beginn des Artikels einen kleinen Ausflug in die Zusammenhänge und der Wirkung von Ri und Rl im Ladekreis sowie dem Unterschied des Ris bei Zinkkohle und Alkalibatterien erlauben, um halbwegs alle Leser in den Mindestkenntnisstand zu heben, dann würde man ggf. den wesentlichen Unterschied der isolierten Kanäle und der Spannungstabilität erläutern, bevor man dann auf einige oder ein spezielles Gerät kommt. Z. B. finde ich Ulis Artikel über das Powerplant, das ja viele so toll finden, viel ergiebiger, sowas spielt doch schon in einer anderen Liga als das Käseblatt.
Auflage und Kohle macht man wohl anders, da haben die wahrscheinlich mehr Ahnung von als der ETechniker. Man nimmt der Sache natürlich den Zauber, wenn man es allzu wissentschaftlich angeht. Dem könnte aber eine guter Schreibstil entgegenwirken. Hach wie ist das schön, dass ich nie eine G&L-Abo bessen habe...
 
Ach, wie ich doch Ironie liebe... ;)
Im selben Heft, in dem unser Udo den Sound verschiedener Batterien und Netzteile miteinander vergleicht, steht auf Seite 98 zu lesen:

Thomas Berg schrieb:
Batterie oder Netzteil, womit klingt mein Pedal besser? Mit so einem Voodoo-Krams will ich mich hier gar nicht befassen, [...]

Wusste der Thomas denn beim Verfassen des Reviews, was für einen Artikel der Udo gerade fürs gleiche Heft schreibt?
:rofl:
 
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Ich persönlich meine ja weiterhin, dass es immerhin eins gibt, was uns Gitarristen alle vereint und das ist der Wunsch nach "dem Sound". Nur die Methoden sind unterschiedlich.
Für mich ist der technische Ansatz, von vornherein zum Scheitern verurteilt, da ich nicht in Laboren Musik mache, sondern in einem Kellerraum, in dem gefühlte 1000 elektrische Geräte an einer Dose hängen, mein Amp ein 79 Marshall ist, der wie alle meine Röhrenamps davor absolut nach Tagesform arbeitet und wo wir beim Thema sind meinen Ohren ist ja sowieso nicht zu trauen.
Insofern muss ich mir selbst behelfen und mir eben irgendwie einreden/erklären, wie ich denn zu "dem Sound" komme.
Wenn das über solche Wege, wie die des Hernn Pipper funktioniert ist das legitim, wenn auch mit den Batterien unnötig schlecht für die Umwelt und auf Dauer auch teuer.
Gut, ich mache es mehr über hochwertige Teile, wie z.B. teure Boutique Pedale, wo ich dann sagen kann, dass ich mich gar nicht verbessern kann, da ich das Ende der Fahnenstange erreicht habe. Auch teuer und nicht verifizierbar aber mich macht´s gerade zufrieden.
Insgesamt bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass "der Sound" nichts hörbares ist, sondern etwas fühlbares. Einerseits wirklich körperlich, als Korrelation zwischen Anschlag und Reaktion aus der Box und andererseits etwas im Kopf.
Und in dieser Hinsicht, lässt sich gar nicht spekulieren oder auch physikalisch messen/erklären ob jemand einen Unterschied z. B. zwischen Batterien und Netzteilen hört. Denn wenn er es tut, dann ist es für ihn die Wahrheit.
So werde ich aus ganz anderen Gründen niemals mit Batterien warm, da ich es hasse sie auszutauschen, ich immer vergesse welche nachzukaufen und ich immer Angst habe sie versagen im entscheidenden Moment.
Ich bin also nicht glücklich und entspannt, wenn ich welche nutze, woraus dann wiederum folgt, dass ich so nicht glücklich mit meinem Spiel und meinem Sound werde. Also gibt es für mich einen Unterschied.

Was ich übrigens im Blindtest niemals bestätigen könnte, weshalb ich Blindtest bei Equipment auch als völlig sinnlos empfinde.
Natürlich werde ich Blind wahrscheinlich 100% meines Equipments nicht raushören können. Ich spiele aber nicht blind. Und wenn ich dann wieder sehen kann, sind auch alle Zweifel wieder da...

Just my 7,98€
 
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Was ich übrigens im Blindtest niemals bestätigen könnte, weshalb ich Blindtest bei Equipment auch als völlig sinnlos empfinde.
Natürlich werde ich Blind wahrscheinlich 100% meines Equipments nicht raushören können. Ich spiele aber nicht blind. Und wenn ich dann wieder sehen kann, sind auch alle Zweifel wieder da...
Da schließe ich mich (leider) an. :redface:

Amen, Bro!
 
Was ich übrigens im Blindtest niemals bestätigen könnte, weshalb ich Blindtest bei Equipment auch als völlig sinnlos empfinde.
Natürlich werde ich Blind wahrscheinlich 100% meines Equipments nicht raushören können. Ich spiele aber nicht blind. Und wenn ich dann wieder sehen kann, sind auch alle Zweifel wieder da...
Hmm, das stimmt durchaus, so lange der Musiker sich viel glücklicher fühlt, wenn auf seinem Pedal Boss statt Behringer oder auf der Gitarre Gibson statt Harley Benton steht.
Das Auge isst mit - heißt es beim Essen.
Oder er fühlt sich einfach besser, wenn er weiß, dass seine Gitarre unter fairen Bedingungen hergestellt wurde.

Allerdings siehst du ja eine Batterie nicht einmal, wenn sie im Gehäuse streckt. :p
Da wüsste ich schon gerne, ob Herr Pipper einen echten "Blindtest" gemacht hat, denn wissentlich kannst du dir immer viele Unterschiede einbilden.
 
Also als ich früher noch viel selber gebastelt habe, hat man solche Schaltungen immer mit Spannungsstabilisatoren betrieben,
dunkel schwebt mir da so eine Bezeichnung 7805, 7905 im Kopf herum (ist 20 Jahre und länger her). D.h. man betreibt die Geräte mit 9 Volt, regelt aber auf 5 Volt herunter (daher die 05 in der Bezeichnung), die dann auch bei Spannungsschwankungen bei der Versorgung immer sauber bei 5 Volt bleiben.
Das gilt natürlich nur für Schwankungen in einem bestimmten Bereich, irgendwann ist das auch am Ende. Ich meine so ein Baustein hat bis ca. 7 Volt geregelt und dann war Schluss.
Benutzt man einen Trafo ist das ähnlich, erst wird von den Netzspannung runter transformiert, dann gleichgerichtet und dann wird eine Stabilisatorschaltung dahinter gehangen.
Wenn man sich mal anschaut was die Netztspannung macht wenn man beispielweise einen Staubsauger anwirft, dann kann das schon richtig satt schwanken.
Nach der Schaltung tut sich da dann aber nichts.
Jedenfalls ist das nicht messbar. Aber der Herr Pipper hört schon länger Dinge, die gar nicht da sind und schreibt darüber tolle und sehr sehr lustige Artikel.
 
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Ich hab den Artikel inzwischen auch (endlich?) gelesen und muss sagen, ich hab mich auch köstlich amüsiert.
Da fragt er sich doch tatsächlich, wie es ein Pedal wie der Tubescreamer so zu Weltruhm bringen konnte, wenn er doch mit den falschen Batterien oder - Bob bewahre - gar einem Netzteil betrieben nur so durchschnittlich klingt... :bang:

Ich seh uns alle schon auf künftigen Konzertbesuchen schimpfen:
"Boah Alter, hörst Du das? Der [...bitte beliebigen Gitarristen einsetzen...] klingt ja voll Schei*e heute, der hat wieder mal lauter Alkali-Batterien in seinen Pedalen.
Die Dinger versauen den ganzen Sound - ich will sofort mein Geld zurück!"
;)
 
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Das Elend fing doch schon an mit diesem Marshall-Schrott: Verstärker, die bei Stadionlautstärke hoffnungslos übersteuern und verzerren. Billiges Equipment lohnt eben echt nicht! Statt mal zu sparen und sich eine sauber tönende Edel-Orgel schreinern zu lassen, die auch noch bei 130db unverzerrt die Matte föhnt...

Was ich damit sagen will: die Rockmusik fußt auf technischen Unzulänglichkeiten, Effekte wie der Flanger sind aus eigentlich unerwünschten Problemen entstanden usw. usf.
Und dann kommen irgendwelche Weisen angestiefelt und predigen Dogmen und Normen.
Das ist grotesk!

Schonal was von Umweltfreundlichkeit gehört, Herr Pipper? Sagt ihnen das Wort "Nachhaltigkeit" etwas? Vielleicht muß man ihm mal erklären, dass ein Netzteil kein Wegwerfartikel ist wie eine Zink-Batterie und das - oh Wunder! - auch mal ein nennenswerter Vorteil ist.

Würde Jimi Hendrix noch leben, wär er bestimmt Keyboarder, weil er dieses ewig gestrige nicht mehr Ertragen könnte. Und weil ihm auf Tour immer die Zink-Batterien ausgehen....
 
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Erstens: Die Kommentare bei Amazon sind köstlich. :)
Zweitens: Man könnte sagen das passt nicht zum Thema, aber wenn man mal nach oben zu #50 und #51 scrollt sind die Aussagen dort die gleichen: Im Blindtest höre ich keinen Unterschied, deswegen sind Blindtests sinnlos, aber wenn ich den tollen Markenname sehe klingts super... :rolleyes: Das ist leider genau das gleiche wie mit diesem bemalten Frühstücksbrett für fast 1300€...
 
Es gibt wohl Vintage Effekte, die mit Zink-Kohle-Batterien besser laufen. Hab da mal hier im Forum was gelesen. Glaube, da ging es um die Feedback Anfälligkeit.

Ansonsten weiß ich nicht, was gegen ein Voodoo Lab usw spricht. Gerade in einem Zeitalter, wo "Nachhaltigkeit" groß geschrieben wird.

Was ich allerdings jetzt schon öfter gelesen habe, das ein Pedal wie das Okko Diablo mit 18 V besser klingt als mit 9 V. Wohl offener. Und das Pedal Power hat nun mal keine 18V.

Dennoch finde ich solche Aussagen in den Zeitungen etwas zu allgemein. Ich nutz mein Pedal Power weiterhin. Auch wenn Herr Pipper es nicht gern hört. Dabei hab ich es mir mal gekauft, damit man eben "Nichts" mehr hört :D
 
Es gibt wohl Vintage Effekte, die mit Zink-Kohle-Batterien besser laufen. Hab da mal hier im Forum was gelesen. Glaube, da ging es um die Feedback Anfälligkeit.

Ansonsten weiß ich nicht, was gegen ein Voodoo Lab usw spricht. Gerade in einem Zeitalter, wo "Nachhaltigkeit" groß geschrieben wird.

Was ich allerdings jetzt schon öfter gelesen habe, das ein Pedal wie das Okko Diablo mit 18 V besser klingt als mit 9 V. Wohl offener. Und das Pedal Power hat nun mal keine 18V.
Ja, ebenso schwören einige Leute darauf, ihre EMGs mit 18 Volt zu betreiben, weil das glaube ich den Dynamikumfang größer machen soll.
Das klingt beides auch relativ sinnvoll, aber der Unterschied zwischen 18 und 9 Volt ist definitiv größer als zwischen 2 verschiedenen Batterien.
 
Ansonsten weiß ich nicht, was gegen ein Voodoo Lab usw spricht. Gerade in einem Zeitalter, wo "Nachhaltigkeit" groß geschrieben wird.

Was ich allerdings jetzt schon öfter gelesen habe, das ein Pedal wie das Okko Diablo mit 18 V besser klingt als mit 9 V. Wohl offener. Und das Pedal Power hat nun mal keine 18V.

Also die Diablo Version die ich hab hat nen Schalter mit dem intern auf 18V umgestellt wird. Dh ich schließ den an ein 9V Netzteil an und der transformiert sich das intern auf 18V hoch...
 

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